Cream
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Hallo ihr lieben,
tut mir leid, wenn ich zu viel schreibe, ich versuche alle wichtigen Aspekte unter zu bringen .
ich (w, 35) bin seit 2 Jahren in einer Beziehung mit einem vermeidenden Partner (m,42). Zu Beginn der Beziehung war er die treibende Kraft, hat ständig geschrieben, hat auf Treffen gedrängt, sich extrem bemüht. Er hat mich nach wenigen Wochen schon dazu gedrängt in meiner Heimatstadt meinen Job auf zu geben und zu ihm zu ziehen. Ich habe keinen Führerschein und kenne hier keine Leute. Auch die Möglichkeiten mal alleine weg zu gehen sind nicht wirklich gegeben und ich arbeite von zu Hause aus. Er allerdings auch. Wir hängen also täglich aufeinander. Meine Familie und Freunde sind in meiner Heimatstadt, die aber "nur" ca. 50km entfernt ist. Nicht zu weit, um dort mal hin zu fahren zu Besuch, aber zu weit weg, um mal öfter spontan weg zu gehen. Allerdings ist ihm das ein Dorn im Auge, dass ich hier quasi "gefangen" bin, denn er DENKT nun, dass er für mich verantwortlich ist und dass ich von ihm erwarte, dass er nichts mehr mit anderen macht. Das habe ich aber nie verlangt, das nimmt er einfach nur an. Und schon allein aufgrund dessen, dass er das DENKT, fühlt er sich von mir eingeengt. Ich habe versucht zu erklären, dass er jederzeit was mit anderen machen kann (geht mehr um gemeinsames Zocken, er ist nicht so der Ausgeh typ). Aber er nimmt mich irgendwie nicht für voll
Er hatte vor mir nur ein paar Beziehung, keine länger als 2-3 Jahre. Seine erste, richtige Beziehung hatte er erst mit Mitte 30, weil er davor beim Bund war und viel gereist ist = Nur lose Affären. Von seinen Ex Freundinnen hat er gesagt, er war ihnen immer nicht "gut genug". Sie haben sich beschwert, dass er nicht genug gibt und fühlten sich nicht geliebt und sind dann gegangen. Er fühlt sich also schon beim Ansprechen von Bedürfnissen seiner Partnerin kritisiert. Ich habe auch schon sehr früh gemerkt, dass er ein geringes Selbstwertgefühl hat. Er hat oft gesagt "Für mich interessiert sich eh keiner", oder "Ich weiß bis heute nicht, was du eigentlich mit mir willst". Er hat das Gefühl, er kann seiner Partnerin nicht geben, was sie braucht und deswegen würde auch ich sowieso irgendwann gehen. Davon geht er fest aus. Er sagt, er kam immer am besten zurecht, wenn er alleine war. Vor kurzem sagte er noch eindringlicher, dass er sich eingeengt fühlt in Beziehungen und eigentlich lieber Fernbeziehungen führt oder getrennte Wohnungen haben wollen würde.
Es fing dann relativ schnell an, dass er sich emotional und körperlich zurück gezogen hat. Schon sehr auffällig stark. Er brauchte immer mehr Zeit für sich, kaum gemeinsame Abende. Er hat angefangen an mir herum zu kritisieren, ist extrem sensibel, wenn ich nicht seinem Ideal von einer Partnerin entspreche. Also, er möchte zum Beispiel, dass ich öfter mal für ein Wochenende zu meinen Eltern fahre, damit er Zeit für sich hat. Ist dann aber beleidigt, wenn er mir schreibt und ich nicht sofort antworte. Er möchte, dass ich jeden Tag mit ihm zusammen Frühstücke und Mittag esse, das ist für ihn seine Quality Time. Trotzdem plant er gemeinsame Dinge, eine gemeinsame Zukunft. Ich kenne seine Familie, er meine. Er sagt, er will die Beziehung, aber es ist ihm alles zu viel mit dem Zusammenleben. Er freut sich nicht mehr auf die Beziehung, es ist alles so trist und normal geworden. Wenn man getrennt lebt, dann freut man sich wieder mehr und kann entscheiden, ob man heute Lust hat den Partner zu sehen. Er ist sehr ambivalent in seiner ganzen Art mir gegenüber. Ich habe das Gefühl, er wünscht sich eine Bindung, wenn er sie dann aber bekommt, ist es ihm zu viel und er stößt mich weg. Aus Angst, dass ich vorher gehe. Seine Gedanken bilden einen Teufelskreis aus "Ich bin nicht gut genug und das wird sie merken, deswegen investiere ich möglichst wenig, um nicht verletzt zu werden bei einer Trennung" = Resultat: Ich frage nach mehr Zuneigung, seine Angst bestätigt sich, er fühlt sich kritisiert (nicht gut genug zu sein) und zieht sich noch mehr zurück, weil er jetzt seine Befürchtung manifestiert sieht.
