Hallo ihr Lieben!
Ich bin ganz neu hier auf der Seite und benötige dringend Ratschläge, da ich nicht weiß, wie es mit der Beziehung von meinem Freund und mir weitergehen soll.
Zu mir: ich bin 27 Jahre alt, sehr selbstständig und organisiert, sauber und ordentlich und manchmal vielleicht etwas forsch.
Zu ihm: er ist 23 Jahre alt, aufmerksam, liebevoll, vergesslich, unstrukturiert, sehr gefühlvoll
Zu uns:
Wir sind nun seit zwei Jahren zusammen, kennen uns aber schon etwas länger, da wir den gleichen Arbeitgeber hatten. Allerdings haben wir erst relativ spät angefangen, uns zu treffen und Zeit miteinander zu verbringen. Schnell wurde uns klar, dass dies mehr als Freundschaft war. Daher ist er relativ schnell zu mir in die Wohnung gezogen, da er ansonsten in der Kaserne gelebt hat. Wir haben beide für uns festgestellt, dass wir den restlichen Lebensweg gerne gemeinsam gehen wollen. Mit allem drum und dran: heiraten, Kinder kriegen usw. Ich liebe ihn wirklich sehr, jedoch merke ich seit ca sechs Monaten, wie ich immer häufiger genervt bin und auch keine Lust mehr auf Sex habe.
Bei uns ist im letzten Jahr einiges passiert: unser Hund, welchen wir von Bekannten übernommen hatten, die ihm nicht mehr gerecht werden konnten, ist gestorben, wir haben unseren Vollzeitjob gegen ein Vollzeitstudium getauscht und sind umgezogen. Direkt beim Einzug ist unsere Küche abgebrannt und wir mussten für einige Monate in eine Ferienwohnung. Kurz vor Weihnachten dann wieder der ganze Umzugsstress. Zudem habe ich die Pille abgesetzt, da ich diese einfach nicht vertragen habe und auch nicht mehr nehmen wollte. Leider haben wir offenbar nicht genug aufgepasst, sodass ich schwanger wurde. Ich habe mich immer so sehr auf diesen Moment gefreut, ich liebe Kinder und möchte schon sehr lange eigene. Jedoch kam diese Nachricht so unerwartet und hat mich eiskalt getroffen. Mein Leben hat sich gerade so sehr geändert und es gab so viele Dinge, die uns dazu veranlasst haben, die Schwangerschaft zu beenden.
Diese Entscheidung viel mir/ uns nicht leicht und ich bin auch nach wie vor betroffen, verzweifelt und fühle mich verloren. Mein Freund war die ganze Zeit für mich da und hat sich um mich gekümmert. Dafür liebe ich ihn nur umso mehr, jedoch hat diese Entscheidung und auch Dinge aus dem Alltag bewirkt, dass wir uns voneinander entfernt haben.
Ich war schon immer selbstständig, ordentlich und sauber, nichts davon übertrieben, sondern auf einem normalen Niveau. Auch bei meinen Eltern im Haus musste mit angepackt werden und wir Kinder wurden zur Selbstständigkeit erzogen.
Bei meinem Freund ist dies leider nicht so, erst durch mich hat er gelernt, wie man einen Haushalt führt, Geschirr mit der Hand abwäscht oder die Wäsche macht. Er musste bei seinen Eltern nie etwas machen und auch in der Kaserne nur das nötigste. Dieses fehlende mit Einbeziehen im Haushalt macht sich jedoch bis heute bemerkbar. Zudem kommt hinzu, dass er sehr vergesslich ist und Arbeit im Haushalt nicht sieht. Beispielsweise ist der Wäschekorb voll. Anstatt die Wäsche zu waschen wird fleißig weiter draufgestopft. Müll rausbringen oder Staubwischen werden nicht ohne Aufforderung erledigt.
