juliejulie84
Mitglied
- Registriert
- 5 Apr. 2018
- Beiträge
- 6
Hallo liebe Gemeinde,
lange bin ich schon stille Mitleserin und brauche selbst etwas Einschätzung zu folgendem Thema:
Ich bin kürzlich 34 geworden und mein Freund ist 27 und wir sind seit 6 Jahren ein Paar.
Nachdem ich mich von meinem damaligen Freund (7 Jahre Beziehung) getrennt habe, war er plötzlich da
Er war schwer verliebt in mich und für mich war das alles etwas schnell gegangen, erst wollte ich mich nicht direkt wieder in eine Beziehung stürzen. Er hat aber tapfer gekämpft und mich somit erobert.
Wir waren Arbeitskollegen und haben die Beziehung aber nie an die große Glocke gehängt. Schon damals hätte ich mir das aber gewünscht, weil auf der Arbeit viele Kolleginnen ein Auge auf Ihn geworfen haben. Somit tat ich mich immer schwer und das Gefühl kam auf er stehe nicht zu mir/uns.
Indirekt zweifelte ich somit an seinen „ernsten“ Absichten.
Irgendwann haben es dann auch alle mitbekommen aber immer erst wenn diese gefragt haben. Ok damit konnte ich leben. Ich bin recht schnell bei Ihm eingezogen (eher aus der Not heraus) da die Wohnungssituation in München (hohe Mieten) eher schlecht war. Er war erst skeptisch ob das funktioniert aber hat mich dann einziehen lassen. Ich habe alles hinter mir gelassen, Möbel etc. er hatte ja alles.
So nun indirekt war ich nun abhängig.
Wir verstanden uns super aber meine Eifersucht und mein mangelndes Selbstwertgefühl haben die Beziehung belastet. Ich wollte nichts mehr ohne ihn machen und war regelrecht enttäuscht wenn er alleine weg wollte. Ich konnte es nicht verstehen wie er Spaß ohne mich haben kann, nachdem ich ja gar keinen Spaß ohne ihn habe. Ich war oft enttäuscht und zweifelte an der Liebe zu mir. Er konnte mich aber nie verstehen und stellte es immer als Lapalie hin.
Der große Knall kam dann 2015, er trennte sich von mir (im Nachhinein nicht mal plötzlich, ich konnte nur die Zeichen nicht erkennen). Mir zog es den Boden unter den Füßen weg.
Ok dachte ich mir, scheiße.... zutiefst verletzt und auch gedehmütigt fing ich an mir am nächsten Tag eine Wohnung zu suchen einen Kredit (für Einrichtung etc.) aufzunehmen und auszuziehen. Innerhalb einer Woche hatte ich die Wohnung und ich begann mich neu zu sortieren.
Das komische war wir waren trotzdem jeden Tag zusammen (wir waren noch Kollegen) aber auch ich habe bei ihm übernachtet und er bei mir. Wir haben unsere Freizeit zusammen verbracht wie ein Paar, nur nicht offiziell. Immer mit dieser Unverbindlichkeit da wir ja nicht zusammen waren.
Immer mit der Angst er könnte jemanden anderen kennen lernen
Diese Angst erzählte ich ihm und er meinte es geht ihm auch so.
Es plätscherte so vor sich hin....
Dann wollte er mit einem Kumpel in den Urlaub fahren, mit dem Wohnmobil. Er sagte mir das sein Kumpel auf die Idee kam noch zwei Mädls mit zu nehmen. Ihr könnt euch meine Begeisterung vorstellen, ein Mädchen war seine ex Affäre....
Ich hab ihm gesagt das ich damit nicht klar komme, er wollte sie mir dann auch noch vorstellen. Das wollte ich aber nicht und ich hab ihn dann vor die Wahl gestellt. Urlaub ja aber nicht mit den mädls. Er ist gefahren....
Ich habe dann den Kontakt abgebrochen, er hat sich trotzdem jeden Tag gemeldet und nach dem Urlaub super tolle Sachen gemacht und mich somit wieder erobert.
Wir waren dann offiziell wieder zusammen.
Es lief super mit uns und ich merkte auch wie ich mich veränderte und dies ein positiver Beitrag der Beziehung war. Ich war selbstständig und hatte neben ihm mein eigenes Leben. Ich denke das hat ihn beeindruckt.
