HeavyMetal72
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- 31 Dez. 2015
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Hallo zusammen,
ich lese seit einiger Zeit hier still mit und bin wirklich glücklich über diesen Ort, an dem man als Frau, die einen verheirateten Mann mit 2 Kindern liebt, nicht verurteilt und gemaßregelt wird. Vielen Dank dafür!
Ich lese hier mit und erkenne an mir und auch an meinem AM viele Dinge wieder, die ihr hier beschreibt und doch denke ich...irgendwie ist alles anders...aber erst mal zu meiner Geschichte...
Mein AM und ich waren Kollegen, 12 Jahre lang und 11 Jahre davon "nur" beste Freunde, Lieblingskollegen. Wir waren beide verheiratet als wir uns trafen und erlebten die Geburten unserer jeweils 2. Kinder mit. Wir sprachen über alles...den Job, die Familie, den Urlaub, die Weltpolitik...alles...waren uns sehr nah...immer schon. Wenn wir uns auf Feiern trafen und zusammen getanzt haben, hat es immer schon etwas geknistert...unsere Blicke waren immer etwas zu innig, unsere Umarmungen immer etwas zu lang...es war immer irgendwie auf einem schmalen Grad. Trotzdem konnten wir beide gut damit umgehen, haben die gemeinsame Zeit genossen und waren sogar zusammen beruflich immer mal wieder ne Woche unterwegs, ohne dass zwischen uns mehr passiert wäre.
Ende des Sommers letzten Jahres habe ich mich dann von meinem EM getrennt. Die Trennung hatte verschiedene Ursachen, der AM gehörte nicht dazu, denn zu der Zeit war ein noch "nur" mein Lieblingskollege. Er bekam alles hautnah mit, weil er mich unterstützte, tröstete, aufbaute. Dann waren wir auf einer Feier und es wurde wieder viel getanzt. Wie immer kam er immer näher, Hände berührten sich Blicke etc., bis ich zu ihm sagte, entweder er würde das jetzt lassen, oder ich hätte Lust ihn zu küssen. Was dann kam könnt ihr euch sicher denken, denn wir verbrachten die halbe Nacht in meinem Auto. Die Intensität des ganzen hat mir da echt die Sprache verschlagen. Anschließend war er sehr ruhig und als wir uns montags wieder gesehen haben, könnte er mir vor Scham nicht in die Augen sehen. Wir sind dann zusammen Kaffee trinken gegangen und haben über das passierte gesprochen. Zu dem Zeitpunkt war ich nicht übermäßig verliebt und hatte im Prinzip noch eine Chance. Er war völlig verzweifelt, weil er noch nie fremd gegangen ist und das in sein moralisches Konzept nicht passt. Wir haben beschlossen es einfach dabei zu belassen und einfach zum Alltag zurückzukehren.
Das hat auch funktioniert bis zur nächsten Feier zu deren Abschluss wir wieder in meinem Auto gelandet sind. Wieder Verzweiflung bei ihm und ich habe am Montag darauf gesagt, dass das nicht mehr passieren wird, denn ich wollte meinen besten Freund nicht so sehen. Mir hat es allerdings das Herz zerrissen, denn nun war ich hoffnungslos verliebt.
Das war unser Anfang...seit dem hat es keinen intimen Kontakt mehr gegeben. Wir trafen uns auch nicht privat, waren uns aber sehr sehr nah. Ich habe ihn gefragt nach dem 2. mal, was es denn für ihn gewesen wäre. Ich könnte damit leben, wenn er sagt, es wäre was rein sexuelles gewesen und gut. Da ist er fast wütend geworden und hat gemeint ob ich denn glauben würde er würde das machen und den ganzen Stress auf sich nehmen, der damit verbunden wäre, wenn da keine Gefühle im Spiel wären.
Beruflich hat sich danach nichts zwischen uns verändert, wir arbeiteten weiterhin sehr gut zusammen und für unsere Kollegen hatte sich in Bezug auf uns auch nichts geändert, denn man kannte uns ja ni hat anders, als eng zusammen. Ansonsten versuchte er mir aus dem Weg zu gehen, ging nicht mehr zu Feiern, kam dann aber doch, weil er es nicht ausgehalten hatte, das Soeil setzte sich fort. Irgendwann habe ich das alles nicht mehr ausgehalten. Ich liebte ihn zu sehr um mir anzusehen, wie schlecht es ihm ging, wie schlecht es zu Hause lief und zu erkennen, dass er sich wegen seiner beiden Kinder (14 und 11) nie trennen würde. Ich habe mich auf eine andere Stelle beworben um Abstand zwischen uns zu bringen. Ein neuer Job in einer anderen Stadt. Ich habe ihm gesagt, dass ich gehe, u.a. Auch, weil ich es nicht mehr ertragen könnte. Ich würde wegen ihm gehen. Ich habe nicht damit gerechnet, wie sehr es ihm den Boden unter den Füßen weggezogen hat, wie er in dem Moment zusammengebrochen ist. Aber ich habe es so durchgezogen. An meinem letzten Tag an der alten Stelle hat er dann weinend in meinen Armen gelegen und mir gesagt, dass er es nicht schafft sich zu trennen, weil er zu konservativ ist und das nicht schafft. Wir haben dann 8 Wochen nichts voneinander gehört, waren dann aber beide bei einer Kollegin eingeladen und sind beide hingegangen. Das war total verkrampft, hat aber dazu geführt, dass wir durch WA wieder in Kontakt waren.
