3 Jahre Beziehung, jetz hat er eine Neue

[MiniMaus]

@Klara, ich hatte auch ein ein wenig schlechtes Gefühl dabei, hätte mich aber nicht davon abbringen lassen können ihm das jetzt zu schreiben.
Ich habe es mir davor gut überlegt. Und auch wenn es nun mit einem Korb endete, so hat es mich in irgendeiner Weise nach vorne gebracht.

Ich merke einfach langsam, dass ich nicht ewig so weiter machen kann. Ich bin nicht stark genug, so, wie Papierblume 10 Monate zu warten.
Diese Unsicherheit macht mich fertig und ich bin wirklich täglich nur am weinen.

@Wellenreiter
Natürlich muss das Unwohlsein nicht schlecht sein. Dennoch ist es erst ein mal ein kleiner Hieb gewesen. Und ich weiß wirklich nicht, ob ich das nicht alles viel zu positiv sehe. Und er sich nicht eigentlich schon längst entschlossen hat mit mir ab zu schließen.

@Papierblume. Ja, Du hast recht, ich muss mich jetzt zurück ziehen. Und das werde ich jetzt auch wieder versuchen, aber eher, um mich selbst zu schützen.


Die Vorschläge, die ich da morgens um 5 aufgeschrieben habe, waren natürlich nicht die fertigen Formulierungen.
Später habe ich mich noch mit einer Freundin zusammen gesetzt und überlegt, wie ich nun antworte.

Update:

Ich schrieb ihm, dass ich ihn nicht unter Druck setzten wollte, und mich einfach gefreut hätte ihn zu sehen. Dann schlug ich vor dass ich mir Sonntag dann alleine den Hund schnappe und mit ihm spazieren gehe. Und fügte hinzu dass das Uni-Projekt, (über das wir gestern kurz schrieben) gut vorran ginge.

Er antwortete irgendwann, dass Wir das so machen können und ich ihm einfach Samstag noch kurz schreiben soll, wann ich denn Sonntag komme. Und er fügte hinzu dass sich der Hund auf mich freue.


Am Sonntag habe ich somit die Chance es wieder "gut" zu machen. Werde den Hund nehmen und mich auf kein Gespräch einlassen.. Wird schwierig sein, da an einem Tag gleich zwei Tür Situationionen auf mich zukommen werden... Aber bis dahin versuche ich mich darauf vor zu bereiten.

 

[Papierblume]

Ja, Du hast recht, ich muss mich jetzt zurück ziehen. Und das werde ich jetzt auch wieder versuchen, aber eher, um mich selbst zu schützen.

Das sollte dabei auch immer im Vordergrund stehen. Ich glaube einfach, dass die Grundvoraussetzung für ein (langfristig) erfolgreiches Ex-Back überhaupt eine völlige Loslösung vom Ex-Partner und der Ex-Beziehung ist. Zumindest insoweit, dass man vollständigen Frieden geschlossen hat mit dem Gedanken an ein Leben ohne den anderen und sich dementsprechend ein unabhängiges Leben eingerichtet hat. - Es wäre schön, wenn es wieder klappt, aber es ist auch ok, wenn das nicht passiert.

...Geduld ist eine Tugend...


Zuletzt modifiziert von Papierblume am 02.11.2013 - 11:07:54

 

[Mod Captn Welli]

Wie war die Begegnung, Mini?

 

[MiniMaus]

Ja, Wellenreiter...

Ich bin eigentlich zufrieden mit mir.
Als ich ihn dieses Mal sehr neutral per WA fragte wann ich das Hündchen haben kann (ohne Smileys und so), kam eine nettere Antwort als es zuvor der Fall war. Er fragte auch, wie es mit der Wohnungssuche vorranginge, machte Witze.
Ich wollte mich jedoch auf kein WA Gespräch einlassen und stellte keine Gegenfragen.

Gestern holte ich den Hund dann ab, in meinem neuen roten Kleid, ich war zwar sexy gekleidet, aber es passte dennoch zum Wetter und zum Spaziergang und vor allem zu mir
Ich ließ mich bei der Abholung auf kein Gespräch ein.. Fragte nur, wann ich sie wieder abgeben könnte und meinte, dass ich mit dem Spion (also sein bester Freund und mein bester Freund - so zur Erinnerung) verabredet sei... Achtete dabei nicht irgendwie beleidigt oder eingeschnappt rüber zu kommen.

