Hallo zusammen,
Ich brauche mal euren Rat und eure Meinungen zum Thema Geld in einer Beziehung.
Ich m, 31 Hauptverdiener und nebenberuflich selbstständig. Sie, 28, TZ angestellt. Wir haben zwei Kinder im Alter von 1 1/2 und 3 Jahren.
3 Konten. Meins, ihres, unser (für Wohnung, Internet, Versicherung usw.) Wir verdienen beide im öD nicht schlecht, doch haben wir ein immer wieder aufkommendes Streitthema - Geld. Und ich weiß nun ehrlich gesagt nicht mehr was ich tun kann... Vielleicht ja aber ihr.
Kurz gesagt: Sie steht ständig in den Miesen. Beim kuscheln war sie nebenbei im Onlinebanking zugange und habe einen Blick rüber geworfen. Ein hoher dreistelliger Betrag. Ich habe mir nichts anmerken lassen, aber es kam ein paar Tage später doch zum Thema.
Denn...
Ich bin vor einigen Wochen zu dem Gedanken gekommen, das wir das Thema Geld grundsätzlich fairer aufteilen sollten. Ich arbeite mehr, eben auch durch die Selbstständigkeit und habe somit auch ein bisschen mehr auf dem Konto. Also habe ich ihr (netterweise wie ich finde) vorgeschlagen, jeden Monat einen dreistelligen Betrag an Sie zu überweisen. Schließlich arbeitet sie wegen der Kinder nur in TZ und hat auch die meiste Carearbeit was die Kinder anbetrifft, teilen diese grundsätzlich aber recht fair auf, also bitte nicht falsch verstehen.
Gestern fragte sie nun höflich was mit diesem Angebot denn nun sei. Ich erwiderte ihr, dass das leider doch nichts (wie beim Schreiben vom Amt vor Wochen auch gleich/direkt kommuniziert wurde) wird, da mir das Amt ein Strich durch die Rechnung gemacht hat und hier quartalsweise Steuern vorabzahlen soll und das sozusagen das Geld für sie gewesen wäre (kein Quatsch, keine ausrede).
Dazu brachte ich dann auch eine zuvor genannte Bedingung von mir ein; "das Geld soll ein Ausgleich und für deine persönliche Verwendung sein. Ich möchte damit nicht (!) deine Kredite und Co finanzieren. Ansonsten kannst du dir damit alles kaufen was du möchtest." (hier wusste ich von der finanziellen Situation noch nichts, habe aber vermutet das es eher schlecht aussieht)
Daraufhin sprach ich auch an, dass ich gesehen habe, das ihr Konto (erneut) nicht ausreichend gedeckt ist. Ich sagte ihr so freundlich es ging, dass somit meine Bedingung nicht mehr erfüllt werden kann, da sie ja schon deutlich im Minus ist und ich das automatisch ausgleichen würde. Sie wollte allerdings nicht weiter darüber sprechen, da es ihr offensichtlich sehr unangenehm ist.
Denn... Das ist nicht zum ersten Mal passiert. Sondern nun bereits zum 3ten Mal. Vieles von dem was sie zu glauben zu scheint, wird auf pump gekauft. Schließlich wurden über die letzten 8 Jahre Beziehung keine Reserven angelegt. Und wenn doch, frühzeitig ausgegeben.
Wenn dann finanziell gar nichts mehr ging, sind ihre Eltern eingesprungen und habe zu dieser Zeit jeweils vierstellige Summen ausgeglichen.
Natürlich hatte ich, freundlich wie ich bin, ihr natürlich auch angeboten zu helfen. Das wollte sie, zum Glück wie sich im nachhinein herausstellte, nicht. Ich hätte das Geld vermutlich nie wieder gesehen.
Ich persönlich finde das zur Zeit alles sehr belastend. Zumal die Beziehung generell nach vielen Vorfällen holprig läuft und dieses Thema, Geld, immer wieder negativ aufkeimt.
Ich habe für vieles einfach so wenig Verständnis. Ein weiteres Beispiel: sie kauft sich ein Familien-Auto für über 30000€. Das kann sie sich offensichtlich gar nicht leisten. Gleichzeitig haben wir ein größeres Fahrzeug, was zwar weniger Familien geeignet ist, aber eben nicht in Gänze ungeeignet ist. Es reicht eben.
Doch sie wollte es eben so. Natürlich fragte sie mich ob ich das mit finanzieren, verwies jedoch auf das vorhandene Fahrzeug...
Wo ist nun das Problem...?
Ich weiß nicht ob ich vielleicht zu engstirnig bin oder doch einfach besser mit Geld umgehen kann. Oder ob sie doch tatsächlich mehr das Problem ist, als ich. Wir sind finanziell sehr unterschiedlich groß geworden. Meine Familie hatte nichts, ihre hingegen schon.
