Galathee
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- 4 Dez. 2017
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- 613
Hallo ihr Lieben,
schon seit einiger Zeit lese ich intensiv bei euch mit und finde euren Umgang miteinander unglaublich sensibel und emphatisch, sodass ich mich entschlossen habe, ebenfalls einen Strang zu eröffnen und hoffe, dass ihr mich ein wenig begleitet und vielleicht etwas unterstützen mögt. Ich hoffe, mein Eröffnungsbeitrag wird nicht zu lang für euch. Übrigens – mein Strangtitel leitet sich aus den Kosenamen meines AM und mir ab: ich bin seine Lady und er ist mein Herz …
Seit fast 5 Monaten bin ich seine Geliebte; ich bin 43 Jahre alt, geschieden und habe 2 Kinder. AM ist 57, verheiratet, mit 3 erwachsenen Kindern und hat zusätzlich zwei Pflegekinder (10 und 3 Jahre alt). Kennen gelernt habe ich meinen AM vor 7 Jahren als Fahrlehrer (habe erst sehr spät in meinem Leben den Führerschein gemacht). Von Beginn an spürten wir beide dieses gewisse Kribbeln und eine nicht näher beschreibbare Anziehung zueinander. Da wir aber verheiratet waren (zu diesem Zeitpunkt war ich es ebenfalls noch), haben wir nicht mehr zugelassen. Dennoch blieben wir die nächsten Jahre immer mal mehr oder weniger in Kontakt. Im Frühjahr habe ich eine weitere Fahrausbildung bei ihm abgeschlossen und hierbei hat es zwischen uns dermaßen gefunkt, dass wir es nicht mehr ignorieren konnten. Wir begannen im Sommer eine Affäre. Und schon recht früh wurde uns beiden klar, dass es nicht nur etwas Sexuelles ist.
Wir sehen uns mindestens einmal in der Woche und alle 2 Wochen verbringt er ein Wochenende bei mir, wenn meine Kinder bei ihrem Vater sind. Ansonsten telefonieren wir viel und senden uns Whatsapp-Nachrichten. Unsere Beziehung ist sehr innig wie liebevoll. Wir unternehmen viel gemeinsam, vertrauen uns unsere Sorgen an, sind immer füreinander da, fühlen uns geborgen, wenn der andere da ist, lachen viel zusammen und natürlich sind auch unsere Nächte sehr leidenschaftlich und lustvoll. Es könnte alles so schön sein, wenn ich mir nicht mehr von ihm wünschen würde. Und da wären wir bei dem großen Problem, das wir alle hier mehr oder weniger haben.
Er ist mit seiner Frau bereits seit 40 Jahren zusammen; eine Jugendliebe. Verheiratet sind sie seit 30 Jahren. Natürlich ist da eine sehr, sehr enge Verbundenheit gewachsen, gegen die ich niemals antreten kann. Aber – Liebe? Liebe ist da keine mehr. Ich möchte hier nicht über seine EF oder seine Ehe schreiben, gerade weil ich ja nur seine Seite der Geschichte kenne. Aber er sagt und zeigt mir sehr, sehr häufig, dass er bei mir die Liebe, Wärme, Aufmerksamkeit und Leidenschaft findet, die er ein halbes Leben lang vermisst hat.
Er weiß und versteht, dass ich mir mehr von unserer Beziehung wünsche und auch, dass ich darunter leide, dass wir uns immer verstecken, unsere Liebe nicht offen leben dürfen. Er bemüht sich sehr, dies durch viel Nähe und engen Kontakt auszugleichen und damit, indem er mir immer wieder zeigt, wie sehr er mich liebt, aber es ist und bleibt, was es ist: Eine Affäre. Er sagte mir einmal, dass er sich nicht vorstellen kann, nach so vielen Jahren noch einmal gänzlich neu zu beginnen; er hat ein sehr starkes Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein gegenüber seiner EF und seiner Familie (insbesondere auch seinen Pflegekindern). Auch befürchtet er, finanziell komplett am Boden zu liegen, wenn er sich scheiden lassen würde. Er kann sich aber ebenso wenig vorstellen wie es wäre, wenn es mich nicht mehr in seinem Leben geben würde.
Erst letzten Freitag war er wieder bei mir (meine Kinder waren bei ihrem Vater --- sie kennen meinen AM nur als Freund von mir) und wir haben die Nacht miteinander verbracht. Es war traumhaft schön … besonders, als er mich in den frühen Morgenstunden umarmt und mir immer wieder gesagt hat, wie sehr er mich liebt. Es fiel mir verdammt schwer, ihm darauf hin zu sagen, dass ich nicht ewig so weiter machen kann; dass ich an diesem Schattendasein kaputt gehe. Dass ich zwar verstehe, dass er sich nicht mal eben so trennen kann, aber auch nicht für den Rest meines Lebens nur seine Geliebte sein will. Ich sagte ihm, dass ich mir für ihn wünsche, dass er sich darüber klar wird, was er eigentlich will und dass es gut wäre, wenn er sich dafür die Zeit nimmt, die er braucht. Dann verließ mich allerdings die Kraft, eine konkrete Kontaktsperre auszusprechen … wir mussten beide weinen und lagen uns in den Armen.
Wie soll es nur weiter gehen …? Ich merke mehr und mehr wie ich an dieser Situation zerbreche. Ich liebe ihn über alles und will ihn nicht verlieren. Doch ich weiß, dass ich ihn erst einmal gehen oder vielmehr fortschicken muss (denn freiwillig wird er wohl nicht von mir Abstand nehmen), um zu erreichen, dass ihm bewusst wird, dass es NIE zu spät ist, um neu zu beginnen und es immer einen (gemeinsamen) Weg gibt, wenn man ihn denn gehen will. Er weiß, dass ich ihn immer unterstützen würde, wenn es soweit käme. Aber soweit muss es ja schließlich erst einmal kommen …
Danke schon einmal, wer sich bis zum Ende meines langen Textes durchgearbeitet hat. Was meint ihr? Wäre eine KS hier sinnvoll? Was kann ich sonst tun? Ich möchte aus dieser Hilflosigkeit heraus.
schon seit einiger Zeit lese ich intensiv bei euch mit und finde euren Umgang miteinander unglaublich sensibel und emphatisch, sodass ich mich entschlossen habe, ebenfalls einen Strang zu eröffnen und hoffe, dass ihr mich ein wenig begleitet und vielleicht etwas unterstützen mögt. Ich hoffe, mein Eröffnungsbeitrag wird nicht zu lang für euch. Übrigens – mein Strangtitel leitet sich aus den Kosenamen meines AM und mir ab: ich bin seine Lady und er ist mein Herz …
Seit fast 5 Monaten bin ich seine Geliebte; ich bin 43 Jahre alt, geschieden und habe 2 Kinder. AM ist 57, verheiratet, mit 3 erwachsenen Kindern und hat zusätzlich zwei Pflegekinder (10 und 3 Jahre alt). Kennen gelernt habe ich meinen AM vor 7 Jahren als Fahrlehrer (habe erst sehr spät in meinem Leben den Führerschein gemacht). Von Beginn an spürten wir beide dieses gewisse Kribbeln und eine nicht näher beschreibbare Anziehung zueinander. Da wir aber verheiratet waren (zu diesem Zeitpunkt war ich es ebenfalls noch), haben wir nicht mehr zugelassen. Dennoch blieben wir die nächsten Jahre immer mal mehr oder weniger in Kontakt. Im Frühjahr habe ich eine weitere Fahrausbildung bei ihm abgeschlossen und hierbei hat es zwischen uns dermaßen gefunkt, dass wir es nicht mehr ignorieren konnten. Wir begannen im Sommer eine Affäre. Und schon recht früh wurde uns beiden klar, dass es nicht nur etwas Sexuelles ist.
