Minaj
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- 30 Nov. 2012
- Beiträge
- 196
Hallo ihr da draußen,
seit einer Woche lese ich intensiv in diesem Forum und habe schon viel für mich rausgezogen. Seit einigen Tagen hadere ich mit mir, ob ich meine Geschichte auch zum Besten geben sollte... naja, heute ist es soweit und ich könnte Unterstützung gebrauchen, mir geht es wirklich mies.
Mein Ex hat sich nach gut 8 Monaten vor 4 Wochen per Mail von mir getrennt, weil er - wie er schrieb- zu feige ist mir das Auge in Auge mitzuteilen, da er wieder umkippen würde. Trennungsgrund: "Unsere Wünsche und Ziele passen nicht zusammen und meine ehrliche Zuneigung würde ihn unter Druck setzen." Und ich wäre eine tolle wunderbare Frau, aber er findet nicht den Weg. Ich weiß, daß er mich sehr mochte. Durch Recherchen im Internet bin ich mir zu 99,9% sicher, daß er starke Bindungsstörungen hat, die auch durch seine Vorgeschichte (Eltern, Ehe, Beziehungen) nachvollziehbar sind. Nun zur Geschichte...
Ich habe ihn im Internet kennengelernt, dann haben wir herausgefunden, daß wir nur ein paar Meter auseinander wohnen und haben uns relativ schnell zu einem Date getroffen. Wir hatten einen netten Abend, allerdings kam er für mich als Kandidat anfangs nicht Infrage. Aber er ließ nicht locker und bequatschte mich am Telefon quasi verliebt. Das zweite Date fand bei ihm zuhause statt (bei mir wollte ich nicht, damit ich notfalls flüchten konnte, wenn ich wollte). Dank Alkohol hatten wir uns wohl nicht im Griff und wir knutschten schon "mit anfassen", aber kein Sex. GROßER FEHLER!
Um es kurz zu machen, die ersten Wochen lief es ganz gut, er schrieb den ganzen Tag SMS, Emails, rief täglich mehrmals an, wollte alles über mich wissen, so daß ich ihn schon manchmal bremsen mußte. Allerdings blieb er nie über Nacht, da er sagte, er könne woanders nicht schlafen, weil er schnarcht und mich nicht stören wollte. Das war für mich die ganze Zeit ein großes Problem. Wir haben in der ganzen Zeit nur 3 Nächte miteinander verbracht, bei zweien ist er aber schon morgens gegen 5 los, die eine Nacht waren wir im Hotel, da konnte er nicht weg.
Nach ca. 4 Wochen kippte das ganze, ich merkte, wie er sich langsam zurückzog - ganz langsam, kaum spürbar. Unter der Woche hat er immer lange gearbeitet, die Standarddates fanden immer so zwischen 20.30 Uhr - Mitternacht statt, dann ging's immer nach Hause. Am Wochenende hatte er auch meist zu tun, Büro, Training mit der Tochter, Verabredungen mit Freunden... Meistens haben wir uns erst Sonntag Abend wieder getroffen. Hin und wieder - haben wir auch was unternommen, im Verhältnis zu der Zeit einfach viel zu wenig. An Wochenenden bekam ich auch oft keine Antwort, er ging nicht ans Telefon etc.
Über Gefühle konnte er auch nicht sprechen, über "ich mag Dich", "ich habe Gefühle für Dich", "Du bist 'ne tolle Frau" ging es nicht hinaus. Er hat sein Leben vor mir ausgebreitet, seine Ehe, nachfolgende Beziehungen, er hat sich dabei auch selbst nicht geschont. Vor mir war er ca. 8 Jahre mehr oder weniger Single, die letzte Beziehung vor 8 Jahren hat ihm die Füße weggehauen, er wollte sich nie wieder so verlieren wie damals, seine Worte... Das seltsame ist, bei ihr war er nicht anders. Die Frau hat wegen ihm auch sehr gelitten, Übernachtungen auch selten, etc., bis Sie sich jemand anderen suchte...
Er hat auch Potenzstörungen, wir hatten in der ganzen Zeit vielleich 4x Sex, haben für uns aber andere Mittel und Wege gefunden das auszugleichen, ich hätte damit leben können, weil ich ihn liebe. Er hat mich allerdings die ganze Zeit irgendwie immer auf Abstand gehalten... die Telefonate wurden weniger, und unverbindlicher, Emails und SMS auch, aber wir hatten täglich Kontakt.
Anfangs sagte er mal zu mir, daß er eigentlich gar keine Zeit für eine Freundin hat. Oder wenn ich ihn von mir aus sehen wollte, daß er dann "zu" macht und nicht weiß warum. Er fand sich selber häßlich und schlecht und hat nicht verstanden, daß sich eine "so tolle Frau" in ihn verliebt hat, die ganz andere haben könnte... Er trank auch verhältnismäßig viel, ging aber mit allen seine. Problemen sehr offensiv um, was mich manchmal sehr irritierte, da er im zwischenmenschlichen Bereich eher schüchtern, fast verklemmt war. Ich meine, daß er sich immer Mut angetrunken hat, wenn wir uns getroffen haben.
Er wollte in der Beziehung auch immer wissen wo ich wann mit wem bin, allerdings wußte ich das von ihm auch. Damit hatte ich kein Problem. Ich tanze, somit hatte ich auch immer mal Dates mit potentiellen Tanzpartnern, auch habe ich männliche Freunde. Er war zwar eifersüchtig, hat es aber auch andersherum immer forciert, daß ich das mache. Er hatte auch eine beste Freundin (sie ist verheiratet), lt. seiner Aussage sind sie sehr eng. Er wollte ihr aber nichts von uns erzählen, weil sie ihm sonst angeblich die Freundschaft kündigen würde. Das glaube ich aber nicht. Ich denke eher, es ist so eine unerreichbare Frau/Liebe, wie es Beziehungsphobiker lt. Definition oft haben.
Ich habe aus lauter Liebe und Sehnsucht die ganze Zeit irgendwie in Warteposition verbracht, er wollte sich nie verabreden, ich bin fast verrückt geworden. Mich selbst habe ich dabei total vergessen. Eigentlich war ich - bis auf die Momente wo wir zusammen waren immer todunglücklich.
Einige Leute aus seinem Umfeld habe ich auch kennengelernt, er hat mich sogar 4 Wochen vor Schluß noch seinen Eltern vorgestellt. Sein Vater meinte derzeit "Junge, gib Dir bloß Mühe und versau' es nicht wieder". Er scheint wohl seinen Sproß gut zu kennen. Aber seine engsten Freunde wollte er mir nicht vorstellen mit der Begründung, jeder soll auch seine eigenen Freunde haben.
Er hat auch an mir herumkritisiert, komische Sachen gesagt, daß ich sauer werde... bin meist garnicht so darauf eingegangen. Ich denke aber, er wollte forcieren, daß ich mich trenne, sagte zumindest meine Psychologin. Das habe ich auch einmal gemacht, bin dann aber wieder auf ihn zugegangen und er hat mich wieder mit offenen Armen empfangen.
Jetzt frage ich mich, warum will ich ihn zurück? Das ist doch bescheuert!!! Die erste Woche nach der Trennung haben wir über Facebook noch versteckte Nachrichten geschickt, dann habe ich ihn dort schweren Herzens gelöscht, da ich mir nicht weiter wehtun wollte. Es kam eine SMS warum ich ihn gelöscht hätte?! Ich habe geantwortet, daß wir irgendwann wieder Kontakt haben können, aber nicht heute und morgen. Das war's. Seit dem Funkstille. Ich denke mal er war sauer, weil er so nun garnichts mehr von mir erfährt. .
Er ist auch abends und an den Wochenenden meist zu Hause, ich sehe das, weil ich zwangsläufig bei ihm vorbeifahren muß. Ich glaube, daß er mich auch vermißt, ich weiß auch, daß er in den Jahren seines Singledaseins die Nähe zu einer Frau sehr vermißt hat, er war anfangs so euphorisch und froh, endlich mal wieder eine Frau in den Armen zu haben. Ach man, ich bin so traurig und vermisse diesen Sturkopf so sehr!
Ich wollte jetzt erstmal 2-3 Monate die Füße still halten, um wieder zu mir selbst zu finden um dann mein neues Wissen anzuwenden. Ich würde jetzt so viel anders machen, aber ich brauche dazu auch die Möglichkeit. Ich denke auch nicht, daß er sich von sich aus meldet, weil er es mal gesagt hat. Ich habe noch zwei Sachen von ihm, die ich mir für einen "Pling" aufhebe. Ich wollte dann eine SMS dazu schreiben "Hi, wie geht's? Ich habe noch Sachen von Dir gefunden, werfe ich Dir nachher in den Briefkasten." Ein Treffen muß schon von ihm ausgehen.
Ich mache seit einigen Wochen auch eine Therapie um herauszufinden, woher mein "mich selber vergessen" in Beziehungen herkommt. Das verfolgt mich schon mein ganzes Leben!
Danke schonmal für's lesen. Ist ja doch recht lang geworden, hoffentlich könnt ihr meinen Gedanken einigermaßen folgen und mir weiterhelfen...
