Liebe Nick,
ja, ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging's und geht es ab und zu noch genauso.
Und ja, man steht vor diesem Berg und denkt wie soll ich das alles schaffen ... OHNE ihn ... und dann fängt man an, weil man muss und geht Schritt für Schritt seinen Weg.
Ein eigenes Projekt zu haben, so anstrengend und hart es am Anfang auch sein mag und so verzweifelt man manchmal ist, hilft!
Ich hab meinen Abschluss in Angriff genommen! Ich hab geheult und ich heule auch ab und zu wie ein Schlosshund, aber das ist okay, denn ich mache trotzdem weiter. Ich habe dadurch eine Chance bekommen, mir meine eigene Stärke zu beweisen.
Und ich wachse über mich selbst hinaus.
Bin überrascht, woher die Kraft kommt, aber sie ist da.
Man wächst mit seinen Herausforderungen und es wird dir nur so viel präsentiert wie du bewältigen kannst.
Es ist okay, wenn du mit dir haderst, verzweifelt bist, dich allein fühlst, aber du wirst in dein Umbauprojekt hineinwachsen, mit ihm und über es hinauswachsen.
Und wenn AM dann gucken kommt, guckt er blöd aus der Wäsche und hat vielleicht KK, welcher Willi dir geholfen haben könnte.
Ich weiß auch, dass man manchmal solche Dinge gar nicht lesen will. Dass man loslassen muss und so. Also so ging und geht es mir an schlechteren Tagen auch immer noch ...
Aber das schöne ist, wenn du ein Projekt hast, dass dich so in Atem hält wie Umbau oder Studium abschließen, dann lässt du ein ganzes Stück los, ohne dass du es merkst.
Und dann bist du auf einmal einen Kopf größer und das ist gut so. Egal wie es weitergeht.
Also hab Mut, es wird schon werden. Erstmal Umbau, dann weitersehen.
Ich drück dich, alles Liebe,
Nella