Mod Sleepy
Moderator
- Registriert
- 15 Feb. 2018
- Beiträge
- 5.736
Hallo ihr Lieben,
auf Wunsch erstelle ich einen nun etwas umgeschriebenen Post hier in der Plauderecke den ich im Thread einer Userin gepostet habe. Name tut hier nichts zur Sache. Es geht Allgemein um das Thema Fitness und Ernährung, hier der Bereich: „Warum nehme ich nicht viel oder nur wenig ab, obwohl ich kaum esse.“
Kurz noch: Ich bin kein Profi – meine Erkenntnisse sind eigene Erfahrungen und Recherche und nicht in Stein gemeißelt. Daher ist das sehr wohl diskutierbar.
Es gibt einen Grund- und einen Leistungsumsatz. Person A – nennen wir sie Anna (weiblich) hat einen Grundumsatz von ca. 1400 – 1500 kcal/Tag. Das berechnet sich Anhand des Alters/Gewichts/Größe/Geschlecht. Hier ein guter Rechner, damit jeder seinen eigenen Umsatz recht zuverlässig berechnen kann:
https://www.gesundepfunde.com/grundumsatz-leistungsumsatz-gesamtumsatz-berechnen/
Anna hat einen normalen Bürojob, engagiert sich aber in ihrer Freizeit sportlich und macht Workouts im Fitness-Studio.
Der Grundumsatz sind also die Kalorien die Annas Körper verbrennen, wenn sie den ganzen Tag im Bett liegen und Netflix schauen würde. Der Grundumsatz wird benötigt um den Körper von Anna und die Körperfunktionen am Leben zu halten z.B. das Gehirn, die Organe, die Muskulatur. Gut dass es den Grundumsatz gibt, sonst wäre Anna irgendwann mausetot und das wäre bedauerlich. Auch für ihre Freunde und ihr Umfeld. Hier merken wir uns: Tod sein ist keine Lösung! Den Körper selber schänden ist keine Lösung.
Der Leistungsumsatz ist die Energie, die Annas Körper zusätzlich zum Grundumsatz für körperliche Tätigkeiten und Aktivitäten benötigt (Sport, zum Einkaufen gehen, auf der Arbeit der Weg zum Kopierer). An Tagen an dem Anna kein Workout macht und nur einen normalen Alltag ohne viel Bewegung hat, hat Anna somit eine Gesamtbilanz von ca. 1800 – 1900 kcal.
D. h. wenn Anna ohne Workouts 1800 kcal zu sich nehmen würde, stagniert ihr Gewicht. Sind es 2000 kcal wird sie auf Dauer leicht zunehmen. Nimmt Anna 3000 kcal am Tag zu sich ohne entsprechend auszugleichen, wird sie fett.
Nun kommen wir zum Sport.
Anna macht Kraftsport Workout`s und kommt an Kraftsporttagen auf 2300 – 2500 kcal. Anna trägt einen Fitnesstracker und weiß daher Bescheid.
Jeder weiß: „Nimm weniger zu dir als du verbrauchst und nimmst ab.“ Klare Regel, da gibt es kein Missverständnis. Anna ist ein findiges Mädel und ihr Verstand fing an zu ticken…. Ihr kam die Idee, dass es ja schlau wäre, noch weniger zu essen.
Folgenden Ernährungsplan legen wir hier zugrunde: Morgens ein Vollkornbrötchen mit Salat und Käse, Mittags einen Salat und Abends einen Proteinshake und als Zwischenmahlzeit einen Magerjogurt / und oder Apfel. Die Userin gab hier an ca. 1000 kcal zu sich zu nehmen, da ich das durchtracken müsste bleibt es bei der ca. Angabe - könnte aber hinkommen. Dazu macht Anna diverse Kraft- und Ausdauerworkouts um noch ein größeres Kaloriendefizit zu erhalten. Im Umkehrschluss würde sie ja noch mehr abnehmen und dann toll und schlank ins Leben starten.
Doch der Plan ging nicht bzw. nur sehr kurzfristig auf. Warum fühlt Anna sich dauerhaft schlapp und kann sich an manchen Tagen nicht zum Training motivieren? Warum sträubt sich die Waage und weigert sich mitzuspielen obwohl Anna so wenig isst?
