Hallo zusammen!
Erstmal frohes neues Jahr und sorry, dass ich so gar nichts habe von mir hören lassen!
Ich hatte sehr sehr viel um die Ohren, da ich das ganze Jahr soviel gereist bin und da sind einige privaten Papierkramsachen angebrannt. Ich habe glaube ich vier Wochen lang wir blöd herumgerödelt um wieder einigermassen die Kontrolle darüber zu bekommen.
Nun zu meiner Lage. Mein Freund lebt jetzt seit etwas über vier Wochen in seiner neuen Wohnung, die ca. 15 km von seinem "alten" zu Hause entfernt liegt. Er fühlt sich dort sehr wohl und ich habe mich gewundert, wie positiv er war, als er dort eingezogen ist. Er sieht es als stressfreien Ort. Er hatte natürlich schonmal seine Tiefs wegen der Kinder, vor allem um Weihnachten herum, als die Frau relativ subtil erreicht hat, dass er die Kinder so gut wie gar nicht sieht, obwohl er im Lande ist.
Ich habe ihn über Weihnachten und Neujahr in seinem neuen Zuhause besucht und wir hatten eine sehr schöne Zeit. Ein paarmal hat er geweint, da er traurig war, dass er seine Kinder nicht sieht. Weihnachten haben zwei seiner drei Kinder ipods bekommen, so dass er mit ihnen kommunizieren kann. Allerdings ist dies auch ein Medium für Missverständnisse speziell mit seiner Tochter. Erst habe ich das ganze noch nicht so dramatisch gesehen, da alles noch so frisch war.
Schliesslich "durfte" er seine Kinder an zwei Tagen tagsüber sehen und hatte eine sehr schöne Zeit mit Ihnen, wenngleich seine Tochter manchmal etwas traurig aussah. Die Frau sagte, die Kinder dürften nicht bei ihm übernachten, da sein neues Zuhause sicherlich zu dreickig sei.
Da wir jetzt wieder für drei Wochen in Amerika sind, hat er mit den Kindern Termine vereinbart, wann sie per Skpye sprechen. Es sah alles gut aus und er hat Ihnen einen kleinen Plan gemacht und täglich mit Ihnen kommuniziert.
Allerdings sagte seine Frau, es sein nicht möglich, dass er ein "virtueller" Vater ist und dieses telefonieren stresst die Kinder nur noch mehr. Er darf auch nicht einzeln mit Ihnen sprechen, da das angeblich zuviel Stress bedeutet.
Speziell seine Tochter sei angeblich zu erschüttert und muss nun geschützt werden. Angeblich will die Tochter mit ihm nicht mehr sprechen, da sie gar nicht wüsste, was sie ihm sagen soll.
Es geht inzwischen wirklich extrem weit und er war die letzten zwei Tage so verzweifelt und voller Wut und hat sehr viel geweint. Ich weiss nicht, wie ich ihm helfen soll und sagte ihm, er soll eine Beratung aufsuchen.
Ich habe im Internet über dieses Eltern-Entfremdungs-Syndrom gelesen und mache mir Sorgen, dass es darauf hinausläuft, wenn er nicht jetzt gegensteuert. Alles läuft sehr subtil und er tut mir so leid!
Wir sind wirklich glücklich zusammen, nur das belastet ihn natürlich ungemein. Es scheint so ein richtig klassischer Trennungsfall zu sein, wo die Frau alle Register zieht und nun die Kinder hineinzieht. Dies sicherlich nicht bewusst. Sie ist sehr verletzt und verzweifelt. Sie haben um Weihnachten herum mal gesprochen und sie weint viel. Was er aber auch sagt ist, dass er nicht das Gefühl hat, dass sie um ihre Beziehung und ihn weint, sondern mehr um das Leben, was sie sich aufgebaut hat.
Er traut sich jetzt nicht mehr mit den Kindern direkt Kontakt aufzunehmen, da er nicht mehr weiss, wie er mit ihnen umgehen soll und er nicht möchte, dass sie noch gestresster sind. Ich sagte ihm, er darf den Kontakt nicht abbrechen, egal was zurückkommt. Ich bin aber leider kein Experte auf dem Gebiet und frage mich, wie man das Schlimmste verhindern kann. Ich habe Sorge, sie schafft es die Kinder von ihm zu entfremden und ich glaube man muss rechtzeitig reagieren.
Ja, das ist meine aktuelle Lage der Nation. Und nochmal sorry, dass ich micht nicht eher gemeldet habe. Es ist irgendwie ein beruflich wie privat ziemlich stressige Zeit.....
Zuletzt modifiziert von Viktoria am 11.01.2012 - 22:55:49