Viktoria42
Aktives Mitglied
- Registriert
- 15 Juni 2015
- Beiträge
- 192
Guten Morgen Ihr Lieben,
DIESER Raum - DIESER Strang - sah ich als meiner an! Sicher habe ich in vielen Dingen noch nicht den Durchblick, kann nicht alles greifen.... deshalb sind mir Eure Meinungen ja auch so wichtig! Und Ihr gebt mir das Gefühl, ernst genommen zu werden, gehört zu werden! Ihr meint es gut mit mir, weil Ihr versucht, meine Sichtweise nachzuvollziehen. Und Ihr gebt mir Tipps - ohne Nutzen, ohne ... das klingt nun blöd, aber .... ohne Manipulation. Ihr helft mir einfach, bei mir zu sein.
Ihr habt nicht die Intention, mir dabei zu helfen, meinen Mann zu verstehen... Das tue ich schon selbst zur Genüge und das ist oft das Problem, dass ich nicht bei mir sein kann... Sondern Ihr seid bei mir und helft mir, dass ich bei allem Verständnis für meinen Mann versuche, dennoch bei mir zu bleiben und irgendwie damit zurecht zu kommen.
Mir ist das sehr viel wert und ich danke Euch dafür! Sicher, ich habe auch sehr gute Freundinnen, die auch bei mir sind .... aber manchmal ist mir das zu nah, und manchmal sind die Freundinnen auch wütend auf meinen Mann, dass er mich "in diese Lage" gebracht hat, und drücken das auch so aus.
Deshalb und auch wegen weiterer Gründe ist diese Anonymität hier auch sehr hilfreich!
Mein Mann ist wieder in diesen Raum "eingebrochen". Er findet es unfair, wenn nur eine Sichtweise beleuchtet wird. Und er sieht ein "Gefahr" darin, wenn ich nur in diese eine Richtung "beraten" werde. Weil ich meine Dinge, wie ich wirke, was mich ängstigt, .... nicht so schreibe, weil sie mir a) noch nicht so bewusst sind und b) damit das Bild verfälsche (so ungefähr seine Erklärung).
Naja, Ihr merkt vielleicht, wie dynamisch es bei uns zu geht.
Und dennoch: ich bleibe dabei, mir Eure Worte zunutze zu machen, und sehe den Sinn darin schon im rechten Licht. Er hat mir versprochen, nicht mehr hier zu lesen..., aber garantieren kann ich es nicht.
Im Großen und Ganzen geht es einfach darum, dass mein Mann und ich uns aus einer Art lang anhaltenden Symbiose lösen, die uns nicht mehr gut getan hat, uns in unserer individuellen Entwicklung behindert hat.
Bei mir begann es ca. vor 1 1/2 Jahren, als meine Psychotherapie ca. ein Dreivierteljahr währte und mich meine Wünsche und Bedürfnisse wieder entdecken ließ. Da begann ich, mich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Die Abhängigkeit beinhaltete noch weitere Belastungen wie z.B. das Kümmern um unser Pflegekind etc. ... umso mehr der Drang, auszubrechen und ... ja leider ... in eine Affaire zu flüchten (vor 1 Jahr).
Damit habe ich meinem Mann eine tiefen verletztenden Stoß versetzt einerseits, andererseits sah er nun auch die Möglichkeit, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien.
Die Entwicklung wurde angestupst und nahm ihren Lauf...
Im Nachhinein betrachtet haben wir seitdem eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Jeder für sich. Das war mit so vielen Ängsten, Unsicherheiten verbunden.... man stand sich selbst face to face gegenüber.... alle Gründe für diese Symbiose wurden auf den Prüfstand gestellt, umgeworfen ... und dennoch: die Zukunft ist und bleibt ungewiss...
Wir haben Liebe mit dieser Abhängigkeit definiert... und jetzt geht es wohl darum, sich von dieser Überzeugung zu lösen und die Liebe anders zu entdecken.
Ich habe mir die Sicherheit für seine Liebe stark mit Kontrolle über ihn geholt... und er hatte sich lange drauf eingelassen, weil er liebte ... und vielleicht auch, weil er es auch nicht anders definierte... auch er hatte gewusst, wie er mich an sich binden konnte.
Nun geht es für mich darum, die Kontrolle zu lassen. Ich habe mich in den letzten Monaten so machtlos gefühlt... er ging seinen Weg und ich konnte nur zuschauen. Was mich so stark belastete, brachte mich umso mehr weiter...
Es ist immer noch sehr schwierig für mich, ihn seinen Weg gehen zu lassen.
Das Vertrauen in den Mensch, in die Verbindung ... letztendlich das Vertrauen in sich selbst... wird so geprüft und treibt mich damit auch vorwärts...
Ich kann es nicht anders beschreiben...
Aber umso mehr schätze ich Eure Anteilnahme.
Ich glaube daran, dass die Liebe nicht nur aus dieser Abhängigkeit besteht. Da ist so viel, was ich spüre und was ich hier nicht in Worte fassen kann...
Dadurch, dass mein Mann sich löst und damit seine Individualität zeigt, merke ich, welchen Mensch ich all die Jahre geliebt habe. Ich finde so viele Antworten für so viele Jahre...
Das klingt nun alles dermaßen pathetisch.... aber ich glaube, darum geht es. Und darum, sich selbst mehr ins Gesicht zu blicken wie all die Zeit vorher.
Das ist der aktuelle Stand ...
und ich wollte mich bedanken, dass Ihr mich begleitet!
