Beziehung nicht nur häppchenweise...

Estefa

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Tja, jetzt bin ich hier gelandet, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich brauche Halt und eine Strategie. Ich bin nicht bereit, uns aufzugeben. Seit Tagen lese ich mich durch das Forum und staune und finde mich und uns in so vielen Berichten wieder. Und dennoch ist jede und jeder von uns in seiner eigenen und einzigartigen Story unterwegs. Ich hoffe, dass ich mich endlich wieder fange und meine Stärke wiedererlange. Dieser Mann kostet mich zurzeit den letzten Nerv.

Wir haben uns vor zwei Jahren kennengelernt. Es hat sofort beiderseits gefunkt. So was hab ich noch nie erlebt. Von da an schrieben wir uns jeden Tag ungezählte Nachrichten und telefonierten täglich. Wir wohnten 400 Kilometer voneinander entfernt. Treffen waren selten und immer mit großem Aufwand verbunden. Wir konnten uns manchmal wochenlang nicht sehen, die Sehnsucht war unermesslich. Umso schöner waren die Treffen. Ich erwähne hier nicht, dass der Sex galaktisch war/ist...

Er fing an, von einer gemeinsamen Zukunft zu schwärmen und eröffnete mir, dass er sich schon lange mit dem Gedanken trägt, seine Frau zu verlassen, es aber wegen der beiden Kinder nicht durchgezogen hätte. Er wollte wissen, ob ich noch einmal heiraten würde, ich habe das damals nicht beantwortet.

Dann fragte er mich letztes Jahr im Frühling, ob ich einverstanden wäre, wenn er sich in meine Stadt versetzen lassen würde, damit wir uns leichter sehen können. Bis dahin war ich immer noch zurückhaltend. Ich hatte es bisher geschafft, unsere "Beziehung" leichtzunehmen. An eine Trennung wagte ich gar nicht zu denken und genoss einfach unsere Zeit. Außerdem war/bin ich selbst noch in einer Vernunftehe verheiratet. Als es dann so weit war und er den Dienst in meiner Heimat antrat, war ich wirklich tief beeindruckt und öffnete mich. Der Plan war, dass er bis Frühling dieses Jahres, die Trennung vollzieht. Ich habe ihm zugesagt, dass auch ich mich trennen würde, damit wir zusammen sein können, aber um Verständnis gebeten, dass ich das nicht tue, bevor er selbst mit seiner Frau gesprochen hat.

Ich habe aber dann ebenfalls eine neue Stelle angenommen, damit ich finanziell auf eigenen Füßen stehe und nicht von meinem Ehemann abhängig bin.

Mein Plan war, mich nach seiner Trennung ebenfalls zu trennen und mit meiner Tochter in eine Wohnung zu ziehen. Er wollte lieber, dass wir uns direkt eine gemeinsame Wohnung suchen. Dazu kam es aber nicht, und ich bin auch immer noch nicht ausgezogen, geschweige denn getrennt.

Dass es in seiner Ehe wirklich kriselt hab ich oft mitbekommen, aus Erzählungen und Berichten von Streits. Ich habe auch Telefonate mitbekommen. Seine Frau war über ein Jahr in einer Therapie, deren Ergebnis es war, dass eine Trennung das Beste für alle wäre.

Das wollte Sie aber dann angeblich nicht, und sie bestand weiterhin darauf, mit den Kindern in die neue Stadt nachzukommen.

Im November letztes Jahres eskalierte die Situation zwischen den beiden und er fuhr ins Heimatwochenende um sich endgültig zu trennen. Ich hatte große Angst, aber ich wollte auch, dass unsere gemeinsame Zukunft endlich beginnt. Es folgten quälende Wochen, in denen es stets nichts Neues zu berichten gab nach den Wochenenden, an denen er zu ihr und den Kindern fuhr. Ich merkte, wie ich immer mehr in eine Erwartungs- und Anspruchshaltung verfiel. Es zerfraß mich, warum er sich nicht endgültig trennen konnte und wollte. Weihnachten war die Hölle.

