Devildriver
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- 7 Okt. 2017
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Hallo liebes Forum,
ich bin über den Suchbegriff "Kontaktsperre" auf dieser Seite gelandet, habe ein wenig gelesen und möchte nun auch meine Geschichte erzählen und vielleicht auch ein wenig Rat erhalten.
Die Beziehung zwischen mir und meiner Ex war nicht lang, knapp zwei Monate ungefähr, aber dafür unglaublich intensiv.
Kennengelernt haben wir uns über eine Partnerbörse, Sie hatte den ersten Schritt gemacht und mich "angepingt*.
Wir haben uns darauf hin den ganzen Tag geschrieben, abends die Nummern ausgetauscht und über Whatsapp weitergeschrieben. Ein paar Tage später folgte dann Ihre Frage nach einem Skype-Telefonat, da Sie gerne sehen wollte, mit wem Sie sich so gut versteht. Unser erstes Telefonat dauerte über vier Stunden, und danach haben wir täglich telefoniert, pausenlos geschrieben etc..
Ein paar Tage später kam Sie dann mit der Idee an, dass Sie mich gerne besuchen würde, um zu schauen, ob zwischen uns beiden auch die Biologie (sprich Geruch) stimmt. Der Grund hierfür war der, dass Sie gerne wissen wollte, ob wir beide zusammenpassen, bevor wir beide zu viel investieren und nachher merken "Hey, das passt doch gar nicht".
Gesagt getan, am folgenden WE (das war Ende Juli) war Sie dann von Samstag auf Sonntag bei mir und wir beide haben uns super verstanden. Ich habe für Sie gekocht, wir haben Filme geschaut etc. Die Biologie hat auch gestimmt, sodass wir schlussendlich im Bett gelandet sind.
Von da an waren wir, trotz der Distanz (über 100km) unzertrennlich. Die Tage begannen mit einer Guten-Morgen-Nachricht und endeten mit einem Telefonat via Skype. Wenn das mal nicht geklappt hat, war der andere traurig und immer wieder kam dann auch die Frage "Können wir heute abend zumindest eine halbe Stunde skypen?" oder "Hast du Lust, nachher meine Stimme zu hören?"
Im August war ich, bis auf das erste Wochenende, wo ich auf einer Fortbildung war, jedes Wochenende bei Ihr. Ich habe Ihre Freunde kennengelernt, welche mich sofort aufgenommen haben und sehr erfreut waren, dass Sie endlich jemanden hat, der kein Arschloch ist (Ihre letzten Beziehungen haben eher unschön geendet).
Es lief super. Sowohl zwischenmenschlich, als auch im Bett.
Anfang September hat Sie einen neuen Job angefangen, welcher von Ihr sehr viel einfordert (Quereinsteigerin und muss jetzt das Wissen von zwei Jahren in zwei Monaten verarbeiten). Ich hatte ihr angeboten, dass erste Wochenende im September nicht zu kommen, damit Sie ihre Ruhe hat und sich entspannen kann. Ihre Antwort war "Ich möchte aber dass du kommst, damit ich dir vom neuen Job erzählen kann). Freitags abends waren wir dann unterwegs und ich bin erstmals als ihr neuer Freund vorgestellt worden. Der Rest des Wochenendes war leider eher suboptimal. Das liegt daran, dass ich ein sehr unruhiger Schläfer bin und Sie deswegen nicht wirklich schlafen konnte. Sie wollte am Sonntag eigentlich mit zu mir und von da aus dann zur Arbeit fahren, das haben wir dann aber nicht gemacht, damit Sie eine Nacht durchschlafen kann.