Ich durfte mir häufig anhören, ich sei geizig und andere ähnliche Vorwürfe. Auch kamen und kommen häufig und immer wieder von ihr Wünsche wie heiraten, Haus kaufen oder eben ein Auto gemeinsam zu finanzieren. Das kann ich ich gewisserweise auch nachvollziehen das dies ihre Wünsche sind und wäre grundsätzlich auch bereit dazu, aber nicht unter diesen Umständen und dem Wissen, wie sie mit Geld umgeht. Und auch das wird mir zum Vorwurf gemacht, selbst nachdem ich ihr meine Gründe dazu genannt habe. Schließlich, Zitat "ach das bekommt man doch alles hin"...
Ich bin es einfach leid ständig in Zahlung und Leistung zu gehen, sei es bei einem Ausflug mit den Kids oder bei einem gemeinsamen Abend ohne die Kinder. Selbst Urlaube müsste ich finanzieren, die dadurch aber schlicht nicht zustande kommen oder am Ende jeden Monats von meinem Konto die Einkäufe bezahlen. Es gibt sehr viele Beispiele, die es verdeutlichen können.
Es ist einfach ziemlich einseitig und gleichzeitig finde ich es in Bezug zu den Kindern ziemlich fahrlässig nicht nur nicht genug Reserven zu haben, sondern auch ständig im Dispo zu kleben und da aus eigener Kraft nicht raus kommen zu können. Denn Mama und Papa können aktuell auch nicht helfen ...
Und nun stehe ich mit vielen Fragen vor einem Problem, welches seit Jahren herrscht. Was soll ich tun?
Reden scheint nichts zu bringen. Sie lernt es offenbar nicht.
Gebe ich ihr Geld, weil ich es gut meine, geht es für ihr mmn Fehlverhalten drauf. Gemeinsam schöne Unternehmungen, sei es als Familie oder zu zweit können fast nur aus meiner Tasche finanziert werden. Und das finde ich auf dauer unfair und gibt mir kein gutes Gefühl.
Ich bezahle gerne etwas und mache auch gerne eine Freude... Aber nicht ständig.
Was meint ihr?
Wie soll ich damit umgehen?
Sehe ich das falsch und sollte ich als Hauptverdiener und Familienvater die meins/deins Gedanken beiseite schieben?
Wie würdet ihr damit umgehen, wenn reden scheinbar nichts bringt und auch nicht gewollt ist?
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich geschrieben. Habe das Handy benutzt, da ist es etwas umständlich einen schönen Fließtext zu verfassen.
Ich brauche mal euren Rat und eure Meinungen zum Thema Geld in einer Beziehung.
Ich m, 31 Hauptverdiener und nebenberuflich selbstständig. Sie, 28, TZ angestellt. Wir haben zwei Kinder im Alter von 1 1/2 und 3 Jahren.
3 Konten. Meins, ihres, unser (für Wohnung, Internet, Versicherung usw.) Wir verdienen beide im öD nicht schlecht, doch haben wir ein immer wieder aufkommendes Streitthema - Geld. Und ich weiß nun ehrlich gesagt nicht mehr was ich tun kann... Vielleicht ja aber ihr.
Kurz gesagt: Sie steht ständig in den Miesen. Beim kuscheln war sie nebenbei im Onlinebanking zugange und habe einen Blick rüber geworfen. Ein hoher dreistelliger Betrag. Ich habe mir nichts anmerken lassen, aber es kam ein paar Tage später doch zum Thema.
Denn...
Ich bin vor einigen Wochen zu dem Gedanken gekommen, das wir das Thema Geld grundsätzlich fairer aufteilen sollten. Ich arbeite mehr, eben auch durch die Selbstständigkeit und habe somit auch ein bisschen mehr auf dem Konto. Also habe ich ihr (netterweise wie ich finde) vorgeschlagen, jeden Monat einen dreistelligen Betrag an Sie zu überweisen. Schließlich arbeitet sie wegen der Kinder nur in TZ und hat auch die meiste Carearbeit was die Kinder anbetrifft, teilen diese grundsätzlich aber recht fair auf, also bitte nicht falsch verstehen.
Gestern fragte sie nun höflich was mit diesem Angebot denn nun sei. Ich erwiderte ihr, dass das leider doch nichts (wie beim Schreiben vom Amt vor Wochen auch gleich/direkt kommuniziert wurde) wird, da mir das Amt ein Strich durch die Rechnung gemacht hat und hier quartalsweise Steuern vorabzahlen soll und das sozusagen das Geld für sie gewesen wäre (kein Quatsch, keine ausrede).
