thepony schrieb:
Wenn ich ihn vermisse (was echt oft ist), und anfange, ihn wieder zu grloifizieren, zu überhöhen, das, was wir hatten, Liebe zu nennen, halte ich mir vor Augen, wie sehr ich gelitten habe. Wie oft er sich scheiße verhalten hat. Wie oft ich allein war in den letzten zwei Jahren. Das möchte ich nicht zurück. Um keinen Preis. Früher hat das nie geklappt. Dieses mal schon. Ich denke an Dich!
Guten Morgen,
genau so ist es, wie Pony es hier beschreibt. Oder machen wir es 'mal plastisch und das tue ich gern, denn dann kann es an dem Bewusstsein nicht mehr so einfach "vorbeiflutschen".
Wer will schon einen Zahn behalten, der ihn permanent schmerzt, nur weil man oft mit ihm gekaut hat.
In der Regel gehört zur Liebe auch 'mal Schmerz, aber wenn dieser überwiegt, dann ist es besser für einen selbst, wenn man sich davon verabschiedet.
Natürlich gehört dazu Konsequenz und natürlich gehört dazu auch das Leiden und das Vermissen dazu, wenn man diesen Schritt erst getan hat, aber diesen Schritt muss man gehen, sonst befreit man sich nie aus der Zeit der Schmerzen.
Ich habe mir einen Abreisskalender für 2014 mit dem Titel "Heute ist ein guter Tag!" von Pierre Franckh gekauft und natürlich haben wir das alle schon einmal gehört, aber genauso schnell, wie wir es gehört haben, verschwindet es häufig auch wieder aus unseren Gedanken und daher möchte ich es hier auch noch einmal aufschreiben, denn genauso und nicht anders ist es. Das Thema der 3. Kalenderwoche war:
Du bist der Schöpfer Deines Lebens
"Du allein bist verantwortlich für dein Leben, niemand sonst. Das bedeutet natürlich auch, dass du der Schöpfer deines eigenen Glücks bist. Warte also nicht darauf, dass dir das Glück "in den Schoss fällt", dass du schon "irgendwann" auch mal Glück haben wirst - und mach andere nicht dafür verantwortlich, dass in deinem Leben nicht alles so läuft, wie du es dir vorstellst.
Niemand ist für dein Leben verantwortlich außer dir selbst. Nimm dein Leben selbst in die Hand! Wenn du willst, kannst du täglich Glücksmomente haben - du musst sie dir nur schaffen.´
Das Leben steckt voller Möglichkeiten!"
Und wenn man dies für sich verinnerlicht, dann kann man, auch wenn es überhaupt nicht einfach ist und es einem anfänglich sehr sehr schwer fällt, auch für einen dunkle Tage überstehen. Man muss ja keine Wunder erwarten, aber man kann sich das Leben in vielen kleinen Schritten für sich wieder erhellen. Man muss es nur wollen.
Und Ihr schafft das! Denn es gibt noch so viele andere Dinge, die Eure Aufmerksamkeit wert sind und Euch viel geben können. Im Großen und im Kleinen!
Und Du, liebe Katharina, weisst doch auch ganz genau, dass er Dir alles vorgehalten und vorgeworfen hätte, sobald er überhaupt eine Gelegenheit dazu gehabt hätte. Nämlich Vorwurf des Vorwerfens wegen und Vorhaltungen der Vorhaltung wegen.
Ich nehme King Kong, ausser wenn es sich um rein fachliche Dinge handelt, grundsätzlich erst einmal nicht mehr für voll. Genau aus diesem Grund!
Und Du wirst Deinen AM solange nicht aus Deinem Leben verbannen können, wie Du Dich nicht mit der eigentlich Ursache Deines Anspringens auf so einen Typus Mensch beschäftigst.
Das ist ja auch das Paradoxe. Wenn man so konditioniert ist, dann vermisst man das, was man gleichsam hasst.
Ich überziehe bewusst! Man will schlecht behandelt werden. Man braucht es, weil man es so gewöhnt ist!
Von dieser Geissel musst Du Dich befreien! Glaub mir, ich weiss, wovon ich spreche. Man muss sich auch nicht gegen den Gedanken sträuben. Warum auch! Umso leichter kann man doch die Ursache angehen. Mir geht es jedenfalls immer so. Wenn ich eine Sache durchschaut und vor allem auch angenommen habe, dann kann sie mir in der Regel auch nichts mehr anhaben.
Gerade neulich hat mir wieder jemand gesagt, warum ich das in dem Fall so ruhig einstecken würde. Ganz einfach, weil ich es kann! Deswegen finde ich die Angelegenheit nicht weniger unverschämt, aber da ich die Absicht sehe, kann ich schmunzeln, wenn es mich selbst betrifft. Bei anderen würde ich besagtem Menschen allerdings den Kopf abreissen.
Und auch wenn es gebetsmühlenartig von mir kommt und ich mich wiederhole. Glaub mir, Katharina, da liegt der Hase im Pfeffer.
Steck ihn in die Schublade des Vergessens und nimm Dir lieber Zeit für Dich ganz allein und versuche Dich zu erfreuen. Und wenn er ab und zu seinen Kopf aus dieser Schublade steckt, dann haust Du sie einfach wieder zu. Aber mit Schmackes!
LG Flausch