Begründung:
Man kann mir hier übrigens vertrauen und auch Fragen stellen, SleepySun kennt den kompletten Weg über Almased, Hungerkuren, Crashdiäten und am Ende einer gesunden Ernährung und Kraftsport, alles schon am eigenen Körper getestet, alles schon am eigenen Körper geschändet.
Man ist nicht dumm oder blöd, wenn man was nicht weiß. Wer sich informieren mag, braucht keine Scheu haben etwas nachzufragen!
Sun
auf Wunsch erstelle ich einen nun etwas umgeschriebenen Post hier in der Plauderecke den ich im Thread einer Userin gepostet habe. Name tut hier nichts zur Sache. Es geht Allgemein um das Thema Fitness und Ernährung, hier der Bereich: „Warum nehme ich nicht viel oder nur wenig ab, obwohl ich kaum esse.“
Kurz noch: Ich bin kein Profi – meine Erkenntnisse sind eigene Erfahrungen und Recherche und nicht in Stein gemeißelt. Daher ist das sehr wohl diskutierbar.
Es gibt einen Grund- und einen Leistungsumsatz. Person A – nennen wir sie Anna (weiblich) hat einen Grundumsatz von ca. 1400 – 1500 kcal/Tag. Das berechnet sich Anhand des Alters/Gewichts/Größe/Geschlecht. Hier ein guter Rechner, damit jeder seinen eigenen Umsatz recht zuverlässig berechnen kann:
https://www.gesundepfunde.com/grundumsatz-leistungsumsatz-gesamtumsatz-berechnen/
Anna hat einen normalen Bürojob, engagiert sich aber in ihrer Freizeit sportlich und macht Workouts im Fitness-Studio.
Der Grundumsatz sind also die Kalorien die Annas Körper verbrennen, wenn sie den ganzen Tag im Bett liegen und Netflix schauen würde. Der Grundumsatz wird benötigt um den Körper von Anna und die Körperfunktionen am Leben zu halten z.B. das Gehirn, die Organe, die Muskulatur. Gut dass es den Grundumsatz gibt, sonst wäre Anna irgendwann mausetot und das wäre bedauerlich. Auch für ihre Freunde und ihr Umfeld. Hier merken wir uns: Tod sein ist keine Lösung! Den Körper selber schänden ist keine Lösung.
Der Leistungsumsatz ist die Energie, die Annas Körper zusätzlich zum Grundumsatz für körperliche Tätigkeiten und Aktivitäten benötigt (Sport, zum Einkaufen gehen, auf der Arbeit der Weg zum Kopierer). An Tagen an dem Anna kein Workout macht und nur einen normalen Alltag ohne viel Bewegung hat, hat Anna somit eine Gesamtbilanz von ca. 1800 – 1900 kcal.
D. h. wenn Anna ohne Workouts 1800 kcal zu sich nehmen würde, stagniert ihr Gewicht. Sind es 2000 kcal wird sie auf Dauer leicht zunehmen. Nimmt Anna 3000 kcal am Tag zu sich ohne entsprechend auszugleichen, wird sie fett.
Nun kommen wir zum Sport.
Anna macht Kraftsport Workout`s und kommt an Kraftsporttagen auf 2300 – 2500 kcal. Anna trägt einen Fitnesstracker und weiß daher Bescheid.
Jeder weiß: „Nimm weniger zu dir als du verbrauchst und nimmst ab.“ Klare Regel, da gibt es kein Missverständnis. Anna ist ein findiges Mädel und ihr Verstand fing an zu ticken…. Ihr kam die Idee, dass es ja schlau wäre, noch weniger zu essen.
Folgenden Ernährungsplan legen wir hier zugrunde: Morgens ein Vollkornbrötchen mit Salat und Käse, Mittags einen Salat und Abends einen Proteinshake und als Zwischenmahlzeit einen Magerjogurt / und oder Apfel. Die Userin gab hier an ca. 1000 kcal zu sich zu nehmen, da ich das durchtracken müsste bleibt es bei der ca. Angabe - könnte aber hinkommen. Dazu macht Anna diverse Kraft- und Ausdauerworkouts um noch ein größeres Kaloriendefizit zu erhalten. Im Umkehrschluss würde sie ja noch mehr abnehmen und dann toll und schlank ins Leben starten.
