Freundschaftliche Beziehung zwischen Mann und Frau - so ungewöhnlich?

MeinStern

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Hallo an all Euch liebe Menschen im Forum,

ich bin schon seit langer Zeit stille Leserin hier und habe mich nun entschieden, Euch hier um Eure Meinungen und Hilfe zu bitten. Zum einen bin ich unsicher, ob ich hier im Kennen Lernen Forum überhaupt richtig bin, oder besser in der Plauderecke bzw., ob ich meine Situation überhaupt mit Euch teilen darf und möchte gleich zu Beginn ganz deutlich sagen: ich will definitiv keinerlei Beratung, die in Richtung der Aufnahme einer Affäre laufen könnte. Nicht nur, weil ich die Forenregeln komplett respektiere, sondern auch, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass ich eine solche Situation kein weiteres Mal packe.

Affäre hatte ich schon, vor längerer Zeit. Ein einziges Mal und es war, rückblickend betrachtet, eine der schlimmsten Zeiten meines Lebens. Ich weiß für mich ganz sicher: Affäre kann und will ich nicht. Ich möchte niemals wieder ein solches emotionales Tief durchleben müssen. Ich habe viele Monate gebraucht, um zu heilen und habe daher für mich hierzu eine ganz klare Grenze gesetzt.

Dennoch geht es um den Umgang mit einem vergebenen Mann. Er (Ende 40) und ich (Anfang 40) haben uns vor rd. zwei Jahren auf der Arbeit kennen gelernt. Wir haben uns bereits nach kurzer Zeit gut verstanden und einen zunehmend auch persönlichen Umgang miteinander aufgebaut. Seine Frau arbeitet auch im gleichen Unternehmen, zu ihr habe ich jedoch so gut wie keinen Kontakt.

Ich habe in der Organisation eine recht hohe Stelle, er ist in einer mittleren Führungsfunktion, jedoch in einem anderen Bereich. Eine direkte fachliche Vorgesetzte bin ich daher für ihn nicht.

Einige Wochen, nachdem wir uns kennen gelernt haben, hat er mir seine private Mobilnummer gegeben, mit dem Hinweis, wir könnten doch via WhatsApp kommunizieren. Darauf bin ich zwar eingegangen, aber ein Austausch hat nur sehr sporadisch mal stattgefunden. Meine Statusmeldungen liest er zwar meistens, hat aber bisher nur zwei- oder dreimal darauf reagiert. Wenn ich mal auf seinen Status reagiert habe (auch nur ein oder zweimal), war das „Gespräch“ zumeist nach einer Antwort wieder beendet.

Unser persönlicher Kontakt war hingegen meistens locker und humorvoll. Über die Zeit hinweg wurden unsere Gespräche auch mal tiefgründiger. Mir hat es einfach Spaß gemacht mich mit ihm auszutauschen und er macht auf mich den Eindruck, als ginge es ihm genauso.
Wir haben zunehmend auch über private Themen miteinander gesprochen und er erzählte mir einige Male auch von Konflikten und Spannungen in seiner Beziehung.

Mitte diesen Jahres wurde es dann für einige Monate plötzlich „schwieriger“, ohne dass ich konkret sagen könnte woran es genau lag. Unsere Kommunikation lief nicht mehr so entspannt wie zuvor und es gab häufiger kleine Konflikte. Ich habe diese regelmäßig angesprochen und versucht zu klären, war mir irgendwann nicht mehr so sicher, ob er möglicherweise doch eine gewisse unternehmerische Abhängigkeit zwischen uns sieht. Das habe ich vor einigen Wochen konkret angesprochen, doch er hat das entschieden zurückgewiesen.

Nun steht eine berufliche Veränderung für mich in naher Zukunft an, was dazu führt, dass sich mein Arbeitsumfeld örtlich verändern wird. Ich habe ihm davon in einem persönlichen Gespräch erzählt. Ihn hat diese Nachricht völlig unvermittelt getroffen und er hat, für mich recht überraschend, sehr emotional darauf reagiert. Seit diesem Moment hat sich unser Umgang miteinander erneut verändert. Wir haben wieder sehr viel mehr und sehr persönlichen Kontakt, führen viele lange Gespräche, fast ausschließlich zu privaten Themen, telefonieren häufig, wobei es recht ausgeglichen ist, von wem der Kontakt ausgeht. Kürzlich sagte er zu mir, dass ihm unsere Gespräche fehlen werden, dass wir wohl noch genug Themen für die nächsten Jahre haben. Und: "Ich werde Dich vermissen".

