MilAmy
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- 31 März 2017
- Beiträge
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Liebes Forum,
zunächst ein freundliches hallo und kurz etwas zu mir: ich bin 28 und habe eine 7-jährige Beziehung hinter mir, die schmerzhaft endete. Nach einigen Monaten des Trübsalblasens bin ich nun wieder aktiv in der Dating-Welt und stelle fest: ich verstehe vieles nicht und bin sehr unsicher.
Über eine Dating-App habe ich jemanden kennengelernt. Wir haben etwa 1,5 Wochen zugewandt und unangestrengt hin- und hergeschrieben, immer im Wechsel etwa eine Nachricht pro Tag. Er stellte auch in jeder Nachricht Fragen. Die Initiative für ein Treffen kam spontan von mir, ohne konkret zu werden. Einige Tage später bekräftigte er, wie gerne er mich treffen würde. Wir verabredeten uns für 2 Tage später (Samstag). Kurz vorher stiegen wir auf seine Initiative hin von der App auf Whatsapp um. Ich fragte mehr aus Spaß, ob es vor unserem Treffen noch etwas gäbe, das ich wissen sollte. Er meinte, ich könne ihn alles fragen, auch grundlegendes (ob er Kinder will, Haus, Land oder Stadt, Vorstellungen und Ziele - ich schloss daraus, dass er grundsätzlich eher etwas festeres sucht). Ich überging dies mit dem Hinweis, dass ich sowas nicht vor oder beim 1. Date frage. Er erklärte sich dann damit, dass es ja schon passen sollte und er ewig kein Date mehr gehabt habe. Dass ich in einer Großstadt lebe und er auf dem Land, war für den jeweils anderen klar. Wir sind beide auf dem selben Bildungsstand, im Arbeitsverhältnis, gleiches Alter, also etwa auf Augenhöhe.
Das Date war toll, wir unterhielten uns gut und lachten viel. Ich merkte eine gewisse Spannung, er spiegelte mich usw. Nach 3 Stunden verabschiedeten wir uns, wobei wir beide nicht so recht wussten, wie. Ich bat noch darum, dass er sich, egal wie es gelaufen ist, im Anschluss nicht einfach tot stellt (wir hatten zuvor über diese Wegwerfmentalität beim Dating gesprochen; ich sagte z.B. versehentlich, dass ich die kurze Zeit der Appnutzung schon als Anstrengung empfunden habe, worauf er leicht pekiert reagierte, was ich womöglich nicht beschwichtigend genug auffing). Er bot mir noch an, mich zum Auto zu begleiten, was ich ablehnte. Ich ergriff die Initiative und drückte/umarmte ihn so halb, er machte ganz natürlich mit und hielt gefühlt einen Moment zu lang die Position und so gingen wir auseinander. Wenige Minuten später das erste Lebenszeichen: ein Smiley. Ich reagierte nicht. Am selben Abend fragte er nach, ob ich gut nach Hause gekommen sei. Ich bejahte, wir schrieben kurz über belangloses und ich wünschte ihm viel Spaß bei seinem Vorhaben an dem Abend, von dem er vorher berichtet hatte. Er mir ebenso.
Am nächsten Morgen (Sonntag) wünschte er mir einen guten Morgen und fragte, jetzt wo ich eine Nacht darüber geschlafen habe, wie ich unser Date fand. Ich antwortete nach einer Stunde etwas witzig mit Anknüpfung an unser Date, dass wir uns doch ganz gut gemacht hätten und ich es sehr schön fand. Er antwortete, dass er es wirklich super fand, auch sehr entspannt und fragte, was bei mir am Tag anliegt. Ich hatte zu tun, was ich auch bereits beim Treffen gesagt hatte. Auf meine Antwort reagierte er dann trotz (belangloser) Frage darin nicht mehr am selben Tag. Am nächsten Morgen (Montag) die Antwort auf meine Frage, sowie dass er mir einen guten Morgen wünscht, wie mein Tag aussieht und dass er hofft, dass ich gut in den Arbeitstag starte. Da ich Stress im Büro hatte, antwortete ich erst am Abend, als ich zuhause war. Dafür aber ausführlich, ging vor allem auf seine Erzählungen aus der Nachricht davor ein und ergänzte um die Frage, ob er gut in die Arbeitswoche gestartet sei. Nachricht gelesen und seither (5 Tage)... Stille.
Auf die Nachrichten vorher haben wir beide jeweils fast nie sofort geantwortet, teilweise erst nach Stunden. Über unsere jeweiligen Absichten haben wir irgendwie nie gesprochen.
Ich frage mich nun natürlich, was schief gelaufen ist und ob ich nochmal in den Kontakt gehen soll. Ich erinnere mich, dass ich mit 20 bei meinem Ex ähnliche Situationen erlebt habe, allerdings weiß ich nicht mehr, wie ich damit umgegangen bin.
Ich muss dazu sagen, dass ich auf den ersten Blick ein eher distanzierter und zu direkter Mensch bin, aber das täuscht sehr. Wer mich erstmal kennt, erkennt, dass das nur so wirkt und ich eigentlich ziemlich zart bin. Womöglich habe ich aus seiner Perspektive nicht genug Interesse erwidert, wobei man ja als Frau auch nicht gleich zu viel investieren oder zumindest zeigen sollte.
Ich schwanke zwischen: Nicht ausreichend Interesse seinerseits (ggf. zwischenzeitlich neues Objekt der Begierde gefunden), also abhaken; und nicht so schnell aufgeben, weil die Signale bisher, mit Ausnahme des aktuellen Nichtmeldens, positiv waren. Was meint ihr?
