Hallo helpless,
es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht und du so sehr unter der Trennung deiner Frau leidest. Um ehrlich zu sein finde ich deine Zeilen bisweilen besorgniserregend und ich habe das Gefühl, dass in deinem Fall Unterstützung im RL wichtig wäre, damit du nicht weiter in negative Spiralen abrutschst.
Ich hoffe, dass dir meine Eindrücke im besten Fall etwas helfen können:
Ich habe deinen Eingangspost und die Äußerungen Reaktionen deiner EF sorgfältig gelesen, sollte es dennoch zu Wiederholungen von bereits Gesagtem kommen - entschuldige.
Beim Lesen deiner Geschichte kam es mir anhand deiner Beschreibungen und deiner Wortwahl schnell so vor, als würde dein gesamtes Glück von deiner EF abhängen, wodurch ein starkes Ungleichgewicht in eurer Beziehung entstanden ist.
Mein Gefühl ist, dass sie das ebenfalls so empfunden hat und deswegen geäußert hat, dass sie sich eingeengt / erdrückt in eurer Beziehung fühlt. Ich kann das um ehrlich zu sein auch verstehen, denn das Gefühl zu haben für das Glück einer anderen Person verantwortlich zu sein, ist schon eine große Last und mit großer Sicherheit ein Gefühlskiller. Natürlich soll man sich bei seinem Partner auch anlehnen dürfen, aber ich denke hierbei muss immer ein Gleichgewicht gewahrt werden, denn andernfalls gehen die romantischen Gefühle verloren.
Ich schätze, dass deine EF sich lange Zeit mit der Last überfordert gefühlt hat und jetzt letztendlich zu einer Art "Befreiungsschlag" angesetzt hat. Ich würde tippen, dass sie derzeit im absoluten Abwehrmodus ist, was das Thema Verantwortung für dein Wohlbefinden anbelangt. Diesbezüglich wird sie auch sehr darauf bedacht sein dir Grenzen zu setzen, daher ihr teilweise ruppiges Verhalten.
Ich denke, dass möglicherweise durchaus noch ein paar Restgefühle vorhanden sein könnten, diese wird sie aber (sofern vorhanden) in ihrem derzeitigen Abwehrmodus nicht spüren können.
Aus meiner Sicht bestünde dann vielleicht eine Chance für dich, wenn du ihr perspektivisch zeigst, dass du an deinen Baustellen arbeitest und für dich und dein Glück wieder selbst die Verantwortung übernimmst. Leider ist es in diesem Zuge denke ich Gift für euch, wenn sie dich in diesem heftig leidenden Zustand sieht, da das einerseits ihre Abwehr hervorruft und sie sich auch mit ihrem schlechten Gewissen konfrontiert sieht.
Vielleicht hilft es dir, dir zu sagen, dass wenn noch Hoffnung bestehen sollte, du das dann beeinflussen kannst, wenn du jetzt aufstehst und dafür sorgst, dass deine EF dich wieder als ebenbürtig wahrnehmen kann und nicht als eine Verantwortung, die sie tragen muss.
Viele Grüße