Hallo meine Lieben,
ich wünsche euch ein frohes neues Jahr – viel Gesundheit, viel Glück und für diejenigen die gerade noch aktiv mit ihren Liebesproblemen zu kämpfen haben die Kraft, das zu überstehen.
Ich möchte euch an dieser Stelle updaten – einerseits für meine Begleiter die sich hier für mich so viel Mühe gemacht hat, andererseits auch für neue Mitleser als Zeichen der Hoffnung auf Weiterentwicklung. Mir ist das wichtig, das zu teilen, denn mein Strang beweist, Strategie kann funktionieren…. nur ob es der richtige Weg ist, muss jeder für sich irgendwann selber entscheiden.
Das Wichtigste: Ich habe mich von Lauch getrennt.
Durch die Strangbegleitung und das strategische Handeln (vor allem durch Wolfgang und seine sexuell gerichteten Winkelzüge) haben wir es geschafft, den Lauch soweit wieder einzufangen und die Kombi Lauch/Sleepy auf ein einigermaßen stabiles Plateau zu stellen. Das zeigt, Strategie kann funktionieren. Hiervon bin ich auch überzeugt. Dennoch kann man aus einem Lauch mit aller Strategie keinen Spargel machen. Also kann man sich entweder dauerhaft anpassen oder gehen.
Ich habe mich also vom Lauch „getrennt“ – wobei ich das nicht als richtige Trennung bezeichnen würde, weil es in meinen Augen keine richtige Beziehung war. Ich habe gemerkt, dass es mich schon eine Weile gestört hat, wenn jemand behauptete, ich sei in einer Beziehung.
Ich kann mir denken, dass sich das Plateau auf dem wir uns befanden für jeden der sich seinen Partner zurückwünscht absolut traumhaft anhört und viele gerne in meiner Position gewesen wären. Nur was hat mir das - abgesehen von Erfahrungen - gebracht? Admina Schneewittchen hat relativ schnell bemerkt, was diese Strategie eigentlich mit MIR gemacht hat. Nichts Positives jedenfalls.
Und ich habe einfach gemerkt, es geht für mich nicht so weiter. Ich möchte nicht noch ein weiteres Jahr so leben. Und mir wurde klar: Entweder Lauch oder ich. Und ich habe mich für mich entschieden.
Also habe ich die „Beziehung“ mit Lauch beendet. Einen Tag bevor ich eigentlich zu ihm fahren wollte. Ich habe ihm klar gesagt, dass ich einen Mann in meinem Leben möchte, der mich wirklich liebt und auch eine richtige Beziehung möchte. Und dass wir beide wissen, dass er das nicht sein kann. Dann fing er wieder mit seinem Sohn an und wie schwer doch alles sei. Und dass er nicht damit klar komme, seinem Sohn eine neue Frau vorzustellen weil es ihm selbst damals als Kind so schlecht damit ging als sein Vater die Mutter verlassen hatte und eine neue Frau an seine Seite nahm.
Sein Glück sei ihm weniger wert als das seines Sohnes und in meiner Nähe war er immer glücklich gewesen. Er habe mich nie so behandelt, wie ich es eigentlich verdient hätte… aber sein Sohn usw.
Ich habe mir in dem Moment gedacht, dass er sein „Glück“ gerne opfern kann, wenn er meint, sein Sohn verkraftet das nicht. Aber MEIN Glück opfert er nicht.
Aber ich bin ihm nicht böse. Ich vergebe ihm. Es war meine Entscheidung, dies fast eineinhalb Jahre mitzutragen. Und das Leid dass ich dadurch hatte war eigenverantwortlich.
Das wird mir nie mehr passieren. Und ich bereue diese Zeit auch nicht. Ich bereue weder, dass ich mich wie eine Prostituierte gefühlt habe und ich bereue auch nicht den Schmerz. Es ist wie ich es immer schon sagte, man muss auch durch ein dunkles Tal der Tränen gehen um irgendwann das Licht zu sehen und schätzen zu lernen. Daran wächst man, daraus lernt man. Und woraus soll man sonst lernen, wenn nicht aus eigenen Erfahrungen?
Und ich finde, meine wahre Größe und Würde zeigt sich darin, loszulassen und den Weg ohne Wut auf den Lauch weiterzugehen. Ich gebe einem anderen Mann die Chance, künftig der Mann an meiner Seite zu sein.
In Zuneigung und mit viel wohlwollenden Gedanken euch – meinen Wegbegleitern gegenüber. Danke für alles, dass ihr für mich getan habt.
Sleepy