Wer bis hierhin gelesen hat: Ganz herzlichen Dank für die Mühe! Ratschläge sind sehr willkommen. Ich bin völlig planlos.
zunächst ein freundliches hallo und kurz etwas zu mir: ich bin 28 und habe eine 7-jährige Beziehung hinter mir, die schmerzhaft endete. Nach einigen Monaten des Trübsalblasens bin ich nun wieder aktiv in der Dating-Welt und stelle fest: ich verstehe vieles nicht und bin sehr unsicher.
Über eine Dating-App habe ich jemanden kennengelernt. Wir haben etwa 1,5 Wochen zugewandt und unangestrengt hin- und hergeschrieben, immer im Wechsel etwa eine Nachricht pro Tag. Er stellte auch in jeder Nachricht Fragen. Die Initiative für ein Treffen kam spontan von mir, ohne konkret zu werden. Einige Tage später bekräftigte er, wie gerne er mich treffen würde. Wir verabredeten uns für 2 Tage später (Samstag). Kurz vorher stiegen wir auf seine Initiative hin von der App auf Whatsapp um. Ich fragte mehr aus Spaß, ob es vor unserem Treffen noch etwas gäbe, das ich wissen sollte. Er meinte, ich könne ihn alles fragen, auch grundlegendes (ob er Kinder will, Haus, Land oder Stadt, Vorstellungen und Ziele - ich schloss daraus, dass er grundsätzlich eher etwas festeres sucht). Ich überging dies mit dem Hinweis, dass ich sowas nicht vor oder beim 1. Date frage. Er erklärte sich dann damit, dass es ja schon passen sollte und er ewig kein Date mehr gehabt habe. Dass ich in einer Großstadt lebe und er auf dem Land, war für den jeweils anderen klar. Wir sind beide auf dem selben Bildungsstand, im Arbeitsverhältnis, gleiches Alter, also etwa auf Augenhöhe.
Das Date war toll, wir unterhielten uns gut und lachten viel. Ich merkte eine gewisse Spannung, er spiegelte mich usw. Nach 3 Stunden verabschiedeten wir uns, wobei wir beide nicht so recht wussten, wie. Ich bat noch darum, dass er sich, egal wie es gelaufen ist, im Anschluss nicht einfach tot stellt (wir hatten zuvor über diese Wegwerfmentalität beim Dating gesprochen; ich sagte z.B. versehentlich, dass ich die kurze Zeit der Appnutzung schon als Anstrengung empfunden habe, worauf er leicht pekiert reagierte, was ich womöglich nicht beschwichtigend genug auffing). Er bot mir noch an, mich zum Auto zu begleiten, was ich ablehnte. Ich ergriff die Initiative und drückte/umarmte ihn so halb, er machte ganz natürlich mit und hielt gefühlt einen Moment zu lang die Position und so gingen wir auseinander. Wenige Minuten später das erste Lebenszeichen: ein Smiley. Ich reagierte nicht. Am selben Abend fragte er nach, ob ich gut nach Hause gekommen sei. Ich bejahte, wir schrieben kurz über belangloses und ich wünschte ihm viel Spaß bei seinem Vorhaben an dem Abend, von dem er vorher berichtet hatte. Er mir ebenso.
Am nächsten Morgen (Sonntag) wünschte er mir einen guten Morgen und fragte, jetzt wo ich eine Nacht darüber geschlafen habe, wie ich unser Date fand. Ich antwortete nach einer Stunde etwas witzig mit Anknüpfung an unser Date, dass wir uns doch ganz gut gemacht hätten und ich es sehr schön fand. Er antwortete, dass er es wirklich super fand, auch sehr entspannt und fragte, was bei mir am Tag anliegt. Ich hatte zu tun, was ich auch bereits beim Treffen gesagt hatte. Auf meine Antwort reagierte er dann trotz (belangloser) Frage darin nicht mehr am selben Tag. Am nächsten Morgen (Montag) die Antwort auf meine Frage, sowie dass er mir einen guten Morgen wünscht, wie mein Tag aussieht und dass er hofft, dass ich gut in den Arbeitstag starte. Da ich Stress im Büro hatte, antwortete ich erst am Abend, als ich zuhause war. Dafür aber ausführlich, ging vor allem auf seine Erzählungen aus der Nachricht davor ein und ergänzte um die Frage, ob er gut in die Arbeitswoche gestartet sei. Nachricht gelesen und seither (5 Tage)... Stille.
Auf die Nachrichten vorher haben wir beide jeweils fast nie sofort geantwortet, teilweise erst nach Stunden. Über unsere jeweiligen Absichten haben wir irgendwie nie gesprochen.
Ich frage mich nun natürlich, was schief gelaufen ist und ob ich nochmal in den Kontakt gehen soll. Ich erinnere mich, dass ich mit 20 bei meinem Ex ähnliche Situationen erlebt habe, allerdings weiß ich nicht mehr, wie ich damit umgegangen bin.
Ich muss dazu sagen, dass ich auf den ersten Blick ein eher distanzierter und zu direkter Mensch bin, aber das täuscht sehr. Wer mich erstmal kennt, erkennt, dass das nur so wirkt und ich eigentlich ziemlich zart bin. Womöglich habe ich aus seiner Perspektive nicht genug Interesse erwidert, wobei man ja als Frau auch nicht gleich zu viel investieren oder zumindest zeigen sollte.
Ich schwanke zwischen: Nicht ausreichend Interesse seinerseits (ggf. zwischenzeitlich neues Objekt der Begierde gefunden), also abhaken; und nicht so schnell aufgeben, weil die Signale bisher, mit Ausnahme des aktuellen Nichtmeldens, positiv waren. Was meint ihr?
Wer bis hierhin gelesen hat: Ganz herzlichen Dank für die Mühe! Ratschläge sind sehr willkommen. Ich bin völlig planlos.