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hope

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Hallo Jule,
mir geht es heute ganz ok. Neben der Sache mit AM sind leider auch viele andere Sachen plötzlich auf mein Leben eingeprasselt. Letztes Jahr ist nach kurzer schwerer Krankheit mein Vater verstorben, und jetzt ein Jahr später ist meine Freundin die seit 33 Jahren, so alt wie ich bin, an meiner Seite ist - ebenfalls schlimm an Krebs erkrankt. Mein Leben ist für mich seit gut 2 Jahren ein täglicher Kampf ums überleben. Und obwohl ich schon ganz oft das Gefühl hatte "was jetzt gerade passiert, blendet u kuriert die Geschichte mit AM aus" gibt es immer den berühmten Moment "am Ende des Tages". Und da ist er immer noch vorhanden. Und ich glaube auch nicht (mehr) dass es mich so ganz loslassen wird. Es tut mir Leid wenn ich das hier so ehrlich schreibe, jeder Mensch ist ja anders.

Einfach die Tatsache dass er damals von heute auf morgen aus meinem Leben verschwunden ist, irgendwo in der Nähe aber lebt, liebt, arbeitet... und mit jedem Menschen eigentlich mehr zu tun hat als mit mir - produziert meine innere Unruhe. Ich denke immer wenn Menschen von heute auf morgen so auseinander gehen - kann eigentlich nur einer gestorben sein.

Wo der innere Knopf für den Frieden ist kann ich nicht sagen. Ich bin nach wie vor alleine. Anfang des Jahres bin ich einem anderen Mann erstmals näher gekommen, und ich gestehe, ich bin froh zu wissen dass sich etwas anderes gut anfühlen kann, und vor allem dass es nach AM Männer gibt mit denen man Sex haben möchte :-) Das habe ich lange ausgeschlossen. Was ernstes hat sich daraus aber nicht entwickelt.

Zu Deiner Frage ob ich etwas anders machen würde?! Vielleicht. Ich war damals sehr rigoros. Habe sofort gesagt dass es im Anschluss keine heimliche Freundschaft geben wird, und dass ich nichts mehr hören und sehen möchte. Sogar meine Handynummer habe ich innerhalb weniger Wochen gewechselt. Heute frage ich mich oft ob ich damals hätte lockerer sein müssen, ihm gewisse Wege nicht so rigoros hätte versperren sollen. Was wäre gewesen wenn er jederzeit die Möglichkeit gehabt hätte mal kurz eine Whats App zu schicken?

Aber all diese Gedanken sind müßig. Ich wäre wahrscheinlich hin und wieder Teil seiner Momentemotionen geworden, aber gebracht hätte es mir nichts. Ich stelle mir allerdings immer wieder die Frage, und da bin ich gespannt wie ihr das seht?" Was ist am Ende einer Affäre der bessere Weg?

- findet man den innerlichen Frieden besser damit, wenn man Ihnen den lockeren Kontakt hin und wieder gewährt - weil man sie dann nicht ganz verloren hat. Oder

- zieht man den Weg rigoros so durch dass man sein Leben komplett ohne den anderen weiterlebt. Weil sie die Verantwortung tragen, sie die jenigen sind die gegangen sind, und wir keinerlei Grund haben die Hand nach Ihnen auszustrecken. Von den ganzen Verletzungen mal ganz abgesehen...

Ich kämpfe nach wie vor jeden Tag damit.
 

Maracuja

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Liebe hope,

ich gestehe, ich kenne Deine Geschichte noch nicht, das hole ich nach.

Hast Du denn Deinen AM seither nochmal gesehen?

Ich denke es gibt keine 100%ige Antwort auf die Frage, welcher Weg der bssere ist...eine Freundin von mir hatte auch eine langjährige Affaire und war und ist mit dem Ex-AM nach wie vor mehrmals wöchentlich in Kontakt. Irgendwann kam der Punkt, an dem sie sich auf jemand anderen einlassen konnte und mit diesem Mann ist sie jetzt seit einem halben Jahr glücklich. Ehrlicherweise ist ihr aber auch erst seit dieser neuen Beziehung vollkommen egal, was bei Ex-AM so passiert.

Ich glaube, dass es einen neuen Menschen und viele schöne Erlebnisse braucht, um die Gedanken an eine nicht gelebte Liebe zu vertreiben.

