Kuckling
Aktives Mitglied
- Registriert
- 30 Aug. 2016
- Beiträge
- 31
Hallo Ihr Lieben nun führt es dazu, dass ich mich nach langem Zögern und Hadern doch getraue, einen eigenen Strang zu erstellen.
Was soll ich sagen – Vor 1 1/2Monaten nahm meine Beziehung ein jähes Ende, wenn auch nicht extrem überraschend, so doch sehr plötzlich.
Beide Ü30, knapp 2 ½ Jahre Bez. & kennen uns über 5 Jahre (hatten eine recht lange, sehr spannende und romantische Annäherungsphase) Allerdings (ich wusste lange Zeit nicht, dass er liiert war) war er ein „Warmwechsler“.
Beide sehr harmoniebedürftig & doch entspannen sich mitunter heftige Streitereien. 1 ½ Jahre waren sehr harmonisch – ich hing sehr lange in der Verliebtheitsphase und konnte bis zu einem bestimmten Punkt manch Negativimpuls einfach weg lächeln. Es blieb natürlich nicht alles locker-fluffig.
Immer mehr Problemchen hielten Einzug und letztlich nahm besonders ein Thema immer mehr Raum ein.
Ich stritt zunächst eifrig mit, dann begann ich zu erklären, letztlich landete ich beim Bitten.
Das letzte ¼ Jahr war für mich nicht leicht zu tragen. Es reihten sich „Probleme“ aneinander, die gelöst werden wollten und meiner ganzen Kraft bedurften. Ein Ereignis jagte das Nächste. Sowohl physisch als auch emotional schwanden mehr und mehr meine Kräfte…es fühlte sich tats. so an, als wolle mich das Leben auf eine Bewährprobe meiner Belastbarkeit stellen.
Dieses Moment „nutze“ mein Ex-Partner wohl, um sich mehr und mehr zu distanzieren. Zumal auch er sich in einer „Ausnahmesituation“ befand – er konnte gezwungenermaßen über Wochen nicht arbeiten und war physisch ziemlich eingeschränkt. Seine Freizeit konnte er, gehandicapt, aber dennoch gut gestalten.
Plötzlich war sein Mitteilungsbedürfnis so groß, dass er, ungeachtet der Umstände und Konstellation, zum ersten & zugleich letzten Mal, seine „Unzufriedenheit“ kundtat - mit der Prämisse, sich von mir lossagen zu müssen. Er wisse nicht…vllt. passen wir doch nicht so gut zus., es tue ihm so leid, er vermisse seine innere Ruhe, er sei so angespannt…und denke, es ginge nur besser, wenn er sich von mir lossagt. Er weiß nicht, was er damit jetzt lostritt oder ins Rollen bringt…er könne nicht anders.
(es fühlte sich hier bereits nur so ‚halb-wahr‘ an)
Es folgte ein ewig langes Gespräch…das mit Umarmungen und Küssen endete und er mir sagte, es sei kein Tschüss, es sei ein bis bald.
Am folgenden Tag rief er an, er wolle noch mal kommen, reden, offene Fragen klären.
Nein, ich hatte keine Fragen, zudem hatte ich den Vortag noch nicht verdaut.
Wir trafen uns aber am nächsten Tag bei ihm. Auch weil ich ihm sagte, dass ich nicht so recht glaube, dass DAS was er erzählt die ganze Wahrheit ist – ich ging davon aus/bereitete mich darauf vor, dass er mir also an diesem Tag sagt: es stimmt, da ist eine andere Frau in den Startlöchern. Nichts!
Wäre es nicht durch die Trennung so Bedeutungsschwanger gewesen, würde ich sagen, das war ein wirklich schöner Tag. Voller Zärtlichkeiten, Leidenschaft und Liebe... was war das wirklich?
Als ich bei ihm ankam, schwiegen wir beide eine halbe Ewigkeit. Bis er sagte, er mag mich gern halten. ‚Natürlich‘ ließ ich das zu…und wir weinten beide…er fing an mich zu küssen und zu streicheln, ich spürte, wie er zitterte…wir waren so überfordert und verletzlich…wir schliefen miteinander und es stellte sich eine Art „Lockerung“ ein.
Wir aßen etwas, führten ein wenig Smalltalk…plötzlich brach er in Tränen aus, wollte/konnte aber nichts sagen…wir schliefen erneut miteinander. Hielten uns in den Armen, kuschelten, ruhten uns aus und …noch mal Gv… Er verwöhnte mich, massierte mich…
Letztlich forcierte ich das Gespräch. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich seine Aussage (zwei Tage zuvor) mit diesem Tag/Verhalten in Zusammenhang bringen sollte. Er sprach viel von seiner Kindheit …und wieder Tränen…aber er kann jetzt nicht zurückrudern, es tut ihm leid und weh, er braucht Zeit…
Ich bin gegangen - es war so schwer…wieder drücken, halten, küssen…
Wir begegneten uns danach noch drei Mal zufällig und jedes Mal diese Ambivalenz! Beim letzten dieser Treffen kamen wir kurz ins Gespräch und die Quintessenz daraus war, dass wir reden müssen. Da dies aber weder der richtige Ort noch die richtige Zeit war, meinte ich, dass das schon sein kann, aber nicht hier und jetzt. Wir sind dann weiter unserer Wege…wieder dieses drücken...
