Hallo EinEhemann - deine Geschichte berührt mich sehr - wahrscheinlich da wir eben in ähnlichen Situationen sind/waren, bei dir bleib ich immer hängen und will dir auch meine Gedanken da lassen:
Ich finds erstmal (und da wiederhole ich mich (gerne)) super, welchen Weg du da gehst, wie du das recht strukturiert und klar anpackst - klar kommen immer mal wieder emotionale Tiefs oder Einschläge daher, aber ich bewundere dich, dass du nach so kurzer Zeit so klar bist und dich nicht soweit hängen lässt, sondern das Leben beim Schopf packst und (so sehe ich es) mit klarem Blick nach vorne schon wieder agierst.
Und in diesem Moment hat sie erkannt, dass ich einen niet- und nagelfesten Plan habe, ein Leben ohne Sie leben zu können und dabei bin, aus der Tür zu gehen.
Ich konnte gar nicht glauben, dass ihr wohl doch erst hier die Konsequenzen aus der Trennung von mir bewusst geworden sind.
Sehr stark von dir - die Verlasser müssen es anscheinend spüren, was es bedeutet, zu verlassen - du bist auf dem richtigen Weg - wenn du dich selbst liest von vor 2-3 Wochen, wo du noch mit Rücksicht auf deine Frau verschiedenste Pläne geschmiedet hast - da wär sie leicht gefallen, du wärst vor lauter Hoffnung noch mehr in dem Ganzen drinnengehangen und hätte deine Ex trotz allem quasi sehr vieles bekommen, dass sie ein "leichtes Leben" hat.
Gut, dass sie so die Konsequenzen ihres Tuns nun auch spürt.
Und für dich ist es ein erster Schritt, dass du dich auf neue Füße stellst und ein unabhängiges Leben führst.
Ich hab auch ganz lange gedacht, ich brauche meine Ex, ich kann ohne sie nicht leben und ohne sie ist mein Leben "wertlos" - aber, und das habe ich im letzten Jahr erfahren dürfen (und ich glaube und denke, das wird bei dir auch irgendwann mal kommen), brauche ich nicht meine Ex oder sonst eine andere Frau, damit ich ein schönes und glückliches Leben habe.
Eine Frau, sollte das jetzt in deinem Fall die Ex oder jemand anderes sein, sollte die Kirsche auf der Torte namens Leben sein - aber, und das wäre auch für den Gegenüber zu viel, man kann niemanden dafür verantwortlich machen, das man glücklich ist, dafür ist man selbst und einzig und allen selbst verantwortlich.
Im Gespräch wollte sie mir ein wenig vorwerfen, ich hätte nicht um Sie gekämpft. Und das ist schlicht falsch und ich weiß auch nicht, warum Sie das gesagt hat. Denn ich habe sehr wohl gekämpft, obwohl ich das nicht wollte (wg Ex Back) und mir so richtig böse Backpfeifen abgeholt.
Du kämpfst, indem du nicht kämpfst.
Wenn du noch mehr "gekämpft" hättest (ich frage mich was die Exen darunter verstehen), wärst du deiner Ex tendenziell nur noch mehr nachgelaufen - das hätte vielleicht ihr Ego gepusht und hätte sie dir Gefühle des Mitleids gegeben - aber ganz ehrlich, attraktiver wärst du für sie dadurch nicht geworden.
Wie schätzt ihr das ein? Meiner Meinung nach hat sie jetzt einfach nur Angst vor der Veränderung, den Konsequenzen, die Kinder
Einer meiner Lieblingssprüche, den ich für mich in meiner Geschichte gefunden habe: "THAT'S LIFE".
Nicht nur für dich, sondern auch und insbesondere auch für deine Frau - das mit "that's life" soll weder sarkastisch oder sonst was klingen, aber das ist die Konsequenz aus dem Handeln deiner Frau - und wenn sie Angst vor Veränderungen, den Konsequenzen oder sonst was hat ist das ihr "Problem" - du bist nur konsequent und gehst deinen Weg (ohne sie, sofern das unter Berücksichtigung der Kinder möglich ist) eben unabhängig und ohne sie - das Gleiche wird/muss ihr bevorstehen.
Daher will ich momentan keine Flanke aufmachen und von der räumlichen Trennung keinen Millimeter abweichen, bis Ihr irgendwie klar wird, was sie eigentlich will.
Sie hat sich getrennt, daher liegt es an ihr, dass sie, sollte sie euch doch wollen, den Schritt auf dich zugeht. Ich habe meiner Ex immer gesagt, wir können immer reden, wenn sie Redebedarf hat - vlt. ist das auch für dich ein Weg, dass du deiner Ex signalisierst, dass man über alles reden kann - die Initiative aber von ihr ausgehen muss.
Und ich schätze dich dann schon so weit ein, dass du dann auch merkst, wie sie auf dich zugehen würde etc. - sie soll/muss dann auch um das Ganze kämpfen - also rein hypothetisch, sollte dem so sein (das wünsche ich dir, wenn du das noch möchtest), kann es sicherlich nicht so sein, dass du "springst", wenn sie 1x mit dem Finger schnippen würde.
Auch merke ich, dass der Schaden bei mir angerichtet ist und die Wunden noch lange nicht verheilt sind, selbst für den Fall, dass Sie es noch einmal versuchen möchte.
Und das ist verständlich - sie hat dich am falschen Fuß erwischt und sehr viel in kurzer Zeit zerstört - ein Haus baut sich auch nicht innerhalb von 1 Tag, kann aber mit dem Vorschlaghammer innerhalb von 1 Tag zerstört werden ....
Grundsätzlich würde ich aber schon allein der Kinder wegen einen Weg finden wollen, aber definitiv noch nicht jetzt. Ich würde ihr vermutlich ständig Vorwürfe machen, Angst haben, morgen trennt Sie sich wieder, geht "fremd" etc... Wenn kann es irgendwann nur einen Neuanfang geben.
Ich verstehe dich sehr gut - diese Denkweise kenne ich und hatte ich auch lang in mir drinnen, bis meine Ex Fakten geschaffen hatte mit einer Schwangerschaft - aber bis dahin hatte ich das Ganze auch immer irgendwie im Hinterkopf - alleine der Kinder wegen schon.
Meiner Meinung nach muss ich nun leider den Weg so weit möglich durchziehen, bis Sie "angekrochen" kommt. Versteht mich nicht falsch, aber ich denke, nur so will sie mich bzw uns "wirklich" zurück.
Absolut richtig - nur wenn es so geschehen würde, hättet ihr meiner Meinung nach ein Fundament für etwas "Neues".
Dein Weg stimmt auf alle Fälle, mach weiter so.