Immer wieder schrieben wir nachts und er wollte, dass ich mit ihm tanzen gehe. I h habe das abgewehrt, hatte auch meinen Sohn da, könnte also nicht weg. 2 Wochen später wollte er wieder mit mir tanzen gehen und diesmal bin ich hingegangen...es war ein toller Abend, der wieder eng umschlungen im Auto geendet ist, genau vor seiner Haustür...und er wollte das volle Programm durchziehen. Es war aber auch emotional alles noch da...nichts hatte sich verändert. Danach war er natürlich wieder ganz weit weg...nicht zu erreichen...wieder beschäftigt mit sich und seinen Vorwürfen an sich selbst. Immer wieder schleudert er mich durch eine Achterbahn aus ganz viel Nähe und dann wieder zurückstoßen.
Vor 1,5 Wochen habe ich ihm geschrieben, dass ich ihn zwar noch immer liebe, ich diese Achterbahn nicht länger aushalten kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich auch keine Freundschaft will, denn dann würde die Achterbahn ja wieder von vorne losgehen. Seit dem ist Ruhe, mit Außnahme von Weihnachen, als er am 1. Feiertag geschrieben hat und ich ihm kurz geantwortet habe. Das besondere daran war, dass er normalerweise nie von alleine schreibt, mit Außnahme des letzten Tanzes und diesmal.
Er ist anders als die AM über die ich hier gelesen habe...meine Freundin, die mit ihm eng zusammen arbeitet sagt über ihn er wäre absolut leidensfähig und hat sich maximal im Griff. Wir schreiben nicht so intensiv, wie ich es bei vielen von euch lese und haben auch kaum Austausch über uns. Trotzdem weiß ich, was zwischen uns ist.
Ich glaube jetzt habe ich nur die Chance das so durchzuhalten, wie ich es begonnen habe. Entweder er kommt zurück, oder ich kann frei werden.
LG
ich lese seit einiger Zeit hier still mit und bin wirklich glücklich über diesen Ort, an dem man als Frau, die einen verheirateten Mann mit 2 Kindern liebt, nicht verurteilt und gemaßregelt wird. Vielen Dank dafür!
Ich lese hier mit und erkenne an mir und auch an meinem AM viele Dinge wieder, die ihr hier beschreibt und doch denke ich...irgendwie ist alles anders...aber erst mal zu meiner Geschichte...
Mein AM und ich waren Kollegen, 12 Jahre lang und 11 Jahre davon "nur" beste Freunde, Lieblingskollegen. Wir waren beide verheiratet als wir uns trafen und erlebten die Geburten unserer jeweils 2. Kinder mit. Wir sprachen über alles...den Job, die Familie, den Urlaub, die Weltpolitik...alles...waren uns sehr nah...immer schon. Wenn wir uns auf Feiern trafen und zusammen getanzt haben, hat es immer schon etwas geknistert...unsere Blicke waren immer etwas zu innig, unsere Umarmungen immer etwas zu lang...es war immer irgendwie auf einem schmalen Grad. Trotzdem konnten wir beide gut damit umgehen, haben die gemeinsame Zeit genossen und waren sogar zusammen beruflich immer mal wieder ne Woche unterwegs, ohne dass zwischen uns mehr passiert wäre.
Ende des Sommers letzten Jahres habe ich mich dann von meinem EM getrennt. Die Trennung hatte verschiedene Ursachen, der AM gehörte nicht dazu, denn zu der Zeit war ein noch "nur" mein Lieblingskollege. Er bekam alles hautnah mit, weil er mich unterstützte, tröstete, aufbaute. Dann waren wir auf einer Feier und es wurde wieder viel getanzt. Wie immer kam er immer näher, Hände berührten sich Blicke etc., bis ich zu ihm sagte, entweder er würde das jetzt lassen, oder ich hätte Lust ihn zu küssen. Was dann kam könnt ihr euch sicher denken, denn wir verbrachten die halbe Nacht in meinem Auto. Die Intensität des ganzen hat mir da echt die Sprache verschlagen. Anschließend war er sehr ruhig und als wir uns montags wieder gesehen haben, könnte er mir vor Scham nicht in die Augen sehen. Wir sind dann zusammen Kaffee trinken gegangen und haben über das passierte gesprochen. Zu dem Zeitpunkt war ich nicht übermäßig verliebt und hatte im Prinzip noch eine Chance. Er war völlig verzweifelt, weil er noch nie fremd gegangen ist und das in sein moralisches Konzept nicht passt. Wir haben beschlossen es einfach dabei zu belassen und einfach zum Alltag zurückzukehren.