Eure Vicky
DIESER Raum - DIESER Strang - sah ich als meiner an! Sicher habe ich in vielen Dingen noch nicht den Durchblick, kann nicht alles greifen.... deshalb sind mir Eure Meinungen ja auch so wichtig! Und Ihr gebt mir das Gefühl, ernst genommen zu werden, gehört zu werden! Ihr meint es gut mit mir, weil Ihr versucht, meine Sichtweise nachzuvollziehen. Und Ihr gebt mir Tipps - ohne Nutzen, ohne ... das klingt nun blöd, aber .... ohne Manipulation. Ihr helft mir einfach, bei mir zu sein.
Ihr habt nicht die Intention, mir dabei zu helfen, meinen Mann zu verstehen... Das tue ich schon selbst zur Genüge und das ist oft das Problem, dass ich nicht bei mir sein kann... Sondern Ihr seid bei mir und helft mir, dass ich bei allem Verständnis für meinen Mann versuche, dennoch bei mir zu bleiben und irgendwie damit zurecht zu kommen.
Mir ist das sehr viel wert und ich danke Euch dafür! Sicher, ich habe auch sehr gute Freundinnen, die auch bei mir sind .... aber manchmal ist mir das zu nah, und manchmal sind die Freundinnen auch wütend auf meinen Mann, dass er mich "in diese Lage" gebracht hat, und drücken das auch so aus.
Deshalb und auch wegen weiterer Gründe ist diese Anonymität hier auch sehr hilfreich!
Mein Mann ist wieder in diesen Raum "eingebrochen". Er findet es unfair, wenn nur eine Sichtweise beleuchtet wird. Und er sieht ein "Gefahr" darin, wenn ich nur in diese eine Richtung "beraten" werde. Weil ich meine Dinge, wie ich wirke, was mich ängstigt, .... nicht so schreibe, weil sie mir a) noch nicht so bewusst sind und b) damit das Bild verfälsche (so ungefähr seine Erklärung).
Naja, Ihr merkt vielleicht, wie dynamisch es bei uns zu geht.
Und dennoch: ich bleibe dabei, mir Eure Worte zunutze zu machen, und sehe den Sinn darin schon im rechten Licht. Er hat mir versprochen, nicht mehr hier zu lesen..., aber garantieren kann ich es nicht.
Im Großen und Ganzen geht es einfach darum, dass mein Mann und ich uns aus einer Art lang anhaltenden Symbiose lösen, die uns nicht mehr gut getan hat, uns in unserer individuellen Entwicklung behindert hat.
Bei mir begann es ca. vor 1 1/2 Jahren, als meine Psychotherapie ca. ein Dreivierteljahr währte und mich meine Wünsche und Bedürfnisse wieder entdecken ließ. Da begann ich, mich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Die Abhängigkeit beinhaltete noch weitere Belastungen wie z.B. das Kümmern um unser Pflegekind etc. ... umso mehr der Drang, auszubrechen und ... ja leider ... in eine Affaire zu flüchten (vor 1 Jahr).
Damit habe ich meinem Mann eine tiefen verletztenden Stoß versetzt einerseits, andererseits sah er nun auch die Möglichkeit, sich aus dieser Abhängigkeit zu befreien.
Die Entwicklung wurde angestupst und nahm ihren Lauf...
Im Nachhinein betrachtet haben wir seitdem eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht. Jeder für sich. Das war mit so vielen Ängsten, Unsicherheiten verbunden.... man stand sich selbst face to face gegenüber.... alle Gründe für diese Symbiose wurden auf den Prüfstand gestellt, umgeworfen ... und dennoch: die Zukunft ist und bleibt ungewiss...
Wir haben Liebe mit dieser Abhängigkeit definiert... und jetzt geht es wohl darum, sich von dieser Überzeugung zu lösen und die Liebe anders zu entdecken.
Ich habe mir die Sicherheit für seine Liebe stark mit Kontrolle über ihn geholt... und er hatte sich lange drauf eingelassen, weil er liebte ... und vielleicht auch, weil er es auch nicht anders definierte... auch er hatte gewusst, wie er mich an sich binden konnte.
Nun geht es für mich darum, die Kontrolle zu lassen. Ich habe mich in den letzten Monaten so machtlos gefühlt... er ging seinen Weg und ich konnte nur zuschauen. Was mich so stark belastete, brachte mich umso mehr weiter...
Es ist immer noch sehr schwierig für mich, ihn seinen Weg gehen zu lassen.
Das Vertrauen in den Mensch, in die Verbindung ... letztendlich das Vertrauen in sich selbst... wird so geprüft und treibt mich damit auch vorwärts...
Ich kann es nicht anders beschreiben...
Aber umso mehr schätze ich Eure Anteilnahme.
Ich glaube daran, dass die Liebe nicht nur aus dieser Abhängigkeit besteht. Da ist so viel, was ich spüre und was ich hier nicht in Worte fassen kann...
Dadurch, dass mein Mann sich löst und damit seine Individualität zeigt, merke ich, welchen Mensch ich all die Jahre geliebt habe. Ich finde so viele Antworten für so viele Jahre...
Das klingt nun alles dermaßen pathetisch.... aber ich glaube, darum geht es. Und darum, sich selbst mehr ins Gesicht zu blicken wie all die Zeit vorher.
Das ist der aktuelle Stand ...
und ich wollte mich bedanken, dass Ihr mich begleitet!
Eure Vicky