In den Osterferien dieses Jahr, die er bei seiner Familie verbrachte, zog er sich dann auf einmal zurück. Ich spürte, dass etwas nicht stimmt und sprach ihn an. Als er wieder zurück im Dienst war, trafen wir uns abends. Wir gingen essen und irgendwie hielt er Abstand.

Er wirkte sehr verzweifelt und sehr zerrissen. Er schaffe die Trennung nicht und er ärgere sich, dass er im vergangenen Herbst die Situation nicht genutzt habe. Ihm fehle einfach der Mut und er vermisse die Kinder. Er beteuerte, dass er mich liebt und dass er natürlich mit mir zusammen sein wolle. Ich habe ihm gesagt, dass wir nun lange genug geübt haben, um zu wissen, dass wir als Paar sehr gut funktionieren, und dass ich nach mir sehen muss und nicht ewig auf ihn warten werde.

Für mich war in dem Moment einfach der Bogen überspannt und ich fühlte mich wie gebrochen. Trotzdem wollte ich nicht so einfach aufgeben und habe eingewilligt, nichts zu überstürzen. Wir sahen uns also weiterhin, und dann eröffnete er mir vor zwei Wochen, dass seine Familie nun doch hierher ziehen wird. Er begründete es damit, dass seine Frau es so will, und er die langen Fahrten jedes Wochenende satt habe.

Er habe ein unsagbar schlechtes Gewissen mir gegenüber, dass er mir das antut, aber er sehe im Moment keine andere Möglichkeit, er hoffe, dass es in einem halben Jahr anders aussehe. Ich habe ihm gesagt, dass er ein schlechtes Gewissen lediglich seiner Frau gegenüber haben muss, denn Sie sei diejenige, die er seit fast zwei Jahren betrügt.

Ich habe ihm auch gesagt, dass ich ihm nicht im Weg stehen werde und er seine Ehe retten soll. Das passte ihm dann auch nicht, und er hat wohl auch nicht mit so einer Ansage gerechnet. Er sagt, an seinen Gefühlen mir gegenüber ändere das gar nichts, er wünscht sich, dass wir zusammen sein können, aber er will seine Kinder nicht aufgeben.

Ich habe ihm gesagt, dass ich nie von ihm verlangt habe, seine Kinder zu verlassen.

Da er eine wichtige Prüfung vor sich hatte, und ich ihm den Rücken freihalten wollte, habe ich ihm gesagt, dass er sich zunächst darauf konzentrieren soll. Er war sehr traurig und ich habe ihm gesagt dass ich ihn in der Zeit unterstützen werde und ihm noch ein sehr persönliches Geschenk und eine Motivationsbotschaft überreicht. Alle Dämme brachen, und er war zutiefst gerührt und flehte mich an, ihn in den Arm zu nehmen, was ich dann auch tat. So verharrten wir dann lange, und er wollte mich gar nicht mehr loslassen. Er fragte mich unter Tränen, wie es mit uns weitergeht. Ich habe geantwortet, dass wir das dann sehen werden.

Die Prüfung ist nun vorbei, und er hat sie mit Auszeichnung bestanden. Er schrieb mir, wie dankbar er mir für meine mentale Unterstützung sei, und dass er dieses Ergebnis mit meiner Hilfe geschafft hat... Ich muss dazu sagen ich kann wirklich unheimlich gut motivieren und bedingungslos zum Selbstvertrauen animieren... "Erwarte stets das Beste für Dich" ist mein Motto und das klappt auch meist sehr gut. Nur für mich selbst krieg ich das gerade irgendwie nicht so ganz richtig hin...

Dabei läuft im neuen Job alles toll, und auch mit meinem zweiten beruflichen Standbein bin ich gerade sehr erfolgreich.

Ich habe mich jetzt von ihm zurückgezogen. Er schreibt mir nach wie vor jeden Tag viele Nachrichten. Ich bin mir sicher, dass er mich vermisst, und dass seine Gefühle aufrichtig sind. Manchmal antworte ich ihm, manchmal nicht. Ich will meine Stärke und meine Unbeschwertheit wieder, will nicht bedürftig sein. Und ja, natürlich will ich ihn in meinem Leben. Aber nicht nur häppchenweise sondern ganz und aufrichtig.

Der Umzug seiner Familie steht jetzt unmittelbar bevor.

