Ende einer Affäre

[zielsicher]

das tut mir leid! Leider ist das so, wenn sich Menschen entwickeln - eben nicht immer im gleichen Tempo. Du hast durch die Geschichte soviel gelernt und vor allem dich auf eigene Füsse gestellt - er hat auch gelernt aber nur sich zu lösen und sich nun an dich zu ketten. Das was du vorher gewollt hast, ist für dich aufgrund deiner eigenen selbständigen Entwicklung nun nicht mehr genug.

Ich kann das sehr gut verstehen! Wichtig ist, ihm die Gründe und deine Einstellung ehrlich und glasklar zu kommunizieren.

Genau damit hab ich wohl ein Problem, denn es sind ja so einige Faktoren, die zu dem jetzigen Status Quo geführt haben. Alles was ich bisher gesagt habe, kann er nicht verstehen. Er hält mich für unmutig....weil ich meiner Angst nachgebe und versichert immer wieder, dass er mich glücklich machen will.

Wenn das passiert ändert sich manchmal der Blickwinkel unter dem man den Partner sieht radikal.

Ich frage mich gerade, unter welchem Blickwinkel wir denn unsere AMs überhaupt sehen können, wenn kein Alltag gelebt wird, das Leben von vielleicht diffusen Sehnsüchten bestimmt wird.

Das tragische ist natürlich, dass Trennung erst mal immer endgültig ist - Ausgang immer ungewiss.

Und diese Endgültigkeit fühle ich gerade so heftig....ich hab schon aufgegeben. Das macht mir ein wenig Angst, weil es sich so kalt anfühlt. Es fällt mir schwer, die schönen Gefühle hervorzuholen. Es ist, als hätte ich sie alle verpackt, an die richtige Stelle, so dass es nicht mehr schmerzt.

Das traurige ist, ich kann den Anderen nicht dazu bringen und ihn wieder in eine Position mit mehr Macht bringen. Das muss derjenige sich selbst erkämpfen.
Egal wie sehr man es möchte, es geht nicht.

Das ist sehr wahr! Und er weiß doch gar nicht, wie das geht.

Es tut mir weh, ihm weh tun zu müssen. Mich fragen zu müssen, welchem Trugbild ich hinterhergelaufen bin. Das hat nichts mit ihm zu tun, denn er ist ja gut, so wie er ist. Nur eben für mich nicht der Richtige...Hätte ich das vorher wissen müssen? Möchte ich immer das, was ich gerade nicht haben kann? Welche Kompromisse will ich künftig eingehen?

Ich bin nicht unglücklich gerade...trotz allem. Sehne mich nach Ruhe in meinem Leben, ohne Ängste. Und möchte mich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen, wenn er mich anruft.

 

[Anna]

Liebe Zielsicher,
habe es gerade gelesen und bin schon etwas geschockt.Damit habe ich nicht gerechnet.Du hörtest dich so glücklich an!
Tja,aber wie die anderen schon sagen;:Menschen entwickeln sich im Laufe der Zeit.Und man ist nicht mehr derselbe wie vor vielen Jahren..aber das weißt du ja selbst.
Du wirst ihm sohl oder übel weh tun müssen.....käme eventuell eine Trennung auf Probe in Betracht, damit beide die Chance haben,nachzudenken?

 

[Mod May]

Und diese Endgültigkeit fühle ich gerade so heftig....ich hab schon aufgegeben.Es tut mir weh, ihm weh tun zu müssen.
(...)
Mich fragen zu müssen, welchem Trugbild ich hinterhergelaufen bin. Das hat nichts mit ihm zu tun, denn er ist ja gut, so wie er ist. Nur eben für mich nicht der Richtige...

Hätte ich das vorher wissen müssen? Möchte ich immer das, was ich gerade nicht haben kann? Welche Kompromisse will ich künftig eingehen?

Das sind 2 unterschiedliche Baustellen...

wenn du wirklich schon aufgegeben hast, dann musst du das auch so kommunizieren und die Trennung forcieren. Kann natürlich sein, dass du dann wieder Verlustangst bekommst und ihn wiederbekommen willst
Ansonsten auf Abstand gehen - er wird dann aber wahrscheinlich zu klammern anfangen...

Es ist häufig so nach so einer Geschichte. Da ist noch nichts in der Balance. Kann meiner Meinung auch gar nicht sein, bei so viel Hin und Her und Nervenkitzel...

