IchBinReal
Aktives Mitglied
- Registriert
- 4 Jan. 2018
- Beiträge
- 432
Hallo liebe Forengemeinschaft,
ich war mit meiner Freundin 13 Monate zusammen und es war für mich die große Liebe.
Wir haben uns im Internet kennengelernt, waren beide Single und hatten die vorherigen Beziehungen verarbeitet und waren bereit für etwas Neues.
Sie ist 39 und ich 37 Jahre alt.
Für mich war es etwas ganz besonderes, was wir miteinander hatten und ich dachte, dass es ihr genauso geht.
Bei stellte sich ein Berufswechsel in den Außendienst ein. Als das spruchreif wurde, waren wir so ca. 1-2 Monate zusammen. Ich habe sie mit einbezogen und wollte so einen großen Schritt nicht ohne sie machen, denn ich würde dann einen großen Teil der Woche unterwegs sein. Wir beide waren uns einig, dass wir die Zeit bis zu meinem Jobwechsel nutzen wollten um die Zeit miteinander zu genießen, wie es nur geht.
Wir unternahmen sehr viel miteinander, trieben Sport, wir waren auf einer Wellenlänge. Bereits nach einem knappen Monat bin ich quasi bei ihr eingezogen. Bei mir waren wir eher selten, da ihre einfach gemütlicher war und sie ein Haustier hat. Wir lebten den Traum, so fühlte es sich für mich an, denn es war einfach alles perfekt. Ich habe zu Beginn gefragt, ob das so für sie passt und es war für uns beide okay so und wir haben uns einen Zeitraum von 2 Jahren gesetzt, bis ich wieder mehr bei uns in der Region arbeite. Ich wollte das auch von ihrer beruflichen Situation abhängig machen.
Etwa im 3.-4. Monat gab es große Probleme bei ihrer Arbeit. Es war nicht klar, ob sie beruflich eine Zukunft bei dem Unternehmen hat oder nicht. Die Folge war, dass sie extreme Verlustängste hatte, Projekte annahm, die von ihr abverlangten, dass sie täglich ca. 150 Km (einfach) pendelte.
Die Dinge wie gemeinsamer Sport, etc., alles wurde eingefroren und ich versuchte sie zu unterstützen wo es nur ging. Leider begannen dann noch mehrere gesundheitliche Probleme. Sie hat dann die Projekte abgegeben und kurz vor dem Beginn meines neuen Jobs wieder an ihrem normalen Standort begonnen zu arbeiten.
Im Sommer begann ich meinen neuen Job und der forderte mich sehr. Ich war teilweise überfordert und extrem gestresst, nicht mehr so locker und ausgeglichen, wie sie mich kannte.
Die Rollen hatten sich vertauscht. plötzlich war ich derjenige, der keine Kraft mehr hatte Sport zu machen, dem alles zuviel wurde und ich lag oft am Wochenende nur auf dem Sofa und habe versucht runter zu kommen.
Sie hat stets gesagt, dass sie hinter mir steht und wir das gemeinsam schaffen.
Ihre gesundheitlichen Probleme wurden schlimmer und ich versuchte hier zu unterstützen wo es nur ging, begleitete sie zum Arzt, zu OP's und machte ihr Mut. Sie war dann mehrere Monate krank geschrieben. Ihr Sport war in dieser Zeit natürlich auch nicht so möglich und wenn ich unter der Woche nicht da war, bekam sie mehr oder weniger den "Lagerkoller" und langweilte sich.
Sie versuchte alles so zu deichseln, dass wenn ich nach Hause komme, alle pflichtmäßigen Tätigkeiten erledigt sind, damit wir die Freizeit für uns nutzen konnten und ich mich ausruhen, sowie meine Dinge für die kommende Wochen wieder klar machen.