Wir werden uns erst übernächstes Wochenende bei einer Veranstaltung sehen. Ich weiß zurzeit wirklich nicht, wie ich mich verhalten kann, damit er sich irgendwann endgültig in meine Richtung bewegt.

Vielleicht sollte ich ihn jetzt erst einfach mal den Umzug organisieren lassen. Das wird sicher stressig werden und genug Konfliktpotential bieten. Ich habe eigentlich keine Lust, ihn da zu stabilisieren.

Vielleicht könnt ihr mir ja raten. Ich danke ganz herzlich für Eure Aufmerksamkeit. Es tut mir sehr gut, das jetzt einfach mal aufgeschrieben zu haben.

Ich gehe jetzt mal weiter lesen und schau mal ob ich in andere Stränge was schreiben kann... darf ich das überhaupt?!

Liebe Grüße

eine zurzeit hoffnungslos überforderte E.
 
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Admina Schneewittchen

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Hallo Estefa,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

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Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen. Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu! Hier (klick) wirst Du sicher fündig.

Viele Grüße

Schneewittchen aus dem Team
 

Galathee

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Liebe Estefa,

auch von mir ein herzliches Willkommen im AF-Forum :smile:. Du hast ja offenbar schon viel bei uns gelesen und festgestellt, wie sehr sich manche Geschichten ähneln. Bei dir bzw. euch ist es mal wieder das klassische Drama "ich kann meine Kinder nicht verlassen". Eine Ehe mit Kindern ist i.d.R. ein sehr, sehr starkes Basis-Segment. Auch wenn die Ehe selbst vermeintlich (wir wissen es ja zumeist nicht wirklich - wir kennen nur die Aussagen von AM oder einige Fitzelchen, die wir vielleicht mal in der Kommunikation mit der EF mitbekommen) nicht so dolle läuft, liefern die gemeinsamen Kinder eine gemeinsame Lebensbasis, die verständlicherweise von sehr, sehr vielen Affärenpartnern (egal ob m oder w) aus Verantwortungsbewusstsein und Liebe nicht so leicht aufgegeben werden für eine ungewisse Zukunft, in der die Kinder nicht immer bei einem sein werden.

Verstehe mich nicht falsch: ich will deinen AM nicht in Schutz nehmen, nur kann ich es ein Stück weit nachvollziehen. Diese Angst vor dem "Verlust" der Kinder (ein wirklicher Verlust ist es ja nicht - er wird IMMER ihr Vater sein) und dass sie unter der Trennung mehr leiden würden, als wenn er in seiner Ehe verbleibt, ist für mich als Mutter nachvollziehbar.

Dass du dich nur dann von deinem EM trennen willst, wenn er seine Trennung durchzieht, finde ich - entschuldige - ein wenig unfair und sehr unter Druck setzend. Du solltest dich für dich selbst entscheiden und eine Trennung aus eigenen Stücken und ohne Erwartungshaltung an deinen AM durchziehen, wenn es dir damit ernst ist. Aber nicht als Grundvoraussetzung für ein gemeinsames Leben mit AM.

Zudem: Es ist nie gut, wenn Mann/Frau im "Warmwechsel" zu einem neuen Partner überläuft und direkt zusammen zieht. Jede Trennung muss doch erstmal ein wenig ver- und aufgearbeitet werden, um wieder zu sich selbst zu finden. Außerdem ist es mit der Trennung an sich ja nicht getan; alles muss aufgedröselt werden, Kinder einfühlsam informiert und ein völlig neues Leben in Angriff genommen werden. Dazu dann noch direkt einen neuen Partner an der Seite zu haben, der die gleichen Baustellen hat, birgt enorm viel Spannungspotenzial, das das frischgebackene Paar auch wieder ganz schnell auseinander bringen kann. Zumal man ja auch die wiedergewonnene Freiheit für sich erstmal erkennen und sich selbst finden sollte.

Ist natürlich nur meine Meinung, liebe Estefa und ich hoffe, dass du dich dadurch nicht angegriffen fühlst - das wäre das Letzte, was ich beabsichtige :brav:.

