RonjaRäubertochter
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Liebe Foristen. Schon lange verfolge ich Eure Geschichten als stille Mitleserin und bin nun an einem Punkt, wo auch ich ein offenes "Ohr" brauche.
Vor ca. 2 Jahren traf ich (w, verheiratet, Kind) auf einer Feier einen ehemaligen Kollegen wieder, den ich schon damals total anziehend fand. Auch er schon lange verheiratet, Kinder. Naja, es wurde spät, Alkohol war im Spiel, eins führte zum anderen. Zu dem Zeitpunkt betrachtete ich das Ganze noch als einmaliges Ding, aber siehe da, ein paar Monate später, nächste Feierlichkeit, passierte es wieder. Mein schlechtes Gewissen meinem EM gegenüber hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen.
Nun ist es wohl wie bei den meisten hier, mein EM und ich leben (von mir ausgehend) wie Geschwister nebeneinander, wir funktionieren nicht mal richtig gut zusammen, ich habe mich weiterentwickelt, er ist stehengeblieben, wir kommen halt klar, aber vor allem um des Kindes willen; zudem ist er psychisch angeschlagen und in Behandlung, eine Trennung habe ich schon gelegentlich durchdacht, kann und will ich jedoch (noch?) nicht verteten. Dazu sei aber angemerkt, dass er mich abgöttisch liebt und begehrt. Leider alles nur noch ziemlich einseitig.
Zurück zum Ex-Kollegen: uns hatte das dann doch so gut gefallen, dass wir beschlossen, ein Treffen auch mal vorsätzlich und in einem privateren Rahmen zu wiederholen. Wir sahen uns dann so alle 1-2 Monate (er wohnt in einer anderen Stadt) und mit jedem Mal wurde es besser, schöner, intensiver. Ich merkte natürlich, dass ich auch emotional immer tiefer drin hing, er war da deutlich entspannter, aber es blieb immer eine sexuelle Affäre, klar auch mit Gesprächen und Kuscheln, aber die grundsätzliche Ebene war physischer Natur. Daher hatten wir auch zwischen den Treffen kaum Kontakt, sondern immer nur kurzfristig zur Verabredung. Das Warten auf Lebenszeichen fiel mir zusehends schwerer, aber ich habe mich vornehm zurückgehalten, denn ich wollte meinen AM ja nicht vertreiben.
Klappte auch ganz gut, bis unser Hauptkommunikationskanal ausfiel und wir auf den Notfallplan ausweichen mussten, der nicht EF-sicher war. Dort blockierte er mich dann aber, das fand ich gar nicht lustig und habe überreagiert, woraufhin AM "Schluss" machte, dabei hatte er mir noch 3 Tage vorher (unter Alkoholeinfluss) zum allerersten Mal Kuss-Herz-Smileys geschickt! Herzchen-Smileys waren sonst immer wie eine unsichtbare Grenze (so mein Gefühl), die wir beide nicht überschritten.
Ich war jedenfalls erstmal total perplex nach der Nachricht, nach dem Schock habe ich gelitten wie ein Schlosshund, sobald ich allein zuhause war Geheule und Drama, war ich nicht allein Heile Welt Spielen Müssen. Ich bin nachwievor fest überzeugt, dass mein Gezicke nicht der alleinige Grund war (ich war vorher nie klettig oder anstrengend), sondern es war auch Notbremse seinerseits ob eventueller --> Gefühle? Aber ich hatte ja keine Chance das rauszufinden, und meldete mich dann natürlich nicht mehr, auch aus Angst das Falsche zu sagen. Nach zwei Wochen habe ich ihn dann doch kontaktiert, habe ihm mitgeteilt, dass ich ihn zwar nicht verstehe, aber seine Entscheidung natürlich akzeptiere, und falls er seine Meinung ändert, ich wäre da.
Nach zwei Monaten KS meldete er sich zaghaft. Ich hab versucht da nicht zuviel reinzuinterpretieren. Hat nicht funktioniert. Nun war ich umso mehr überzeugt, dass da auch von seiner Seite etwas sein muss, was über "nur Sex" hinausgeht. Unser nächstes Treffen wieder schöner und intensiver denn je, mit ganz viel Nachholbedarf. Seither sehen wir uns wieder in der bekannten Frequenz, aber nicht mehr nur 2 Stunden wie früher, sondern so lang es eben geht, auch sind wir mittlerweile in der Sexting-Foto-Phase angekommen, und schreiben uns öfter als vorher.
Mein EM ist mittlerweile skeptisch geworden ob meiner regelmäßigen Abwesenheit bis sehr sehr spät, und mir fällt es zunehmend schwerer plausible Gründe zu finden. Ein Gespräch über eine Öffnung der Beziehung ist aber völlig illusorisch, und verlassen will ich ihn ja auch (noch?) nicht. Es ist aber mittlerweile so, dass ich dauergenervt bin von EM und nur noch alleine sein mag, oder halt mit dem Kind, aber in jedem Fall ohne EM. Das belastet mich auch zusehends und ich habe keine Lösung.
Aber ich kann nicht anders, ich MUSS AM sehen. Eigentlich ist ja zwischen AM und mir unausgesprochen klar, dass es nur eine Affäre ist und nie mehr sein wird. So ist es auch in Ordnung, wir haben zwar viele Gemeinsamkeiten, sind aber irgendwie auch völlig verschieden; mit ihm zusammenleben könnte ich nicht, trotzdem bin ich schwerst verliebt und genieße die Schmetterlinge, er ist mein Elixier. Und ich möchte wissen wie er uns sieht, ob er genauso fühlt. Das wäre wunderbar, dieses Wissen allein würde mich so glücklich machen. Mich wurmt auch bis heute, dass ich nicht weiß, warum er sich wieder gemeldet hat, ich fragte ihn natürlich bei unserem Wiedersehen danach, woraufhin er nur lapidar meinte, er wäre doch jetzt da und grinste mich breit an.
Ich analysiere die ganze Zeit sein Verhalten und interpretiere alles Mögliche und Unmögliche hinein. Das ist nicht so leicht, denn es gibt keine Herzchen-Smileys und Guten Morgen Texte, es ist wirklich sehr reduziert auf frivoles Hin und Her 1-2 mal die Woche und Terminabsprachen. Und natürlich hätte ich so gern viel öfter Kontakt, digital und analog, wohlwissend, dass ich mich zurückhalten muss um den Spannungsbogen oben zu halten. Es ist so so schwer. Gerade wenn man denn sieht, er ist online und meldet sich nicht, geht sofort das KK wieder los. Und ich muss mich zwingen zu begreifen, dass Abstand gut ist, damit er mich vermissen kann. Dauert mir nur deutlich zu lang bei ihm. Braucht er immer die Zeit um wieder klarzukommen mit sich selbst? Dieses Muster scheint es ja nach allem, was ich bisher gelesen habe, durchaus zu geben? Oder bin ich ihm in der Zwischenzeit einfach egal?
Wenn wir dann aber beieinander sind (und nicht gerade in Aktion), strahlen wir uns die ganze Zeit an wie verliebte Teenager und benehmen uns auch so. Ich wüsste so gern genau, was Sache ist, aber er lässt sich nicht in die Karten gucken. Dabei wünsche ich mir etwas mehr wie soll ich sagen, Commitment, nicht im Sinne von seiner sicher sein, aber irgendwie doch, wie erklärt man das, Zeichen? Was meint Ihr dazu? Wie kann ich ihn besser deuten? Oder mehr aus der Reserve locken? Habe schon über einen Willi nachgedacht, aber am Ende geht der Schuss nach hinten los, denn ich würde sowas von ihm ja auch nicht wissen wollen.
Danke auf jeden Fall für's Lesen, das musste einmal von der Seele.
Vor ca. 2 Jahren traf ich (w, verheiratet, Kind) auf einer Feier einen ehemaligen Kollegen wieder, den ich schon damals total anziehend fand. Auch er schon lange verheiratet, Kinder. Naja, es wurde spät, Alkohol war im Spiel, eins führte zum anderen. Zu dem Zeitpunkt betrachtete ich das Ganze noch als einmaliges Ding, aber siehe da, ein paar Monate später, nächste Feierlichkeit, passierte es wieder. Mein schlechtes Gewissen meinem EM gegenüber hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen.
Nun ist es wohl wie bei den meisten hier, mein EM und ich leben (von mir ausgehend) wie Geschwister nebeneinander, wir funktionieren nicht mal richtig gut zusammen, ich habe mich weiterentwickelt, er ist stehengeblieben, wir kommen halt klar, aber vor allem um des Kindes willen; zudem ist er psychisch angeschlagen und in Behandlung, eine Trennung habe ich schon gelegentlich durchdacht, kann und will ich jedoch (noch?) nicht verteten. Dazu sei aber angemerkt, dass er mich abgöttisch liebt und begehrt. Leider alles nur noch ziemlich einseitig.
Zurück zum Ex-Kollegen: uns hatte das dann doch so gut gefallen, dass wir beschlossen, ein Treffen auch mal vorsätzlich und in einem privateren Rahmen zu wiederholen. Wir sahen uns dann so alle 1-2 Monate (er wohnt in einer anderen Stadt) und mit jedem Mal wurde es besser, schöner, intensiver. Ich merkte natürlich, dass ich auch emotional immer tiefer drin hing, er war da deutlich entspannter, aber es blieb immer eine sexuelle Affäre, klar auch mit Gesprächen und Kuscheln, aber die grundsätzliche Ebene war physischer Natur. Daher hatten wir auch zwischen den Treffen kaum Kontakt, sondern immer nur kurzfristig zur Verabredung. Das Warten auf Lebenszeichen fiel mir zusehends schwerer, aber ich habe mich vornehm zurückgehalten, denn ich wollte meinen AM ja nicht vertreiben.
Klappte auch ganz gut, bis unser Hauptkommunikationskanal ausfiel und wir auf den Notfallplan ausweichen mussten, der nicht EF-sicher war. Dort blockierte er mich dann aber, das fand ich gar nicht lustig und habe überreagiert, woraufhin AM "Schluss" machte, dabei hatte er mir noch 3 Tage vorher (unter Alkoholeinfluss) zum allerersten Mal Kuss-Herz-Smileys geschickt! Herzchen-Smileys waren sonst immer wie eine unsichtbare Grenze (so mein Gefühl), die wir beide nicht überschritten.
Ich war jedenfalls erstmal total perplex nach der Nachricht, nach dem Schock habe ich gelitten wie ein Schlosshund, sobald ich allein zuhause war Geheule und Drama, war ich nicht allein Heile Welt Spielen Müssen. Ich bin nachwievor fest überzeugt, dass mein Gezicke nicht der alleinige Grund war (ich war vorher nie klettig oder anstrengend), sondern es war auch Notbremse seinerseits ob eventueller --> Gefühle? Aber ich hatte ja keine Chance das rauszufinden, und meldete mich dann natürlich nicht mehr, auch aus Angst das Falsche zu sagen. Nach zwei Wochen habe ich ihn dann doch kontaktiert, habe ihm mitgeteilt, dass ich ihn zwar nicht verstehe, aber seine Entscheidung natürlich akzeptiere, und falls er seine Meinung ändert, ich wäre da.
Nach zwei Monaten KS meldete er sich zaghaft. Ich hab versucht da nicht zuviel reinzuinterpretieren. Hat nicht funktioniert. Nun war ich umso mehr überzeugt, dass da auch von seiner Seite etwas sein muss, was über "nur Sex" hinausgeht. Unser nächstes Treffen wieder schöner und intensiver denn je, mit ganz viel Nachholbedarf. Seither sehen wir uns wieder in der bekannten Frequenz, aber nicht mehr nur 2 Stunden wie früher, sondern so lang es eben geht, auch sind wir mittlerweile in der Sexting-Foto-Phase angekommen, und schreiben uns öfter als vorher.
Mein EM ist mittlerweile skeptisch geworden ob meiner regelmäßigen Abwesenheit bis sehr sehr spät, und mir fällt es zunehmend schwerer plausible Gründe zu finden. Ein Gespräch über eine Öffnung der Beziehung ist aber völlig illusorisch, und verlassen will ich ihn ja auch (noch?) nicht. Es ist aber mittlerweile so, dass ich dauergenervt bin von EM und nur noch alleine sein mag, oder halt mit dem Kind, aber in jedem Fall ohne EM. Das belastet mich auch zusehends und ich habe keine Lösung.
Aber ich kann nicht anders, ich MUSS AM sehen. Eigentlich ist ja zwischen AM und mir unausgesprochen klar, dass es nur eine Affäre ist und nie mehr sein wird. So ist es auch in Ordnung, wir haben zwar viele Gemeinsamkeiten, sind aber irgendwie auch völlig verschieden; mit ihm zusammenleben könnte ich nicht, trotzdem bin ich schwerst verliebt und genieße die Schmetterlinge, er ist mein Elixier. Und ich möchte wissen wie er uns sieht, ob er genauso fühlt. Das wäre wunderbar, dieses Wissen allein würde mich so glücklich machen. Mich wurmt auch bis heute, dass ich nicht weiß, warum er sich wieder gemeldet hat, ich fragte ihn natürlich bei unserem Wiedersehen danach, woraufhin er nur lapidar meinte, er wäre doch jetzt da und grinste mich breit an.
Ich analysiere die ganze Zeit sein Verhalten und interpretiere alles Mögliche und Unmögliche hinein. Das ist nicht so leicht, denn es gibt keine Herzchen-Smileys und Guten Morgen Texte, es ist wirklich sehr reduziert auf frivoles Hin und Her 1-2 mal die Woche und Terminabsprachen. Und natürlich hätte ich so gern viel öfter Kontakt, digital und analog, wohlwissend, dass ich mich zurückhalten muss um den Spannungsbogen oben zu halten. Es ist so so schwer. Gerade wenn man denn sieht, er ist online und meldet sich nicht, geht sofort das KK wieder los. Und ich muss mich zwingen zu begreifen, dass Abstand gut ist, damit er mich vermissen kann. Dauert mir nur deutlich zu lang bei ihm. Braucht er immer die Zeit um wieder klarzukommen mit sich selbst? Dieses Muster scheint es ja nach allem, was ich bisher gelesen habe, durchaus zu geben? Oder bin ich ihm in der Zwischenzeit einfach egal?
Wenn wir dann aber beieinander sind (und nicht gerade in Aktion), strahlen wir uns die ganze Zeit an wie verliebte Teenager und benehmen uns auch so. Ich wüsste so gern genau, was Sache ist, aber er lässt sich nicht in die Karten gucken. Dabei wünsche ich mir etwas mehr wie soll ich sagen, Commitment, nicht im Sinne von seiner sicher sein, aber irgendwie doch, wie erklärt man das, Zeichen? Was meint Ihr dazu? Wie kann ich ihn besser deuten? Oder mehr aus der Reserve locken? Habe schon über einen Willi nachgedacht, aber am Ende geht der Schuss nach hinten los, denn ich würde sowas von ihm ja auch nicht wissen wollen.
Danke auf jeden Fall für's Lesen, das musste einmal von der Seele.
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