A
Amelita
Gelöschter User
Hallo an alle Leute hier!
Ich lese schon 3 Monate Eure Beiträge in diesem Forum und finde es sehr hilfreich, dass man sich gegenseitig Kraft und Unterstützung gibt und mit Ratschlägen zur Verfügung steht.
Deshalb möchte ich auch gerne mal meine erzählen.
Also:
Anfang August 2011 hat mein Freund nach 3 Jahre einer Fernbeziehung (160 km.)per e-mail mit mir Schluss gemacht. Er ist ein sehr intelligenter Mann, geschieden, hat einen 11-jerigen Sohn, arbeitet in einer Bank. Ich bin auch finanzielunabhändig, wohne mit einem 14-jerigen Sohn. Wir haben uns nur am Wochenende getroffen bei mir. Alle Treffen waren schön und romantisch. Wir haben beide auf unserer WE Treffen ungeduldig gewartet um etwas neues zusammen zu kochen und zu essen.
Wir hatten viel gemeinsames und unsere Gesprächsthemen waren immer interessant und endlos. Mit diesem Mann war es Toll einzuschlafen und aufzuwachen. Nach 4 Jahren Einsamkeit
hatte ich das Gefühl, dass Glück gefunden zu haben. Genauso war es bei ihm.
Ich weiss nicht wer in unsere Beziehung dominiert hat und wer subdominiert.
Mein Freund hat mich jeden Tag angerufen und wollte ausführlich wissen wie ich mir geht. Telephonich hatten wir auch Spass. Ich konnte mich auf ihn verlassen, habe ihm vertraut und war mir mit ihm 100 % sicher. Aber wir haben nie über unsere gemeinsame Zukunft gesprochen und das hat mich ein wenig unsicher gemacht. Ich war schüchtern es als erstes zusagen und habe gewartet, dass er als erstes irgendetwas vorschlägt. Ich wollte nicht die Rolle der Wochenendfrau übernehmen. Ich war immer sehr traurig wenn er Sontags von mir nach Hause weggefahren ist. Aber ich habe mich entschieden abzuwarten, ihn zu dulden, ihn zu lieben und mich um ihn zu kümmern. Wir sind viel verreist, waren in Thailand, in Moskau, in Holland und in Frankreich.
So sind 2 Jahre vorbei gegangen.
Im Jahr 2010 hat sich meine Lebenssituation wesentlich verschlechtert. Wegen einer schweren Erkrankung sind meine beiden Elternteile gleichzeitig verstorben. Ich habe sie an einem Tag beerdigen lassen. Das war sehr hart für mich. Ich war die einzige Tochter und hatte eine sehr enges Verhältnis mit meinen Eltern. Danach bin ich mit vielen Konsequenzen in Depression gefallen. Weinen jeden Tag, Psychotherapeutische Behandlung, antidepressive.Die Antidepressive hatten viele Nebenwirkungen, die in der Zukunft eine große Rolle zwischen mir und meinem Freund gespielt hatten. Ich war oft sehr gereizt, beleidigt und habe viel gejammert.
Wir haben angefangen uns öfter zu streiten, obwohl es eigentlich keinen richtigen Grund dafür gab. Ich hatte das Gefühl, dass etwas schief läuft. Es hat damit angefangen, dass wir uns gegenseitig beschuldigt haben. Dann habe ich ihm vorgeschlagen eine Beziehungspause für zwei Monate einzulegen um meine Probleme allein zu lösen. Er war einverstanden, aber noch an diesem Abend haben wir die Pause telefonisch abgesagt, da wir sie unnötig fanden. Aber nach diesem Gespräch hat er aufgehört mich anzurufen. Das hat es noch nie gegeben. Ich habe ihn sehr vermisst und konnte sein Verhalten nicht verstehen. An einem Freitagabend habe ich ihm eine SMS geschrieben, dass ich ohne ihn nicht einschlafen kann und, dass ich Sonntag zu ihm kommen werde. Darauf gab er keine Antwort und deswegen bin ich Sonntagmorgen zu ihm gefahren. Darüber war er sehr erfreut, wir haben gemeinsam gefrüstückt, aber sein Verhalten kam mir merkwürdig vor. Ich habe ihn gefragt ob er mir fremd gehe. Er hat mir ohne mir dabei in die Augen "nein" gesagt, er meinte, dass er zu sehr mit der Arbeit beschäftigt sei. Ich habe mich wider an ihm ausgeweint und habe ihn versichert, dass sich mein Verhalten ihm gegenüber ändert, ich meine Depressionen los werde. Darauf gab er mir die Antwort, dass er die Pause doch gerne haben würde, um über alles nachzudenken. Damit war ich einverstanden und bin noch an diesem Tag nach Hause gefahren. Danach haben wir uns gegenseitig nicht mehr angerufen. Ich nahm mir Urlaub und bin mit meinen Söhnen für 10 Tage in die Türkei geflogen. Während dem Urlaub gab es auch keinen Kontakt zwischen uns. Ich habe ihn sehr vermisst und habe darauf gehofft zumindest eine E-mail bei der Rückkehr vorzufinden. So war es auch, er hat mit mir Schluss per E-Mail gemacht:
"Hallo...
ich denke, Du bist derzeit im Urlaub und wirst diese Zeilen nach Deiner Rückkehr lesen. Vielleicht hast Du es insgeheim vermutet, aber ich habe seit kurzem eine neue Partnerin. Ich habe sie nicht gesucht, aber trotzdem irgendwie gefunden, oder sie hat mich gefunden. Ich habe lange überlegt, wie ich es Dir sagen kann. Das mit der gleichzeitigen Pause ist Zufall, oder auch nicht. Mir ist es wichtig Dir zu sagen, dass wir eine sehr, sehr schöne Zeit hatten, nur leider zu viele Streit in den letzten Monaten. Ich war es einfach müde, immer nach B..... zu fahren und die immer gleichen Probleme anzuhören. Leider konnte auch Dein Besuch in M........ meine Entscheidung nicht mehr ändern. Vielleicht, wenn Du Lust hast ruf mich gelegentlich an und ich kann Dir in Ruhe Fragen beantworten. Such Dir bitte nach einer Überganspause einen neuen Mann. Du weißt, Du hast viel zu bieten.
Es tut mir wirklich leid. Bitte gehe Deinen Weg weiter. Ich wünsche Dir alles Gute und lass den Kopf nicht hängen. Name"
Ich war sprachlos, schockiert und am Boden zerstört. Ich wollte ihn sofort anrufen und alles aufklären. Ich habe mich direkt schuldig gefühlt. Die Trennen, Kopfkino, Einsamkeit, Schuldgefühl und natürlich ein starke Wunsch alles zurückzuspulen. Ich habe in mir die Kraft gefunden 1 Woche zu schweigen und seinen Mail zu verdauen.
Nach einer Woche kam dann meine Antwort:
"Hallo ...
Ich möchte Dir sagen, dass Du in meinem Leben eine sehr sehr große Rolle( Haupt Rolle) gespielt hast, dass Du mir eine große menge Vergnügen, Glück, Hilfe, moralische Unterstützung,Tolle Momente und natürlich die LIEBE gebracht hast und ich bin Dir sehr dankbar dafür. Was einen neuen Mann angeht, ich will niemanden finden und habe es auch gar nicht vor. Ich glaube nicht, dass wir auseinander sind und werde trotzdem jede Wochenende auf Dich warten.
Ich habe einen Wunsch, wenn Du nicht dagegen bist, irgendwo uns treffen (zwischen Stadt und Stadt), eine Tasse Kaffee trinken und uns unterhalten.
Liebe Grüße"
Er war genervt und ich habe die Antwort sofort bekommen:
"Hallo
Gerne können wir uns irgenwann treffen, aber wahrscheinlich erst nach dem 30.9.2011. Du hast Recht, unsere Beziehung hatte wirklich sehr viele schöne Momente, und sie wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.
Ich hoffe, Dir geht es gut. Wenn Du keinen neuen Mann suchst, ist das natürlich Deine Sache, ich möchte mich da nicht einmischen.
Viele Grüsse"
Nach diesem Brief habe ich glücklicherweise Ihr Forum gefunden und über die Kontaktsperre erfahren. Ich habe mich ins Mäuseloch versteckt. Während dieser KS (10 Tage) hatte ich Geburtstag, indem ich einen trockenen Glückwunsch per E-Mail und per Post von ihm bekommen habe. Von mir hat er ein einfaches "Danke" erhalten.
Danach war wider einen Monat Funkstille. Während diesem Monat lebe ich förmlich hier und lese Ihre Kostbaren Ratschläge. Wären nicht Sie, würde ich wahrscheinlich verrückt werden.
Seit meinem Geburtstag sind schon 5 Wochen KS vergangen. Doch der Schmerz schwindet nicht, sondern wird mit jedem Tag immer schlimmer. Ich kann nicht glauben, dass das alles mit mir passiert ist. Der Tod meiner Eltern und der Verlusst eines wichtigen Menschen.
Ich bitte sie mir zuhelfen und mir einen guten Rat zugeben.
Amelita
Ich lese schon 3 Monate Eure Beiträge in diesem Forum und finde es sehr hilfreich, dass man sich gegenseitig Kraft und Unterstützung gibt und mit Ratschlägen zur Verfügung steht.
Deshalb möchte ich auch gerne mal meine erzählen.
Also:
Anfang August 2011 hat mein Freund nach 3 Jahre einer Fernbeziehung (160 km.)per e-mail mit mir Schluss gemacht. Er ist ein sehr intelligenter Mann, geschieden, hat einen 11-jerigen Sohn, arbeitet in einer Bank. Ich bin auch finanzielunabhändig, wohne mit einem 14-jerigen Sohn. Wir haben uns nur am Wochenende getroffen bei mir. Alle Treffen waren schön und romantisch. Wir haben beide auf unserer WE Treffen ungeduldig gewartet um etwas neues zusammen zu kochen und zu essen.
Wir hatten viel gemeinsames und unsere Gesprächsthemen waren immer interessant und endlos. Mit diesem Mann war es Toll einzuschlafen und aufzuwachen. Nach 4 Jahren Einsamkeit
hatte ich das Gefühl, dass Glück gefunden zu haben. Genauso war es bei ihm.
Ich weiss nicht wer in unsere Beziehung dominiert hat und wer subdominiert.
Mein Freund hat mich jeden Tag angerufen und wollte ausführlich wissen wie ich mir geht. Telephonich hatten wir auch Spass. Ich konnte mich auf ihn verlassen, habe ihm vertraut und war mir mit ihm 100 % sicher. Aber wir haben nie über unsere gemeinsame Zukunft gesprochen und das hat mich ein wenig unsicher gemacht. Ich war schüchtern es als erstes zusagen und habe gewartet, dass er als erstes irgendetwas vorschlägt. Ich wollte nicht die Rolle der Wochenendfrau übernehmen. Ich war immer sehr traurig wenn er Sontags von mir nach Hause weggefahren ist. Aber ich habe mich entschieden abzuwarten, ihn zu dulden, ihn zu lieben und mich um ihn zu kümmern. Wir sind viel verreist, waren in Thailand, in Moskau, in Holland und in Frankreich.
So sind 2 Jahre vorbei gegangen.
Im Jahr 2010 hat sich meine Lebenssituation wesentlich verschlechtert. Wegen einer schweren Erkrankung sind meine beiden Elternteile gleichzeitig verstorben. Ich habe sie an einem Tag beerdigen lassen. Das war sehr hart für mich. Ich war die einzige Tochter und hatte eine sehr enges Verhältnis mit meinen Eltern. Danach bin ich mit vielen Konsequenzen in Depression gefallen. Weinen jeden Tag, Psychotherapeutische Behandlung, antidepressive.Die Antidepressive hatten viele Nebenwirkungen, die in der Zukunft eine große Rolle zwischen mir und meinem Freund gespielt hatten. Ich war oft sehr gereizt, beleidigt und habe viel gejammert.
Wir haben angefangen uns öfter zu streiten, obwohl es eigentlich keinen richtigen Grund dafür gab. Ich hatte das Gefühl, dass etwas schief läuft. Es hat damit angefangen, dass wir uns gegenseitig beschuldigt haben. Dann habe ich ihm vorgeschlagen eine Beziehungspause für zwei Monate einzulegen um meine Probleme allein zu lösen. Er war einverstanden, aber noch an diesem Abend haben wir die Pause telefonisch abgesagt, da wir sie unnötig fanden. Aber nach diesem Gespräch hat er aufgehört mich anzurufen. Das hat es noch nie gegeben. Ich habe ihn sehr vermisst und konnte sein Verhalten nicht verstehen. An einem Freitagabend habe ich ihm eine SMS geschrieben, dass ich ohne ihn nicht einschlafen kann und, dass ich Sonntag zu ihm kommen werde. Darauf gab er keine Antwort und deswegen bin ich Sonntagmorgen zu ihm gefahren. Darüber war er sehr erfreut, wir haben gemeinsam gefrüstückt, aber sein Verhalten kam mir merkwürdig vor. Ich habe ihn gefragt ob er mir fremd gehe. Er hat mir ohne mir dabei in die Augen "nein" gesagt, er meinte, dass er zu sehr mit der Arbeit beschäftigt sei. Ich habe mich wider an ihm ausgeweint und habe ihn versichert, dass sich mein Verhalten ihm gegenüber ändert, ich meine Depressionen los werde. Darauf gab er mir die Antwort, dass er die Pause doch gerne haben würde, um über alles nachzudenken. Damit war ich einverstanden und bin noch an diesem Tag nach Hause gefahren. Danach haben wir uns gegenseitig nicht mehr angerufen. Ich nahm mir Urlaub und bin mit meinen Söhnen für 10 Tage in die Türkei geflogen. Während dem Urlaub gab es auch keinen Kontakt zwischen uns. Ich habe ihn sehr vermisst und habe darauf gehofft zumindest eine E-mail bei der Rückkehr vorzufinden. So war es auch, er hat mit mir Schluss per E-Mail gemacht:
"Hallo...
ich denke, Du bist derzeit im Urlaub und wirst diese Zeilen nach Deiner Rückkehr lesen. Vielleicht hast Du es insgeheim vermutet, aber ich habe seit kurzem eine neue Partnerin. Ich habe sie nicht gesucht, aber trotzdem irgendwie gefunden, oder sie hat mich gefunden. Ich habe lange überlegt, wie ich es Dir sagen kann. Das mit der gleichzeitigen Pause ist Zufall, oder auch nicht. Mir ist es wichtig Dir zu sagen, dass wir eine sehr, sehr schöne Zeit hatten, nur leider zu viele Streit in den letzten Monaten. Ich war es einfach müde, immer nach B..... zu fahren und die immer gleichen Probleme anzuhören. Leider konnte auch Dein Besuch in M........ meine Entscheidung nicht mehr ändern. Vielleicht, wenn Du Lust hast ruf mich gelegentlich an und ich kann Dir in Ruhe Fragen beantworten. Such Dir bitte nach einer Überganspause einen neuen Mann. Du weißt, Du hast viel zu bieten.
Es tut mir wirklich leid. Bitte gehe Deinen Weg weiter. Ich wünsche Dir alles Gute und lass den Kopf nicht hängen. Name"
Ich war sprachlos, schockiert und am Boden zerstört. Ich wollte ihn sofort anrufen und alles aufklären. Ich habe mich direkt schuldig gefühlt. Die Trennen, Kopfkino, Einsamkeit, Schuldgefühl und natürlich ein starke Wunsch alles zurückzuspulen. Ich habe in mir die Kraft gefunden 1 Woche zu schweigen und seinen Mail zu verdauen.
Nach einer Woche kam dann meine Antwort:
"Hallo ...
Ich möchte Dir sagen, dass Du in meinem Leben eine sehr sehr große Rolle( Haupt Rolle) gespielt hast, dass Du mir eine große menge Vergnügen, Glück, Hilfe, moralische Unterstützung,Tolle Momente und natürlich die LIEBE gebracht hast und ich bin Dir sehr dankbar dafür. Was einen neuen Mann angeht, ich will niemanden finden und habe es auch gar nicht vor. Ich glaube nicht, dass wir auseinander sind und werde trotzdem jede Wochenende auf Dich warten.
Ich habe einen Wunsch, wenn Du nicht dagegen bist, irgendwo uns treffen (zwischen Stadt und Stadt), eine Tasse Kaffee trinken und uns unterhalten.
Liebe Grüße"
Er war genervt und ich habe die Antwort sofort bekommen:
"Hallo
Gerne können wir uns irgenwann treffen, aber wahrscheinlich erst nach dem 30.9.2011. Du hast Recht, unsere Beziehung hatte wirklich sehr viele schöne Momente, und sie wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.
Ich hoffe, Dir geht es gut. Wenn Du keinen neuen Mann suchst, ist das natürlich Deine Sache, ich möchte mich da nicht einmischen.
Viele Grüsse"
Nach diesem Brief habe ich glücklicherweise Ihr Forum gefunden und über die Kontaktsperre erfahren. Ich habe mich ins Mäuseloch versteckt. Während dieser KS (10 Tage) hatte ich Geburtstag, indem ich einen trockenen Glückwunsch per E-Mail und per Post von ihm bekommen habe. Von mir hat er ein einfaches "Danke" erhalten.
Danach war wider einen Monat Funkstille. Während diesem Monat lebe ich förmlich hier und lese Ihre Kostbaren Ratschläge. Wären nicht Sie, würde ich wahrscheinlich verrückt werden.
Seit meinem Geburtstag sind schon 5 Wochen KS vergangen. Doch der Schmerz schwindet nicht, sondern wird mit jedem Tag immer schlimmer. Ich kann nicht glauben, dass das alles mit mir passiert ist. Der Tod meiner Eltern und der Verlusst eines wichtigen Menschen.
Ich bitte sie mir zuhelfen und mir einen guten Rat zugeben.
Amelita