Wir sehen uns mindestens einmal in der Woche und alle 2 Wochen verbringt er ein Wochenende bei mir, wenn meine Kinder bei ihrem Vater sind. Ansonsten telefonieren wir viel und senden uns Whatsapp-Nachrichten. Unsere Beziehung ist sehr innig wie liebevoll. Wir unternehmen viel gemeinsam, vertrauen uns unsere Sorgen an, sind immer füreinander da, fühlen uns geborgen, wenn der andere da ist, lachen viel zusammen und natürlich sind auch unsere Nächte sehr leidenschaftlich und lustvoll. Es könnte alles so schön sein, wenn ich mir nicht mehr von ihm wünschen würde. Und da wären wir bei dem großen Problem, das wir alle hier mehr oder weniger haben.
Er ist mit seiner Frau bereits seit 40 Jahren zusammen; eine Jugendliebe. Verheiratet sind sie seit 30 Jahren. Natürlich ist da eine sehr, sehr enge Verbundenheit gewachsen, gegen die ich niemals antreten kann. Aber – Liebe? Liebe ist da keine mehr. Ich möchte hier nicht über seine EF oder seine Ehe schreiben, gerade weil ich ja nur seine Seite der Geschichte kenne. Aber er sagt und zeigt mir sehr, sehr häufig, dass er bei mir die Liebe, Wärme, Aufmerksamkeit und Leidenschaft findet, die er ein halbes Leben lang vermisst hat.
Er weiß und versteht, dass ich mir mehr von unserer Beziehung wünsche und auch, dass ich darunter leide, dass wir uns immer verstecken, unsere Liebe nicht offen leben dürfen. Er bemüht sich sehr, dies durch viel Nähe und engen Kontakt auszugleichen und damit, indem er mir immer wieder zeigt, wie sehr er mich liebt, aber es ist und bleibt, was es ist: Eine Affäre. Er sagte mir einmal, dass er sich nicht vorstellen kann, nach so vielen Jahren noch einmal gänzlich neu zu beginnen; er hat ein sehr starkes Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein gegenüber seiner EF und seiner Familie (insbesondere auch seinen Pflegekindern). Auch befürchtet er, finanziell komplett am Boden zu liegen, wenn er sich scheiden lassen würde. Er kann sich aber ebenso wenig vorstellen wie es wäre, wenn es mich nicht mehr in seinem Leben geben würde.
Erst letzten Freitag war er wieder bei mir (meine Kinder waren bei ihrem Vater --- sie kennen meinen AM nur als Freund von mir) und wir haben die Nacht miteinander verbracht. Es war traumhaft schön … besonders, als er mich in den frühen Morgenstunden umarmt und mir immer wieder gesagt hat, wie sehr er mich liebt. Es fiel mir verdammt schwer, ihm darauf hin zu sagen, dass ich nicht ewig so weiter machen kann; dass ich an diesem Schattendasein kaputt gehe. Dass ich zwar verstehe, dass er sich nicht mal eben so trennen kann, aber auch nicht für den Rest meines Lebens nur seine Geliebte sein will. Ich sagte ihm, dass ich mir für ihn wünsche, dass er sich darüber klar wird, was er eigentlich will und dass es gut wäre, wenn er sich dafür die Zeit nimmt, die er braucht. Dann verließ mich allerdings die Kraft, eine konkrete Kontaktsperre auszusprechen … wir mussten beide weinen und lagen uns in den Armen.
Wie soll es nur weiter gehen …? Ich merke mehr und mehr wie ich an dieser Situation zerbreche. Ich liebe ihn über alles und will ihn nicht verlieren. Doch ich weiß, dass ich ihn erst einmal gehen oder vielmehr fortschicken muss (denn freiwillig wird er wohl nicht von mir Abstand nehmen), um zu erreichen, dass ihm bewusst wird, dass es NIE zu spät ist, um neu zu beginnen und es immer einen (gemeinsamen) Weg gibt, wenn man ihn denn gehen will. Er weiß, dass ich ihn immer unterstützen würde, wenn es soweit käme. Aber soweit muss es ja schließlich erst einmal kommen …
Danke schon einmal, wer sich bis zum Ende meines langen Textes durchgearbeitet hat. Was meint ihr? Wäre eine KS hier sinnvoll? Was kann ich sonst tun? Ich möchte aus dieser Hilflosigkeit heraus.