2017 wollten wir wieder in die Heimat umziehen, ein großer Schritt für mich, da ich ja wieder bei 0 anfangen musste und ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Es war sein Wunsch wieder zurück zu gehen und ich ging mit. Er hatte schnell eine Stelle in der Wunschstadt bekommen aber ich noch nicht. Es waren mehrere Angebote da aber nicht das richtige. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt was zu tun was ich nicht will.
Ok selbst in die Hand genommen und zu meiner alten Filiale hingefahren und angefragt. Hat geklappt. Wohnung gesucht, gefunden. Er ist im Juli weg gezogen und ich kam im November hinterher. In dieser Zeit meldete er sich täglich und ich besuchte ihn am Wochenende. Er kam zwei mal mich besuchen.....bei meinem Umzug hat er mir so gut wie gar nicht geholfen
Aber stark wie ich war hab ich es durchgezogen.
Es war anfangs eine sehr schwere Zeit für mich, ich habe einen Fahrweg von 2std. Täglich (1std. Hin und 1std. Zurück) er hingegen fährt 10 min in die Arbeit. Er wollte diese Wohnung aber unbedingt haben und ich habe dann nachgegeben. In meiner Filiale lief es drunter und drüber, zerrüttetes Team viele kranke usw. er hingegen hat ein sehr tolles Team und fühlt sich super wohl dort. Ich habe mich gar nicht wohl gefühlt und ihm jeden Tag meine Sorgen erzählt. Ich glaube für ihn war es auch schwer zu sehen wie gut es ihm geht und wie schlecht es mir geht.
Mein Team hat sich langsam geformt (Austausch) und mittlerweile kann ich mich wohler fühlen.
Er geht öfter nach der Arbeit mit seinen Kollegen noch weg. Anfangs hat er noch gefragt ob ich mitkomme aber meist hatte ich ja noch den Fahrweg und kam dann erst spät nach Hause, er war oft nicht da.
Was mich daran sehr stört ist eine Kollegin, ich war mal mit dabei und sie himmelte ihn regelrecht an, er hat es genossen aber ich fand es extrem respektlos, ich fühlte mich wie ein fünftes Rad am Wagen.
Ich wollte da nicht mehr mit weil ich mich nicht wohl fühlte und ich mit den Leuten auch nicht so warm werde. Die sind frische 20 und da fühle ich mich mit meinen dreißigern irgendwie fehl am Platz. Ich war dann immer wieder etwas bockig (gar nicht dreißiger like) wenn er mit denen unterwegs war und hab ihn das auch spüren lassen. Er ist dann eines Abends mit seinen Kolleginnen (nur Kolleginnen) auf die Piste, das hat er mir aber erst am nächsten Tag erzählt, alle männlichen Kollegen hätten abgesagt, ganz toll der Hahn im Korb
Er könne nichts dafür...
An einem Wochenende wollte über Nacht mit seinem Kollegen weg fahren auf eine Messe, so ein „männerding“ ok alles klar kein Problem. Er sagte mir das nächste mal will er das ich auch mit komme.
Als er zurück kam, erzählte er mir das plötzlich zwei Kolleginnen (auch die anhimmelnde) auch mit gefahren sind und er davon gar nichts wusste....
Ich war echt enttäuscht und sauer das er es mir nicht vorher gesagt hat. Wie kommt das denn bitte rüber????
Er hat es nicht verstanden und meinte ich reagiere über
Also fühlte ich mich wieder als Schuldige.
Im Nachhinein habe ich auch erfahren das sie als einzigstes Mädel bei „diversen“ männerabenden dabei war. Er erzählte es nie und wenn ich ihn darauf ansprach sagt er er weiß ja wie ich reagieren würde.
Ich hab ihm gesagt das das mich als unsicherer Mensch noch mehr zweifeln lässt wenn er es verheimlicht, ein Teufelskreis. Wir waren im Urlaub und am nächsten Tag ist er gleich zu seinen Kollegen regelrecht abgehauen und wollte von mir nichts mehr wissen, er meinte eine Woche war jetzt genug, das hat sich richtig scheiße angefühlt. Das hab ich ihm auch gesagt. Er verstand es natürlich wieder nicht. Seit diesem Gespräch mach ich mir wieder extrem Gedanken und er distanziert sich seitdem auch von mir. Ist manchmal sogar respektlos vor anderen zu mir. Ich fühle mich wieder total unsicher wie ein aufgescheuchtes rehlein. Ich glaube im Moment hält er nicht sehr viel von mir, es fühlt sich an wie damals 2015
Ich fühle mich so hilflos und weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll
Vielleicht kann jemand der dies liest mich ein bisschen aufbauen und bestärken, vielen Dank schon mal
Eure Julie
lange bin ich schon stille Mitleserin und brauche selbst etwas Einschätzung zu folgendem Thema:
Ich bin kürzlich 34 geworden und mein Freund ist 27 und wir sind seit 6 Jahren ein Paar.
