bernimaus
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Hallo liebe Leute!
Zu meiner Geschichte:
Ich habe vor ca. 5 Monaten einen Mann kennengelernt (wir sind beide um die 40). Er hat sich als sehr verständnisvoll, liebevoll, herzlich und großzügig gezeigt.Wir verstehen uns gut, haben gemeinsame Interessen, und Spaß miteinander.
Wir verbrachten anfangs sehr viel Zeit miteinander, hauptsächlich bei mir, da er selbst keine eigene Wohnung hat (er wohnt erbärmlicherweise noch bei seinen Eltern), aber irgendwann (so ca. nach 2 Monaten) war er dann beinahe täglich da und hat sich schleichend bei mir „eingenistet“ (er hatte bereits einige seiner Kleidung und Schuhe bei mir). Dann kam noch dazu, dass er bei mir aus und ein ging, als würde er da wohnen, hat sich überall selbst bedient, als wäre es das selbstverständlichste. Fairerweise muss ich erwähnen, dass erauch meistens die Lebensmittel eingekauft hat. Aber das gibt ihm meiner Meinung nach nicht das Recht sich wichtig zu machen und in meinem Haus frei zu bedienen. Wir wohnen ja nicht zusammen, und irgendwie find ich es ein wenig frech sich so zu benehmen, wo man „Gast“ ist.
Ich fühlte mich in meinem Territorium immer häufiger in die Ecke gedrängt, da er nicht nur teilweise mit Veränderungsvorschlägen in meinem erst neu umgebauten Haus daher kam, sich auch wichtig machte, als wäre es sein Haus, und zu guter Letzt er immer öfters meine Katzen kritisieren anfing. Die hatte ich ja schon vor seiner Zeit und sind nachtsüber im Haus. Da ich fast keine Türen habe, liegen sie mal auf der Couch, mal neben dem Ofen und hin und wieder auch im Bett. Er ist sehr ordnungsliebend und penibel und wird teilweise hysterisch, wenn er irgendwo ein Katzenhaar entdeckt (er ist aber nicht allergisch), was ihn aber anfangs nicht störte. Als wäre das noch nicht genug, war durch diese Anhäufung von Kleinigkeiten und der Intensität, die wir Zeit miteinander verbrachten, bei mir das Gefühl da, dass wir wie ein altes Ehepaar leben und sich bei mir auch schon eine Unlust an Sex einstellte.
ich war vor ihm längere Zeit ohne Beziehung, und für mich ist es ein Lernprozess, dass jemand jeden Tag da ist, und das geht nun mal nicht von heute auf morgen. Ich habe für seine Sachen Platz gemacht, aber das war ihm zu wenig. Er hat sich ungefragter Weise selbst mehr Platz genommen – frei nach dem Motto: gib ihm den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand.
Zum Riesenstreit kam es dann, als er wegen der Katzen „Bedingungen“ aufstellen wollte. Nun ja… wir haben uns dann ausgesprochen, ich hab ihm meinen Standpunkt erklärt, dass er mich in meinem Territorium in die Ecke drängt, und wir es langsamer angehen sollten und uns hin und wieder auch auf neutralen Boden treffen sollten (wenn wir schon nicht die Möglichkeit haben zu ihm zu fahren). Ich merkte aber schon an, dass wir es mal so probieren sollten, und dass es keine Dauerlösung sein muss.
Er war verständnisvoll und hat mir zugestimmt, dass wir es wirklich zu schnell angegangen sind und er sich selbst an der Nase nehmen muss, weil er gerne übers Ziel hinausschießt, und er nun mal ein ordnungsliebender Mensch ist. Allerdings kam dann eine Bemerkung von ihm, die mich etwas stutzig machte. Er merkte nach dem Gespräch an, dass wir dann ja sowas wie eine „flexible Beziehung“ hätten, und jeder tun und lassen kann, was er will, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Ich erklärte ihm, dass ich unsere Beziehung nicht als „flexibel“ sehe, sondern dass es in meinen Augen eine ganz normale Sache der Natur ist, sich langsam anzunähern und sich so kennen zu lernen. Dass jeder machen kann, was er will (was sich für mich angehört hat, dass sich das auch auf andere Partner bezieht) ist für mich nicht ok, aber er wollte mich quasi damit unter Druck setzen. Nach dem Motto, wenn du nicht jeden Tag mit mir zusammen sein willst, dann kann ich in der Zeit, wo wir uns nicht sehen, auch tun und lassen was ich will! Was in einem gewissen Masse auch stimmt, aber dennoch kann man sich ja immer noch mit seinem Partner abstimmen. Man hatte den Eindruck, als obs bei ihm kein Morgen gäbe, und er entweder alles oder gar nichts will.