Sie plante auch nichts mehr für das Wochenende, das wurde dann meistens spontan am Freitag entscheiden. Wir beide litten darunter, so wenig Zeit füreinander zu haben und alles das, was man sonst gemacht hat, in dieser Zeit zu erledigen. Der Sex war weniger und erzwungen. Ich machte den Fehler mit ihr darüber zu sprechen und Druck auszuüben anstatt für romantische Atmosphären zu sorgen und auf ihre Bedürfnisse (z. B. Massage) einzugehen und resignierte und das sagte ich ihr auch so (Blöd ich weiss...).
Als wir 1 Jahr zusammen waren, machten wir uns gegenseitig schöne Geschenke und ich habe sie da gefragt, ob sie sich noch immer sicher ist mit uns beiden, dass wir das schaffen. Sie meinte, dass sie immer noch der Meinung ist und sehr glücklich, dass wir uns kennengelernt haben, mich liebt, etc.
Unsere täglichen Telefonate, wenn ich unterwegs war, wurden immer kürzer, sie hatte nicht mehr so viel zu erzählen, fühlte sich wie im Gefängnis..... es ging ihr nicht gut.
Ich spürte, dass etwas nicht stimmt, konnte es aber nicht deuten
Das Gesundheitliche und Berufliche hatte sich bei ihr bis kurz vor Weihnachten alles zum Guten gewandt, doch sie konnte sich nicht so richtig darüber freuen, was mich beunruhigte.
An Weihnachten hatten wir ein paar ernste Gespräche, die sehr unglücklich gelaufen sind. Inhalte waren ihre Freunde, die sie mehr sehen wollte und vor allem auch einmal am Wochenende ohne ein schlechtes Gewissen weg gehen wollte, Sport....
ich hatte große Angst und Panik und war wie gelähmt, denn ich dachte, wenn wir noch weniger Zeit miteinander verbringen, dann ist das zu wenig für die Beziehung. Ich habe dann auf ihre eigenen Probleme abgelenkt und sie damit konfrontiert und sie eingeengt und geklammert. Ich habe es nicht geschafft ihr zu sagen, wie es mir geht und dass ich gerade Angst habe und nicht weiter weiß.
Die Folge war, dass sie zwischen den Feiertagen die Beziehung beendet hat. Sie ist arbeiten gegangen (letzter Arbeitstag an der alten Arbeitsstelle) und ich habe dann meine Sachen gepackt und bin gegangen.
Wir haben uns nicht einmal mehr verabschiedet, ich habe blöde Dinge aus lauter Verzweiflung zu ihr gesagt, wofür ich mich ein paar Stunden später via WhatsApp entschuldigt habe.
Als sie es beendet hatte, fing sie an und ich unterbrach sie und beendete ihren Satz, dass ich weiß, dass ich ausziehen soll. Sie hat das nicht abgelehnt. Ich weiß nicht warum, aber ich habe eine Fassade aufgebaut und mich so blöd verhalten. Sie sagte, dann nur noch, dass sich Ihre Gefühle verändert hätten und nur noch freundschaftlich wären. Ich solle es akzeptieren.
Einen Tag danach habe ich ihr noch eine Nachricht geschrieben, dass ich das alles nicht verstehe und mir ein Gespräch wünschen würde und ich nicht glauben kann, dass es vorbei sein soll, wir doch etwas besonderes zusammen hatten.
Von ihr kam dann, dass sie Zeit und Abstand braucht um sich über einige Dinge klar zu werden. Ich schrieb, dass sie sich die Zeit nehmen soll, die sie braucht.
Mit dem Freund ihrer Freundin hatte ich bis zum Sommer einen guten Draht und rief ihn an. Er spiegelte mir, wie ich mich in den letzten Monaten aus seiner Sicht verändert hätte. Das waren Dinge, die ich zum ersten mal hörte und meine Freundin nichts darüber gesagt hat. Er meinte, dass sie sich selbst so zurückgeschraubt hat um mir beizustehen und mir nicht weh zu tun.