Nachdem ich mich von meinem damaligen Freund (7 Jahre Beziehung) getrennt habe, war er plötzlich da
Er war schwer verliebt in mich und für mich war das alles etwas schnell gegangen, erst wollte ich mich nicht direkt wieder in eine Beziehung stürzen. Er hat aber tapfer gekämpft und mich somit erobert.
Wir waren Arbeitskollegen und haben die Beziehung aber nie an die große Glocke gehängt. Schon damals hätte ich mir das aber gewünscht, weil auf der Arbeit viele Kolleginnen ein Auge auf Ihn geworfen haben. Somit tat ich mich immer schwer und das Gefühl kam auf er stehe nicht zu mir/uns.
Indirekt zweifelte ich somit an seinen „ernsten“ Absichten.
Irgendwann haben es dann auch alle mitbekommen aber immer erst wenn diese gefragt haben. Ok damit konnte ich leben. Ich bin recht schnell bei Ihm eingezogen (eher aus der Not heraus) da die Wohnungssituation in München (hohe Mieten) eher schlecht war. Er war erst skeptisch ob das funktioniert aber hat mich dann einziehen lassen. Ich habe alles hinter mir gelassen, Möbel etc. er hatte ja alles.
So nun indirekt war ich nun abhängig.
Wir verstanden uns super aber meine Eifersucht und mein mangelndes Selbstwertgefühl haben die Beziehung belastet. Ich wollte nichts mehr ohne ihn machen und war regelrecht enttäuscht wenn er alleine weg wollte. Ich konnte es nicht verstehen wie er Spaß ohne mich haben kann, nachdem ich ja gar keinen Spaß ohne ihn habe. Ich war oft enttäuscht und zweifelte an der Liebe zu mir. Er konnte mich aber nie verstehen und stellte es immer als Lapalie hin.
Der große Knall kam dann 2015, er trennte sich von mir (im Nachhinein nicht mal plötzlich, ich konnte nur die Zeichen nicht erkennen). Mir zog es den Boden unter den Füßen weg.
Ok dachte ich mir, scheiße.... zutiefst verletzt und auch gedehmütigt fing ich an mir am nächsten Tag eine Wohnung zu suchen einen Kredit (für Einrichtung etc.) aufzunehmen und auszuziehen. Innerhalb einer Woche hatte ich die Wohnung und ich begann mich neu zu sortieren.
Das komische war wir waren trotzdem jeden Tag zusammen (wir waren noch Kollegen) aber auch ich habe bei ihm übernachtet und er bei mir. Wir haben unsere Freizeit zusammen verbracht wie ein Paar, nur nicht offiziell. Immer mit dieser Unverbindlichkeit da wir ja nicht zusammen waren.
Immer mit der Angst er könnte jemanden anderen kennen lernen
Diese Angst erzählte ich ihm und er meinte es geht ihm auch so.
Es plätscherte so vor sich hin....
Dann wollte er mit einem Kumpel in den Urlaub fahren, mit dem Wohnmobil. Er sagte mir das sein Kumpel auf die Idee kam noch zwei Mädls mit zu nehmen. Ihr könnt euch meine Begeisterung vorstellen, ein Mädchen war seine ex Affäre....
Ich hab ihm gesagt das ich damit nicht klar komme, er wollte sie mir dann auch noch vorstellen. Das wollte ich aber nicht und ich hab ihn dann vor die Wahl gestellt. Urlaub ja aber nicht mit den mädls. Er ist gefahren....
Ich habe dann den Kontakt abgebrochen, er hat sich trotzdem jeden Tag gemeldet und nach dem Urlaub super tolle Sachen gemacht und mich somit wieder erobert.
Wir waren dann offiziell wieder zusammen.
Es lief super mit uns und ich merkte auch wie ich mich veränderte und dies ein positiver Beitrag der Beziehung war. Ich war selbstständig und hatte neben ihm mein eigenes Leben. Ich denke das hat ihn beeindruckt.
2017 wollten wir wieder in die Heimat umziehen, ein großer Schritt für mich, da ich ja wieder bei 0 anfangen musste und ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Es war sein Wunsch wieder zurück zu gehen und ich ging mit. Er hatte schnell eine Stelle in der Wunschstadt bekommen aber ich noch nicht. Es waren mehrere Angebote da aber nicht das richtige. Ich fühlte mich unter Druck gesetzt was zu tun was ich nicht will.