Doch der Plan ging nicht bzw. nur sehr kurzfristig auf. Warum fühlt Anna sich dauerhaft schlapp und kann sich an manchen Tagen nicht zum Training motivieren? Warum sträubt sich die Waage und weigert sich mitzuspielen obwohl Anna so wenig isst?
Begründung:
- Anna nimmt weniger Kalorien zu sich, als ihr Körper für die Grundversorgung und die Funktionen benötigt (1400 kcal) – d.h. egal wie Anna sich einredet auf dem richtigen Weg zu sein… dieses Gesetz kann sie nicht dauerhaft aushebeln. Anna kann diese Phasen nur kurze Zeit halten (evtl. vor einem Wettkampf oder in einem kurzen Crashphase um an Tag x ins Kleid zu passen), dann war es das mit Abnehmen. Der Körper streikt, irgendwann sind die Reserven aufgebraucht, (das kann auf längere Sicht nur Person B (Berta) machen die viel Übergewicht und daher viele Reserven hat) und Nein, nein, nein – der Körper geht jetzt eben NICHT an das Fett, der Körper holt sich die Muskeln. Anna fühlt sich schlaff, sie kann nicht mehr so lange rennen, drücken usw… sie ist schneller müde und allgemein fühlt sich das Leben freudlos an, Berta hingegen geht es deutlich besser obwohl sie nichts anderes tut.
- Anna nimmt mit ihrem Ernährungsplan viel zu wenig Proteine / Eiweiss zu sich. Anna`s Muskeln werden nicht ausreichend mit Protein versorgt. Der Körper holt sich jetzt nicht wie gewünscht Annas Fettpolster vom Hintern sondern er holt sich die fettfreie Muskelmasse. Ohne Proteine kein Muskelaufbau, kein effektiver Fettabbau. Kohlenhydrate und Fette sind die Energielieferanten, die „Bauarbeiter“ und das Protein sind die „Ziegel“. Allgemein werden 2 gr. Eiweiß pro Kg empfohlen. Würde Anna also 60 kg wiegen ) benötigt sie 120 gr. Eiweiss, mindestens jedoch 90 gr (1,5 gr/kg). Diese 120 gr. Eiweiss finden wir jedoch nicht in einer Scheibe Käse auf dem Vollkornbrot und einem Proteinshake am Abend
- Dadurch dass ihr Körper nun schlapp macht und sein Notfallprogramm fährt, verringert sich auch ihr Grundumsatz. D.h. sie muss in Zukunft noch weniger essen um eine Abnahme zu erzielen. Ganz tolle Idee, da kommt richtig Freude auf, denkt sich Anna. Nimmt das aber in Kauf, da sie ja Ziele erreichen will.
- Anna nimmt in Zukunft Minimum die 1400 kcal (Grundumsatz) zu sich – idealer wären 1500 kcal an Nicht-Workout Tagen und ca. 1800 an Workout Tagen – wer mehr leistet, braucht auch mehr! (Wenn man nicht Anna ist, bitte den eigenen Wert einsetzen!!!!)
- Anna achtet auf eine ausreichende Proteinzufuhr und versorgt ihre Muskeln mit Eiweiss, Anna weiß: Ihr Körper will das und braucht das so!
- Anna kauft sich eine Küchenwaage und trackt ihre Lebensmittel bis sie ein Gespür dafür hat, hier könnte man als App Myfitnesspal empfehlen. Gleichzeitig schaut sie die Nährwerttabelle auf Lebensmitteln an und lernt. Essen ist kein Gift. Falsches Essen ist Gift. Wenn Anna meint, ein Kcal Defizit von 500 kcal am Tag reichen ihr nicht aus, dann kann Anna Abends noch eine Runde spazieren gehen. Ihre Energie reicht jetzt nämlich aus, komischerweise ist sie nicht mehr schlaff.