Der Letzte Kontakt ging von mir aus und war an Silvester. Da habe ich ihr ein schönes neues Jahr gewünscht und ihr noch die Daten für das Weihnachtsgeschenk gegeben (ein besonderes Essen), damit sie das mit jemand anderem wahrnehmen kann (es war bereits terminiert und nicht mehr zu stornieren). Sie hat es an Neujahr abgelehnt, was ich ja verstehen kann. Seither ist Funkstille.
Ich habe dann die Woche Urlaub genutzt um nachzudenken, was ich falsch gemacht habe und vor allem, was mir der Freund gesagt hatte.
Ich vermute folgende Gründe waren es:
- ich machte sie zu meinem zentralen Lebensinhalt und pflegte kaum noch meine eigenen Sozialkontakte (ich habe sehr wenig Freunde)
- ich habe sie eingeengt indem ich ihr Druck gemacht habe, dass wenn sie ihre Freunde am Wochenende treffen möchte, das tun kann und mich auch nicht fragen braucht, ich aber dann sehen müsse, ob das dann für mich passt
- Aufgrund meiner Ängste und Sorge um sie hörte sie mit dem alleinigen Sport im Wald auf
- Ich habe auf ihre eigenen Probleme abgelenkt, dass sie dort etwas verändern soll und nicht im Außen
- Ich bin nicht mehr auf ihre Bedürfnisse eingegangen (kein richtiges Küssen mehr, keine Massagen oder Streicheln.....)
Die genannten Punkte finde ich sehr heftig, denn ich habe das nicht bewusst getan und und das geht einfach gar nicht. So jemanden würde ich nämlich selbst als riesen A... bezeichnen.
ich habe hier sehr viel gelesen und auch über die Kontaktsperre, etc. Meine Eltern, die sie sehr mögen, waren beide sehr schockiert, denn an Heiligabend habe man davon nichts gemerkt und wir hätten sehr verliebt gewirkt. Sie rieten mir, dass ich ihr auf jeden Fall einen Guten Start zum neuen Job wünschen soll und einen kurzen Brief, der erklären soll, dass ich nachgedacht habe und was meine vermuteten Anteile sind.
Meine Denke dazu ist, dass jemand doch versucht sich schnell zu entlieben, wenn er Diese Dinge sieht und vor allem, dass der Partner selbst das nicht wahrnimmt. Wenn ich die Dinge so "zurecht" rücken kann, dann beginnt vielleicht bei ihr der Denkprozess, dass ich mich ja reflektiere und wenn das so ist, dass doch noch eine zweite Chance besteht und die Trennung an sich ja sehr dumm gelaufen ist.
Sie hatte in einer früheren Beziehung schon einmal jemanden, der sie sehr eingeengt hat. Ich habe große Angst, dass wenn ich diese 7 Wochen einhalte, sie alles Gefühle so abgetötet hat, dass es keine Chance mehr gibt.
Ich bekomme von Freunden unterschiedliche Ratschläge und bin sehr unsicher, was ich tun soll.
Den Brief habe ich nun geschrieben, es sind 1,5 Seiten geworden. Ich würde ihn am Montag per Post schicken, damit sie nicht das Gefühl hat, ich kontrolliere sie. Im Brief steht auch noch einmal explizit drin, dass ich ihre Entscheidung respektiere und auch nicht sofort eine Reaktion erwarte und sie sich die Zeit nehmen soll, die sie braucht.
In knapp 2 Wochen hat sie Geburtstag. Auch da würde ich ihr gerne zumindest eine neutrale Geburtstagsnachricht schicken.
Meine Eltern denken, dass ein Schema "F" hier nicht funktionieren würde, denn es ist alles so unglücklich gelaufen und sie vermuten eine Kurzschlussreaktion.
Ach ja, die Zugriffsrechte auf ihren Googlekalender hat sie nicht gelöscht, auch in allen anderen Apps (außer die Laufapp, da kann man genau sehen, wo man gelaufen ist) bin ich noch in ihren Kontakten drin. Ich weiß nicht, ob das etwas zu bedeuten hat.