Er war nett, aber sehr verunsichert. Verunsicherter als beim letzten mal. Er wiederholte ständig irgendwelche Sachen und kam dann doch nicht zum Punkt.

Ich war dann 2,5 Stunden mit dem Hund unterwegs, auf dem Rückweg redeten wir ein paar Minuten, aber nicht mehr als zehn... Wobei das Gespräch sehr durcheinander war. Ich antowortete nur kanpp und stellte nur so viele Fragen um nicht unhöflich zu wirken.
Es gab kein konkretes Thema. Er fragte auch nicht ob ich kurz rein wolle oder so.
War aber dennoch sehr nett. Schenkte mir zum Beispiel Leckerlies für meinen zweiten Hund (Familienhund der bei meinen Eltern wohnt). Wieso auch immer.

Ich meinte dann, dass ich los müsse und nannte einen Grund, den ich jetzt nicht mehr weiß.
Für nächste Woche verabredeten wir, dass ich mich melden soll, ob ich den Hund Donnerstag oder Freitag nehme.

Na ja.
Es war eigentlich kein schlechtes Treffen. Auch wenn es nur die 10 Minuten waren.

Dennoch habe ich momentan ein schlechtes Gefühl, weil mir einfach die Absage für den Spaziergang noch immer im Kopf schwirrt.
Außerdem hat er heute Geburtstag. Und es tut weh, nicht bei ihm sein zu können.

 

[MiniMaus]

Ach so. Und auf mein weiteres Vorgehen bezogen... Werde ich ihm zwar heute noch lieb und witzig zum Geburtstag gratulieren (ihm auch ein kleines Geschenk besorgen - weil ich weiß, wie sehr er kleine Gesten schätzt und wie sehr ich dass früher vernachlässigt habe...)
Werde aber dennoch passiv bleiben. Und denke auch nicht, dass die nächste Hunde Übergabe anders ablaufen wird, als die gestern.

 

[Papierblume]

Klingt sehr gut, würde ich so weiter machen.

Das mit dem Geschenk würde ich mir aber, ehrlich gesagt, verkneifen. Ihr seid getrennt und ich persönlich finde das da nicht angemessen... außerdem machst du damit deine distanzierte Haltung wieder "kaputt", wenn du so viel Engagement zeigst.

Wegen dem SMS-Geschreibe...
Ich glaube, du hast das wirklich sehr gut gemacht, ohne Smileys und so. Ich hatte lange Zeit meinem Ex zwar knapp, in der Regel aber höflich, in ganzen Sätzen und eben mit Smileys geantwortet, in der Annahme, dies wäre völlig neutral... Bis eine Freundin dann mal den (kurzen) SMS-Verlauf der letzten Monate durchgelesen hat und meinte, ich wäre immer noch viel zu nett.
Danach habe ich angefangen, Smileys stehts wegzulassen, auch wenn von ihm welche kamen und eher "unhöflich", also nicht in ganzen Sätzen, so knapp wie nur irgend möglich zu antworten... und SMS ohne Frage einfach zu übergehen. Seither schreibt er (für seine Verhältnisse seit der Trennung) viel mehr, häufiger, freundlicher...
Als ich das gemerkt habe, habe ich mich gefreut, aber auch ganz schön über meine Blauäugigkeit geärgert...

Nur mal so am Rande, für alle, die sonst noch so mitlesen. Und natürlich, um dich darin zu bestärken, so weiter zu machen.


Zuletzt modifiziert von Papierblume am 04.11.2013 - 21:55:34

 

[Mod Captn Welli]

Vielleicht liegt es an Deiner Wahrnehmung oder an Deiner Art zu schreiben, aber ich spüre eine permanente Versunsicherung bei Ihm, wenn er Dir begegnet und ein geplantes Treffen will er nicht aus Unsicherheit. Was ist miti dem Kerl los?

Ich glaube weiterhin, Du solltest ihm wieder Signale senden, in gewiser Weise subtil flirten.... insofern halte ich ein kleines Geschenk für angebracht.