Dazu brachte ich dann auch eine zuvor genannte Bedingung von mir ein; "das Geld soll ein Ausgleich und für deine persönliche Verwendung sein. Ich möchte damit nicht (!) deine Kredite und Co finanzieren. Ansonsten kannst du dir damit alles kaufen was du möchtest." (hier wusste ich von der finanziellen Situation noch nichts, habe aber vermutet das es eher schlecht aussieht)
Daraufhin sprach ich auch an, dass ich gesehen habe, das ihr Konto (erneut) nicht ausreichend gedeckt ist. Ich sagte ihr so freundlich es ging, dass somit meine Bedingung nicht mehr erfüllt werden kann, da sie ja schon deutlich im Minus ist und ich das automatisch ausgleichen würde. Sie wollte allerdings nicht weiter darüber sprechen, da es ihr offensichtlich sehr unangenehm ist.
Denn... Das ist nicht zum ersten Mal passiert. Sondern nun bereits zum 3ten Mal. Vieles von dem was sie zu glauben zu scheint, wird auf pump gekauft. Schließlich wurden über die letzten 8 Jahre Beziehung keine Reserven angelegt. Und wenn doch, frühzeitig ausgegeben.
Wenn dann finanziell gar nichts mehr ging, sind ihre Eltern eingesprungen und habe zu dieser Zeit jeweils vierstellige Summen ausgeglichen.
Natürlich hatte ich, freundlich wie ich bin, ihr natürlich auch angeboten zu helfen. Das wollte sie, zum Glück wie sich im nachhinein herausstellte, nicht. Ich hätte das Geld vermutlich nie wieder gesehen.
Ich persönlich finde das zur Zeit alles sehr belastend. Zumal die Beziehung generell nach vielen Vorfällen holprig läuft und dieses Thema, Geld, immer wieder negativ aufkeimt.
Ich habe für vieles einfach so wenig Verständnis. Ein weiteres Beispiel: sie kauft sich ein Familien-Auto für über 30000€. Das kann sie sich offensichtlich gar nicht leisten. Gleichzeitig haben wir ein größeres Fahrzeug, was zwar weniger Familien geeignet ist, aber eben nicht in Gänze ungeeignet ist. Es reicht eben.
Doch sie wollte es eben so. Natürlich fragte sie mich ob ich das mit finanzieren, verwies jedoch auf das vorhandene Fahrzeug...
Wo ist nun das Problem...?
Ich weiß nicht ob ich vielleicht zu engstirnig bin oder doch einfach besser mit Geld umgehen kann. Oder ob sie doch tatsächlich mehr das Problem ist, als ich. Wir sind finanziell sehr unterschiedlich groß geworden. Meine Familie hatte nichts, ihre hingegen schon.
Ich durfte mir häufig anhören, ich sei geizig und andere ähnliche Vorwürfe. Auch kamen und kommen häufig und immer wieder von ihr Wünsche wie heiraten, Haus kaufen oder eben ein Auto gemeinsam zu finanzieren. Das kann ich ich gewisserweise auch nachvollziehen das dies ihre Wünsche sind und wäre grundsätzlich auch bereit dazu, aber nicht unter diesen Umständen und dem Wissen, wie sie mit Geld umgeht. Und auch das wird mir zum Vorwurf gemacht, selbst nachdem ich ihr meine Gründe dazu genannt habe. Schließlich, Zitat "ach das bekommt man doch alles hin"...
Ich bin es einfach leid ständig in Zahlung und Leistung zu gehen, sei es bei einem Ausflug mit den Kids oder bei einem gemeinsamen Abend ohne die Kinder. Selbst Urlaube müsste ich finanzieren, die dadurch aber schlicht nicht zustande kommen oder am Ende jeden Monats von meinem Konto die Einkäufe bezahlen. Es gibt sehr viele Beispiele, die es verdeutlichen können.
Es ist einfach ziemlich einseitig und gleichzeitig finde ich es in Bezug zu den Kindern ziemlich fahrlässig nicht nur nicht genug Reserven zu haben, sondern auch ständig im Dispo zu kleben und da aus eigener Kraft nicht raus kommen zu können. Denn Mama und Papa können aktuell auch nicht helfen ...
Und nun stehe ich mit vielen Fragen vor einem Problem, welches seit Jahren herrscht. Was soll ich tun?
Reden scheint nichts zu bringen. Sie lernt es offenbar nicht.
Gebe ich ihr Geld, weil ich es gut meine, geht es für ihr mmn Fehlverhalten drauf. Gemeinsam schöne Unternehmungen, sei es als Familie oder zu zweit können fast nur aus meiner Tasche finanziert werden. Und das finde ich auf dauer unfair und gibt mir kein gutes Gefühl.
Ich bezahle gerne etwas und mache auch gerne eine Freude... Aber nicht ständig.
Was meint ihr?
Wie soll ich damit umgehen?
Sehe ich das falsch und sollte ich als Hauptverdiener und Familienvater die meins/deins Gedanken beiseite schieben?
Wie würdet ihr damit umgehen, wenn reden scheinbar nichts bringt und auch nicht gewollt ist?
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich geschrieben. Habe das Handy benutzt, da ist es etwas umständlich einen schönen Fließtext zu verfassen.