Für jeden Rat wäre ich euch dankbar.
LG
IchBinReal
ich war mit meiner Freundin 13 Monate zusammen und es war für mich die große Liebe.
Wir haben uns im Internet kennengelernt, waren beide Single und hatten die vorherigen Beziehungen verarbeitet und waren bereit für etwas Neues.
Sie ist 39 und ich 37 Jahre alt.
Für mich war es etwas ganz besonderes, was wir miteinander hatten und ich dachte, dass es ihr genauso geht.
Bei stellte sich ein Berufswechsel in den Außendienst ein. Als das spruchreif wurde, waren wir so ca. 1-2 Monate zusammen. Ich habe sie mit einbezogen und wollte so einen großen Schritt nicht ohne sie machen, denn ich würde dann einen großen Teil der Woche unterwegs sein. Wir beide waren uns einig, dass wir die Zeit bis zu meinem Jobwechsel nutzen wollten um die Zeit miteinander zu genießen, wie es nur geht.
Wir unternahmen sehr viel miteinander, trieben Sport, wir waren auf einer Wellenlänge. Bereits nach einem knappen Monat bin ich quasi bei ihr eingezogen. Bei mir waren wir eher selten, da ihre einfach gemütlicher war und sie ein Haustier hat. Wir lebten den Traum, so fühlte es sich für mich an, denn es war einfach alles perfekt. Ich habe zu Beginn gefragt, ob das so für sie passt und es war für uns beide okay so und wir haben uns einen Zeitraum von 2 Jahren gesetzt, bis ich wieder mehr bei uns in der Region arbeite. Ich wollte das auch von ihrer beruflichen Situation abhängig machen.
Etwa im 3.-4. Monat gab es große Probleme bei ihrer Arbeit. Es war nicht klar, ob sie beruflich eine Zukunft bei dem Unternehmen hat oder nicht. Die Folge war, dass sie extreme Verlustängste hatte, Projekte annahm, die von ihr abverlangten, dass sie täglich ca. 150 Km (einfach) pendelte.
Die Dinge wie gemeinsamer Sport, etc., alles wurde eingefroren und ich versuchte sie zu unterstützen wo es nur ging. Leider begannen dann noch mehrere gesundheitliche Probleme. Sie hat dann die Projekte abgegeben und kurz vor dem Beginn meines neuen Jobs wieder an ihrem normalen Standort begonnen zu arbeiten.
Im Sommer begann ich meinen neuen Job und der forderte mich sehr. Ich war teilweise überfordert und extrem gestresst, nicht mehr so locker und ausgeglichen, wie sie mich kannte.
Die Rollen hatten sich vertauscht. plötzlich war ich derjenige, der keine Kraft mehr hatte Sport zu machen, dem alles zuviel wurde und ich lag oft am Wochenende nur auf dem Sofa und habe versucht runter zu kommen.
Sie hat stets gesagt, dass sie hinter mir steht und wir das gemeinsam schaffen.
Ihre gesundheitlichen Probleme wurden schlimmer und ich versuchte hier zu unterstützen wo es nur ging, begleitete sie zum Arzt, zu OP's und machte ihr Mut. Sie war dann mehrere Monate krank geschrieben. Ihr Sport war in dieser Zeit natürlich auch nicht so möglich und wenn ich unter der Woche nicht da war, bekam sie mehr oder weniger den "Lagerkoller" und langweilte sich.
Sie versuchte alles so zu deichseln, dass wenn ich nach Hause komme, alle pflichtmäßigen Tätigkeiten erledigt sind, damit wir die Freizeit für uns nutzen konnten und ich mich ausruhen, sowie meine Dinge für die kommende Wochen wieder klar machen.