Die nächsten beiden Wochenenden haben wir uns nicht gesehen, da Sie sehr von der Arbeit eingespannt gewesen ist und ich ihr auch ihre Ruhe gönnen wollte. Gleichzeitig ist aber auch der Skype und Whatsapp-Kontakt immer weniger geworden. Teils, weil Sie während der Arbeit nicht mehr schreiben konnte und weil Sie Abends zu müde gewesen ist, um sich noch groß vor den Rechner zu setzen. Ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass das für mich kein Problem ist und es mir auch reicht, wenn sie sich abends nur kurz meldet. Sie hat sich auch dafür entschuldigt, dass Sie momentan nicht so viel Zeit für mich hat, da ihr die neue Arbeit so viel abverlangt. Der Kontakt zwischen uns beiden war aber immer noch sehr liebevoll.
Vorletztes Wochenende war ich dann wieder bei Ihr und das Wochenende war eine komplette Katastrophe.
Zur Vorgeschichte: Ich bin in meinem derzeitigen Job sehr unzufrieden, da bei mir in der Firma eigentlich alles schief läuft, was sehr stark an meinem Selbstwertgefühl nagt. Zum anderen befinde ich mich momentan auch an der Wegbewerbung, leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Nagt auch an meinem Selbstbewußtsein. Ich habe versucht, all das von ihr wegzuhalten, damit ich sie damit nicht belaste und sie sich in Ruhe auf ihren neuen Job und den geplanten Umzug (aufgrund des neuen Jobs) konzentrieren kann. Mein Selbstwertgefühl habe ich mir in den letzten Monaten Stück für Stück wieder aufgebaut und durch die Probleme auf der Arbeit, bei den Bewerbungen und im privaten ist wieder alles zusammengebrochen.
Zurück zum Wochenende: Am Samstag waren wir abends weg und ich habe mich hemmungslos volllaufen lassen. Und all die schlechten Gefühle kamen herausgesprudelt, wie eine Fontäne. Ich muss mich benommen haben wie der letzte Vollidiot. Fremde Leute angefaucht, dazwischen gegangen, wenn Sie mit jemandem getanzt hat usw..
Sie hat mir dass alles am Sonntag gesagt. Ich habe Grenzen überschritten. Und Ihre Prioritäten wären derzeit glasklar auf den neuen Job gerichtet und Sie hätte für Beziehungen nicht viel Zeit. Danach bin ich gefahren und sie bat mich, mir Gedanken zu machen, warum ich so ausgetickt bin und was ich gedenke zu machen, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Ich habe mich für mein Verhalten ausdrücklich bei Ihr entschuldigt.
Ich habe ihr noch kurz geschrieben, als ich zu Hause angekommen bin.
Am Montag hatten wir noch kurz Kontakt über Whatsapp, ein Telefonat kam abends leider nicht zustande, da sie Besuch hatte.
Dienstags rief ich Sie abends kurz an, da ich den ganzen Tag nichts von ihr gehört hatte und sie cancelte das Gespräch innerhalb von 20 Sekunden mit den Worten "ich möchte jetzt gerade mit niemandem sprechen und bekomme gleich Besuch".
Schlussendlich haben wir dann am Donnerstag telefoniert, auch um noch Abstimmungen bezüglich Ihres Umzuges zu besprechen.
Im Laufe des Gespräches kam dann auch nochmal der vergangene Samstag zu Sprache. Ich habe ihr mitgeteilt, was momentan mit mir los ist und warum ich so ausgetickt bin, dass es mir leid tut, ich mich bei allen entschuldigen möchte und was ich machen werde, damit so etwas nicht nochmal vorkommt.
Freitags bin ich zu ihr gefahren, um die letzten Arbeiten vor dem Umzug durchzuführen. Die Atmosphäre zwischen uns beiden kann man ruhig mit sehr kalt bezeichnen. Es gab keinen körperlichen Kontakt, jedoch kam teilweise nochmal die Frau durch, in die ich mich verliebt hatte. So machte sie teilweise Späße, um kurze Zeit später wieder auf gestresst umzuschalten.
Wir waren dann noch gemeinsam essen und sind schlussendlich dann ins Bett gegangen.
Sie ist näher an mich heran gezogen (aufgrund des neuen Jobs) und was hatten wir uns darauf gefreut: Spontan sein, mal abends nach der Arbeit zum Partner fahren und den Abend genießen undundund.