Um jedoch etwas mehr Bewegung ins Spiel zu bringen möchte ich dir die Artikel zum Thema Kristallisation ans Herz liegen, die du im Menü findest. Damit AM sich mehr bemüht, handelt, musst du dich ihm etwas entziehen und solltest nicht mehr als sein persönlicher Motivationscoach auftreten. Er muss in die Position kommen, dass er dich mehr und mehr vermisst. Lies dich doch ein bisschen mehr in unser alle Stränge ein, dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie es funktioniert bzw. funktionieren könnte. Auch wenn Snackbox momentan nicht ihren Strang bedient, empfehle ich dir, hier einmal nachzulesen.

VLG von Galathee
 

Annamarie

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131
Liebe Estefa,

Ja, dann willkommen hier.. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich mal hier lande..
Ein wenig gleichen sich ja unsere Geschichten, meiner hat auch immer von einem Prozess gesprochen, den er mit sich ausmachen muss. Sich einzugestehen, was er wirklich will, was er für sich will.
Gescheitert ist unsere Beziehung letztendlich an der Verantwortung seiner Kinder gegenüber, es gab grosse Probleme innerhalb der Familie, er konnte vom Gewissen seine Familie nicht zurück lassen.
Ich verstehe sogar den Grund und ihn, aber es ist sehr schmerzvoll.
Rückblickend hätte ich anders reagiert, die Chance habe ich nicht mehr, er möchte keinen Kontakt mehr.

Deine Situation ist ja auch sehr schwierig, aber sein Interesse dir gegenüber ist ja vorhanden. Jeder wird dir wahrscheinlich raten, dich zurückzuziehen. Ihn erst mal machen lassen, persönlich würde ich den Kontakt nicht ganz einstellen.
Eigentlich sehe ich bei dir noch gute Chancen, wenn ich mich mit dir vergleiche.
Aber man darf nicht die Vernunft unterschätzen, sein Gewissen, und seine Angst, was kommen mag.
Meiner schrieb ständig, dass er so grosse Angst hatte vor all den Konsequenzen.
Er hat es nicht geschafft.

Vielleicht spielt auch die Zeit für dich, deshalb nehme den Druck raus... Habe keinen Druck gemacht, nur als die Affäre aufflog, da habe ich gesagt, beides geht auf Dauer nicht.

Denke, du bekommst hier viele gute Anregungen :herz:, es hilft schon sehr hier zu lesen und zu schreiben.

Liebe Grüße :brav:
 

Blattgold

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Willkommen Estefa,
ja hier ähneln sich viele Schicksale! Erkenne mich in beiden Seiten wieder! Kann deinen AM sehr gut verstehen, wenn er sich trennt und seine Kids dann 400km entfernt wohnen... das stelle ich mir schlimm vor. Von daher ist es doch gar nicht schlecht der Umzug. Allerdings wirst du wohl sehr viel Geduld brauchen, damit er sich trotzdem trennt.
Dein EM weiß noch nichts oder? Auch kein Verdacht?
 

Estefa

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16 Juni 2019
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Das ist ja lieb,

vielen Dank für Eure Antworten.

@Galathee: Ich danke Dir, Du hast mir sehr offen geschrieben und ich werde mir einiges zu Herzen nehmen. Ich lebe mit meinem Mann in einer Art WG. Es gab bisher für mich keine Veranlassung dazu, auszuziehen, weil wir beide die Situation so akzeptieren.

Vielleicht erklärt das meine Motivation. Und nein, ich fühle mich nicht angegriffen. Alles gut. Ich freue mich über jede Hilfestellung. Ja, bei Snacknox hab ich gelesen und ich würde so gerne wissen, wie es weitergeht. Vielleicht schreibt sie bald.

@Annamarie
ich habe Dir eben in Deinem Strang geschrieben. Lieben Dank für Deine Worte!

@Blattgold
hatte immer die Horrorvision, dass beide Familien irgendwann gemeinsame Freizeitaktivitäten machen und an einem Tisch sitzen, und wir beide so tun müssen als wäre nichts. Jetzt ist es wohl soweit, ich werde seine Frau sicher bald kennenlernen.