Ich selbst habe oft den Gedanken, ich müsste jetzt einfach jemanden kennenlernen, dann wäre das alles vorbei. Das kennenlernen an sich ist auch gar nicht schwierig, nur jemanden kennenzulernen, mit dem man sich Sex oder abwechslungsreiche Treffen vorstellen kann...scheint im Moment schwierig.
Am Freitag war ich mit einer Freundin Tanzen, bin überwiegend erheblich jünger geschätzt worden und wie üblich - Blickfang für so einige der Männer gewesen. Einige haben mich auch angesprochen, einer war gute 10 Jahre jünger als ich :lach: und die anderen entweder optisch nicht mein Fall oder auch jünger...Das Tanzen hat dennoch großen Spaß gemacht :smile:
 

hope

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Das klingt auf jeden Fall nach dem richtigen Weg bei Dir. Ich finde es gut dass Du Dich nicht hängen lässt und auch das Leben da draußen mitnimmst! Steigert ja auch die Chance jemanden kennen zu lernen, mit dem Du Dir dann evtl doch irgendwann mehr vorstellen kannst. Bei Dir ist ja auch alles noch viel frischer. Ich hatte bei meiner ersten Annäherung an einen anderen Mann ja schon 1.5 Jahre hinter mir.

Meinen AM habe ich nicht mehr gesehen. Auch die Trennung hat komplett nur übers Telefon und Whats App stattgefunden. Im Oktober 2013 ist er morgens aus meinem Bett gekrabbelt, mit den Worten "ich liebe Dich, wir schaffen das". 2 Tage später kam es raus, weitere 2 Tage später sagte er mir am Telefon dass er ihr noch eine Chance geben wird, und im Februar 2014 kam er seine Sachen (auf meine Bitte hin) holen. Das waren aber keine 20 min, kurz und knapp in meiner Wohnung. Da wurde sich auch nochmal ordentlich geküsst, gedrückt und Komplimente verteilt. Hat mich damals auch wieder ein gutes Stück zurück geworfen.

Dann gab es das ein oder andere diverse Telefonat im April u im Juni 2014, was aber immer recht schnell im Streit meinerseits geendet ist. Der letzte Kontakt war im Januar diesen Jahres, da gingen 2-3 emails hin und her, kannst Du bei mir auch nachlesen. Da kam von ihm auch der Wunsch sich mal zu treffen und zu reden. ("Er hätte das Gefühl es gäbe Dinge die endlich mal raus müssten".) Aber ich konnte das nicht. Zu gross war die Angst vor allem was er sagen und nicht sagen würde. Ich bat ihn eine email zu schreiben, wenn es was gäbe, könne er das auch schriftlich mit mir kommunizieren. Darauf kam bis heute keine Antwort mehr.


Zuletzt modifiziert von hope am 12.07.2015 - 16:00:52
 

BlueRose

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Rika schrieb:
BlueRose schrieb:
Was wirklich in AM vorgeht, warum sie so handeln und so auf Distanz gehen ist alles nur Spekulation und man versucht eine Begründung zu finden, die man am liebsten oder am einfachsten glauben kann. Ach, es ist wirklich nicht einfach.

Es die Kunst, zu akzeptieren, keine Gewissheit zu erlangen, so mal aus Sicht einer Langzeitbetroffenen.
So langsam kommt es mir wirklich wie eine Kunst vor. ;)

Ich denke, im Kopf weiß man auch ganz klar und deutlich, dass es auch nichts bringt, sich über alle wenns und abers den Kopf zu zerbrechen, sondern es ist wirklich anstrengend auf Dauer. Aber es kommt immer wieder dazu.

Noch schwieriger finde ich es, wenn es auch gar keinen klar ausgesprochenen Schlussstrich gab, egal von welcher Seite aus.
Bei mir ist es so, dass ich zwar inzwischen oft diese Gedanken loswerden kann. Ich lenke mich ab… Arbeit, Freunde und ich treffe mich auch mit anderen Männern. Manchmal komme ich mir sogar mies vor, diese quasi „nur“ als Ablenkung zu benutzen. Mit einem treffe ich mich auch immer noch und es beginnt so langsam, aber ganz langsam sich ein wenig mehr zu entwickeln.
Aber trotzdem kommen immer wieder diese Momente, besonders nach neuen Begegnungen mit AM, wo der Kopf wieder ins grübeln kommt.
So ganz, funktioniert das mit dem inneren Knopf für Frieden eben leider nicht.

Und welcher der beiden Wege, die hope angedeutet hat, der richtige ist ,ist wohl ganz schwer zu sagen. Ich denke das ist auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Okay, wenn AM auch noch ein Kollege ist, dann ist es mit völligen Kontaktabbruch gar nicht so leicht.
So passiert es auch mir immer wieder, dass ich selbst rein berufliche Kontakte bis aufs kleinste auseinander nehmen muss.

Ich habe das Gefühl es wird irgendwann weniger und das Abschalten der Gedanken geht schneller, aber diese „Rückfälle“ werden wohl so schnell noch nicht aufhören.
 

hope

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Dein Satz oben mit der "Kunst zu akzeptieren..." gefällt mir. Das ist es vielleicht wirklich.

Wisst ihr was mich in dieser ganzen Sache mit am meisten ärgert? Man fühlt sich in seiner Rolle als AF und auch hier im Forum wenn man seinen eigenen Strang hat, völlig als Opfer.

Aber sind nicht alle beteiligten Opfer? Ich habe immer so ein riesen Selbstmitleid mit mir, wenn es hoch kommt. Aber oft denke ich dann auch: hab doch auch mal Mitleid mit ihm. Er hat DICH verloren. Und ich mag mich so wie ich bin. Ohne dass das jetzt überheblich klingen soll. Es gibt einfach viele Dinge die meine Freunde und meine Familie an mir schätzen, die auch er erkannt hat. Also ist er ebenso zu bemitleiden.

Wenn ich da die Waage ein bisschen ins Gleichgewicht bringen könnte, wäre das schon mal ein guter Anfang. Es gibt ja kaum Affärenenden weil die Gefühle auf der Strecke geblieben sind.
 

BlueRose

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Hope,

das ist wirklich ein ganz interessanter Ansatz von dir.
Im Moment würde es mir nur sehr schwer fallen, in irgendeiner Weise Mitleid mit ihm zu haben. ;)
Aber wir, als "Opfer" brauchen vielleicht auch jemanden auf den wie sauer sein können, den wir für unsere Situation verantwortlich machen können.
Und ich denke, es kommt vielleicht auch darauf an, wer den Cut gemacht hat.
Wichtiger finde ich eigentlich den Aspekt von Selbstbewusstsein, und es klingt daher auch gar nicht überheblich. Wir haben alle Eigenschaften die andere an uns mögen und schätzen... Armer AM hat das nicht erkannt...

Schöner Denkanstoß, hope :)
(Ich fand deine Einträge bei BlueEyed schon so klasse, habe viel in dem Strang gelesen, weil er meiner Situation so ähnelt- Sorry fürs OT Maracuja)
 

Maracuja

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Ihr beiden,

es ist doch gut sich darüber hier mal auszutauschen.

Ich glaube durchaus mit "verstehen" "akzeptieren" "vergeben" könnte man am ehestens zum Loslassen kommen, denn die anderen Gedanken schüren die Wut und die ist doch nur Ausdruck, der Gefühle, die da sind.

Ich habe mich schon manches mal gefragt - bin ich wütend, weil da noch Gefühle sind oder sind da noch Gefühle weil ich noch wütend bin?

Da ist der Ansatz mit - versetze Dich in seine Situation und schau, wie es sich anfühlt da zu sein schon ein guter.
Ich kann bei vielen Punkten verstehen und das konnte ich die ganze Zeit, dass es ihm nicht gut damit ging.
Ich denke auch, ich hätte verstehen und akzeptieren können, wenn er sich wirklich entschieden hätte - den Kontakt zu mir abgebrochen hätte und seine Entscheidung durchgezogen hätte...das ist der Punkt, an dem es mir so schwer fällt.
Natürlich hatte er Angst vor allem anderen.
Natürlich wollte er weiter einfach das schöne Gefühl durch das mich um sich haben, natürlich war das der einfachste Weg, um irgendwie doch beides zu haben.
Und diese Inkonsequenz und auch die Feigheit - die kann ich nicht verstehen, die passen auch überhaupt nicht zu ihm. Und da ist die Tür für die Hoffnung...

@hope,
ich denke Du siehst das ganz richtig, er hat Dich verloren und darüber wird er sich sehr grämen.

Ich bin mir sehr sicher, dass mein AM sich grämt, wenn er mich mit einem Kollegen oder in einer Gruppe von Kollegen ausgelassen sieht. Ich weiß, dass ihn das beschäftigt und er sich da Gedanken macht.

Schau, er hat was er vorher auch hatte. Und auch wenn das im Moment mehr zu sein scheint (Familienleben, Sicherheit, geregelter Alltag, etc) als bei uns, das positive für uns ist, es wird eine positive Entwicklung geben - irgendwann.


Kennt Ihr das Lied von Joris - Herz über Kopf?
Ich frage mich, ob er so denkt...Wir haben viel über Musik kommuniziert.

Das wirklich blöde ist, ich glaube er wäre es einfach wirklich gewesen...
 

Magic

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Selbstbewusstsein und der Wille etwas zu bewegen fehlt unseren AM gänzlich.
Warum sonst harren sie in einer Ehe aus in der keine Liebe mehr ist.

Ich kann verstehen, das sie so von heute auf morgen nicht alles hinschmeissen können, aber dieses Inkosequente bescheuerte Verhalten bei auftretenden Problemen krieg ich nicht geregelt.
 

BlueRose

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Hey Maracuja,

Du sprichst mir hiermit so aus der Seele:
Maracuja schrieb:
Ich habe mich schon manches mal gefragt - bin ich wütend, weil da noch Gefühle sind oder sind da noch Gefühle weil ich noch wütend bin?

Was es genau ist, was uns nicht loslassen lässt, kann man wohl nicht sagen. Also zumindest ich kann es nicht. Ich weiß auch nicht ob es unbedingt die Wut auf AM ist, auf die gesamte Situation, auf einen selbst
Also bei mir wechselt das immer mal wieder.
Und die Sache mit den Gefühlen genauso. Es gibt Momente, da ist es unvorstellbar für mich dass da jemals Gefühle waren oder sind, weil es sich einfach so unlogisch anfühlt. Aber dann muss man sich doch wieder irgendwie eingestehen, dass man doch irgendwas dabei empfinden muss... aber was... ? Das was einen festhalten lässt??

Das Lied Herz über Kopf kenne ich. Ist zwar normal nicht mein Musikgeschmack, aber habe es mir nochmal eben angehört. Da steckt schon einiges passende in dem Song.
Aber leider wissen wir ja nicht was die Herren denken..
 

Maracuja

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Ja, das ist es.

Hallo Mädels,

Gestern dachte ich, ich brauche wieder etwas mehr Abstand unduliere morgen bin ich aufgestanden und habe wirklich wieder mehr Distanz gespürt. Dachte 'Du brauchst ihn nicht, er kann sich ärgern, dass er so eine tolle Frau ziehen lassen hat, wenn Du ihn heute siehst, lach ihm einfach frech ins Gesicht!'.
Und dann...lief der Tag echt gut, gleich heute Früh bin ich von einem Mann von oben bis unten gemustert worden und er hat meine Freundin und Kollegin angeschrieben, ob sie seine Kontaktdaten an mich weitergibt, er fand mich sehr interessant, er würde gerne ein Glas Wein heute Abend mit mir trinken. War aber keiner, den ich ansprechend fand...wir haben uns trotzdem ne ganze Weile heute im Büro amüsiert.

Tja und irgendwie bin ich Sam dann heute nicht begegnet, nur im Rausgehen saß er in einem Büro, an dem ich vorbeigegangen bin, die Tür stand offen - aber er hat nicht hergeschaut...also hab ich auch nichts gesagt. Und wieder überlege ich - hätte ich einfach 'Tschüss' sagen sollen...wäre ich damit auf ihn zugegangen oder hätte das cool gewirkt...

Und er wird wohl nie einen Schritt auf mich zu machen...ist er froh, dass wir so viel Abstand haben? Bereut er, dass es eine intensive Zeit mit uns gab?
 

crazyinlove1111

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Liebe Maracuja,

er wird es ganz sicher nicht bereuen. Er denkt mit Sicherheit noch ganz oft an dich und trauert der schönen Zeit hinter her.

Und eventuell meldet er sich wieder, die Frage ist dann, ob du noch willst.

LG
 

hope

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Guten Morgen Maracuja,

mach Dir nicht zu viele Gedanken ob Du Dich ihm gegenüber richtig verhälst. Ich finde Du bist sooo tapfer, hälst Dich zurück und trittst ihm nicht auf die Füße.

Ich glaube auch nicht dass er die Zeit mit Dir bereut. Die Frage ist nur ob er es Dir und sich so ehrlich eingestehen würde. Diese Männer haben mit uns den AF's doch eine schöne Zeit erlebt. Sie haben das bekommen was ihnen in ihrem Leben irgendwo zu fehlen scheint. Zweifel nicht an Dir und der Zeit.

Viele Männer sind einfach sehr schwach, haben ein großes Verantwortungsgefühl ihrer Familie gegenüber, oder unglaublich viele Ängste bezüglich einer Veränderung. Es kommen einfach eine Menge Punkte zusammen die nichts aber auch gar nichts mit Dir persönlich zu tun haben.

Schau auf Dich. Alles andere wird die Zeit zeigen.
 

Magic

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Hallo Maracuja

Hope´s Beitrag kann ich absolut bestätigen. Habe die gleichen Erfahrungen gemacht.
Sobald Entscheidungen anstehen, bekommen sie kalte Füße und reagieren auch dementsrechend darauf. Die meisten treten den Rückzug an, weil sie sich Überfordert fühlen und wir leiden.

Magic
 

Maracuja

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Hope und Magic,

Danke für Eure Gedanken. Ja, das persönlich nehmen ist eine Ausprägung des Kummers...solange wir Kontakt hatten war ich mir (meistens) recht sicher, dass ich nicht nur eine nette Episode für ihn war, mit dem Abstand und dem 'wie kann er es denn ohne mich aushalten' geht diese Sicherheit verloren...wobei ich es umgekehrt ja auch kann, zumindest muss er das so sehen.

Eure Maracuja
 

Maracuja

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Hallo ihr Lieben!
Ich habe jetzt bewusst einige Zeit nicht geschrieben und nichts beigetragen, weil ich den Eindruck habe, dass ich mich durch das Forum auch viel mit dem Thema beschäftige und es sollte doch eigentlich weniger werden...

Es gab jetzt viele 'gute' Tage, an denen es nur mal so Gedanken gab, die mich aber nicht weiter 'verunsichert' haben. Und es gab ein paar wenige Tage, an denen ich wieder Kummer hatte.
Wir sehen uns nach wie vor CA. 2-3 mal die Woche auf dem Flur, mit höflichem Truss - that's IT.
Vorletzte Woche gab es eine Situation, in der es mir echt Leid tat, wie das läuft...ich habe beim um die Ecke biegen einen anderen Kollegen aus dem Aufenwinkel gesehen und wollte umdrehen, um diesem hallo zu sagen, im gleichen Moment kam Sam von der anderen Seite. Ich also auf diesen Kollegen zugegangen mit Strahlen und 'Hallo Kollege, wie geht's Dir' und in dem Moment ging er an uns vorbei und hat zerknirscht gegrüßt.
Als wir uns Danach 1-2 Tage später wieder begegnet sind, hätte ich den Eindruck, dass sein Gruß wieder sehr gequält ist.
Aber - es kommt nichts...und die Situation Katalog abartig, so gar nicht mit ihm zu sprechen.

Seit gestern habe ich wieder Kummer und das erste Mal in der Zeit seit aufkeimen Kontakt mehr haben, habe ich auch in alte SMS geschaut - dämlich, ich weiß.
Es war so genial wie wir miteinander umgegangen sind, wie kann er das einfach so wegdrücken?
Ich will ihm ja in solchen Situationen auch nicht ein schlechtes Gewissen machen, schätze aber es kommt so rüber, als ob ich ihn nicht beachte.
Ich weiß nur nicht was ich ändern könnte, er versucht ja nicht mal mit mir zu sprechen...

Bin für Eure Gedanken dankbar!

Ich
 

BlueRose

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Hallo liebe Maracuja!

Fühl dich erstmal ganz dolle gedrückt :trost:

Als ich deinen Eintrag gelesen habe, habe ich mich total in deiner Situation wieder gefunden... mir geht es gerade genau so.
Auch ich habe inzwischen mehr "gute" Tage, an denen ich die blöde Situation auch gut weg stecken kann. Doch hin und wieder holen die Gedanken einen doch wieder ein. Wenn man AM sieht und dann auch noch eine Situation entsteht wie bei dir mit dem anderen Kollegen, zack... ist man wieder am grübeln und auch ein Teil vom Kummer kehrt zurück.
Auch ich habe, wie du, den Fehler gemacht und alte Nachrichten durchgelesen. Zu blöd, dass man sich selbst sowas auch noch antut. Und ich verstehe auch nicht, wie man(n) diese ganze Geschichte vorher wohl einfach ausblenden kann. Was ist da los?
Es sind immer wieder Fragen über Fragen...

