Und was meint ihr durchlebt seine EF
Und was meint ihr wie gut die Kinder noch schlafen.... ?
Also, liebe Dys - im Fall von Dinah hier dürfte die EF nichts durchleben müssen und auch die Kinder ihres AM dürften noch gut schlafen. Warum? Weil, wie du weiter vorn sicher gelesen hast, sich Dinahs AM zumindest aktuell nicht gegen seine Familie entschieden hat, sondern für diese. Im besten schlimmsten Fall weiß AMs Familie also weder etwas, noch ahnt sie.
Im Moment ist es daher Dinah, die leidet und deswegen ist auch sie es, die hier Trost bekommt.
Falls deine Posts ein kleiner plakativer Wachrüttler sein sollten:
ich denke, wir (hoffentlich) alle können uns sehr gut beide Seiten vorstellen, wir alle waren schon einmal Verlasser und Verlassene. Dass eine Trennung nicht ohne Blessuren vonstatten geht, ist dabei wohl jedem/jeder klar. Und dass eine Trennung Abhängige und nicht involvierte härter trifft, Kinder beispielsweise, auch.
Das Auseinanderfallen einer Familie ist grundsätzlich erstmal nichts lustiges, schaut man von außen drauf und stellt sich dabei eine Bilderbuchfamilie vor, die selig vor sich hinlebte, bevor ein Eindringling von außen kam und Vater oder Mutter nahm - aus welchen Gründen auch immer. Wobei da schon zu beachten ist, dass Vater oder Mutter sich eben auch 'nehmen' ließen. Soviel zum 'aussen'.
Betrachtet man das 'innen' ein wenig differenzierter, kann es sowohl Katastrophe, als auch Erlösung sein, wenn Eheleute/Eltern sich trennen. Es hängt eben davon ab, wie sich das 'innen' der Ehe tatsächlich ausnahm, warum man noch zusammen war, weshalb letztlich eine Trennung geschah, davon, ob die Kinder tatsächlich mehr vom Familienverbund hatten oder mehr unter dem notdürftig zusammengehaltenen Konstrukt litten.
Das ist das Problem mit der Plakativität: sie beleuchtet nicht richtig, betrachtet nicht, schaut nicht auf den individuellen Einzelfall. Manchmal rüttelt sie nicht einmal wach, sondern verärgert nur.
Wer leidet nun mehr - AF, EF, AM, Kinder? Wir können es einfach nicht sagen, weil es individuell verschieden ist und von der jeweils konkreten Situation abhängt. Wichtig sollte wohl sein, dass man sich stets bemüht, nicht nur bis zur eigenen Nasenspitze zu schauen, sondern auch die Position und Situation der jeweils anderen beteiligten Menschen zu sehen.