Und den Rest musst du für dich in Ruhe klären!

 

[zielsicher]

Liebe May,
ich habe die Trennung schon ausgesprochen (03.01.2013), bin sogar einen Tag eher aus dem gemeinsamen Skiurlaub abgefahren.

In der Tiefe fühlt es sich nach wie vor richtig an. Manchmal packt mich noch die Wehmut, dass es nicht so geendet ist, wie ich es mir gewünscht habe.

Er bittet und bettelt....ich möchte ihn nicht warmhalten, halte Abstand und ich kann nicht so hart sein und konkret sagen : Nie wieder!

Die anderen Baustellen sind mir sehr bewusst, da hab ich noch was zu tun.

Bei deinem Stress schaust du noch hier rein....ich danke dir.

 

[Mod La Traviata]

Liebe zielsicher,

es tut mir leid, dass es sich so entwickelt hat, aber wie Wolfgang es schreibt, er geht in so eine Subirolle, deshalb fühlst du dich zu ihm nicht mehr so hingezogen.

Wenn er dir vorwirft, dass du keinen Mut hast, dann ist das ein Vorwurf an ihn selbst. Er selbst ist nicht mutig genug, sich seinen Schatten zu stellen.

Was hält er so sehr an dir fest? Wovor hat er Angst? Wieso macht er sich so klein?
Was hat er für eine Ehe geführt? Hat er sich da auch so klein gemacht?

Toll finde ich, dass du reflektierst und dich nicht mit weniger zufrieden gibst, als du möchtest. Es ist halt so wie es ist und du hast es richtig gemacht, die Beziehung auf Eis zu legen, wenn es sich so besser für dich anfühlt.

Lass mal eine Zeit vergehen, er braucht doch noch Zeit um seine alte Beziehung zu verarbeiten, könnte ich mir vorstellen.

Fühl dich gedrückt, deine La Traviata

 

[Mod May]

Ich glaube auch, dass er auf jeden Fall Zeit braucht...
wenn er jetzt so klammert, hat er wahrscheinlich die Trennung noch nicht gut verarbeitet und sieht dich als Lebensinhalt und als Rechtfertigung dafür...

dass das nicht gut ist und ihm die Attraktivität nimmt, ist auch klar!
So oder so glaube ich ist die Trennung kein schlechter Schritt gewesen. V.a. wenn du das so klar vor dienem inneren Auge sehen kannst.

 

[zielsicher]

Eure Denkansätze mit dem Nichtverarbeiten seiner alten Beziehung bestätigen mich in einem Gefühl, das ich ziemlich schnell hatte. Auf Nachfrage hat er vehement abgestritten, dass es da noch etwas zu verarbeiten gäbe. Ich weiß, dass seine Freundin die 17-jährige Beziehung hat "ausschleichen" lassen....wer letztendlich die Trennung ausgesprochen hat, da bin ich mir nicht mehr sicher.
Fakt ist, dass er investiert hat ohne Ende - und nicht belohnt wurde.

Von einer anderen Frau ist er nach 10-jähriger Beziehung betrogen und verlassen worden.

Ich glaube auch, dass er sich immer klein gemacht hat....geliebt werden will und sich darum verbiegt. Das macht er jetzt wohl auch bei mir. Er ist so klug, aber bei sich schaut er nicht richtig hin.

Meinen "Kampf" um ihn stellt er als große Lüge hin und fragt mich, was ich eigentlich in all der Zeit von ihm wollte - wenn ich ihn jetzt, da ich ihn haben könnte, nicht mehr will.

Heute hat er mich gezwungen zu sagen, ob ich eine totale Funkstille haben will, ich müsse es nur sagen. Er drängt mich damit dazu, Entscheidungen zu treffen, die ich
im Moment gern vermieden hätte. Jetzt verspüre ich den Druck, den ich 2 Jahre auf ihn ausgeübt habe am eigenen Leibe.

Was habe ich übersehen in all der Zeit? Habe ich meine eigenen Sehnsüchte nur auf ihn projeziert? Lohnte sich dieser "Kampf"? Habe ich Sehnsucht mit Liebe verwechselt? Wie gut kennen wir die Männer, um die wir so leiden?

Fragen, die sicher nicht nur ich mir stelle.

 

[Anna]

Seine Ängste sind ja nachvollziehbar,aber du brauchst Luft zum Atmen. Nur deinen Kampf um ihn als Lüge hinzustellen,ist hart...aber so scheint wohl seine Einschätzung einer Beziehung zu sein...alles zusammen machen...das würde mir die Luft nehmen. Ich wünsche dir nur, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst.