EM akzeptiert die Situation, wie sie ist. Dass ich fremdliebe, weiß er offiziell nicht. Wir sprechen nicht darüber, weil er nicht will.

Mit AM war alles geklärt, wir waren uns einig, dass wir miteinander leben wollen und die nötigen Schritte durchziehen werden, damit wir zusammen sein können.

Im Moment weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ich bin so wahnsinnig enttäuscht.
 

Galathee

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613
Liebe Estefa,

EM akzeptiert die Situation, wie sie ist. Dass ich fremdliebe, weiß er offiziell nicht. Wir sprechen nicht darüber, weil er nicht will.

Verstehe ich es richtig, dass er inoffziell weiß oder ahnt, das du eine AF hast :::? Wenn ja, wundere ich mich sehr, dass er nicht darüber sprechen möchte. Ist er eher so ein Vogel-Strauß-Typ?

Mit AM war alles geklärt, wir waren uns einig, dass wir miteinander leben wollen und die nötigen Schritte durchziehen werden, damit wir zusammen sein können.

Je nun - du weißt ja selbst, dass es nichts als Worte sind, wenn keine Taten folgen. Auch der schwerste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Jeder, der wünscht, dass sich etwas ändert, muss auch den Mut haben, das ganze anzupacken. Niemand nimmt es einem ab. Wenn ihr euch beide einig seid, was ihr wollt, müsst ihr anfangen. Jeder für sich. Unabhängig voneinander und ohne Erwartungsdruck. Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich für mich den ersten Schritt gehen - ohne auf AM zu warten. Denn es ist DEIN Leben. DU bist deines Glückes Schmied. Daher frage ich mich schon, warum du in deiner WG-Ehe verharrst. Du scheinst auf AM zu warten. Warum?

VLG von Galathee
 

Estefa

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16 Juni 2019
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Liebe Galathee,

vielen Dank für Deine Nachricht.

Ich möchte noch einmal betonen, ich bin nicht diejenige, die kalte Füße hat, und ich habe auch kein Problem damit, mich zu entscheiden und anzufangen. Nur sehe ich die Veranlassung nicht, jetzt auszuziehen.

Ich möchte nicht näher auf die Beziehung zu meinem EM eingehen. Es ist so, dass wir beide den Zustand so akzeptieren, wie er ist, wir haben seit vielen Jahren getrennte Schlafzimmer.

Bitte glaub mir, ich würde morgen am Tage ausziehen, wenn sich endlich etwas bewegen würde. Aber dazu muss ich wissen, dass er kommt oder zumindest, dass er auf dem Weg ist. Das weiß er auch, aber ich hab ihn damit nicht unter Druck gesetzt.

Es wird einen Riesenzauber geben, wenn ich gehe, das werde ich nur tun, wenn er kommt. Das ist für mich alternativlos. Denn ich will ja nur ihn und keinen anderen. Insofern trenne ich mich ausschließlich für ihn, ja. Sonst bleibe ich.

Das mag für Dich jetzt befremdlich klingen, aber bitte glaube mir, dass ich meine Gründe und das wohl bedacht habe.

Und ja, Worte sind keine Taten, das weiß ich. Und ja, im Moment warte ich auf ihn, das stimmt. Ich weiß nicht, ob wir uns noch einig sind, ich denke manchmal, dass wir uns vielleicht auch einfach zu viel zugemutet haben. Ich hab Angst, dass wir es vielleicht nicht schaffen. Er sagte, er kriegt es im Moment einfach nicht hin, sich zu trennen, und er kann auch keinen Zeitpunkt nennen, da er seine erste Ansage bereits nicht eingehalten hat. Jetzt zieht jedenfalls die Familie erst mal um...

Heute hat er mir wieder viel geschrieben, er vermisst mich und er denkt an mich. Will wissen, was ich mache und wie es mir geht. Ich hab mich ziemlich bedeckt gehalten nur allgemein nett und freundlich kurz geschrieben und ihm auch keine gute Nacht gewünscht. Überhaupt halte ich mich ziemlich zurück zurzeit, besonders mit Gefühlsbekundungen.

Wir werden uns am kommenden Wochenende bei einer Veranstaltung sehen. Und ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten kann.

Liebe Grüße

Estefa
 
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