Mir geht es sehr ähnlich. Ich denke auch mit Wehmut an die Zeit danach. Ich weiß, dass seine Frau extrem sensibel und (meine Interpretation) irgendwie eifersüchtig auf mich reagiert. Wie eingangs beschrieben: ohne wirklich Grund dafür zu haben – ich lasse mich nie wieder auf eine Affäre ein. Dennoch glaube ich, dass seine Frau hier der Gamestoper ist, dass sie eine Fortsetzung unseres Kontakts nicht akzeptieren würde. Ich würde den Kontakt zu ihm jedoch nur sehr ungern verlieren. Die Gespräche mit ihm sind toll, es gibt fast keine inhaltlichen Grenzen, wir haben sehr viele gemeinsame Interessen, bewegen uns auf einem kommunikativ sehr hohen Niveau, was ich lange so nicht mehr erlebt habe, können herzlich miteinander lachen. Die Gespräche tun mir einfach sehr gut. Ich mag ihn sehr, einfach als Mensch.

Normalerweise bin ich eine selbstbewusste Frau, stehe mitten im Leben, weiß genau was ich wie haben will. Aber in dieser Situation fühle ich mich gerade sehr hilflos. Soll ich es noch einmal ansprechen, dass ich mir den Kontakt auch weiterhin wünschen würde, auch wenn wir nicht mehr zusammenarbeiten? Soll ich es einfach unausgesprochen laufen lassen und sehen, ob er sich meldet? Ist es wirklich so ungewöhnlich, eine gute, freundschaftliche Basis zwischen Mann und Frau beibehalten zu wollen?

Für Euren Rat bin ich sehr dankbar.

Sternchen :herz:
 

Admin Wolfgang

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Hallo MeinStern,

willkommen hier im Forum! Allerdings hast Du mit Deiner unten stehenden Aussage recht, denn Dein Strang gehört zu den Themen in die Plauderecke, weil er kein direktes Hilfeersuchen beinhaltet. Dahin verschiebe ich Dich.
Zum einen bin ich unsicher, ob ich hier im Kennen Lernen Forum überhaupt richtig bin, oder besser in der Plauderecke
Admin Wolfgang
 

Admin Wolfgang

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Einige Anmerkungen noch kurz von mir:
st es wirklich so ungewöhnlich, eine gute, freundschaftliche Basis zwischen Mann und Frau beibehalten zu wollen?
Na ja, das ist in der Tat ungewöhnlich, auch weil es sich bei euch ja nur der Form nach unter "Freundschaft" einordnen lässt. Obwohl Du, wie Du schreibst, keine Affäre mehr eingehen wolltest, hast Du es wieder getan; ohne Körperlichkeit halt. Und wenn der Mann nicht verheiratet wäre, würdet ihr sehr wahrscheinlich einen Start als Paar versuchen.

Du schreibst:
Ich weiß, dass seine Frau extrem sensibel und (meine Interpretation) irgendwie eifersüchtig auf mich reagiert. Wie eingangs beschrieben: ohne wirklich Grund dafür zu haben
Keinen Grund!? Diese Frau hat jeden Grund eifersüchtig zu sein.
Wir haben wieder sehr viel mehr und sehr persönlichen Kontakt, führen viele lange Gespräche, fast ausschließlich zu privaten Themen, telefonieren häufig, wobei es recht ausgeglichen ist, von wem der Kontakt ausgeht. Kürzlich sagte er zu mir, dass ihm unsere Gespräche fehlen werden, dass wir wohl noch genug Themen für die nächsten Jahre haben. Und: "Ich werde Dich vermissen".
Das sagt doch im Grunde alles, wie ihr zueinander steht. Solche Vertraulichkeiten sind normalerweise ein wichtiger Bestandteil einer Paarbeziehung, wenn sie ausgelagert werden und auf eine dritte Person ausgerichtet sind, ist es zumindest emotionaler Betrug an der Ehefrau. Dass die Ehefrau da mit Misstrauen und Eifersucht reagiert, wenn ihr EM über die Arbeit sich eine Art beste Freundin zugelegt hat, wird jeder nachvollziehen können.

Wenn Du den Arbeitsplatz wechselst, wird er sicher eure spezielle Verbindung beibehalten wollen; gut ist das nicht, für ihn nicht und für Dich auch nicht.