Minaj
seit einer Woche lese ich intensiv in diesem Forum und habe schon viel für mich rausgezogen. Seit einigen Tagen hadere ich mit mir, ob ich meine Geschichte auch zum Besten geben sollte... naja, heute ist es soweit und ich könnte Unterstützung gebrauchen, mir geht es wirklich mies.
Mein Ex hat sich nach gut 8 Monaten vor 4 Wochen per Mail von mir getrennt, weil er - wie er schrieb- zu feige ist mir das Auge in Auge mitzuteilen, da er wieder umkippen würde. Trennungsgrund: "Unsere Wünsche und Ziele passen nicht zusammen und meine ehrliche Zuneigung würde ihn unter Druck setzen." Und ich wäre eine tolle wunderbare Frau, aber er findet nicht den Weg. Ich weiß, daß er mich sehr mochte. Durch Recherchen im Internet bin ich mir zu 99,9% sicher, daß er starke Bindungsstörungen hat, die auch durch seine Vorgeschichte (Eltern, Ehe, Beziehungen) nachvollziehbar sind. Nun zur Geschichte...
Ich habe ihn im Internet kennengelernt, dann haben wir herausgefunden, daß wir nur ein paar Meter auseinander wohnen und haben uns relativ schnell zu einem Date getroffen. Wir hatten einen netten Abend, allerdings kam er für mich als Kandidat anfangs nicht Infrage. Aber er ließ nicht locker und bequatschte mich am Telefon quasi verliebt. Das zweite Date fand bei ihm zuhause statt (bei mir wollte ich nicht, damit ich notfalls flüchten konnte, wenn ich wollte). Dank Alkohol hatten wir uns wohl nicht im Griff und wir knutschten schon "mit anfassen", aber kein Sex. GROßER FEHLER!
Um es kurz zu machen, die ersten Wochen lief es ganz gut, er schrieb den ganzen Tag SMS, Emails, rief täglich mehrmals an, wollte alles über mich wissen, so daß ich ihn schon manchmal bremsen mußte. Allerdings blieb er nie über Nacht, da er sagte, er könne woanders nicht schlafen, weil er schnarcht und mich nicht stören wollte. Das war für mich die ganze Zeit ein großes Problem. Wir haben in der ganzen Zeit nur 3 Nächte miteinander verbracht, bei zweien ist er aber schon morgens gegen 5 los, die eine Nacht waren wir im Hotel, da konnte er nicht weg.
Nach ca. 4 Wochen kippte das ganze, ich merkte, wie er sich langsam zurückzog - ganz langsam, kaum spürbar. Unter der Woche hat er immer lange gearbeitet, die Standarddates fanden immer so zwischen 20.30 Uhr - Mitternacht statt, dann ging's immer nach Hause. Am Wochenende hatte er auch meist zu tun, Büro, Training mit der Tochter, Verabredungen mit Freunden... Meistens haben wir uns erst Sonntag Abend wieder getroffen. Hin und wieder - haben wir auch was unternommen, im Verhältnis zu der Zeit einfach viel zu wenig. An Wochenenden bekam ich auch oft keine Antwort, er ging nicht ans Telefon etc.
Über Gefühle konnte er auch nicht sprechen, über "ich mag Dich", "ich habe Gefühle für Dich", "Du bist 'ne tolle Frau" ging es nicht hinaus. Er hat sein Leben vor mir ausgebreitet, seine Ehe, nachfolgende Beziehungen, er hat sich dabei auch selbst nicht geschont. Vor mir war er ca. 8 Jahre mehr oder weniger Single, die letzte Beziehung vor 8 Jahren hat ihm die Füße weggehauen, er wollte sich nie wieder so verlieren wie damals, seine Worte... Das seltsame ist, bei ihr war er nicht anders. Die Frau hat wegen ihm auch sehr gelitten, Übernachtungen auch selten, etc., bis Sie sich jemand anderen suchte...
Er hat auch Potenzstörungen, wir hatten in der ganzen Zeit vielleich 4x Sex, haben für uns aber andere Mittel und Wege gefunden das auszugleichen, ich hätte damit leben können, weil ich ihn liebe. Er hat mich allerdings die ganze Zeit irgendwie immer auf Abstand gehalten... die Telefonate wurden weniger, und unverbindlicher, Emails und SMS auch, aber wir hatten täglich Kontakt.