Es vergingen ein paar Wochen, genau genommen 2 Monate! Anfangs lief alles gut, er kam nicht mehr jeden Tag zu mir, ich hatte mal 2 oder 3 Tage für mich, und er ließ mich in meinem Reich schalten und walten, doch dann kam wieder sein "ich" zum Vorschein! Wir sahen uns zwar nicht mehr jeden Tag, doch wenn er übers Wochenende da war, vergaß er unsere Vereinbarungen, drängte sich wieder auf und nörgelte wieder wegen der Katzen rum, und ich hatte noch immer wenig Lust auf Sex (ich rede hier von 1x in der Woche, was für eine relativ junge Beziehung nicht so wirklich oft ist). Im Weihnachtsurlaub gabs dann wieder einen Streit, weil er täglich wieder was wegen der Katzen wusste (obwohl sie mittlerweile eh nicht mehr im Bett lagen) und mich maßregeln wollte, und mich wegen Brösel am Boden beim Chipsessen angeschrieen hat ( wir reden immer noch von meinem Zuhause). Am nächsten Tag entschuldigte er sich, und wir kauten das Thema wieder durch. Er zeigte zwar wieder Einsicht und Verständnis, aber es kamen dann schon Bemerkungen wie „er ist halt so“ und „ er wird sich nicht mehr ändern“ und „er will sich nicht mehr anpassen, denn das hat er eh lange genug gemacht“.
Das war nun vor ca. 3-4 Wochen! Seitdem hat er den Spieß völlig umgedreht und macht einen auf „lockere Beziehung“. Er ist teilweise nicht erreichbar, ruft nach Stunden zurück (erst am Sonntag habe ich 8!!! Stunden auf einen Rückruf gewartet), ist unzuverlässig. Ich weiß die halbe Zeit nicht, was er macht und was er tut. Er sagt zwar, dass er mit einem Freund weggeht, aber was sie machen oder gemacht haben, erfahre ich nicht. Die letzte Woche war er 1x bei mir, den Rest der Woche hing er 3x mit diesem Freund ab. Am Wochenende wieder, und heute auch wieder! Sprich: er verbringt jetzt mehr Zeit mit seinen Freund als mit mir, und vermittelt mir das Gefühl „ du hast es ja so haben wollen“. Nur in dieser Form wollte ich das nicht. Wenn ich nachfrage, was er gemacht hat, bekomme ich keine Antwort, nur sowas wie „unterwegs halt“. Er schaltet komplett auf stur und trotzig, und es kommt keinerlei Entgegenkommen, dass wir eine Basis finden, die für uns beide passt.
Die Situation ist im Moment sehr angespannt und unerträglich, denn wenn er da ist, redet er auch kaum etwas und ist distanziert, und auch heute beim Telefonieren hat er mich gleich abgewimmelt, weil er jetzt abgeholt wird!
Gestern Abend war er da und ich wollte mit ihm ein klärendes Gespräch führen, hab an seinem distanzierten Verhalten aber gleich gemerkt, dass bei diesem Gespräch nichts dabei rauskommen könnte, also habe ich es gelassen.
Zuerst hatte ich das eine Extrem, wo er mir fast die Luft zum Atmen nahm, jetzt habe ich das andere, was ich aber nicht haben wollte. Es gibt bei ihm anscheinend keinen Mittelweg!
Mir kamen natürlich schon Trennungsgedanken in den Kopf, denn wenn wir für das derzeitige Problem auch eine gemeinsame Lösung finden sollten, gibt es noch immer das Thema „Katzen“ bzw. Katzenhaare, und seine penible Art (es darf ja nichts herumstehen und alles muss steril sein)?!
Aber natürlich will ich die Flinte auch nicht gleich ins Korn werfen, und möchte mit ihm reden. Nur so wie er sich im Moment mir gegenüber verhält, ist es nicht leicht. Es macht fast schon den Anschein, als ob er es drauf anlegt, dass ich vielleicht den ersten Schritt mache?! oder ist es einfach ein Trotreaktion, wo er mir jetzt zeigen will, dass es auch ohne mich geht.
Aber wissen tue ich es nicht genau!!!
Was meint ihr, wie ich weiter vorgehen soll, oder ob ich noch was in diese verfahrene Beziehung investieren soll?