Das hat auch funktioniert bis zur nächsten Feier zu deren Abschluss wir wieder in meinem Auto gelandet sind. Wieder Verzweiflung bei ihm und ich habe am Montag darauf gesagt, dass das nicht mehr passieren wird, denn ich wollte meinen besten Freund nicht so sehen. Mir hat es allerdings das Herz zerrissen, denn nun war ich hoffnungslos verliebt.
Das war unser Anfang...seit dem hat es keinen intimen Kontakt mehr gegeben. Wir trafen uns auch nicht privat, waren uns aber sehr sehr nah. Ich habe ihn gefragt nach dem 2. mal, was es denn für ihn gewesen wäre. Ich könnte damit leben, wenn er sagt, es wäre was rein sexuelles gewesen und gut. Da ist er fast wütend geworden und hat gemeint ob ich denn glauben würde er würde das machen und den ganzen Stress auf sich nehmen, der damit verbunden wäre, wenn da keine Gefühle im Spiel wären.
Beruflich hat sich danach nichts zwischen uns verändert, wir arbeiteten weiterhin sehr gut zusammen und für unsere Kollegen hatte sich in Bezug auf uns auch nichts geändert, denn man kannte uns ja ni hat anders, als eng zusammen. Ansonsten versuchte er mir aus dem Weg zu gehen, ging nicht mehr zu Feiern, kam dann aber doch, weil er es nicht ausgehalten hatte, das Soeil setzte sich fort. Irgendwann habe ich das alles nicht mehr ausgehalten. Ich liebte ihn zu sehr um mir anzusehen, wie schlecht es ihm ging, wie schlecht es zu Hause lief und zu erkennen, dass er sich wegen seiner beiden Kinder (14 und 11) nie trennen würde. Ich habe mich auf eine andere Stelle beworben um Abstand zwischen uns zu bringen. Ein neuer Job in einer anderen Stadt. Ich habe ihm gesagt, dass ich gehe, u.a. Auch, weil ich es nicht mehr ertragen könnte. Ich würde wegen ihm gehen. Ich habe nicht damit gerechnet, wie sehr es ihm den Boden unter den Füßen weggezogen hat, wie er in dem Moment zusammengebrochen ist. Aber ich habe es so durchgezogen. An meinem letzten Tag an der alten Stelle hat er dann weinend in meinen Armen gelegen und mir gesagt, dass er es nicht schafft sich zu trennen, weil er zu konservativ ist und das nicht schafft. Wir haben dann 8 Wochen nichts voneinander gehört, waren dann aber beide bei einer Kollegin eingeladen und sind beide hingegangen. Das war total verkrampft, hat aber dazu geführt, dass wir durch WA wieder in Kontakt waren.
Immer wieder schrieben wir nachts und er wollte, dass ich mit ihm tanzen gehe. I h habe das abgewehrt, hatte auch meinen Sohn da, könnte also nicht weg. 2 Wochen später wollte er wieder mit mir tanzen gehen und diesmal bin ich hingegangen...es war ein toller Abend, der wieder eng umschlungen im Auto geendet ist, genau vor seiner Haustür...und er wollte das volle Programm durchziehen. Es war aber auch emotional alles noch da...nichts hatte sich verändert. Danach war er natürlich wieder ganz weit weg...nicht zu erreichen...wieder beschäftigt mit sich und seinen Vorwürfen an sich selbst. Immer wieder schleudert er mich durch eine Achterbahn aus ganz viel Nähe und dann wieder zurückstoßen.
Vor 1,5 Wochen habe ich ihm geschrieben, dass ich ihn zwar noch immer liebe, ich diese Achterbahn nicht länger aushalten kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich auch keine Freundschaft will, denn dann würde die Achterbahn ja wieder von vorne losgehen. Seit dem ist Ruhe, mit Außnahme von Weihnachen, als er am 1. Feiertag geschrieben hat und ich ihm kurz geantwortet habe. Das besondere daran war, dass er normalerweise nie von alleine schreibt, mit Außnahme des letzten Tanzes und diesmal.
Er ist anders als die AM über die ich hier gelesen habe...meine Freundin, die mit ihm eng zusammen arbeitet sagt über ihn er wäre absolut leidensfähig und hat sich maximal im Griff. Wir schreiben nicht so intensiv, wie ich es bei vielen von euch lese und haben auch kaum Austausch über uns. Trotzdem weiß ich, was zwischen uns ist.
Ich glaube jetzt habe ich nur die Chance das so durchzuhalten, wie ich es begonnen habe. Entweder er kommt zurück, oder ich kann frei werden.
LG