Daraufhin hatte er zwei Wochen lang (1x/Woche) mich nach einem möglichen Treffen gefragt. Nach der zweiten Frage hatte ich ihm gesagt, dass ich keine Zeit habe, mir die Ruhe fehlt und ich mich melde.
Wir sahen uns (bis auf diese 3x zufällig) 5 Wochen nicht - 4Wochen ohne Zufälle.
Heute habe ich mich gemeldet und wir trafen uns. Seit Wochen befinde ich mich im Lösungsprozess - es geht mal besser, meist schlechter. Ich habe viele der oben erwähnten Krisenpunkte meines Lebens gelöst/geregelt & vor allem fiel ein gewichtiger Punkt extrem zu meinen Gunsten aus. Einige Projekte rollen an und sind in Arbeit – es geht gut voran, in meinem Leben. Ich fühlte mich also gut.
Wir unterhielten uns, was bei mir passiert ist, was bei ihm... Kamen zwangsläufig auf die ein oder andere „Altlast“ zu sprechen…er hängt an mir, aber… es tut ihm nicht gut, aber… eine Entscheidung zu treffen und alle Konsequenzen zu tragen, sei nicht leicht…
Es war okay & der Intention des Treffens zufolge auch ein Stückweit „notwendig“. Bis wir uns dann verabschiedeten. Ich bemerkte, dass sich an seinem Fahrzeug was geändert hatte, woraufhin er ein wenig rumerklärte wieso und warum & dann sagte, dass ich doch auf was Bestimmtes aus sei. Natürlich war ich das. Er zögerte und sagte mir dann; Ja, er hat da jemanden kennen gelernt… ich war so verletzt!
Die ganze Zeit „lockt“ er mich auf die „falsche Fährte“ – null Vertrauen, null Aufrichtigkeit!
So ein rückgratloser Feigling.
Ich wand mich ab und sagte: mach’s gut. Dann sagte ich ihm aber noch wie verletzt ich bin & dass ich NUN in genau der Position bin, in der ich NIE sein wollte.
(Ihr erinnert: ich hatte oben erwähnt, dass er bereits zu mir genauso nahtlos wechselte. Als ich damals von seiner Freundin erfuhr, zog ich mich zurück, denn DAS wollte ich nicht, er bemühte sich aber sehr um mich und ich war schon zu verliebt, als das ich es hätte lassen können. Zudem sei es eine „Zweckbeziehung“ gewesen und das mit mir sei ihm so wichtig und ist etwas völlig anderes.
Die „Zweckbeziehung“ wurde mir von anderer Seite auch bestätigt, daher ließ ich wohl meinen Gefühlen freien Lauf und fühlte mich auch als etwas Besonderes )
Er hat es mir nicht erzählt, weil es nicht relevant ist!
Ich sagte ihm: „Natürlich ist es relevant, es ist DEIN I-Tüpfelchen für deine Entscheidung gewesen“.
Ob ich ihm nicht glaube, dass es ihm unendlich leid tue…NEIN – „das glaube ich nicht! Denn, du kannst nicht ohne diese nahtlosen Übergänge, dieser Bilderbuch-Narzissmus – nach Allem was war, nach Allem was wir uns gesagt (versprochen) haben - versetzt mich in diese (undankbare) sch*** Position…“
Es tut ihm aber unendlich leid…ich konnte nur noch gehen, sagte: „mach‘s gut“, drehte mich um und bin ab.
Nun, ich hätte vermutlich vorbereiteter sein können, kenne ich ihn scheinbar doch zu gut & hatte mich mein Gefühl nicht getrübt. Aber ich war es nicht und bin so traurig und verletzt…die "Bestätigung" zieht da noch mal ganz andere emotionale Register.
Mir ist soo schwer! Seit Wochen denke ich nach und reflektiere und denke und …mache meine Sachen und „funktioniere“ und komme aus diesem Denken nicht raus…
Sicherlich wiegt das ‚Heute‘ noch mal extrem und ich weiß, es kommen wieder andere Zeiten…und doch fehlt er mir, unsere Zeit...unsere "Nähe"...
In der Hoffnung auf einen regen Austausch… bitte entschuldigt die Überlänge des Textes und D A N K E an jeden, der sich durchkämpfet...