Zu meiner Geschichte:
Ich habe vor ca. 5 Monaten einen Mann kennengelernt (wir sind beide um die 40). Er hat sich als sehr verständnisvoll, liebevoll, herzlich und großzügig gezeigt.Wir verstehen uns gut, haben gemeinsame Interessen, und Spaß miteinander.
Wir verbrachten anfangs sehr viel Zeit miteinander, hauptsächlich bei mir, da er selbst keine eigene Wohnung hat (er wohnt erbärmlicherweise noch bei seinen Eltern), aber irgendwann (so ca. nach 2 Monaten) war er dann beinahe täglich da und hat sich schleichend bei mir „eingenistet“ (er hatte bereits einige seiner Kleidung und Schuhe bei mir). Dann kam noch dazu, dass er bei mir aus und ein ging, als würde er da wohnen, hat sich überall selbst bedient, als wäre es das selbstverständlichste. Fairerweise muss ich erwähnen, dass erauch meistens die Lebensmittel eingekauft hat. Aber das gibt ihm meiner Meinung nach nicht das Recht sich wichtig zu machen und in meinem Haus frei zu bedienen. Wir wohnen ja nicht zusammen, und irgendwie find ich es ein wenig frech sich so zu benehmen, wo man „Gast“ ist.
Ich fühlte mich in meinem Territorium immer häufiger in die Ecke gedrängt, da er nicht nur teilweise mit Veränderungsvorschlägen in meinem erst neu umgebauten Haus daher kam, sich auch wichtig machte, als wäre es sein Haus, und zu guter Letzt er immer öfters meine Katzen kritisieren anfing. Die hatte ich ja schon vor seiner Zeit und sind nachtsüber im Haus. Da ich fast keine Türen habe, liegen sie mal auf der Couch, mal neben dem Ofen und hin und wieder auch im Bett. Er ist sehr ordnungsliebend und penibel und wird teilweise hysterisch, wenn er irgendwo ein Katzenhaar entdeckt (er ist aber nicht allergisch), was ihn aber anfangs nicht störte. Als wäre das noch nicht genug, war durch diese Anhäufung von Kleinigkeiten und der Intensität, die wir Zeit miteinander verbrachten, bei mir das Gefühl da, dass wir wie ein altes Ehepaar leben und sich bei mir auch schon eine Unlust an Sex einstellte.
ich war vor ihm längere Zeit ohne Beziehung, und für mich ist es ein Lernprozess, dass jemand jeden Tag da ist, und das geht nun mal nicht von heute auf morgen. Ich habe für seine Sachen Platz gemacht, aber das war ihm zu wenig. Er hat sich ungefragter Weise selbst mehr Platz genommen – frei nach dem Motto: gib ihm den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand.
Zum Riesenstreit kam es dann, als er wegen der Katzen „Bedingungen“ aufstellen wollte. Nun ja… wir haben uns dann ausgesprochen, ich hab ihm meinen Standpunkt erklärt, dass er mich in meinem Territorium in die Ecke drängt, und wir es langsamer angehen sollten und uns hin und wieder auch auf neutralen Boden treffen sollten (wenn wir schon nicht die Möglichkeit haben zu ihm zu fahren). Ich merkte aber schon an, dass wir es mal so probieren sollten, und dass es keine Dauerlösung sein muss.
Er war verständnisvoll und hat mir zugestimmt, dass wir es wirklich zu schnell angegangen sind und er sich selbst an der Nase nehmen muss, weil er gerne übers Ziel hinausschießt, und er nun mal ein ordnungsliebender Mensch ist. Allerdings kam dann eine Bemerkung von ihm, die mich etwas stutzig machte. Er merkte nach dem Gespräch an, dass wir dann ja sowas wie eine „flexible Beziehung“ hätten, und jeder tun und lassen kann, was er will, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Ich erklärte ihm, dass ich unsere Beziehung nicht als „flexibel“ sehe, sondern dass es in meinen Augen eine ganz normale Sache der Natur ist, sich langsam anzunähern und sich so kennen zu lernen. Dass jeder machen kann, was er will (was sich für mich angehört hat, dass sich das auch auf andere Partner bezieht) ist für mich nicht ok, aber er wollte mich quasi damit unter Druck setzen. Nach dem Motto, wenn du nicht jeden Tag mit mir zusammen sein willst, dann kann ich in der Zeit, wo wir uns nicht sehen, auch tun und lassen was ich will! Was in einem gewissen Masse auch stimmt, aber dennoch kann man sich ja immer noch mit seinem Partner abstimmen. Man hatte den Eindruck, als obs bei ihm kein Morgen gäbe, und er entweder alles oder gar nichts will.
Es vergingen ein paar Wochen, genau genommen 2 Monate! Anfangs lief alles gut, er kam nicht mehr jeden Tag zu mir, ich hatte mal 2 oder 3 Tage für mich, und er ließ mich in meinem Reich schalten und walten, doch dann kam wieder sein "ich" zum Vorschein! Wir sahen uns zwar nicht mehr jeden Tag, doch wenn er übers Wochenende da war, vergaß er unsere Vereinbarungen, drängte sich wieder auf und nörgelte wieder wegen der Katzen rum, und ich hatte noch immer wenig Lust auf Sex (ich rede hier von 1x in der Woche, was für eine relativ junge Beziehung nicht so wirklich oft ist). Im Weihnachtsurlaub gabs dann wieder einen Streit, weil er täglich wieder was wegen der Katzen wusste (obwohl sie mittlerweile eh nicht mehr im Bett lagen) und mich maßregeln wollte, und mich wegen Brösel am Boden beim Chipsessen angeschrieen hat ( wir reden immer noch von meinem Zuhause). Am nächsten Tag entschuldigte er sich, und wir kauten das Thema wieder durch. Er zeigte zwar wieder Einsicht und Verständnis, aber es kamen dann schon Bemerkungen wie „er ist halt so“ und „ er wird sich nicht mehr ändern“ und „er will sich nicht mehr anpassen, denn das hat er eh lange genug gemacht“.
Das war nun vor ca. 3-4 Wochen! Seitdem hat er den Spieß völlig umgedreht und macht einen auf „lockere Beziehung“. Er ist teilweise nicht erreichbar, ruft nach Stunden zurück (erst am Sonntag habe ich 8!!! Stunden auf einen Rückruf gewartet), ist unzuverlässig. Ich weiß die halbe Zeit nicht, was er macht und was er tut. Er sagt zwar, dass er mit einem Freund weggeht, aber was sie machen oder gemacht haben, erfahre ich nicht. Die letzte Woche war er 1x bei mir, den Rest der Woche hing er 3x mit diesem Freund ab. Am Wochenende wieder, und heute auch wieder! Sprich: er verbringt jetzt mehr Zeit mit seinen Freund als mit mir, und vermittelt mir das Gefühl „ du hast es ja so haben wollen“. Nur in dieser Form wollte ich das nicht. Wenn ich nachfrage, was er gemacht hat, bekomme ich keine Antwort, nur sowas wie „unterwegs halt“. Er schaltet komplett auf stur und trotzig, und es kommt keinerlei Entgegenkommen, dass wir eine Basis finden, die für uns beide passt.
Die Situation ist im Moment sehr angespannt und unerträglich, denn wenn er da ist, redet er auch kaum etwas und ist distanziert, und auch heute beim Telefonieren hat er mich gleich abgewimmelt, weil er jetzt abgeholt wird!
Gestern Abend war er da und ich wollte mit ihm ein klärendes Gespräch führen, hab an seinem distanzierten Verhalten aber gleich gemerkt, dass bei diesem Gespräch nichts dabei rauskommen könnte, also habe ich es gelassen.
Zuerst hatte ich das eine Extrem, wo er mir fast die Luft zum Atmen nahm, jetzt habe ich das andere, was ich aber nicht haben wollte. Es gibt bei ihm anscheinend keinen Mittelweg!
Mir kamen natürlich schon Trennungsgedanken in den Kopf, denn wenn wir für das derzeitige Problem auch eine gemeinsame Lösung finden sollten, gibt es noch immer das Thema „Katzen“ bzw. Katzenhaare, und seine penible Art (es darf ja nichts herumstehen und alles muss steril sein)?!
Aber natürlich will ich die Flinte auch nicht gleich ins Korn werfen, und möchte mit ihm reden. Nur so wie er sich im Moment mir gegenüber verhält, ist es nicht leicht. Es macht fast schon den Anschein, als ob er es drauf anlegt, dass ich vielleicht den ersten Schritt mache?! oder ist es einfach ein Trotreaktion, wo er mir jetzt zeigen will, dass es auch ohne mich geht.
Aber wissen tue ich es nicht genau!!!
Was meint ihr, wie ich weiter vorgehen soll, oder ob ich noch was in diese verfahrene Beziehung investieren soll?