Gruß, Wolfgang
 

MeinStern

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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für das freundliche Willkommen und für Deine Einschätzung, die ich jetzt jedoch erst einmal sacken lassen muss.

Insbesondere:
Obwohl Du, wie Du schreibst, keine Affäre mehr eingehen wolltest, hast Du es wieder getan;
zumindest emotionaler Betrug an der Ehefrau.
macht mich sehr nachdenklich, denn das war nicht die Intention. Jedenfalls nicht meine. Ich habe es bisher auch nicht so bewertet, denn ich treffe regelmäßig neue Menschen und habe mir bis dato nie darüber Gedanken gemacht, ob deren jeweilige Partner damit ein Problem haben könnten, da für mich meine Grenze ja klar gezogen ist. Dachte ich - bis Du es jetzt anders gesehen hast. Darüber muss ich nachdenken.

Wenn Du den Arbeitsplatz wechselst, wird er sicher eure spezielle Verbindung beibehalten wollen; gut ist das nicht, für ihn nicht und für Dich auch nicht.
Darf ich nachfragen? Dass Du es für ihn als nicht gut beurteilst, ich nehme an vor dem Hintergrund, dass es seine Beziehung stören könnte, kann ich nun nachvollziehen. Aber für mich?
Was sollte ich also tun? Selbst nicht aktiv werden - ok, das habe ich wohl herausgelesen. Aber wenn er die, wie Du sagst, "spezielle Verbindung beibehalten" will? Im Grunde möchte ich das ja auch, denn auch wenn ich ein gutes soziales Umfeld habe, ist der Austausch mit ihm doch anders. Besonders, denn es fühlt sich an als kennen wir uns schon ein Leben lang. Das kommt, jedenfalls in meiner Erfahrung, leider nicht ganz so häufig vor.

Ich danke Dir für Deinen Input.

Liebe Grüße,
Sternchen :herz:
 

Admin Wolfgang

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macht mich sehr nachdenklich, denn das war nicht die Intention. Jedenfalls nicht meine.
Klar, war da keine Absicht dahinter. Ihr seid da einfach so hineingerutscht, weil da halt diese spezielle Wellenlänge war, die das angeschoben hat. Und ehe man sich versieht, hat man über die Zeit eine starke Bindung zu einem Vertreter des anderen Geschlechts aufgebaut.
Darf ich nachfragen? Dass Du es für ihn als nicht gut beurteilst, ich nehme an vor dem Hintergrund, dass es seine Beziehung stören könnte, kann ich nun nachvollziehen. Aber für mich?
Ich sags mal ganz pragmatisch: Du hast zeitliche und emotionale Ressourcen in einen Mann investiert, die Du Dir besser für jemandem aufgehoben hättest, der auch mit Dir eine Beziehung eingehen kann. Je länger diese Freundschaft dauert, umso mehr wird sie Dich hemmen, Dich einem Mann zu öffnen, der frei für Dich ist.

(Könnte natürlich auch sein, dass irgendwas tief in Dir drin Dich bremst, nach einem ungebundenen Mann zu suchen, mit dem Du eine Beziehung haben könntest. So hast Du mit Deinem Arbeitskollegen einen besten "Freund", der gewisse zwischenmenschliche Nähebedürfnisse bei Dir befriedigt, ohne dass er Dir zu nahe kommen kann. Du gehst mit so einer Freundschaft dann kein allzu großes Risiko ein.)
 

MeinStern

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In den letzten Tagen habe ich viel darüber nachgedacht, was Du, Wolfgang geschrieben hast und nun herrscht in meinem Kopf wahlweise mal Leere, mal Chaos.

Könnte natürlich auch sein, dass irgendwas tief in Dir drin Dich bremst, nach einem ungebundenen Mann zu suchen, mit dem Du eine Beziehung haben könntest. So hast Du mit Deinem Arbeitskollegen einen besten "Freund", der gewisse zwischenmenschliche Nähebedürfnisse bei Dir befriedigt, ohne dass er Dir zu nahe kommen kann. Du gehst mit so einer Freundschaft dann kein allzu großes Risiko ein.
Ich muss zugeben, das trifft es wohl recht gut. Ein wenig erschreckend, das Du diesen Gedanken bereits nach den wenigen Sätzen, die ich geschrieben habe, über mich hattest :blush:.
Nach der letzten Erfahrung hatte ich tatsächlich wenig Bedarf danach einen Mann zu nahe an mich heranzulassen, was für mich die - in dieser "Konstellation" ja fehlende - Körperlichkeit jedoch beinhalten würde. Zumal ich auch nicht aktiv nach jemandem "suchen" würde. Das hat sich bislang immer irgendwie ergeben.