Ich würde dir so gern einen Rat geben oder vielleicht einen Denkanstoß in die Richtung wo man was ändern könnte... aber ich bin dort wohl gerade nicht die richtige Inspiration :(
Ich habe schon beides versucht: Lockerheit, kollegial auf ihn zu gehen und auf der anderen Seite ihm die kalte Sculter gezeigt. Nichts von beidem hat irgendwas an der Situation verändert. Leider leider können wir nicht in deren Köpfe schauen.

Auch wenn ich dir so direkt keinen guten Tipp geben kann, du bist nicht allein. Ich habe mich in den letzten Wochen auch etwas zurück gezogen, lese nur hin und wieder mit, um etwas Abstand zum Thema zu bekommen. Aber natürlich sind wir in den Kummer - Momenten für dich da!
Ich hoffe dass möglichst schnell wieder die "gute" Tage kommen, an denen wir diese kleinen Rückschläge wieder besser wegstecken.

Lg BlueRose
 

Maracuja

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Liebe Blue, danke für den Drücker und die Gedanken, das tut gut.

Es ist gut zu hören, dass auch bei Dir die positiven Tage überwiegen! Also immer weiter so!

Ich denke oft darüber nach, warum es mir ganz offensichtlich so schwer fällt einen Haken zu setzen...ob es daran liegt, dass es für mich mehr war als für ihn oder ob es daran liegt, dass wir keinen Puntk hatten, der uns am anderen 'gestört' hat oder ist es einfach ein Gefühl aus der Kindheit dass mich hier einholt oder per oder...

An einem Tag denke ich, wenn er drüber weg wäre, würde er mir einfach wieder locker mit Smalltalk begegnen und am nächsten bin ich mir sehr sicher, dass er nie auf mich zukommen wird, weil weil sein schlechtes Gewissen so groß ist...und dann überlege ich mir, ob er vielleicht froh ist, weil es so leichter für ihn ist...da spricht aber eigentlich dagegen, dass er schon manchmal zerknirscht ist, wenn so eine Situation mit anderen ist.

Ich vermisse ihn...und wie genial wir miteinander waren...auf Augenhöhe und mit Wertschätzung, die ist doch noch da -!

Ich bin total emotional gerade...so ein SCH...
 

hope

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Liebe Maracuja,

auf jeden Fall wirst Du durch dein Verhalten einen hohen Stellenwert bei ihm haben. Dass Du das alles so still und mit Würde erträgst, spricht für Dich. Und als genau diese Person wird er auch an Dich denken, und das wird sicherlich nicht selten sein.

Es kann tausend Gründe für sein Verhalten geben. Unsicherheit, die Angst vor seiner eigenen Schwäche, Angst dir falsche Hoffnungen zu machen... egal welcher Grund es ist, sei stolz auf Deinen Weg WIE Du ihn gehst, und bisher gegangen bist.

Egal wie so eine Geschichte endet, ich denke am Schluss ist es für einen selbst auch wichtig zu sagen: ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich habe mich so gut es geht richtig verhalten, und schaue auch mit gutem Gewissen in den Spiegel.

Alles Liebe für Dich. Du bist eine kluge und starke Frau. Du packst das auch weiterhin.
 

BlueRose

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Wow, sehr schöne Zeilen von Hope!

Besonders den letzten Absatz werde ich mir selbst zu Herzen nehmen...

Maracuja, ich hoffe auch bei dir kommen wieder die positiven Tage?
Ich habe auch zwischendurch solche Durchhänger, wo ich das Gefühl habe ich würde ihn vermissen. Aber dann frage ich mich auch, vermisse ich wirklich IHN? Oder ist es nur das Gefühl was er mir gegeben hat oder unsere schöne Zeit die wir hatten, die ich vermisse? Es ist irgendwie schwer zu trennen.

Ich glaube auch, es wäre leichter die Sache abzuhaken, wenn es ein klares Ende, einen klaren Schlussstrich gegeben hätte. So drehen wir uns immer wieder im Kreis und fragen uns, was der Grund für das abweisende Verhalten ist. Theorien dazu kann man bestimmt einige aufstellen, aber den wahren Grund weiß wohl nur er.
Natürlich bekommt man auch das Gefühl, dass wir daran Schuld haben könnten. Wie du schreibst, wäre das Thema für ihn durch, dann wäre der Umgang wohl nicht so verkrampft. Aber alles spekulieren führt zu nichts.

Wie hope schon geschrieben hat, so lange du handelst wie es für dich am besten ist, dann hast du dir am Ende nichts vorzuwerfen. Halte weiter durch!!

Lieben Drücker...
 

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