Eure Kuckling
Zuletzt modifiziert von Kuckling am 26.09.2016 - 07:45:08
Was soll ich sagen – Vor 1 1/2Monaten nahm meine Beziehung ein jähes Ende, wenn auch nicht extrem überraschend, so doch sehr plötzlich.
Beide Ü30, knapp 2 ½ Jahre Bez. & kennen uns über 5 Jahre (hatten eine recht lange, sehr spannende und romantische Annäherungsphase) Allerdings (ich wusste lange Zeit nicht, dass er liiert war) war er ein „Warmwechsler“.
Beide sehr harmoniebedürftig & doch entspannen sich mitunter heftige Streitereien. 1 ½ Jahre waren sehr harmonisch – ich hing sehr lange in der Verliebtheitsphase und konnte bis zu einem bestimmten Punkt manch Negativimpuls einfach weg lächeln. Es blieb natürlich nicht alles locker-fluffig.
Immer mehr Problemchen hielten Einzug und letztlich nahm besonders ein Thema immer mehr Raum ein.
Ich stritt zunächst eifrig mit, dann begann ich zu erklären, letztlich landete ich beim Bitten.
Das letzte ¼ Jahr war für mich nicht leicht zu tragen. Es reihten sich „Probleme“ aneinander, die gelöst werden wollten und meiner ganzen Kraft bedurften. Ein Ereignis jagte das Nächste. Sowohl physisch als auch emotional schwanden mehr und mehr meine Kräfte…es fühlte sich tats. so an, als wolle mich das Leben auf eine Bewährprobe meiner Belastbarkeit stellen.
Dieses Moment „nutze“ mein Ex-Partner wohl, um sich mehr und mehr zu distanzieren. Zumal auch er sich in einer „Ausnahmesituation“ befand – er konnte gezwungenermaßen über Wochen nicht arbeiten und war physisch ziemlich eingeschränkt. Seine Freizeit konnte er, gehandicapt, aber dennoch gut gestalten.
Plötzlich war sein Mitteilungsbedürfnis so groß, dass er, ungeachtet der Umstände und Konstellation, zum ersten & zugleich letzten Mal, seine „Unzufriedenheit“ kundtat - mit der Prämisse, sich von mir lossagen zu müssen. Er wisse nicht…vllt. passen wir doch nicht so gut zus., es tue ihm so leid, er vermisse seine innere Ruhe, er sei so angespannt…und denke, es ginge nur besser, wenn er sich von mir lossagt. Er weiß nicht, was er damit jetzt lostritt oder ins Rollen bringt…er könne nicht anders.
(es fühlte sich hier bereits nur so ‚halb-wahr‘ an)
Es folgte ein ewig langes Gespräch…das mit Umarmungen und Küssen endete und er mir sagte, es sei kein Tschüss, es sei ein bis bald.
Am folgenden Tag rief er an, er wolle noch mal kommen, reden, offene Fragen klären.
Nein, ich hatte keine Fragen, zudem hatte ich den Vortag noch nicht verdaut.
Wir trafen uns aber am nächsten Tag bei ihm. Auch weil ich ihm sagte, dass ich nicht so recht glaube, dass DAS was er erzählt die ganze Wahrheit ist – ich ging davon aus/bereitete mich darauf vor, dass er mir also an diesem Tag sagt: es stimmt, da ist eine andere Frau in den Startlöchern. Nichts!
Wäre es nicht durch die Trennung so Bedeutungsschwanger gewesen, würde ich sagen, das war ein wirklich schöner Tag. Voller Zärtlichkeiten, Leidenschaft und Liebe... was war das wirklich?
Als ich bei ihm ankam, schwiegen wir beide eine halbe Ewigkeit. Bis er sagte, er mag mich gern halten. ‚Natürlich‘ ließ ich das zu…und wir weinten beide…er fing an mich zu küssen und zu streicheln, ich spürte, wie er zitterte…wir waren so überfordert und verletzlich…wir schliefen miteinander und es stellte sich eine Art „Lockerung“ ein.
Wir aßen etwas, führten ein wenig Smalltalk…plötzlich brach er in Tränen aus, wollte/konnte aber nichts sagen…wir schliefen erneut miteinander. Hielten uns in den Armen, kuschelten, ruhten uns aus und …noch mal Gv… Er verwöhnte mich, massierte mich…
Letztlich forcierte ich das Gespräch. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich seine Aussage (zwei Tage zuvor) mit diesem Tag/Verhalten in Zusammenhang bringen sollte. Er sprach viel von seiner Kindheit …und wieder Tränen…aber er kann jetzt nicht zurückrudern, es tut ihm leid und weh, er braucht Zeit…
Ich bin gegangen - es war so schwer…wieder drücken, halten, küssen…
Wir begegneten uns danach noch drei Mal zufällig und jedes Mal diese Ambivalenz! Beim letzten dieser Treffen kamen wir kurz ins Gespräch und die Quintessenz daraus war, dass wir reden müssen. Da dies aber weder der richtige Ort noch die richtige Zeit war, meinte ich, dass das schon sein kann, aber nicht hier und jetzt. Wir sind dann weiter unserer Wege…wieder dieses drücken...
