Leila
Du Süße, schön, dass Du hier bist!
Letzter Stand ist aus meiner Sicht, er versucht, in Kontakt zu bleiben, und er merkt, er rennt damit aktuell bei mir etwas gegen die Wand.
Liebe Leila, ich bin eben überfragt. Als wir uns kennengelernt haben, lag seine Trennung erst vier Monate zurück. Nicht gerade eine Ewigkeit angesichts der sehr langen Beziehungsdauer. Er hat ein bisschen davon erzählt - dass sie nur noch nebeneinander her gelebt, sich nicht mehr gestritten hätten. Dass er sie einmal sehr geliebt, dann aber eben erkannt hätte, da wäre nichts mehr. Also ist er gegangen.
Ich war trotzdem vorsichtig, aber mir hat gefallen, wie er über sie gesprochen hat. Wertschätzend und doch klar. Da war keine Abwertung, kein Groll. Übrigens auch nicht, wenn er von der Sex-Thematik zwischen den beiden erzählt hat:
Details aus seiner Ex-Beziehung - demnach hat er einiges versucht, aber die Frau hatte laufend "Kopfschmerzen" und das war schrecklich für ihn.
Er hat sie niemals als "prüde" bezeichnet oder abfällig über sie gesprochen, das waren
meine Worte. Er ist sensibel und ich glaube, er ist eben ein sehr wertschätzender, bedachter Mensch. Einer, der behutsam vorgeht, fast ein wenig zu bedacht. So hab ich ihn immer wahrgenommen.
Ich denke, irgendwas hindert ihn. Manchmal denke ich (unabhängig von meinem Zuviel am Anfang, das haben wir ja geklärt, dass wir uns da einig sind), vielleicht hab ich da etwas angetriggert letztens, das ihm klargemacht hat, dass da halt doch noch so einiges "hinten geblieben" ist aus der alten Geschichte, die so alt ja noch gar nicht ist - sieben, acht Monate sind es inzwischen, die er getrennt ist -, und so etwas hat er auch ganz dezent mal angedeutet.
Im Grunde ist es wurscht. Ich hab hier gelernt, im Zweifel ist Weniger mehr. Und ich bin da schon ganz bei euch - wenn er wollte, könnte er. Zeit und Stress und Gedanken und Traumata hin oder her - er könnte und tut es nicht. Das ist mein Dilemma.