 

[Admiral Gisi]

Habe ich Sehnsucht mit Liebe verwechselt? Wie gut kennen wir die Männer, um die wir so leiden?

Fragen, die sicher nicht nur ich mir stelle.

Liebe Zielsicher, es tut mir leid, dass es im Moment so bei Dir läuft.

Diese Abläufe beschreibe ich immer wieder in meinen Beiträgen, egal ob es um eine neue Beziehung oder das Miteinander nach einer Affäre geht.

Erst während der Partnerschaft lernt man sich richtig kennen und kann feststellen, ob es wirklich paßt.

Darum auch in meinem Glückwunsch der Zusatz ....... dass Du genießen sollst, solange es dauert .....

Gemeint ist, solange Du Dich wohl fühlst..... Sobald Du erkennst, dass es doch nicht paßt, ziehst die Reißleine.


Zuletzt modifiziert von G.Ost am 11.01.2013 - 16:15:56

 

[Mod May]

Corazon hat oben geschrieben, dass er nur gelernt hat, sich an dich zu ketten, statt auf eigenen Füßen zu stehen. Ich sehe das ähnlich.
Du kannst ihm diese harte Zeit nicht ersparen, wenn es gegen deine Authentizität verstößt. Was sollte es bringen, ihn "mitzuschleppen?"

Mein AM hat mich ein halbes Jahr, nachdem ich meine Ehe beendet hatte, verlassen. Die Gründe waren sicher mannigfaltig, aber ich habe auch erkannt, dass mein Beziehungsfundament auf unsicheren Füßen stand. Ich habe versucht, das zu ändern.
Mir hat es viel gebracht - uns ist eine Wiederannäherung gelungen und das Resultat war mit der "alten" Beziehung nicht zu vergleichen.

Es geht nicht gut, wenn der Eine der Lebensinhalt des anderen ist.

So hart es auch klingt - niemand hat Anrecht auf den anderen, auch nach einer Trennung wegen dieses anderen nicht. jetzt hat er Gelegenheit, seine Motive noch ein mal zu überprüfen und sich ein Leben zu schaffen, das ihm entspricht. Fühl dich nicht verpflichtet, bei ihm zu bleiben, weil er sich für dich getrennt hat. Das klingt furchtbar hart, aber es bringt schlicht und einfach nichts.
Ich konnte diese Trennung meinem Freund verzeihen. Es hat meinen Gefühlen für ihn keinen Abbruch getan. Damals war die Bindung zu früh gewesen und hat uns beide überfordert.

Ich wünsch dir alles liebe

 

[blueeyes]

Was habe ich übersehen in all der Zeit? Habe ich meine eigenen Sehnsüchte nur auf ihn projeziert? Lohnte sich dieser "Kampf"? Habe ich Sehnsucht mit Liebe verwechselt? Wie gut kennen wir die Männer, um die wir so leiden?

Da sprichst du wie ich finde etwas sehr Wichtiges an. Ich für mich kann sicher sagen, ich habe ohne Ende meine unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte projeziert. Ich wollte um jeden Preis lieben, aber ich habe nicht ihn geliebt. Er war der, der meiner Liebe den Sinn geben sollte.

So sagen kann ich das natürlich erst mit gehörigem zeitlichen Abstand.

 

[Mod La Traviata]

Liebe zielsicher,

Er ist erpresserisch in seinen Worten. Er unterstellt dir Lüge. seine Felle schwimmen davon und er hofft mit seinen Erpressungsversuchen, dass du deine Meinung änderst. Hör auf dein Bauchgefühl!
Allein, dass er so vehement verneint, die ehemalige Beziehung nicht verarbeitet zu haben, gibt den Hinweis, dass es wohl tatsächlich so ist, dass er darüber noch heilen muss. Es ist ihm vill. Jedoch nicht bewusst.

Du hattest in euren affärenzeit einfach nur die Rosa Brille auf, deshalb hast du einiges nicht sehen wollen. Bzw. Hast es so nicht erkannt.

Drück dich!

 

[Apfel]

Hmm, das ist ein klassische Beispiel wie die eigenen Gefühle nicht mehr spürbar sind, wenn man ein zu krasse/starke Machtposition in einer Beziehung erreicht hat.