Anfangs sagte er mal zu mir, daß er eigentlich gar keine Zeit für eine Freundin hat. Oder wenn ich ihn von mir aus sehen wollte, daß er dann "zu" macht und nicht weiß warum. Er fand sich selber häßlich und schlecht und hat nicht verstanden, daß sich eine "so tolle Frau" in ihn verliebt hat, die ganz andere haben könnte... Er trank auch verhältnismäßig viel, ging aber mit allen seine. Problemen sehr offensiv um, was mich manchmal sehr irritierte, da er im zwischenmenschlichen Bereich eher schüchtern, fast verklemmt war. Ich meine, daß er sich immer Mut angetrunken hat, wenn wir uns getroffen haben.
Er wollte in der Beziehung auch immer wissen wo ich wann mit wem bin, allerdings wußte ich das von ihm auch. Damit hatte ich kein Problem. Ich tanze, somit hatte ich auch immer mal Dates mit potentiellen Tanzpartnern, auch habe ich männliche Freunde. Er war zwar eifersüchtig, hat es aber auch andersherum immer forciert, daß ich das mache. Er hatte auch eine beste Freundin (sie ist verheiratet), lt. seiner Aussage sind sie sehr eng. Er wollte ihr aber nichts von uns erzählen, weil sie ihm sonst angeblich die Freundschaft kündigen würde. Das glaube ich aber nicht. Ich denke eher, es ist so eine unerreichbare Frau/Liebe, wie es Beziehungsphobiker lt. Definition oft haben.
Ich habe aus lauter Liebe und Sehnsucht die ganze Zeit irgendwie in Warteposition verbracht, er wollte sich nie verabreden, ich bin fast verrückt geworden. Mich selbst habe ich dabei total vergessen. Eigentlich war ich - bis auf die Momente wo wir zusammen waren immer todunglücklich.
Einige Leute aus seinem Umfeld habe ich auch kennengelernt, er hat mich sogar 4 Wochen vor Schluß noch seinen Eltern vorgestellt. Sein Vater meinte derzeit "Junge, gib Dir bloß Mühe und versau' es nicht wieder". Er scheint wohl seinen Sproß gut zu kennen. Aber seine engsten Freunde wollte er mir nicht vorstellen mit der Begründung, jeder soll auch seine eigenen Freunde haben.
Er hat auch an mir herumkritisiert, komische Sachen gesagt, daß ich sauer werde... bin meist garnicht so darauf eingegangen. Ich denke aber, er wollte forcieren, daß ich mich trenne, sagte zumindest meine Psychologin. Das habe ich auch einmal gemacht, bin dann aber wieder auf ihn zugegangen und er hat mich wieder mit offenen Armen empfangen.
Jetzt frage ich mich, warum will ich ihn zurück? Das ist doch bescheuert!!! Die erste Woche nach der Trennung haben wir über Facebook noch versteckte Nachrichten geschickt, dann habe ich ihn dort schweren Herzens gelöscht, da ich mir nicht weiter wehtun wollte. Es kam eine SMS warum ich ihn gelöscht hätte?! Ich habe geantwortet, daß wir irgendwann wieder Kontakt haben können, aber nicht heute und morgen. Das war's. Seit dem Funkstille. Ich denke mal er war sauer, weil er so nun garnichts mehr von mir erfährt. .
Er ist auch abends und an den Wochenenden meist zu Hause, ich sehe das, weil ich zwangsläufig bei ihm vorbeifahren muß. Ich glaube, daß er mich auch vermißt, ich weiß auch, daß er in den Jahren seines Singledaseins die Nähe zu einer Frau sehr vermißt hat, er war anfangs so euphorisch und froh, endlich mal wieder eine Frau in den Armen zu haben. Ach man, ich bin so traurig und vermisse diesen Sturkopf so sehr!
Ich wollte jetzt erstmal 2-3 Monate die Füße still halten, um wieder zu mir selbst zu finden um dann mein neues Wissen anzuwenden. Ich würde jetzt so viel anders machen, aber ich brauche dazu auch die Möglichkeit. Ich denke auch nicht, daß er sich von sich aus meldet, weil er es mal gesagt hat. Ich habe noch zwei Sachen von ihm, die ich mir für einen "Pling" aufhebe. Ich wollte dann eine SMS dazu schreiben "Hi, wie geht's? Ich habe noch Sachen von Dir gefunden, werfe ich Dir nachher in den Briefkasten." Ein Treffen muß schon von ihm ausgehen.
Ich mache seit einigen Wochen auch eine Therapie um herauszufinden, woher mein "mich selber vergessen" in Beziehungen herkommt. Das verfolgt mich schon mein ganzes Leben!
Danke schonmal für's lesen. Ist ja doch recht lang geworden, hoffentlich könnt ihr meinen Gedanken einigermaßen folgen und mir weiterhelfen...
Minaj