Daraufhin hatte er zwei Wochen lang (1x/Woche) mich nach einem möglichen Treffen gefragt. Nach der zweiten Frage hatte ich ihm gesagt, dass ich keine Zeit habe, mir die Ruhe fehlt und ich mich melde.
Wir sahen uns (bis auf diese 3x zufällig) 5 Wochen nicht - 4Wochen ohne Zufälle.
Heute habe ich mich gemeldet und wir trafen uns. Seit Wochen befinde ich mich im Lösungsprozess - es geht mal besser, meist schlechter. Ich habe viele der oben erwähnten Krisenpunkte meines Lebens gelöst/geregelt & vor allem fiel ein gewichtiger Punkt extrem zu meinen Gunsten aus. Einige Projekte rollen an und sind in Arbeit – es geht gut voran, in meinem Leben. Ich fühlte mich also gut.
Wir unterhielten uns, was bei mir passiert ist, was bei ihm... Kamen zwangsläufig auf die ein oder andere „Altlast“ zu sprechen…er hängt an mir, aber… es tut ihm nicht gut, aber… eine Entscheidung zu treffen und alle Konsequenzen zu tragen, sei nicht leicht…
Es war okay & der Intention des Treffens zufolge auch ein Stückweit „notwendig“. Bis wir uns dann verabschiedeten. Ich bemerkte, dass sich an seinem Fahrzeug was geändert hatte, woraufhin er ein wenig rumerklärte wieso und warum & dann sagte, dass ich doch auf was Bestimmtes aus sei. Natürlich war ich das. Er zögerte und sagte mir dann; Ja, er hat da jemanden kennen gelernt… ich war so verletzt!
Die ganze Zeit „lockt“ er mich auf die „falsche Fährte“ – null Vertrauen, null Aufrichtigkeit!
So ein rückgratloser Feigling.
Ich wand mich ab und sagte: mach’s gut. Dann sagte ich ihm aber noch wie verletzt ich bin & dass ich NUN in genau der Position bin, in der ich NIE sein wollte.
(Ihr erinnert: ich hatte oben erwähnt, dass er bereits zu mir genauso nahtlos wechselte. Als ich damals von seiner Freundin erfuhr, zog ich mich zurück, denn DAS wollte ich nicht, er bemühte sich aber sehr um mich und ich war schon zu verliebt, als das ich es hätte lassen können. Zudem sei es eine „Zweckbeziehung“ gewesen und das mit mir sei ihm so wichtig und ist etwas völlig anderes.
Die „Zweckbeziehung“ wurde mir von anderer Seite auch bestätigt, daher ließ ich wohl meinen Gefühlen freien Lauf und fühlte mich auch als etwas Besonderes )
Er hat es mir nicht erzählt, weil es nicht relevant ist!
Ich sagte ihm: „Natürlich ist es relevant, es ist DEIN I-Tüpfelchen für deine Entscheidung gewesen“.
Ob ich ihm nicht glaube, dass es ihm unendlich leid tue…NEIN – „das glaube ich nicht! Denn, du kannst nicht ohne diese nahtlosen Übergänge, dieser Bilderbuch-Narzissmus – nach Allem was war, nach Allem was wir uns gesagt (versprochen) haben - versetzt mich in diese (undankbare) sch*** Position…“
Es tut ihm aber unendlich leid…ich konnte nur noch gehen, sagte: „mach‘s gut“, drehte mich um und bin ab.
Nun, ich hätte vermutlich vorbereiteter sein können, kenne ich ihn scheinbar doch zu gut & hatte mich mein Gefühl nicht getrübt. Aber ich war es nicht und bin so traurig und verletzt…die "Bestätigung" zieht da noch mal ganz andere emotionale Register.
Mir ist soo schwer! Seit Wochen denke ich nach und reflektiere und denke und …mache meine Sachen und „funktioniere“ und komme aus diesem Denken nicht raus…
Sicherlich wiegt das ‚Heute‘ noch mal extrem und ich weiß, es kommen wieder andere Zeiten…und doch fehlt er mir, unsere Zeit...unsere "Nähe"...
In der Hoffnung auf einen regen Austausch… bitte entschuldigt die Überlänge des Textes und D A N K E an jeden, der sich durchkämpfet...
Eure Kuckling
Zuletzt modifiziert von Kuckling am 26.09.2016 - 07:45:08