Mittlerweile ist es so, dass er von allein keinen Körperkontakt mehr sucht, außer mal nen Knutscher. Er steht meist früher auf als ich und wenn er merkt, dass ich wach bin, legt er sich manchmal dazu aber mit dem Rücken zu mir. Er möchte dann gekrault und massiert werden. Er liebt es, wenn ich in sein Zimmer komme und ihn massiere oder kraule und küsse. Er nimmt aber nur, er gibt es nicht zurück. Es gibt seit 7 Monaten keinen Sex. Zu Beginn habe ich es noch öfter versucht, aber er hat sich dann verweigert oder erst nach Diskussionen und dann nur schnell,, schnell ohne Vorspiel etc. zu Beginn war er sehr leidenschaftlich. Das ist für mich absoluter Abtörner. Wenn ich ihn "richtig" kuscheln oder umarmen will, sei es für 2 Minuten, rollt er mit den Augen und betont, wie ihn das nervt, weil ihm "heiß" sei.
Nun ist es in letzter Zeit so, dass er immer mehr betont, dass er sich eingeengt fühlt. Es würde ihm helfen, wenn ich eine eigene Wohnung hätte oder zumindest öfter mal weg wäre, damit er sich wieder freier fühlen kann. Ich bin ja absolut dabei, ich möchte ihm auch die Zeit geben und nicht so viel aufeinander hocken. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn schon den ganzen tag in ruhe lasse. Wir leben eher so aneinander vorbei. Obwohl es mir unglaublich schwer fällt, weil ich in die Angst verfalle Wir haben jetzt abgemacht, dass ich öfter mal für ein Wochenende zu meinen Eltern fahre und dort übernachte. Er hat aber jetzt schon gesagt, dass er Angst hat, dass es ihm so gut gefällt, dass er nicht möchte dass ich wieder komme. Meine Alarmglocken schrillen natürlich. Ich hab so dermaßen Angst, ich bin ehrlich. Ich kann mich kaum auf was anderes konzentrieren.
meine Frage ist, kann sich eine Beziehung so überhaupt entwickeln, also kann daraus etwas sinnvolles erwachsen? Oder ist das zum scheitern verurteilt und ich bleibe nur aus Angst? Wenn daraus was erwachsen kann, was beiden genügt, wie gehe ich am besten vor Wie gebe ich ihm den Raum. Aber wie fordere ich auch meine eigenen Bedürfnisse ein.
tut mir leid, wenn ich zu viel schreibe, ich versuche alle wichtigen Aspekte unter zu bringen .
ich (w, 35) bin seit 2 Jahren in einer Beziehung mit einem vermeidenden Partner (m,42). Zu Beginn der Beziehung war er die treibende Kraft, hat ständig geschrieben, hat auf Treffen gedrängt, sich extrem bemüht. Er hat mich nach wenigen Wochen schon dazu gedrängt in meiner Heimatstadt meinen Job auf zu geben und zu ihm zu ziehen. Ich habe keinen Führerschein und kenne hier keine Leute. Auch die Möglichkeiten mal alleine weg zu gehen sind nicht wirklich gegeben und ich arbeite von zu Hause aus. Er allerdings auch. Wir hängen also täglich aufeinander. Meine Familie und Freunde sind in meiner Heimatstadt, die aber "nur" ca. 50km entfernt ist. Nicht zu weit, um dort mal hin zu fahren zu Besuch, aber zu weit weg, um mal öfter spontan weg zu gehen. Allerdings ist ihm das ein Dorn im Auge, dass ich hier quasi "gefangen" bin, denn er DENKT nun, dass er für mich verantwortlich ist und dass ich von ihm erwarte, dass er nichts mehr mit anderen macht. Das habe ich aber nie verlangt, das nimmt er einfach nur an. Und schon allein aufgrund dessen, dass er das DENKT, fühlt er sich von mir eingeengt. Ich habe versucht zu erklären, dass er jederzeit was mit anderen machen kann (geht mehr um gemeinsames Zocken, er ist nicht so der Ausgeh typ). Aber er nimmt mich irgendwie nicht für voll
Er hatte vor mir nur ein paar Beziehung, keine länger als 2-3 Jahre. Seine erste, richtige Beziehung hatte er erst mit Mitte 30, weil er davor beim Bund war und viel gereist ist = Nur lose Affären. Von seinen Ex Freundinnen hat er gesagt, er war ihnen immer nicht "gut genug". Sie haben sich beschwert, dass er nicht genug gibt und fühlten sich nicht geliebt und sind dann gegangen. Er fühlt sich also schon beim Ansprechen von Bedürfnissen seiner Partnerin kritisiert. Ich habe auch schon sehr früh gemerkt, dass er ein geringes Selbstwertgefühl hat. Er hat oft gesagt "Für mich interessiert sich eh keiner", oder "Ich weiß bis heute nicht, was du eigentlich mit mir willst". Er hat das Gefühl, er kann seiner Partnerin nicht geben, was sie braucht und deswegen würde auch ich sowieso irgendwann gehen. Davon geht er fest aus. Er sagt, er kam immer am besten zurecht, wenn er alleine war. Vor kurzem sagte er noch eindringlicher, dass er sich eingeengt fühlt in Beziehungen und eigentlich lieber Fernbeziehungen führt oder getrennte Wohnungen haben wollen würde.