Es sind noch sehr viel mehr Kleinigkeiten die dazu kommen und sich zu einem großen Ganzen aufstauen. All diese Dinge sorgen bei mir dafür, dass ich mich eher wie seine Mutter fühle und nicht wie seine Freundin. Als wir unseren Hund noch hatten und auf Reisen gegangen sind, habe ich nicht nur für mich gedacht und geplant, sondern für den Hund und ihn gleich mit, da ansonsten die Hälfte vergessen worden wäre.
Besonders nach den letzten 12 Monaten ist bei mir einfach ein Punkt erreicht, an welchem ich denke:"Ich kann nicht mehr!". Mir fällt das Studium nicht besonders leicht, es ist für mich recht anspruchsvoll, sich wieder in das Lernen zu versetzen. Dann kam der Brand und die Schwangerschaft dazu. Zusätzlich der Haushalt mit sauber machen und einkaufen.
Seit ca 1 Jahr habe ich Schlafstörungen, mir Kreisen Dinge durch den Kopf und ich kann nicht abschalten, weil ich das Gefühl habe, für meinen Freund mitdenken zu müssen.
Wir haben auch schon darüber gesprochen, es sind viele Tränen geflossen. Ihm ist es auch nicht entgangen, dass er vergesslich und unorganisiert ist und das mir dies sehr zu schaffen macht. Er hat vorgeschlagen eine Weile auszuziehen, um mir Luft und Zeit zum Nachdenken zu geben (ob ich die Beziehung noch will).
Ich weiß, dass ich ihn und diese Beziehung will!
Ich weiß aber nicht, wie lange wir das noch so durchhalten.
Vielleicht hat jemand einen Rat und kann mir weiterhelfen.
Ich bitte euch, mich/ uns nicht aufgrund der abgebrochenen Schwangerschaft zu verurteilen. Es war unsere persönliche Entscheidung und sie ist uns nicht leicht gefallen. So etwas zu durchlaufen wünsche ich niemandem.
Vielen lieben Dank im voraus und ganz liebe Grüße!
Ich bin ganz neu hier auf der Seite und benötige dringend Ratschläge, da ich nicht weiß, wie es mit der Beziehung von meinem Freund und mir weitergehen soll.
Zu mir: ich bin 27 Jahre alt, sehr selbstständig und organisiert, sauber und ordentlich und manchmal vielleicht etwas forsch.
Zu ihm: er ist 23 Jahre alt, aufmerksam, liebevoll, vergesslich, unstrukturiert, sehr gefühlvoll
Zu uns:
Wir sind nun seit zwei Jahren zusammen, kennen uns aber schon etwas länger, da wir den gleichen Arbeitgeber hatten. Allerdings haben wir erst relativ spät angefangen, uns zu treffen und Zeit miteinander zu verbringen. Schnell wurde uns klar, dass dies mehr als Freundschaft war. Daher ist er relativ schnell zu mir in die Wohnung gezogen, da er ansonsten in der Kaserne gelebt hat. Wir haben beide für uns festgestellt, dass wir den restlichen Lebensweg gerne gemeinsam gehen wollen. Mit allem drum und dran: heiraten, Kinder kriegen usw. Ich liebe ihn wirklich sehr, jedoch merke ich seit ca sechs Monaten, wie ich immer häufiger genervt bin und auch keine Lust mehr auf Sex habe.
Bei uns ist im letzten Jahr einiges passiert: unser Hund, welchen wir von Bekannten übernommen hatten, die ihm nicht mehr gerecht werden konnten, ist gestorben, wir haben unseren Vollzeitjob gegen ein Vollzeitstudium getauscht und sind umgezogen. Direkt beim Einzug ist unsere Küche abgebrannt und wir mussten für einige Monate in eine Ferienwohnung. Kurz vor Weihnachten dann wieder der ganze Umzugsstress. Zudem habe ich die Pille abgesetzt, da ich diese einfach nicht vertragen habe und auch nicht mehr nehmen wollte. Leider haben wir offenbar nicht genug aufgepasst, sodass ich schwanger wurde. Ich habe mich immer so sehr auf diesen Moment gefreut, ich liebe Kinder und möchte schon sehr lange eigene. Jedoch kam diese Nachricht so unerwartet und hat mich eiskalt getroffen. Mein Leben hat sich gerade so sehr geändert und es gab so viele Dinge, die uns dazu veranlasst haben, die Schwangerschaft zu beenden.