Leider weiß man nicht, ob deine Gefühle bei einem ausgeglichenen Machtverhältnis nicht auch noch da wären?
Aber deinem AM kann niemand helfen sich seine Position wieder zu erobern, außer er selber. Insofern wird er, wenn er nicht gleich auf kluge Hilfe wie dieses Forum trifft und den eisernen Willen hat dies umzusetzen, dich verlieren.

Trotz allem bin ich mir nicht sicher, was eure Gefühle betreffen.


Zuletzt modifiziert von Apfel am 11.01.2013 - 21:01:48

 

[zielsicher]

Was habe ich übersehen in all der Zeit? Habe ich meine eigenen Sehnsüchte nur auf ihn projeziert? Lohnte sich dieser "Kampf"? Habe ich Sehnsucht mit Liebe verwechselt? Wie gut kennen wir die Männer, um die wir so leiden?

Da sprichst du wie ich finde etwas sehr Wichtiges an. Ich für mich kann sicher sagen, ich habe ohne Ende meine unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte projeziert. Ich wollte um jeden Preis lieben, aber ich habe nicht ihn geliebt. Er war der, der meiner Liebe den Sinn geben sollte.

So sagen kann ich das natürlich erst mit gehörigem zeitlichen Abstand.

update:
Mit einigem zeitlichen Abstand frage ich mich das noch immer. Durch ihn habe ich mich nach vielen langen Jahren endlich wieder als Frau gefühlt und wollte das ausleben. Er hat vieles geweckt und ich habe alle diese Sehnsüchte ausschließlich auf ihn projeziert. Und nach mehr als 2 Jahren "Investition" in diese Affäre habe ich es nicht geschafft, mir Zeit für die Realität zu geben. Ich musste zugreifen, als er so frei vor mir stand und mir meinen Traum anbot.

Unterschätzt und missachtet habe ich dabei ganz entscheidende Dinge:
- Meinen Freiheitsdrang
- Meine endlich wahrgenommenen Bedürfnisse für das weitere Leben
- Meine Souveränität
- meine Angst vor einer langen Fernbeziehung, bzw. generell mein Leben hier für ihn aufgeben zu müssen
- die Tatsache, dass wenige Treffen nicht dazu führen, sich kennenzulernen!!!
- die Tatsache, dass ich mich für ihn von meinem ehemals "Neuen" trennen muss.

Die ersten Wochen waren wie ein Rausch.....innigst und liebevoll und verbunden mit meinem riesengroßen Wunsch, diese Liebe jetzt zu leben. Nach und nach bin ich erwacht, immer mehr und damit belastender. Gesprochen habe ich mit ihm darüber nicht, bzw. nicht deutlich, mich nur emotional distanziert. Deshalb traf ihn die Trennung sicher auch völlig unvermutet. Bis heute konnte ich mein Handeln nicht so erklären, dass er es verstehen kann.

Wenn ich von "meiner großen Liebe" spreche, meine ich ihn...ausschließlich und doch kann und möchte ich sie nicht leben. Sie fühlt sich da, wo sie gerade ist, genau richtig an. Das ist doch auch nicht normal, oder? Weiß ich denn eigentlich genau, was Liebe ist, oder hab ich da ein Bild in mir, das dem widerspricht? Warum kann ich, wenn ich liebe, denn nicht auch richtig verzeihen? Er wirft mir u.a. vor, einem "wir" nicht genug Zeit gegeben zu haben, unsere Liebe auf dem "Altar-des-Nicht-Verzeihen-Könnens" zu opfern, ihn belogen zu haben und ich mich eigentlich nur an ihm rächen wollte. Ich habe erkannt, dass ich rechtzeitig die Reißleine ziehen muss, damit es sich so anfühlen kann, wie es jetzt ist. Das klingt ziemlich hart....und vielleicht bin ich genau das wirklich. Alles gemeinsam erlebte war einzigartig und mir fehlt im Jetzt einiges davon - und doch trauere ich nicht darum. Zudem habe ich die Hoffnung, dass wir uns vielleicht in unseren Leben ein viertes Mal begegnen...auf welche Weise auch immer, jetzt war einfach nicht der richtige Zeitpunkt. Ich hatte ihn losgelassen - wahrscheinlich wirklich, wahrhaftig und damit endgültig.