Samstags war dann der Umzug, welcher sehr schnell von Statten ging. Auch hier war unser Verhalten zueinander wieder sehr kühl, auch wenn Sie mich gegen Ende nochmals als Ihren Freund bezeichnet hat.
Abends kam dann der Cut: Sie hat mich mit den Worten "Wärest du mir böse, wenn ich dich bitten würde zu fahren?" nach Hause geschickt. Eigentlich hatten wir für die komplette Woche geplant (ich hatte mir dafür auch Urlaub genommen). Sie bräuchte ihre Ruhe und müsste ihre Wohnung in ihrem Tempo aufbauen und dann könnte sie niemanden bei sich haben, dem sie sagen muss, was er zu tun hat. Das würde sonst schlecht enden.
Nach einer Umarmung bin ich dann gefahren und habe mich noch kurz gemeldet, als ich zuhause war.
Bis Mittwoch war dann Funkstille, da ich ihr die Ruhe geben wollte, ihre Wohnung fertig zu machen. Ich habe dann um ein Gespräch gebeten, welchem sie auch zugestimmt hat.
Schlussendlich haben wir uns dann getrennt. Sie hat beim Auspacken und Einräumen Iher Wohnung nachgedacht. Sie wollte im Guten mit mir auseinander gehen, da Sie momentan einfach keine Zeit hat für eine Beziehung und ich ja auch gemerkt hätte, dass die letzten Wochen nicht so super gelaufen sind. Sie möchte mir nicht unnötig weh tun und möchte nicht fies zu mir sein.
Ich habe dem zugestimmt und habe um Abstand gebeten und gefragt wie wir weiterhin verbleiben sollen. So haben wir dann abgesprochen, dass wir uns in ein paar Wochen nochmals sprechen wollen um zu schauen wo wir stehen.
Und hier stehe ich jetzt. Ich habe für mich eine komplette Kontaktsperre ausgerufen und habe sämtliche Fotos etc. vom Handy auf einen USB-Stick gepackt, ihre Nummer in ein Word-Dokument gesichert und alles im Schrank gelagert und vom Handy gelöscht.
Und jetzt fallen mir die Fragen ein, die ich eigentlich hätte stellen wollen. Will sie noch mit mir zusammen sein? Sind die Gefühle weg? Ist es nur aufgrund des Stresses? Warum haben wir kein Datum ausgemacht?
Die erste Tag ging noch, aber seit vorgestern bin ich das heulende Elend in Person. Meine Gedanken kreisen nur um das eine und ich mache mir schreckliche Vorwürfe, das ich mit meinem Ausraster alles kaputt gemacht habe.
Freitag ist mir ein Termin für ein Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma angeboten worden (diesen Mittwoch) und meine erste Reaktion war: "Dass muss ich ihr erzählen". Bis dann die Realität mich wieder eingeholt hat..
Heute abend hat mich eine gute Freundin auf eine Einweihungsfeier von einer Bekannten von Ihr geschleppt. Es tat gut, sich abzulenken. Aber jetzt sitze ich wieder in meiner Wohnung, und das Gedankenkarussell dreht sich wieder auf Hochtouren: Wo ist Sie, wie geht es Ihr, ist jemand bei Ihr, vermisst Sie mich?
Sie ist eine sehr pragmatische Person und in der Lage, Emotionen nach hinten zu schieben und erst nach einer gewissen Zeit Trauer etc. zuzulassen.
Momentan ist meine Richtung klar: Ich will an mir arbeiten und meine Probleme lösen oder soweit unter Kontrolle bekommen, dass sie mich nicht mehr so herunterziehen. Ich will die Kontaktsperre nutzen, um wieder das Selbstwertgefühl aufzubauen, welches ich vorher hatte.
Hat jemand einen Rat für mich? Verhalte ich mich richtig, oder ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen?