Es fing dann relativ schnell an, dass er sich emotional und körperlich zurück gezogen hat. Schon sehr auffällig stark. Er brauchte immer mehr Zeit für sich, kaum gemeinsame Abende. Er hat angefangen an mir herum zu kritisieren, ist extrem sensibel, wenn ich nicht seinem Ideal von einer Partnerin entspreche. Also, er möchte zum Beispiel, dass ich öfter mal für ein Wochenende zu meinen Eltern fahre, damit er Zeit für sich hat. Ist dann aber beleidigt, wenn er mir schreibt und ich nicht sofort antworte. Er möchte, dass ich jeden Tag mit ihm zusammen Frühstücke und Mittag esse, das ist für ihn seine Quality Time. Trotzdem plant er gemeinsame Dinge, eine gemeinsame Zukunft. Ich kenne seine Familie, er meine. Er sagt, er will die Beziehung, aber es ist ihm alles zu viel mit dem Zusammenleben. Er freut sich nicht mehr auf die Beziehung, es ist alles so trist und normal geworden. Wenn man getrennt lebt, dann freut man sich wieder mehr und kann entscheiden, ob man heute Lust hat den Partner zu sehen. Er ist sehr ambivalent in seiner ganzen Art mir gegenüber. Ich habe das Gefühl, er wünscht sich eine Bindung, wenn er sie dann aber bekommt, ist es ihm zu viel und er stößt mich weg. Aus Angst, dass ich vorher gehe. Seine Gedanken bilden einen Teufelskreis aus "Ich bin nicht gut genug und das wird sie merken, deswegen investiere ich möglichst wenig, um nicht verletzt zu werden bei einer Trennung" = Resultat: Ich frage nach mehr Zuneigung, seine Angst bestätigt sich, er fühlt sich kritisiert (nicht gut genug zu sein) und zieht sich noch mehr zurück, weil er jetzt seine Befürchtung manifestiert sieht.
Mittlerweile ist es so, dass er von allein keinen Körperkontakt mehr sucht, außer mal nen Knutscher. Er steht meist früher auf als ich und wenn er merkt, dass ich wach bin, legt er sich manchmal dazu aber mit dem Rücken zu mir. Er möchte dann gekrault und massiert werden. Er liebt es, wenn ich in sein Zimmer komme und ihn massiere oder kraule und küsse. Er nimmt aber nur, er gibt es nicht zurück. Es gibt seit 7 Monaten keinen Sex. Zu Beginn habe ich es noch öfter versucht, aber er hat sich dann verweigert oder erst nach Diskussionen und dann nur schnell,, schnell ohne Vorspiel etc. zu Beginn war er sehr leidenschaftlich. Das ist für mich absoluter Abtörner. Wenn ich ihn "richtig" kuscheln oder umarmen will, sei es für 2 Minuten, rollt er mit den Augen und betont, wie ihn das nervt, weil ihm "heiß" sei.
Nun ist es in letzter Zeit so, dass er immer mehr betont, dass er sich eingeengt fühlt. Es würde ihm helfen, wenn ich eine eigene Wohnung hätte oder zumindest öfter mal weg wäre, damit er sich wieder freier fühlen kann. Ich bin ja absolut dabei, ich möchte ihm auch die Zeit geben und nicht so viel aufeinander hocken. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn schon den ganzen tag in ruhe lasse. Wir leben eher so aneinander vorbei. Obwohl es mir unglaublich schwer fällt, weil ich in die Angst verfalle Wir haben jetzt abgemacht, dass ich öfter mal für ein Wochenende zu meinen Eltern fahre und dort übernachte. Er hat aber jetzt schon gesagt, dass er Angst hat, dass es ihm so gut gefällt, dass er nicht möchte dass ich wieder komme. Meine Alarmglocken schrillen natürlich. Ich hab so dermaßen Angst, ich bin ehrlich. Ich kann mich kaum auf was anderes konzentrieren.
meine Frage ist, kann sich eine Beziehung so überhaupt entwickeln, also kann daraus etwas sinnvolles erwachsen? Oder ist das zum scheitern verurteilt und ich bleibe nur aus Angst? Wenn daraus was erwachsen kann, was beiden genügt, wie gehe ich am besten vor Wie gebe ich ihm den Raum. Aber wie fordere ich auch meine eigenen Bedürfnisse ein.