Liebe Rachele,
ich lese hier auch mit von Beginn an, der Strang ist ja noch ganz übersichtlich
Hab jetzt extra nochmals alles gelesen, weil ich mir nicht sicher war, ob ich etwas verpasst habe.
Schneewittchen hatte dir verschiedene Handlungsoptionen beschrieben, darunter auch den Mittelweg:
Ein Mittelweg wäre, dass du einfach mal einen Vorschlag machst für eine gemeinsame Unternehmung: Wildpark, See, Städetrip usw. usf. Da seh ich nix schlimmes dabei. Ihr kennt euch doch schon länger! Auch hier wieder: Guggen wie er reagiert, wenn negativ, ggf. nochmal irgendwann einen Vorschlag machen, wenn wieder negativ: Umschwenken auf Möglichkeit eins.
Im folgenden ging es dann um Freizeitaktivitäten wie Ausflug zum See etc. Das übliche Muster zu durchbrechen ist ja ein guter Plan, aber nun hast du ihn zu dir nach Hause eingeladen, rechnest sogar mit einer Begegnung mit deiner Tochter, falls sie wach wird.
Das ist eine ganz andere Nummer als eine lockere Freizeitaktivität. Zumal er deinen ersten Vorschlag abgelehnt hat, weil "Freunde zu Besuch kommen". Dass er das so offen und ohne Arg kommuniziert, zeigt mit, dass er gar nicht daran denkt mit dir verbindlicher zu werden - und davon ausgeht, dass dies auch für dich so in Ordnung ist. Mir sagt das erstmal: auf seiner Prioritätenliste stehst du nicht sehr weit oben.
Ich kann sogar verstehen wenn ihm das dann doch etwas zu "verbindlich" ist. Oder sehe nur ich da so ein großes Ding drin? Bin etwas verunsichert.
Gute Frage, das werden wir an seiner Reaktion sehen. Ich würde mir an deiner Stelle weniger Gedanken darum machen, wie das auf ihn wirkt, sondern mehr darum, wie du damit umgehst, wenn er deine zugewandte Geste im Vorbeigehen mitnimmt, aber für sich keinen Anlass sieht, seinerseits auch verbindlicher zu werden.
Aber ich will dir nicht im Vorfeld alles mies machen. Konstruktiver ist es, zu überlegen wie du ihm gegenüber auftrittst und wie ihr den Abend gestalten wollt. Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?
Tichonne