Sie plante auch nichts mehr für das Wochenende, das wurde dann meistens spontan am Freitag entscheiden. Wir beide litten darunter, so wenig Zeit füreinander zu haben und alles das, was man sonst gemacht hat, in dieser Zeit zu erledigen. Der Sex war weniger und erzwungen. Ich machte den Fehler mit ihr darüber zu sprechen und Druck auszuüben anstatt für romantische Atmosphären zu sorgen und auf ihre Bedürfnisse (z. B. Massage) einzugehen und resignierte und das sagte ich ihr auch so (Blöd ich weiss...).
Als wir 1 Jahr zusammen waren, machten wir uns gegenseitig schöne Geschenke und ich habe sie da gefragt, ob sie sich noch immer sicher ist mit uns beiden, dass wir das schaffen. Sie meinte, dass sie immer noch der Meinung ist und sehr glücklich, dass wir uns kennengelernt haben, mich liebt, etc.
Unsere täglichen Telefonate, wenn ich unterwegs war, wurden immer kürzer, sie hatte nicht mehr so viel zu erzählen, fühlte sich wie im Gefängnis..... es ging ihr nicht gut.
Ich spürte, dass etwas nicht stimmt, konnte es aber nicht deuten
Das Gesundheitliche und Berufliche hatte sich bei ihr bis kurz vor Weihnachten alles zum Guten gewandt, doch sie konnte sich nicht so richtig darüber freuen, was mich beunruhigte.
An Weihnachten hatten wir ein paar ernste Gespräche, die sehr unglücklich gelaufen sind. Inhalte waren ihre Freunde, die sie mehr sehen wollte und vor allem auch einmal am Wochenende ohne ein schlechtes Gewissen weg gehen wollte, Sport....
ich hatte große Angst und Panik und war wie gelähmt, denn ich dachte, wenn wir noch weniger Zeit miteinander verbringen, dann ist das zu wenig für die Beziehung. Ich habe dann auf ihre eigenen Probleme abgelenkt und sie damit konfrontiert und sie eingeengt und geklammert. Ich habe es nicht geschafft ihr zu sagen, wie es mir geht und dass ich gerade Angst habe und nicht weiter weiß.
Die Folge war, dass sie zwischen den Feiertagen die Beziehung beendet hat. Sie ist arbeiten gegangen (letzter Arbeitstag an der alten Arbeitsstelle) und ich habe dann meine Sachen gepackt und bin gegangen.
Wir haben uns nicht einmal mehr verabschiedet, ich habe blöde Dinge aus lauter Verzweiflung zu ihr gesagt, wofür ich mich ein paar Stunden später via WhatsApp entschuldigt habe.
Als sie es beendet hatte, fing sie an und ich unterbrach sie und beendete ihren Satz, dass ich weiß, dass ich ausziehen soll. Sie hat das nicht abgelehnt. Ich weiß nicht warum, aber ich habe eine Fassade aufgebaut und mich so blöd verhalten. Sie sagte, dann nur noch, dass sich Ihre Gefühle verändert hätten und nur noch freundschaftlich wären. Ich solle es akzeptieren.
Einen Tag danach habe ich ihr noch eine Nachricht geschrieben, dass ich das alles nicht verstehe und mir ein Gespräch wünschen würde und ich nicht glauben kann, dass es vorbei sein soll, wir doch etwas besonderes zusammen hatten.
Von ihr kam dann, dass sie Zeit und Abstand braucht um sich über einige Dinge klar zu werden. Ich schrieb, dass sie sich die Zeit nehmen soll, die sie braucht.
Mit dem Freund ihrer Freundin hatte ich bis zum Sommer einen guten Draht und rief ihn an. Er spiegelte mir, wie ich mich in den letzten Monaten aus seiner Sicht verändert hätte. Das waren Dinge, die ich zum ersten mal hörte und meine Freundin nichts darüber gesagt hat. Er meinte, dass sie sich selbst so zurückgeschraubt hat um mir beizustehen und mir nicht weh zu tun.
Der Letzte Kontakt ging von mir aus und war an Silvester. Da habe ich ihr ein schönes neues Jahr gewünscht und ihr noch die Daten für das Weihnachtsgeschenk gegeben (ein besonderes Essen), damit sie das mit jemand anderem wahrnehmen kann (es war bereits terminiert und nicht mehr zu stornieren). Sie hat es an Neujahr abgelehnt, was ich ja verstehen kann. Seither ist Funkstille.