 

[MiniMaus]

Wellereiter... Das mit der Unischerheit liegt zwar bestimmt auch an der Art wie ich schreibe, aber mein Ex ist einfach jemand der extrem unsicher ist. Vor allem in Bezug auf Frauenkontakte, aber auch so, in Bezug auf Menschen und unbekannte Situationen. Ich kenne wirklich niemanden der so extrem schüchtern ist. So ist sein Charakter nun mal.

Deshalb kann ich nicht davon ausgehen, dass diese "Unsicherheit" die er bei unseren "Treffen" ausstrahlt für mich positiv gewertet werden kann.
Es kann sein, dass er mir einfach keine Hoffnungen machen will oder er eigentlich doch in die andere verliebt ist und es deshalb als unangenehm empfindet und sich unwohl fühlt, in meiner Gegenwart oder er hat Angst, dass ich ihn mit irgendeinem ernsthaften Thema konfrontiere oder, oder..

Die "Unsicherheit" ist somit eigentlich etwas total normales für ihn. Komisch war halt nur, und deshalb betone ich wahrscheinlich bei jeder Beschreibung der Treffen, dass er unsicher war, dass er kurz nach der Trennung, zum ersten mal so "sicher" mir gegenüber wirkte. Aber er wurde damals auch schlagartig zum Überlegenen.. nach der KS rutschte er wieder in seine alte Rolle.

Das ist also mit dem Kerl los.

@ papierblume
Danke dass du deine Erfahrungen bezüglich der SMS Sache mit mir teilst manchmal ist es einem einfach nicht so bewusst, was so olle Smileys bewirken.
Ich werde bei weiteren Nachrichten an ihn auch auf jeden Fall mehr darauf achten.

Was das Geschenk anbelangt, so bin ich mir noch etwas unschlüssig. Wenn, dann wäre es ja auch nichts großes, nur eine kleine Aufmerksamkeit, deren Sinn man auf eine Million unterschiedliche Weisen interpretieren könnte, aber nicht müsste.
Ich glaube, dass ich das nach Gefühl entscheide.



Ansonsten muss ich zugeben, dass es mir schlecht geht mit der Situation. Und es wird auch nicht besser. Mein KK arbeitet wie verrückt. Mein Puls rast auch ständig, wenn ich irgendwelche blöden Gedanken habe. Nun wiege ich schon unnötig 10 kilo weniger, als noch vor nem halben Jahr, weil ich einfach kaum was essen kann.

Ich weiß nicht, wie ich mich von ihm distanzieren soll, gefühlsmäßig.
Ich verstehe auch gar nicht, wie es mir immer noch so schlecht gehen kann. Das verstehen auch die Leute um mich herum nicht. Neulich fragte mich schon wieder jemand, was denn in den letzten Wochen mit mir los sei, da ich davor doch schon eine Phase hatte, in der alles ok zu sein schien. Und dann folgten "Tipps", dass ich mich doch nicht so anstellen und ihn einfach vergessen solle und daran denken müsse dass es tausende andere Männer auf der Welt gibt und er mich gaar nicht verdient hat.
Ja, schön. Gut, dass mein Herz gerade in dem Moment abgelenkt war und nicht zugehört hat und mein Kopf das selbe tat, weil er davon genervt ist, wenn ihm jemand etwas sagt, was er schon eh weiß.


Zuletzt modifiziert von MiniMaus am 05.11.2013 - 19:24:31

 

[Papierblume]

Was das Geschenk anbelangt, so bin ich mir noch etwas unschlüssig. Wenn, dann wäre es ja auch nichts großes, nur eine kleine Aufmerksamkeit, deren Sinn man auf eine Million unterschiedliche Weisen interpretieren könnte, aber nicht müsste.
Ich glaube, dass ich das nach Gefühl entscheide.

Manchmal ist das auch besser. Tu, womit du dich gut fühlst!

Es ist ja nicht so, dass ich dich nicht verstehen könnte... Mein Ex hatte etwa sechs Monate nach der Trennung Geburtstag und auch ich erwog, ihm eine Kleinigkeit zukommen zu lassen. Obwohl er sich an meinem Geburtstag drei Monate zuvor überhaupt nicht gemeldet hatte.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich das nicht getan habe.