Es ergab sich vor einigen Monaten auch tatsächlich mal, verlief jedoch recht schnell im Sande. Wenn ich heute so darüber nachdenke, trifft es womöglich auch das:
Je länger diese Freundschaft dauert, umso mehr wird sie Dich hemmen, Dich einem Mann zu öffnen, der frei für Dich ist.
Ich habe durchaus immer mal wieder gewisse Vergleiche gezogen. Das war mir damals nicht so bewusst. Mich hat immer irgendwas gestört, ich konnte nur nicht konkret sagen was genau. Mal war es die Art des Umgangs in bestimmten Momenten, mal war es die Art mit mir zu sprechen, dabei war die Bekanntschaft durchaus sehr interessiert, offen und bemüht. Vielleicht war es die fehlende "spezielle Wellenlänge", vielleicht sollte es mit diesem Kandidaten auch einfach nicht sein. Im Nachhinein und unter Berücksichtigung dessen was Du geschrieben hast, verunsichert mich das.

Ich merke, wie ich inzwischen anfange alle möglichen Situationen zu zerhirnen.
wenn der Mann nicht verheiratet wäre, würdet ihr sehr wahrscheinlich einen Start als Paar versuchen.
Als ich das zum ersten Mal las, war mein Gedanke: nein, das würden wir sicher eher nicht. Inzwischen fragt die böse kleine Stimme in meinem Kopf immer wieder mal - vorzugsweise in den ungünstigsten Situationen: Oder vielleicht doch? Würdest Du? Würde er? Ich habe den Eindruck ich stehe regelmäßig neben mir und beobachte mich, wie ich ihn nun aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Das will ich gar nicht und es stresst mich ziemlich.

Ich habe das Gefühl, ich habe nun in der Situation so oder so verloren, jedenfalls temporär: ich bleibe dabei, Affäre (mit Körperlichkeiten) gibt es mit mir nicht mehr, eine Antwort auf diese wiederkehrenden Fragen in meinem Kopf werde ich daher sicher nicht forcieren. Also wäre es wohl wirklich das Beste, es ruhen zu lassen, aber dann schreit die Stimme in meinem Kopf noch lauter, dass ich das nicht will, weil er mir schon auf der rein platonischen Ebene so viel gibt, dass es ein großes Loch reißen würde. Mein Verstand ist jedoch ausgeprägt genug, um zu wissen, dass ein Fortführen der Situation wohl noch unglücklichere Wege nehmen könnte.

Nun sitze ich hier mit meiner (Halb)Weisheit. Vielleicht hätte ich mir die Eingangsfragen am letzten Samstag hier einfach sparen sollen und es nehmen wie es war. Manchmal ist Nichtwissen und -ergründen evtl. der bessere Weg. Zumindest der "leichtere". Nunja, jetzt ist es zu spät und ich werde mir einen Weg suchen müssen, damit umzugehen. Ich danke Dir, Wolfgang jedenfalls noch einmal sehr für Deinen Input.

Sternchen
 

Admin Wolfgang

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Hallo Sternchen,

Du schreibst:
Ich habe das Gefühl, ich habe nun in der Situation so oder so verloren, jedenfalls temporär:
Wenn Du ein gebranntes Kind bist und deshalb z. Z. sowieso keinen Mann richtig an Dich ranlassen willst, dann passt es doch so, wie es jetzt ist mit Deiner "Freundschaft". Sie befriedigt gewisse Bedürfnisse bei euch Beiden, ohne die körperlichen halt. Das ist doch viel besser als nichts. :smile: Und temporär ist im Leben doch sowieso alles, wenn man genau hinsieht.

Wolfgang
 

MeinStern

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Hallo zurück und zunächst Frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage Euch allen.

Die letzten Wochen waren anstrengend: letzte Projekte anschließen und natürlich die (schon schöne) Vorbereitung auf Weihnachten. Es war jedoch auch ziemlich emotional.

dann passt es doch so, wie es jetzt ist mit Deiner "Freundschaft".

Was mich ziemlich ratlos zurücklässt: es passt scheinbar nicht. Seit Ende November hat sich unser Umgang geändert. Der Kontakt schlich sich aus, wurde weniger. Es gab einen Konflikt, von dem ich nicht denke, dass wir ihn abschließend ausräumen konnten. Sein Handeln spricht eine andere Sprache als dass was er sagt. Ich habe den Eindruck, da schwelt noch etwas. Meinem WhatsApp-Status ignoriert er ebenfalls. Ich habe Dutzend ??? im Kopf und kann mir das nicht erklären.