Ich habe dann die Woche Urlaub genutzt um nachzudenken, was ich falsch gemacht habe und vor allem, was mir der Freund gesagt hatte.
Ich vermute folgende Gründe waren es:
- ich machte sie zu meinem zentralen Lebensinhalt und pflegte kaum noch meine eigenen Sozialkontakte (ich habe sehr wenig Freunde)
- ich habe sie eingeengt indem ich ihr Druck gemacht habe, dass wenn sie ihre Freunde am Wochenende treffen möchte, das tun kann und mich auch nicht fragen braucht, ich aber dann sehen müsse, ob das dann für mich passt
- Aufgrund meiner Ängste und Sorge um sie hörte sie mit dem alleinigen Sport im Wald auf
- Ich habe auf ihre eigenen Probleme abgelenkt, dass sie dort etwas verändern soll und nicht im Außen
- Ich bin nicht mehr auf ihre Bedürfnisse eingegangen (kein richtiges Küssen mehr, keine Massagen oder Streicheln.....)
Die genannten Punkte finde ich sehr heftig, denn ich habe das nicht bewusst getan und und das geht einfach gar nicht. So jemanden würde ich nämlich selbst als riesen A... bezeichnen.
ich habe hier sehr viel gelesen und auch über die Kontaktsperre, etc. Meine Eltern, die sie sehr mögen, waren beide sehr schockiert, denn an Heiligabend habe man davon nichts gemerkt und wir hätten sehr verliebt gewirkt. Sie rieten mir, dass ich ihr auf jeden Fall einen Guten Start zum neuen Job wünschen soll und einen kurzen Brief, der erklären soll, dass ich nachgedacht habe und was meine vermuteten Anteile sind.
Meine Denke dazu ist, dass jemand doch versucht sich schnell zu entlieben, wenn er Diese Dinge sieht und vor allem, dass der Partner selbst das nicht wahrnimmt. Wenn ich die Dinge so "zurecht" rücken kann, dann beginnt vielleicht bei ihr der Denkprozess, dass ich mich ja reflektiere und wenn das so ist, dass doch noch eine zweite Chance besteht und die Trennung an sich ja sehr dumm gelaufen ist.
Sie hatte in einer früheren Beziehung schon einmal jemanden, der sie sehr eingeengt hat. Ich habe große Angst, dass wenn ich diese 7 Wochen einhalte, sie alles Gefühle so abgetötet hat, dass es keine Chance mehr gibt.
Ich bekomme von Freunden unterschiedliche Ratschläge und bin sehr unsicher, was ich tun soll.
Den Brief habe ich nun geschrieben, es sind 1,5 Seiten geworden. Ich würde ihn am Montag per Post schicken, damit sie nicht das Gefühl hat, ich kontrolliere sie. Im Brief steht auch noch einmal explizit drin, dass ich ihre Entscheidung respektiere und auch nicht sofort eine Reaktion erwarte und sie sich die Zeit nehmen soll, die sie braucht.
In knapp 2 Wochen hat sie Geburtstag. Auch da würde ich ihr gerne zumindest eine neutrale Geburtstagsnachricht schicken.
Meine Eltern denken, dass ein Schema "F" hier nicht funktionieren würde, denn es ist alles so unglücklich gelaufen und sie vermuten eine Kurzschlussreaktion.
Ach ja, die Zugriffsrechte auf ihren Googlekalender hat sie nicht gelöscht, auch in allen anderen Apps (außer die Laufapp, da kann man genau sehen, wo man gelaufen ist) bin ich noch in ihren Kontakten drin. Ich weiß nicht, ob das etwas zu bedeuten hat.
Für jeden Rat wäre ich euch dankbar.
LG
IchBinReal
Zuletzt bearbeitet: