Ein wenig wundert mich eure Geschichte schon.
Wenn ich depressiv war, hätte ich nie und nimmer einen schönen Familienurlaub machen wollen bzw. Können.
Diese Aussage finde ich gelinde gesagt ziemlich anmaßend.
Bei mir wurde vor fast 3 Monaten eine schwere Depression diagnostiziert. Und zwar unabhängig von 2 Ärzten. Die Symptome trafen auf mich zu - habe mich im Nachgang nochmals selbst damit beschäftigt. Vermutliche wurde die Depression durch den Verlust von Blacky angetriggert - das ist nicht unüblich bei starkem Liebeskummer. Bei ihm wird es ähnlich gewesen sein. Ich nehme seit ein paar Wochen auch Psychopharmaka - damit geht es mir mittlerweile deutlich besser.
In dieser Zeit habe ich selbst einen "schönen Familienurlaub" gemacht (habe nämlich selbst 2 Kinder
), sowie 2 Urlaube mit Freunden, wo ich exzessiv Sport betrieben habe. Auch habe ich sehr viel Sport gemacht, mich mit Freunden getroffen und gefeiert. Und dennoch bin ich seit Anfang des Jahres arbeitsunfähig. Saß oft stundenlang paralysiert auf der Coach und habe mich monotonen Beschäftigungen hingegeben.
Depression ist individuell - bei manchen ist es so schwer, dass sie kaum aus dem Bett kommen, manche haben "funktionale" Phasen. Auch Blacky hat an manchen Tagen das Bett kaum verlassen. Ich habe ihn Mitte Februar nach langer Abstinenz in desaströsem Zustand gesehen.
Und nun kommt eine Userin im Forum und zweifelt das an?
Ja, es geht ihm auch deutlich besser seit ich wieder da bin. Aber alles andere als gut. Haben ja sehr viel über unsere psychischen Probleme gesprochen die letzten Tage.
Wenn ich mich für einen AM entscheide, würde ich nie und nimmer mit EM einen Urlaub machen. Und schon gar nicht, ohne AM alles genau zu erklären, wie was warum. Damit der weiß, was da genau los ist.
Hat er mir doch erklärt?
Dein AM muss doch einer Person voll vertrauen können, entweder dir oder EF und mit irgendjemandem Klartext reden.
Er redet mit uns beiden Klartext. Er hat nur keinen Schimmer, was er will.
Sorry, aber ihr kommt mit alle drei etwas unreif vor.
AM und EF haben ein Kind. Kinder zählen am Ende oft am meisten.
Zumindest sind wir reif genug uns offen über die Situation auf einigermaßen erwachsener Ebene zu unterhalten - und zwar alle 3.
Dass er sich nun nicht besonders geschickt anstellt - okay. Gebe ich euch allen recht - und ich habe ihn diesbezüglich auch nie in Schutz genommen.
Habe dir aber nun bisher auch keine Unreife unterstellt, obwohl ich das Erstellen eines Fake-Accounts um meinen AM zu testen eher so auf Teenieniveau sehe.
Denke wir haben alle noch viel Potenzial uns weiterzuentwickeln.
Ich versteh gar nicht, was da bei ihm geklärt werden muss.
Wenn er allein herumüberlegt, ob es in real später mit dir so toll sein wird wie in der Affärensituation... das wird es NATÜRLICH nicht. Es gibt kein Märchen-Happy End.
Jeder Mensch hat Macken und Kanten.
Wenn einem das schon nicht bewusst ist... so einen Mann möchte ich ja gar nicht als Partner haben.
Habe bisher noch in keinem Strang gedacht, dass der beschriebene AM ein Traumpartner sein könnte - inkl. meinem
Das bringen diese Affärensituationen wohl mit sich - dass man von links, rechts, oben und unten mit Überforderung konfrontiert wird und dabei meistens nicht die besten Seiten zum Vorschein kommen.