VG
DD
ich bin über den Suchbegriff "Kontaktsperre" auf dieser Seite gelandet, habe ein wenig gelesen und möchte nun auch meine Geschichte erzählen und vielleicht auch ein wenig Rat erhalten.
Die Beziehung zwischen mir und meiner Ex war nicht lang, knapp zwei Monate ungefähr, aber dafür unglaublich intensiv.
Kennengelernt haben wir uns über eine Partnerbörse, Sie hatte den ersten Schritt gemacht und mich "angepingt*.
Wir haben uns darauf hin den ganzen Tag geschrieben, abends die Nummern ausgetauscht und über Whatsapp weitergeschrieben. Ein paar Tage später folgte dann Ihre Frage nach einem Skype-Telefonat, da Sie gerne sehen wollte, mit wem Sie sich so gut versteht. Unser erstes Telefonat dauerte über vier Stunden, und danach haben wir täglich telefoniert, pausenlos geschrieben etc..
Ein paar Tage später kam Sie dann mit der Idee an, dass Sie mich gerne besuchen würde, um zu schauen, ob zwischen uns beiden auch die Biologie (sprich Geruch) stimmt. Der Grund hierfür war der, dass Sie gerne wissen wollte, ob wir beide zusammenpassen, bevor wir beide zu viel investieren und nachher merken "Hey, das passt doch gar nicht".
Gesagt getan, am folgenden WE (das war Ende Juli) war Sie dann von Samstag auf Sonntag bei mir und wir beide haben uns super verstanden. Ich habe für Sie gekocht, wir haben Filme geschaut etc. Die Biologie hat auch gestimmt, sodass wir schlussendlich im Bett gelandet sind.
Von da an waren wir, trotz der Distanz (über 100km) unzertrennlich. Die Tage begannen mit einer Guten-Morgen-Nachricht und endeten mit einem Telefonat via Skype. Wenn das mal nicht geklappt hat, war der andere traurig und immer wieder kam dann auch die Frage "Können wir heute abend zumindest eine halbe Stunde skypen?" oder "Hast du Lust, nachher meine Stimme zu hören?"
Im August war ich, bis auf das erste Wochenende, wo ich auf einer Fortbildung war, jedes Wochenende bei Ihr. Ich habe Ihre Freunde kennengelernt, welche mich sofort aufgenommen haben und sehr erfreut waren, dass Sie endlich jemanden hat, der kein Arschloch ist (Ihre letzten Beziehungen haben eher unschön geendet).
Es lief super. Sowohl zwischenmenschlich, als auch im Bett.
Anfang September hat Sie einen neuen Job angefangen, welcher von Ihr sehr viel einfordert (Quereinsteigerin und muss jetzt das Wissen von zwei Jahren in zwei Monaten verarbeiten). Ich hatte ihr angeboten, dass erste Wochenende im September nicht zu kommen, damit Sie ihre Ruhe hat und sich entspannen kann. Ihre Antwort war "Ich möchte aber dass du kommst, damit ich dir vom neuen Job erzählen kann). Freitags abends waren wir dann unterwegs und ich bin erstmals als ihr neuer Freund vorgestellt worden. Der Rest des Wochenendes war leider eher suboptimal. Das liegt daran, dass ich ein sehr unruhiger Schläfer bin und Sie deswegen nicht wirklich schlafen konnte. Sie wollte am Sonntag eigentlich mit zu mir und von da aus dann zur Arbeit fahren, das haben wir dann aber nicht gemacht, damit Sie eine Nacht durchschlafen kann.
