Wölfin
Neues Mitglied
- Registriert
- 2 März 2019
- Beiträge
- 4
Hallo miteinander!
Nachdem ich bereits einige Zeit in diesem Forum still mit lese, fasse ich mir nun ein Herz und schreibe selber was mich zur Zeit umtreibt.
Rahmenbedingungen:
Ich, Anfang 50, mehrere Kinder bei mir lebend, bin seit nun mehr knapp 2 Jahren mit ihm, Mitte 50, ein Kind bei der Mutter lebend, zusammen.
Wir leben jeder in unser eigenen Wohnung, die netterweise in Sichtweite voneinander liegen, also ca 30m voneinander entfernt. Er ist selbstständig mit eigenem, angesehenen Büro; ich arbeite Vollzeit in einer völlig anderen Branche.
Seit Anfang letzten Jahres ist bekannt, dass einer seiner Geschäftspartner zum Ende diesen Jahres aussteigen wird. Geschäftlich ist es seitdem kritisch bei meinem Partner, da auch die Aufträge ausbleiben. In seiner Branche entscheidet sich viel über Wettbewerbe, aber auch Losverfahren. Sei's drum.
Diese Situation belastet zusehend unsere Beziehung und ich weiß nicht, wie ich da fair mit umgehen soll. Daher auch mein Beitrag hier. Bei allem Verständnis, das ich durchaus habe, bin ich zeitweise genervt oder auch mal - wie heut früh - enttäuscht, verletzt. Und meine innere Stimme sagt mir, dass ich ihn “mit sich allein lassen sollte, damit er seine berufliche Situation klären kann“ - ohne Fassade oder Ablenkung.
Situation am heutigen Morgen:
Da ich eine OP hatte und erst seit gestern wieder daheim, hatte ich mich darauf gefreut mit ihm heute früh gemütlich Kaffee in seinem Stammcafe trinken zu gehen. Wir hatten gestern Abend noch kurz darüber geredet. Ich lies ihn ausschlafen, er übernachtet in der Regel bei uns, und leistete meinem Jüngsten Gesellschaft - noch gemütlich in Schlafklamotten.
Dann stand mein Partner auf, war in Nullkommanix komplett angezogen, schrubbte Zähne und meinte er ginge nun ins Cafe. Als wäre er auf der Flucht.
Er hatte mich null eingeplant, noch irgendwelche Absprachen auf dem Radar.
Er schob es auf seine berufl. Situation, meinte es ginge ihm schlecht.
Nachdem ich kurz sagte, dass ich mich ausgeschlossen fühle, ging er, um ca 25min später mit schlechtem Gewissen zurück zu kommen. Nun ja, hab freundlich mit ihm geredet und ihn ins Cafe geschickt. Man sieht sich abends - sprich er wird gegen 22:00 anfragen, ob er zu uns kommen kann.
So - ich weiss, er handelt nicht aus böser Absicht oder weil seine Gefühle nicht reichen o.ä. Trotzdem möchte ich mich so nicht behandeln lassen. Schließlich bin ich nicht nur seine “ruhige Schlafmöglichkeit um zur Ruhe zu kommen“.
Was kann ich tun? Und bin ich nun voll egoistisch angesichts seiner (!) berufl. Probleme; bei denen ich mit mittlerweile auch nicht mehr bem mich da einzubringen, da er sie allein lösen muss (und eh nichts annimmt; gefällt sich in der Rolle des einsamen Kämpfers)
Hoffe, ihr versteht mich und rückt mir ggf. den Kopf gerade.
LG
Wölfin
(Rechtschreibung editiert)
Nachdem ich bereits einige Zeit in diesem Forum still mit lese, fasse ich mir nun ein Herz und schreibe selber was mich zur Zeit umtreibt.
Rahmenbedingungen:
Ich, Anfang 50, mehrere Kinder bei mir lebend, bin seit nun mehr knapp 2 Jahren mit ihm, Mitte 50, ein Kind bei der Mutter lebend, zusammen.
Wir leben jeder in unser eigenen Wohnung, die netterweise in Sichtweite voneinander liegen, also ca 30m voneinander entfernt. Er ist selbstständig mit eigenem, angesehenen Büro; ich arbeite Vollzeit in einer völlig anderen Branche.
Seit Anfang letzten Jahres ist bekannt, dass einer seiner Geschäftspartner zum Ende diesen Jahres aussteigen wird. Geschäftlich ist es seitdem kritisch bei meinem Partner, da auch die Aufträge ausbleiben. In seiner Branche entscheidet sich viel über Wettbewerbe, aber auch Losverfahren. Sei's drum.
Diese Situation belastet zusehend unsere Beziehung und ich weiß nicht, wie ich da fair mit umgehen soll. Daher auch mein Beitrag hier. Bei allem Verständnis, das ich durchaus habe, bin ich zeitweise genervt oder auch mal - wie heut früh - enttäuscht, verletzt. Und meine innere Stimme sagt mir, dass ich ihn “mit sich allein lassen sollte, damit er seine berufliche Situation klären kann“ - ohne Fassade oder Ablenkung.
Situation am heutigen Morgen:
Da ich eine OP hatte und erst seit gestern wieder daheim, hatte ich mich darauf gefreut mit ihm heute früh gemütlich Kaffee in seinem Stammcafe trinken zu gehen. Wir hatten gestern Abend noch kurz darüber geredet. Ich lies ihn ausschlafen, er übernachtet in der Regel bei uns, und leistete meinem Jüngsten Gesellschaft - noch gemütlich in Schlafklamotten.
Dann stand mein Partner auf, war in Nullkommanix komplett angezogen, schrubbte Zähne und meinte er ginge nun ins Cafe. Als wäre er auf der Flucht.
Er hatte mich null eingeplant, noch irgendwelche Absprachen auf dem Radar.
Er schob es auf seine berufl. Situation, meinte es ginge ihm schlecht.
Nachdem ich kurz sagte, dass ich mich ausgeschlossen fühle, ging er, um ca 25min später mit schlechtem Gewissen zurück zu kommen. Nun ja, hab freundlich mit ihm geredet und ihn ins Cafe geschickt. Man sieht sich abends - sprich er wird gegen 22:00 anfragen, ob er zu uns kommen kann.
So - ich weiss, er handelt nicht aus böser Absicht oder weil seine Gefühle nicht reichen o.ä. Trotzdem möchte ich mich so nicht behandeln lassen. Schließlich bin ich nicht nur seine “ruhige Schlafmöglichkeit um zur Ruhe zu kommen“.
Was kann ich tun? Und bin ich nun voll egoistisch angesichts seiner (!) berufl. Probleme; bei denen ich mit mittlerweile auch nicht mehr bem mich da einzubringen, da er sie allein lösen muss (und eh nichts annimmt; gefällt sich in der Rolle des einsamen Kämpfers)
Hoffe, ihr versteht mich und rückt mir ggf. den Kopf gerade.
LG
Wölfin
(Rechtschreibung editiert)
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