Guten Morgen alle zusammen, jetzt nehme ich mir mal gerade die Zeit noch einmal näher auf alles einzugehen bevor es hier gleich wieder hoch her geht im Büro. Ich hoffe ich übersehe nichts und niemanden.
Ich denke, so klar war das für uns nicht, dass du auch schon in eine andere Richtung gedacht hast... jedenfalls für mich nicht. Mir hast du immer davon erzählt, dass die Kinder dann bei deinem Mann bleiben.
OK, ich verstehe dann dass das für dich unklar ist. Jedoch weißt auch Du, dass man hier wenn man schreibt, oder auch privat miteinander schreibt, immer nur ein Auszug beim anderen landet. Ein Auszug dessen was man sich für Gedanken macht oder was im Leben so passiert.
Und ja, das stimmt. Das habe ich Dir erzählt, weil alle Überlegungen über die Monate immer wieder nur darauf hinausliefen, dass es so sein wird. Das war also die wahrscheinliche Lösung des Problems. Und ja, davor hatte ich Angst. Daher hatte ich mir das lange lange überlegt um letztlich auch jetzt bei der Lösung zu landen dass die Kinder zunächst bei meinem Mann bleiben. Mal abgesehen dass sie das auch wollen. Zumindest mein größeres Kind kommuniziert ganz klar dass es im Haus in der Nähe ihrer Freunde bleiben will.
L.T., genau aus dem Grund habe ich mir die Entscheidung einer Trennung in den letzten Jahren nicht leicht gemacht. Aber zuletzt wurde es immer schwieriger mit EM, und ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen so zu leben.
Also glaubt mir einfach alle, dass das kein Schnellschuss ist, und wohlüberlegt. Auch wenn es keine perfekte Lösung ist, oder gar nur eine Vorübergehende. Aber wo gibt es in einer Trennung die perfekte Lösung?
Ja hätte ich und als ich noch im Trennungsforum war bzw. beraten habe, habe ich das den Männern auch immer explizit geraten im Haus mit den Kindern wohnen zu bleiben. Ganz einfach weil Sie so die größtmögliche Chance haben die Kinder oft und regelmäßig zu sehen. So habe ich es übrigens selber damals auch gemacht.
Hulahoop, auch noch einmal zu Dir. Natürlich kann man das raten und ich freue mich für Dich dass Du das so umsetzen konntest. Aber einer von beiden muss eben immer zurückstecken. Oder ist es bei Dir so dass ihr weiter zusammen wohnt? Jede Ehe, jede Trennung ist anders, und es kann doch nicht sein dass mir geraten wird in meiner Ehe zu bleiben (wenn auch trotz ausgesprochener Trennung), wenn das alle nur unglücklich macht. Wie gesagt, man liest hier im Forum nur Ausschnitte dessen was in einem jedem von uns vorgeht. Und ich habe sehr viel darüber nachgedacht und für alle scheint es die beste Lösung zu sein.
Wie es bei Feuerblume aktuell mit Zeit und Geld ausschaut und wer besser oder schlechter geeignet ist sich um die Kinder zu kümmern weiß ich nicht. Aber das gehört für mich bei einer Trennung dazu, sich hierzu schon im Vorfeld Gedanken zu machen und das zu klären.
Und das habe ich ja. Und zwar seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren. Aber das erkläre ich nicht noch einmal. Ich finde es unschön von Dir es hier als Schnellschuss hinzustellen. Das ist wiederum von Dir ein Schnellschuss.
Hier gibt es so viele unter uns die sich getrennt haben oder über eine Trennung nachdenken. Und auf mir wird rumgehakt, weil ich inzwischen eben auch darüber nachdenke ob meine räumliche Trennung sich auch positiv auf AM und mich auswirken wird.
Ich schreibe nicht im Trennungsforum. Es geht mir nicht darum mit Euch zu überlegen wie ich meine Trennung regele. Das mache ich schon. Natürlich schreibe ich hier und da etwas dazu. Aber hauptsächlich wollte ich hier über AM reden.
Ich würde Feuerblume nicht unterstellen, sich unüberlegt von ihrem Mann trennen zu wollen und einfach von den Kindern weg zu gehen!
Als Teil der Familie und Alleinverdienerin hat sie Verantwortung und übernimmt diese ja auch!
Huhuu liebe Leeloo, vielen Dank für Deine Beiträge.
Richtig, ich sehe auch meine Verantwortung. Und ich bin sehr sozial eingestellt, ich fühle auch immer mit anderen mit.