Diese Entscheidung viel mir/ uns nicht leicht und ich bin auch nach wie vor betroffen, verzweifelt und fühle mich verloren. Mein Freund war die ganze Zeit für mich da und hat sich um mich gekümmert. Dafür liebe ich ihn nur umso mehr, jedoch hat diese Entscheidung und auch Dinge aus dem Alltag bewirkt, dass wir uns voneinander entfernt haben.
Ich war schon immer selbstständig, ordentlich und sauber, nichts davon übertrieben, sondern auf einem normalen Niveau. Auch bei meinen Eltern im Haus musste mit angepackt werden und wir Kinder wurden zur Selbstständigkeit erzogen.
Bei meinem Freund ist dies leider nicht so, erst durch mich hat er gelernt, wie man einen Haushalt führt, Geschirr mit der Hand abwäscht oder die Wäsche macht. Er musste bei seinen Eltern nie etwas machen und auch in der Kaserne nur das nötigste. Dieses fehlende mit Einbeziehen im Haushalt macht sich jedoch bis heute bemerkbar. Zudem kommt hinzu, dass er sehr vergesslich ist und Arbeit im Haushalt nicht sieht. Beispielsweise ist der Wäschekorb voll. Anstatt die Wäsche zu waschen wird fleißig weiter draufgestopft. Müll rausbringen oder Staubwischen werden nicht ohne Aufforderung erledigt.
Es sind noch sehr viel mehr Kleinigkeiten die dazu kommen und sich zu einem großen Ganzen aufstauen. All diese Dinge sorgen bei mir dafür, dass ich mich eher wie seine Mutter fühle und nicht wie seine Freundin. Als wir unseren Hund noch hatten und auf Reisen gegangen sind, habe ich nicht nur für mich gedacht und geplant, sondern für den Hund und ihn gleich mit, da ansonsten die Hälfte vergessen worden wäre.
Besonders nach den letzten 12 Monaten ist bei mir einfach ein Punkt erreicht, an welchem ich denke:"Ich kann nicht mehr!". Mir fällt das Studium nicht besonders leicht, es ist für mich recht anspruchsvoll, sich wieder in das Lernen zu versetzen. Dann kam der Brand und die Schwangerschaft dazu. Zusätzlich der Haushalt mit sauber machen und einkaufen.
Seit ca 1 Jahr habe ich Schlafstörungen, mir Kreisen Dinge durch den Kopf und ich kann nicht abschalten, weil ich das Gefühl habe, für meinen Freund mitdenken zu müssen.
Wir haben auch schon darüber gesprochen, es sind viele Tränen geflossen. Ihm ist es auch nicht entgangen, dass er vergesslich und unorganisiert ist und das mir dies sehr zu schaffen macht. Er hat vorgeschlagen eine Weile auszuziehen, um mir Luft und Zeit zum Nachdenken zu geben (ob ich die Beziehung noch will).
Ich weiß, dass ich ihn und diese Beziehung will!
Ich weiß aber nicht, wie lange wir das noch so durchhalten.
Vielleicht hat jemand einen Rat und kann mir weiterhelfen.
Ich bitte euch, mich/ uns nicht aufgrund der abgebrochenen Schwangerschaft zu verurteilen. Es war unsere persönliche Entscheidung und sie ist uns nicht leicht gefallen. So etwas zu durchlaufen wünsche ich niemandem.
Vielen lieben Dank im voraus und ganz liebe Grüße!