Ich will dir auch sagen wieso:

Man geht immer davon aus, dass man etwas Gutes bewirkt, wenn man (irgendeine Form von) Zuneigung ausdrückt. Liebe ist ein positives Gefühl und das gibt man gerne weiter, in der Regel ja auch in der Hoffnung, dass es dem Anderen etwas bedeutet, ihn in irgendeiner Form anrühren wird...
Jedenfalls waren das meine Gedanken als ich überlegte, ihm etwas zu schenken. Ich wollte ihm vermitteln, dass er mir trotzdem noch wichtig ist und ich keinen Groll gegen ihn hege. Denn ich habe mir immer sehr gewünscht, dass er mir das eines Tages sagen würde. (Das tue ich immer noch. Auch wenn er das inzwischen indirekt getan hat.)

Ich glaube aber, dass er überhaupt nicht damit hätte umgehen können, wenn ich ihm etwas hätte zukommen lassen. Womöglich hätte es ihn sogar unangenehm berührt oder unter Druck gesetzt. Insgeheim verlangt man doch nach einer Reaktion auf eine liebevolle Geste. Selbst wenn nicht: Er wäre davon ausgegangen!
Es ist nun mal so: Unsere Exen haben sich getrennt, gegen unseren Willen. Und das wissen sie auch. Machten wir uns nun die Mühe mit einem Geschenk, würden sie davon ausgehen, dass wir noch Gefühle für sie haben (zu recht...). Verlustangst kann so nicht entstehen...

Weißt du, meine Trennung ist jetzt 11 Monate her und mein Ex fängt seit kurzem erst an, mich wieder entspannt, freundlich, sogar mit Wärme zu behandeln. Ich glaube, das liegt daran, dass er so lange gebraucht hat, um zu spüren, dass er dafür frei ist. Weil ich es nicht (spürbar) von ihm wünsche oder herbeisehne (Was er als Erwartung empfunden hätte!).
Deswegen war es gut, dass ich ihn gänzlich in Ruhe gelassen habe. Auch mit meinen guten Gefühlen. Um seinen Raum zu geben.

Verstehst du, was ich meine?

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Ach ja: Lass dich nicht von dieser Zahl (11 Monate) schrecken... Mein Ex und ich kennen uns sehr lange und hinter uns liegen einige schwierige und traumatische Erlebnisse, weshalb wir beide nun in therapeutischer Behandlung sind. Er steht zusätzlich unter medikamentöser Behandlung und er ist psychisch immer noch leicht instabil (Deswegen ist die Heirat-Kind-Sache auch so dramatisch...). Das kann man nicht vergleichen...

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Nimm es mir bitte nicht übel, aber auch deswegen wäre ich dafür, von der Geschenk-Idee Abstand zu nehmen:

Ich weiß nicht, wie ich mich von ihm distanzieren soll, gefühlsmäßig.

Das schaffst du nur, wenn du dich zwingst, nichts mehr für ihn zu tun und so viel Abstand wie möglich herzustellen... für eine Weile. Vielleicht lässt du die Hundeübergabe das nächste Mal doch von einer dritten Person übernehmen...


Zuletzt modifiziert von Papierblume am 06.11.2013 - 23:14:22

 

[Papierblume]

Und dann folgten "Tipps", dass ich mich doch nicht so anstellen und ihn einfach vergessen solle und daran denken müsse dass es tausende andere Männer auf der Welt gibt und er mich gaar nicht verdient hat.

Das ist doch überhaupt kein Anspruch!

...Mir hat geholfen, mich von diesen Anforderungen zu distanzieren. Du musst nicht aufhören, ihn zu lieben. Aber es wäre gut, wenn du es schaffen könntest, den Gedanken zu akzeptieren, dass ihr vielleicht kein Paar mehr sein werdet. Vielleicht kannst du es einfach auf dich zukommen lassen.
Und es ist auch völlig in Ordnung, dass es dir nicht gut geht. Und völlig normal. Du brauchst jetzt eben einfach ein bisschen Zeit. Dies allein erst einmal so anzunehmen, kann dir schon ganz viel Druck nehmen. Es ist echt total in Ordnung.
Und, auch wenn ich damit nerven sollte, Abstand wirkt echt Wunder (mit der Zeit)... Wirklich.




Zuletzt modifiziert von Papierblume am 06.11.2013 - 23:31:06