 

[rose]

hallo zielsicher,

nach dem lesen sagte ich, obohl ich alleine zuhause sitze - BUMM.

ich hatte schon während der affaire angst solche gedanken zu haben wie du sie hier niederschreibst.

er wollte nach 3 monaten mit seiner frau sprechen, aber ich hatte ANGST........

es tut so gut deinen strang zu lesen und ich danke dir, dass du uns all dein erlebtes so unverblümt erzählst.

lg
rose

 

[zielsicher]

Liebe rose,

ich überlegte wirklich, ob ich auch über so ein Ende hier schreiben soll oder darf....

aber erstens gehört es zu meiner angefangenen Geschichte, zweitens nehme ich von jedem Post (ob hier oder in anderen Strängen) etwas für mich mit und drittens gibt es ja vielleicht Denkanstöße für einige andere.

Ich beginne langsam, sehr langsam, ehrlich zu mir selbst zu sein. Manches davon tut sehr weh und stellt mich und mein Handeln sehr in Frage.

 

[rose]

zielsicher,

und jetzt kannst oder können wir uns auch in die lage der AM versetzen.

auch sie grübeln was richtig und falsch ist..........das gewohnte gegen das unbekannte einzutauschen........

du dachtest ihn zu kennen und mit ihm leben zu können. jetzt hast du erkannt, dass er ein wichtiger mensch in deinem leben ist, du aber nicht in dieser konstellation leben möchtest.

wünscht du dir eigentlich den status der geliebten in der anfangsphase wieder mit der erkenntnis von heute?

 

[Anna]

Liebe Zielsicher,
auf jeden Fall sollst du das hier schreiben....es gehört doch zu deiner Geschichte...und hat mich in meinem Entschluss ziemlich bestärkt!
Vielleicht hilft es auch einigen anderen hier,nicht alles durch eine rosarote Brille zu sehen.Denn es gilt wohl immer noch, dass gelegentliche Treffen und ein ständiges Zusammenleben nicht dasselbe sind.Trotzdem tut es mir so Leid für dich!

 

[Ana_nas]

Wenn ich von "meiner großen Liebe" spreche, meine ich ihn...ausschließlich und doch kann und möchte ich sie nicht leben. Sie fühlt sich da, wo sie gerade ist, genau richtig an. Das ist doch auch nicht normal, oder? Weiß ich denn eigentlich genau, was Liebe ist, oder hab ich da ein Bild in mir, das dem widerspricht?

Liebe zielsicher,

ich finde das sehr wichtig, dass du deine Geschichte fortsetzt! Weil daran eben auch deutlich wird, was aus einer zunächst als illusionär definierten Liebe in der gemeinsamen Realität eines alltäglichen Paares werden kann.
Was ich mich beim lesen fragte, ist folgendes: ist das Belassen eurer Liebe als "unlebbar" nicht auch ein Versuch deinerseits, dich vor einer Entidealisierung seiner Person zu bewahren ? Er bleibt dann eben immer "die eine große Liebe", also letzlich etwas unerreichbares, auch wenn du ihn ja erreicht hattest. Manchmal tut man so etwas ja auch aus eigener Angst, gerade w e i l in einem selbst so tiefe und eventuell unbekannte Gefühle geweckt werden. Und manchmal depotenziert man den anderen dann auch, aus derselben Angst heraus, dass diese Gefühle und Wünsche sich erfüllen könnten. (zumindest habe ich soetwas schon erlebt)

Lg, Ana

 

[Admiral Gisi]

Liebe Zielsicher

ich denke es gab bei ihm Träume und Illusionen die nichts mit der Realität zu tun haben.

Bei einer neuen Beziehung ist klar, dass erst die Kennenlernzeit zeigt, ob die Liebe auch alltagstauglich ist. ***

(*** obwohl das hier im Forum beim Ex_back niemand wahrhaben will, wenn einer von beiden bereits nach ein paar Monaten die Reißleine zieht).

Man hat sich doch ewige Liebe geschworen und alles war so wunderschön.

In einer Partnerschaft, welche als Affäre begonnen hat, scheitert es meistens am Zwang, dass es jetzt gelingen MUSS, weil man sich doch für die neue Liebe getrennt hat......

Macht er Dir Vorwürfe?

Ihr müßtet Euch jetzt die nötige Zeit geben, aber ich befürchte, dass Du da im Moment keine Lust zu hast?

Habt Ihr noch getrennt gewohnt oder ist er zu Dir gezogen?


Zuletzt modifiziert von G.Ost am 30.01.2013 - 19:58:50