- Anna beschäftigt sich mit Lebensmitteln und den Zusammensetzungen, dann wird Anna schnell klar, dass die Werte von Magerjogurt und Kopfsalat Murks sind. Die findige Anna wird in Zukunft stattdessen Magerquark / Skyr nehmen, da beides eine gute Proteinquelle ist. Zudem wird ihr bewusst, dass Salat an sich über wenig Nährwerte verfügt. Zukünftig brät sie sich also ein Hühnchen in wenig Fett an und legt es auf den Salat. Anna verzichtet auf Lebensmittel die zugefügten Industriezucker enthalten. Fruchtjogurt light und Co. verschwinden unverzüglich vom Speiseplan, egal ob da nun "light" drauf steht oder nicht. Fettarm heißt nicht, dass nicht tonnenweise Zucker reingekippt wurde!!!! Die Industrie lügt hier, dass sich die Balken biegen. Die Industrie liebt es auch nicht, wenn Menschen sich gesund ernähren. Es wird zukünftig auf die Tabelle geschaut und die kleinen Tricks der Industrie werden abgecheckt und erkannt! Das Frühstück kann Anna lassen wie es ist, eventuell kann sie noch ein Stück Obst und ein paar Nüsse (10-15 gr. nicht die ganze Packung!) dazu essen
- Anna drückt mit etwas Übung nun locker 200 kg an der Beinpresse (sie könnte stattdessen übrigens lieber Kniebeugen mit Langhantel und Ausfallschritte mit Gewicht machen…denn eine Beinpresse dient nicht unbedingt dazu, das Ärschle zu formen, ganz ehrlich Mädels… hat euch schon mal auf der Beinpresse das Ärschle gebrannt? Nö, es brennen die Schenkel) Anna ist es übrigens egal ob da 120 oder 180 oder 200 kg steht, da das nur ein Schwanzvergleich ist. Anna hat keinen Schwanz, also braucht sie ihn auch nicht messen. Anna weiß, dass sie bis zum Muskelversagen (bestenfalls in mehreren Sätzen mit entsprechenden kurzen Pausen) gehen muss und damit optimal die entsprechende Muskelgruppe trainiert hat.
- Anna wird dadurch dass sie ihre Muskeln nicht geschrottet hat sondern erhält / aufbaut auch mehr Fett verbrennen. Denn mehr Muskeln verbrennen mehr Fett und straffen den Körper!
- Anna wird dadurch nicht der nächste SheHulk wenn sie mal für 5 Minuten eine Hantel in die Hand nimmt. Anna denkt bitte künftig daran, dass jede Kraftsportlerin ernsthaft beleidigt sein könnte, wenn Anna meint, sie bekommt Muskelberge in 5 Minuten während eine Kraftsportlerin Jahre intensiv daran arbeitet. Anna denkt bitte dran, dass sie kein Mann ist und sie als Frau auch nicht über die Ausgangslage verfügt um ohne weiteres ein SheHulk zu werden.
- Anna lässt sich von der Waage nicht beeindrucken, genau genommen vergisst Anna die Waage am besten. Was zählt ist das Spiegelbild und das Maßband. Maße kann Anna 1 x pro Woche messen. Hier zählen Brust, Taille, Hüfte, Oberschenkel und ggf. Oberarme (angespannt) und Waden.
- Anna nimmt - wenn sich der Körper eingespielt hat - mehr Zentimeter / Gewicht ab obwohl sie mehr Kalorien zu sich nimmt bzw. ihr Spiegelbild verändert sich, das Maßband zeigt weniger cm an und sie passt auf einmal wieder in ihre alte Jeans - selbst wenn die Waage stagniert oder sogar mehr anzeigt. Oh Wunder? Ist das Zauberei?
- Das Bild hab ich aus dem Internet. Quelle: https://www.marathonfitness.de/durch-krafttraining-abnehmen/ (kann man sich übrigens auch mal zur Gemüte führen). Krafttraining bremst den Fortschritt auf der Waage aber die Waage ist nicht euer Freund!
Man kann mir hier übrigens vertrauen und auch Fragen stellen, SleepySun kennt den kompletten Weg über Almased, Hungerkuren, Crashdiäten und am Ende einer gesunden Ernährung und Kraftsport, alles schon am eigenen Körper getestet, alles schon am eigenen Körper geschändet.
Man ist nicht dumm oder blöd, wenn man was nicht weiß. Wer sich informieren mag, braucht keine Scheu haben etwas nachzufragen!
Sun
Zuletzt bearbeitet: