Mod Valentino schrieb:... die waren ihren Männern so selbstverständlich geworden, daß die sie eben nicht mehr wirklich begehrt haben und wohl ohnehin kaum noch sexuelles Interesse hatten. ... freuen sich über Komplimente und wenn sie mal wieder nach Strich und Faden verwöhnt werden - nicht nur im Bett,
Suri schrieb:Und ich bin auch schon der Meinung, dass man sich in einer Beziehung Mühe geben kann und auch sollte. Eine langjährige Beziehung ist halt schon mit "Arbeit" verbunden. Schwierig wird es, wenn Kinder dazu kommen und der Alltag einen "zerfrisst". Dann muss man kleine "Inseln" für sich und seinen Partner finden, was nicht einfach ist, da Kinder-zu Recht- sehr viel Aufmerksamkeit fordern.
Dann ist man auf einmal nicht mehr das Pärchen, sondern Mama und Papa. Für seinen Partner dann immer noch Sexpartner zu sein, stellt sich plötzlich als schwierig heraus.
Ich glaub damit bringen wir doch dieses Thema echt auf den Punkt (Dank Suri und Valentino): Eine Partnerschaft ist Arbeit - von beiden. Und manchmal ist es auch harte Arbeit, die beide leisten müssen, wenn ihnen die Beziehung das Wert ist. Und damit sind wir bei den Prioritäten eines Paares.
Vergleichen wir das mal mit der buchstäblichen Arbeit bei einer Firma: Ich muss einen Einsatz bringen (meine Zeit, meine Kraft, mein Wissen, meine Geschicklichkeit usw.) und werde dann entlohnt. Hinzu kommen der Weg zur Arbeit und zurück. Die Kollegen (das Umfeld). Ob mir die Arbeit Spaß macht oder nicht. All das steht oft gegen über dem Nutzen: monatliche gesicherte Entlohnung.
Nun ist es tatsächlich so, dass viele eine weite Strecke zur Arbeit haben - müssen dann oft den ganzen Tag total unter Streß ihren Mann/Frau stehen, abends wiede nachhause. Dort warten der Partner und vielleicht auch noch Kinder. Also nichts mit "relaxen" - sondern da geht das Programm weiter. Evtl. noch Heimarbeit, weil ein Projekt zu erledigen ist und und und.
Wenn man nun überlegt: Ist die monatliche Entlohnung dass alles Wert? Ist sie es Wert dass ich keinen freien Kopf für Partner/Familie/sich selbst habe?
Und die Ausrede: Ich mach dass alles ja nur, damit der Partners es gut hat - mag was materielle Dinge angeht schon stimmen. Aber die emotionalen Bedürfnisse bleiben auf der Strecke. Und die kann man nur bedingt mit Geld ausgleichen.
Ich schließe mich damit nicht aus. Auch ich liebe meinen Job - konnte mein Hobby zum Beruf machen (was in solch einer Situation das vernüftige abwägen noch schlechter beeinflusst). Aber wen liebe ich mehr? Meine Arbeit oder meinen Partner?
D.h. man muss nicht gleich kündigen und nur noch daheim rum sitzen. Aber vernüftige Grenzen setzen - sich selbst und der Arbeit gegenüber.