Ok selbst in die Hand genommen und zu meiner alten Filiale hingefahren und angefragt. Hat geklappt. Wohnung gesucht, gefunden. Er ist im Juli weg gezogen und ich kam im November hinterher. In dieser Zeit meldete er sich täglich und ich besuchte ihn am Wochenende. Er kam zwei mal mich besuchen.....bei meinem Umzug hat er mir so gut wie gar nicht geholfen
Aber stark wie ich war hab ich es durchgezogen.
Es war anfangs eine sehr schwere Zeit für mich, ich habe einen Fahrweg von 2std. Täglich (1std. Hin und 1std. Zurück) er hingegen fährt 10 min in die Arbeit. Er wollte diese Wohnung aber unbedingt haben und ich habe dann nachgegeben. In meiner Filiale lief es drunter und drüber, zerrüttetes Team viele kranke usw. er hingegen hat ein sehr tolles Team und fühlt sich super wohl dort. Ich habe mich gar nicht wohl gefühlt und ihm jeden Tag meine Sorgen erzählt. Ich glaube für ihn war es auch schwer zu sehen wie gut es ihm geht und wie schlecht es mir geht.
Mein Team hat sich langsam geformt (Austausch) und mittlerweile kann ich mich wohler fühlen.
Er geht öfter nach der Arbeit mit seinen Kollegen noch weg. Anfangs hat er noch gefragt ob ich mitkomme aber meist hatte ich ja noch den Fahrweg und kam dann erst spät nach Hause, er war oft nicht da.
Was mich daran sehr stört ist eine Kollegin, ich war mal mit dabei und sie himmelte ihn regelrecht an, er hat es genossen aber ich fand es extrem respektlos, ich fühlte mich wie ein fünftes Rad am Wagen.
Ich wollte da nicht mehr mit weil ich mich nicht wohl fühlte und ich mit den Leuten auch nicht so warm werde. Die sind frische 20 und da fühle ich mich mit meinen dreißigern irgendwie fehl am Platz. Ich war dann immer wieder etwas bockig (gar nicht dreißiger like) wenn er mit denen unterwegs war und hab ihn das auch spüren lassen. Er ist dann eines Abends mit seinen Kolleginnen (nur Kolleginnen) auf die Piste, das hat er mir aber erst am nächsten Tag erzählt, alle männlichen Kollegen hätten abgesagt, ganz toll der Hahn im Korb
Er könne nichts dafür...
An einem Wochenende wollte über Nacht mit seinem Kollegen weg fahren auf eine Messe, so ein „männerding“ ok alles klar kein Problem. Er sagte mir das nächste mal will er das ich auch mit komme.
Als er zurück kam, erzählte er mir das plötzlich zwei Kolleginnen (auch die anhimmelnde) auch mit gefahren sind und er davon gar nichts wusste....
Ich war echt enttäuscht und sauer das er es mir nicht vorher gesagt hat. Wie kommt das denn bitte rüber????
Er hat es nicht verstanden und meinte ich reagiere über
Also fühlte ich mich wieder als Schuldige.
Im Nachhinein habe ich auch erfahren das sie als einzigstes Mädel bei „diversen“ männerabenden dabei war. Er erzählte es nie und wenn ich ihn darauf ansprach sagt er er weiß ja wie ich reagieren würde.
Ich hab ihm gesagt das das mich als unsicherer Mensch noch mehr zweifeln lässt wenn er es verheimlicht, ein Teufelskreis. Wir waren im Urlaub und am nächsten Tag ist er gleich zu seinen Kollegen regelrecht abgehauen und wollte von mir nichts mehr wissen, er meinte eine Woche war jetzt genug, das hat sich richtig scheiße angefühlt. Das hab ich ihm auch gesagt. Er verstand es natürlich wieder nicht. Seit diesem Gespräch mach ich mir wieder extrem Gedanken und er distanziert sich seitdem auch von mir. Ist manchmal sogar respektlos vor anderen zu mir. Ich fühle mich wieder total unsicher wie ein aufgescheuchtes rehlein. Ich glaube im Moment hält er nicht sehr viel von mir, es fühlt sich an wie damals 2015
Ich fühle mich so hilflos und weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll
Vielleicht kann jemand der dies liest mich ein bisschen aufbauen und bestärken, vielen Dank schon mal
Eure Julie