Vor einigen Tagen hatte ich mich dann via WA für ein Geschenk bedankt, an dem er sich beteiligt hat. Er liest meine Nachricht, aber antwortet nicht. Erst Stunden später kam dann wie aus dem Nichts: Du wirst uns sehr fehlen. Ganz besonders mir.

Nun ist meine Irritation komplett. Ich wollte doch die ganze Zeit nichts anderes, als dass unser Kontakt eben genau nicht endet. Warum verhält er sich jetzt so und zieht sich zurück? Warum muss das immer alles so kompliziert sein?
Sollte ich noch mal das Gespräch suchen?

Euer ratloses Sternchen
 

Dentiman

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Hallo Sternchen,

ich gebe dir mal eine Einschätzung vom männlichen Gegenpart so einer Freundschaft, denn ich mache gerade auch die Erfahrung in solch einer “Beziehung“ zu einer Frau zu stehen.

Bei mir würde man aber sagen ich bin in ihrer Friendzone, würde das für deinen Freund auch zutreffen. Ist er gefühlsmäßig schon etwas weiter als du?

Ich hatte als Mann noch nie ein freundschaftliches Verhältnis zu einer Frau, mit der ich mir nicht auch hätte mehr vorstellen können. Natürlich bin ich auch zu Frauen aus dem Bekanntenkreis, die ich nicht begehre sehr freundlich (aber halt nicht freundschaftlich) und aufgeschlossenen. Tiefere Gespräche und Treffen nur zu zweit, so weit würde ich mich da aber nicht einlassen.

Daher denke ich mal viele Männer haben auch zumindest unterschwellig ein sexuelles Interesse zu “ihren guten Freundinnen“ und so wie dein Eingangangspost geschrieben ist (Hauptbotschaft: Affäre hatte ich schon, will ich aber nicht) ist dir auch klar, dass er dich attraktiv findet. Denn sonst müsstest Du ja nicht drüber nachdenken, ob du Sex vermeiden willst, da er gar nicht will. Ich denke mal eine Frau hat Antennen für sowas.
Und wenn du Sex vermeiden musst, findest du ihn auch attraktiv..Sonst hättest du gar keine Gedanken in Richtung “ich möchte nicht noch mal eine Affäre“.

Habe irgendwo mal gehört schon im antiken Rom gab es den Spruch “Frauen haben Freundinnen oder Liebhaber“ insofern denke ich diese rein platonischen Mann-Frau Freundschaften sind wirklich selten. Wenn man sich gütlich und ohne Verletzungen getrennt hat, kann es durchaus gute Freundschaften zwischen Expartnern geben, das glaube ich schon.

In jedem Fall folge ich Wolfgangs Resümee, dass bei einer Mann-Frau-Freundschaft sofern nicht beide in glücklicher Beziehung sind - ich verallgemeinere jetzt eindach mal - sich einer von beiden damit blockiert und nicht wirklich offen für eine romantische Beziehung sein kann mit Kandidaten, die dafür vielleicht geeignet wären.

Meine Erfahrung: So eine Konstellation kann zwar schön sein, aber nicht erfüllend und kostet Zeit und auch Energie, denn du grübelst und suchst schon Hilfe in einem Forum, wie ich ja auch :lach:

Achtung, das heißt jetzt nicht es gibt keine wirklichen Mann-Frau Freundschaften. Doch, auch ich pflege zwei solche Freundschaften. Eine über Jahre nur virtuell, wir schreiben und telefonieren und eine zu einer durchaus attraktiven Frau, bei der ich mir aber aus mehreren Gründen Begehrlichkeiten ausschließe und sie umgekehrt auch, also nie flirtig zu ihr war und dies auch nie versuchen werde.

Freundschaften ob Frau/Frau, Mann/Mann oder Frau/Mann sind was unglaublich Gutes. Sie halten öfter auch länger als romantische Beziehungen.

Freundschaft ist heutzutage ein inflationärer Begriff in allen Lebensphasen hatte ich höchsten 2-4 Menschen, mit denen ich wirklich auf einer Wellenlänge war und es wirklich beidseitig tiefere Gespräche gab und man gegenseitig das Gefühl hatte offen sein zu können, es gibt keine Tabus und über alles kann geredet werden :namaste:


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