Die nächsten beiden Wochenenden haben wir uns nicht gesehen, da Sie sehr von der Arbeit eingespannt gewesen ist und ich ihr auch ihre Ruhe gönnen wollte. Gleichzeitig ist aber auch der Skype und Whatsapp-Kontakt immer weniger geworden. Teils, weil Sie während der Arbeit nicht mehr schreiben konnte und weil Sie Abends zu müde gewesen ist, um sich noch groß vor den Rechner zu setzen. Ich habe ihr zu verstehen gegeben, dass das für mich kein Problem ist und es mir auch reicht, wenn sie sich abends nur kurz meldet. Sie hat sich auch dafür entschuldigt, dass Sie momentan nicht so viel Zeit für mich hat, da ihr die neue Arbeit so viel abverlangt. Der Kontakt zwischen uns beiden war aber immer noch sehr liebevoll.
Vorletztes Wochenende war ich dann wieder bei Ihr und das Wochenende war eine komplette Katastrophe.
Zur Vorgeschichte: Ich bin in meinem derzeitigen Job sehr unzufrieden, da bei mir in der Firma eigentlich alles schief läuft, was sehr stark an meinem Selbstwertgefühl nagt. Zum anderen befinde ich mich momentan auch an der Wegbewerbung, leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Nagt auch an meinem Selbstbewußtsein. Ich habe versucht, all das von ihr wegzuhalten, damit ich sie damit nicht belaste und sie sich in Ruhe auf ihren neuen Job und den geplanten Umzug (aufgrund des neuen Jobs) konzentrieren kann. Mein Selbstwertgefühl habe ich mir in den letzten Monaten Stück für Stück wieder aufgebaut und durch die Probleme auf der Arbeit, bei den Bewerbungen und im privaten ist wieder alles zusammengebrochen.
Zurück zum Wochenende: Am Samstag waren wir abends weg und ich habe mich hemmungslos volllaufen lassen. Und all die schlechten Gefühle kamen herausgesprudelt, wie eine Fontäne. Ich muss mich benommen haben wie der letzte Vollidiot. Fremde Leute angefaucht, dazwischen gegangen, wenn Sie mit jemandem getanzt hat usw..
Sie hat mir dass alles am Sonntag gesagt. Ich habe Grenzen überschritten. Und Ihre Prioritäten wären derzeit glasklar auf den neuen Job gerichtet und Sie hätte für Beziehungen nicht viel Zeit. Danach bin ich gefahren und sie bat mich, mir Gedanken zu machen, warum ich so ausgetickt bin und was ich gedenke zu machen, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Ich habe mich für mein Verhalten ausdrücklich bei Ihr entschuldigt.
Ich habe ihr noch kurz geschrieben, als ich zu Hause angekommen bin.
Am Montag hatten wir noch kurz Kontakt über Whatsapp, ein Telefonat kam abends leider nicht zustande, da sie Besuch hatte.
Dienstags rief ich Sie abends kurz an, da ich den ganzen Tag nichts von ihr gehört hatte und sie cancelte das Gespräch innerhalb von 20 Sekunden mit den Worten "ich möchte jetzt gerade mit niemandem sprechen und bekomme gleich Besuch".
Schlussendlich haben wir dann am Donnerstag telefoniert, auch um noch Abstimmungen bezüglich Ihres Umzuges zu besprechen.
Im Laufe des Gespräches kam dann auch nochmal der vergangene Samstag zu Sprache. Ich habe ihr mitgeteilt, was momentan mit mir los ist und warum ich so ausgetickt bin, dass es mir leid tut, ich mich bei allen entschuldigen möchte und was ich machen werde, damit so etwas nicht nochmal vorkommt.
Freitags bin ich zu ihr gefahren, um die letzten Arbeiten vor dem Umzug durchzuführen. Die Atmosphäre zwischen uns beiden kann man ruhig mit sehr kalt bezeichnen. Es gab keinen körperlichen Kontakt, jedoch kam teilweise nochmal die Frau durch, in die ich mich verliebt hatte. So machte sie teilweise Späße, um kurze Zeit später wieder auf gestresst umzuschalten.
Wir waren dann noch gemeinsam essen und sind schlussendlich dann ins Bett gegangen.
Sie ist näher an mich heran gezogen (aufgrund des neuen Jobs) und was hatten wir uns darauf gefreut: Spontan sein, mal abends nach der Arbeit zum Partner fahren und den Abend genießen undundund.