Und ich könnte es mir auf keine Fall vorstellen meinem EM, nachdem ich ihm gesagt habe dass ich die Trennung will, jetzt auch noch sage, "Such Dir bitte eine Wohnung, ich behalte das Haus und die Kinder". Das ist nicht fair! Ich will gehen. Nicht er. Ich nehme ihm jetzt nicht alles auf einmal! Ich schmeiße ihn nicht raus. Er kann das Haus nicht zahlen.
Wenn sich die Wogen geglättet haben können wir noch einmal neu überlegen. Wer weiß, vielleicht ziehe ich in zwei Jahren wieder in unsere Haus zu den Kindern. Natürlich kann es auch sein dass das nicht passiert.
Und meine Kinder lieben das Haus und das dortige Umfeld. Ich mache sie unglücklich wenn ich sie da raus ziehe. All das habe ich mir schon überlegt und so gut es geht bereits mit den Kindern besprochen.
Als Alleinverdienerin übernehme ich eben auch die Verantwortung den Kindern ihr zu Hause zu lassen.
Würde ich reduzieren müssten wir das Haus verkaufen. Das was EM verdient (in den im möglichen Bereichen) fängt den Teil den ich weniger verdiene, nicht auf.
Leeloo, Du hast es eigentlich kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Und da steckt ja noch viel mehr dahinter. Viel mehr Überlegungen, Abwägungen, etc....
Blume kann nicht eben mal voll arbeiten PLUS die Kinder leben bei ihr.
Und was bliebe denn dann dem EM? ER ist der Zuhausemensch, der Kinder-Versorrger, in erster Linie.
Auch da muss man doch fair sein.
Richtig.
Aber vielleicht sagt Dir Dein Bauch, wobei er mehr quiekt - Verzicht auf Wohnung zur Absicherung der Finanzen, oder verzicht auf finanzelielle Sicherheit zur Absicherung der eigenen Wohnung.
Da die Situation zu Hause einfach nicht mehr erträglich ist habe ich lieber eine Zeitlang finanzielle Einbußen. Das wird ja auch nicht für immer sein.
Liebe Marta, schön dass Du vorbeischaust.
Ich würde Dir also raten, jetzt wirklich erst einmal voll und ganz bei dir zu bleiben, dich auf dich zu konzentrieren und wirklich zu schauen was du für dein leben willst- und dabei auch die Option einzuplanen, dass es mit AM evtl nicht so weitergeht wie geplant.
Das mache ich. Vielen Dank fürs Teilen Deiner Gedanken. Wie gesagt, das alles mache ich. Ich überlege was ich will. Und mir kommt eben auch in den Sinn dass es mit AM nicht alles so läuft wie ich es mir erhoffe. Auch wenn er mir täglich etwas anderes sagt. Gestern sagte er wieder wie sehr er das will, und das wir das schaffen.
Aber gerade aus dem Grund dass ich es mir eben nicht leicht mache schreibe ich doch hier und teile mit Euch meine Gedanken. Natürlich auch gerade in den Zeiten wenn man sich nicht so wohl fühlt und die Unsicherheiten hoch kommen.
Aber ist das nicht normal dass immer wieder ein Punkt kommt an dem man sich fragt was man hier eigentlich tut, und ob das so richtig ist?
Es gibt viele Entscheidungen im Leben zu treffen. Einige sind goldrichtig, andere sind es eben nicht. Aber meistens wissen wir das nicht vorher.
Diese Diskussion hier hat auch sein Gutes: Denn ich reflektiere noch einmal und werde sicherer in meiner Entscheidung. Ich merke nämlich dass ich mir über all das bereits Gedanken gemacht habe. Und dass es keine andere Lösung geben wird.
Und nochmal abschließend:
Sehe ich genauso. Und Arbeitszeit reduzieren ist wahrscheinlich finanziell nicht drin. Mein elternverständnis ist auch, dass Vater und Mutter gleichwertige Bezugspersonen für die Kinder sind. Und im Falle einer Trennung läuft es halt meistens darauf hinaus, dass ein Elternteil die Kinder weniger oft sieht. Meist ist das der Vater, hier die Mutter. Das scheint für Feuerblume und ihren Mann ok zu sein.
Genau. Und das es nicht einfach ist steht auf einem anderen Blatt, aber wir sind erwachsene intelligente Menschen und ich hoffe daher dass wir das im Alltag geregelt bekommen. Ich werde mich so viel wie es geht weiterhin bei den Kindern einbringen.
Und ich bleibe dabei. Ich habe das Gefühl, dass der Aufschrei viel größer ist, wenn eine Mutter geht. Gehen die Männer dann ist das eben so. Oder geht die Mutter mit den Kindern. Aber glaubt mir, es gibt auch Männer, wie mein EM, die sind tolle Väter und da muss und darf man auch eine solche Lösung wie die unsere nicht ausschließen.