Samstags war dann der Umzug, welcher sehr schnell von Statten ging. Auch hier war unser Verhalten zueinander wieder sehr kühl, auch wenn Sie mich gegen Ende nochmals als Ihren Freund bezeichnet hat.
Abends kam dann der Cut: Sie hat mich mit den Worten "Wärest du mir böse, wenn ich dich bitten würde zu fahren?" nach Hause geschickt. Eigentlich hatten wir für die komplette Woche geplant (ich hatte mir dafür auch Urlaub genommen). Sie bräuchte ihre Ruhe und müsste ihre Wohnung in ihrem Tempo aufbauen und dann könnte sie niemanden bei sich haben, dem sie sagen muss, was er zu tun hat. Das würde sonst schlecht enden.
Nach einer Umarmung bin ich dann gefahren und habe mich noch kurz gemeldet, als ich zuhause war.
Bis Mittwoch war dann Funkstille, da ich ihr die Ruhe geben wollte, ihre Wohnung fertig zu machen. Ich habe dann um ein Gespräch gebeten, welchem sie auch zugestimmt hat.
Schlussendlich haben wir uns dann getrennt. Sie hat beim Auspacken und Einräumen Iher Wohnung nachgedacht. Sie wollte im Guten mit mir auseinander gehen, da Sie momentan einfach keine Zeit hat für eine Beziehung und ich ja auch gemerkt hätte, dass die letzten Wochen nicht so super gelaufen sind. Sie möchte mir nicht unnötig weh tun und möchte nicht fies zu mir sein.
Ich habe dem zugestimmt und habe um Abstand gebeten und gefragt wie wir weiterhin verbleiben sollen. So haben wir dann abgesprochen, dass wir uns in ein paar Wochen nochmals sprechen wollen um zu schauen wo wir stehen.
Und hier stehe ich jetzt. Ich habe für mich eine komplette Kontaktsperre ausgerufen und habe sämtliche Fotos etc. vom Handy auf einen USB-Stick gepackt, ihre Nummer in ein Word-Dokument gesichert und alles im Schrank gelagert und vom Handy gelöscht.
Und jetzt fallen mir die Fragen ein, die ich eigentlich hätte stellen wollen. Will sie noch mit mir zusammen sein? Sind die Gefühle weg? Ist es nur aufgrund des Stresses? Warum haben wir kein Datum ausgemacht?
Die erste Tag ging noch, aber seit vorgestern bin ich das heulende Elend in Person. Meine Gedanken kreisen nur um das eine und ich mache mir schreckliche Vorwürfe, das ich mit meinem Ausraster alles kaputt gemacht habe.
Freitag ist mir ein Termin für ein Vorstellungsgespräch bei einer anderen Firma angeboten worden (diesen Mittwoch) und meine erste Reaktion war: "Dass muss ich ihr erzählen". Bis dann die Realität mich wieder eingeholt hat..
Heute abend hat mich eine gute Freundin auf eine Einweihungsfeier von einer Bekannten von Ihr geschleppt. Es tat gut, sich abzulenken. Aber jetzt sitze ich wieder in meiner Wohnung, und das Gedankenkarussell dreht sich wieder auf Hochtouren: Wo ist Sie, wie geht es Ihr, ist jemand bei Ihr, vermisst Sie mich?
Sie ist eine sehr pragmatische Person und in der Lage, Emotionen nach hinten zu schieben und erst nach einer gewissen Zeit Trauer etc. zuzulassen.
Momentan ist meine Richtung klar: Ich will an mir arbeiten und meine Probleme lösen oder soweit unter Kontrolle bekommen, dass sie mich nicht mehr so herunterziehen. Ich will die Kontaktsperre nutzen, um wieder das Selbstwertgefühl aufzubauen, welches ich vorher hatte.
Hat jemand einen Rat für mich? Verhalte ich mich richtig, oder ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen?
VG
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