HarleyQuinn
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- 8 Jan. 2024
- Beiträge
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Hallo zusammen,
ich hatte letztens schon im Affärenbereich einen Strang aufgemacht, dachte aber, dass das spezifische "Problem" meines Mannes hier vielleicht besser hin passt und möglicherweise hat ja jemand von euch ein paar gute Tipps.
Kurz zum Hintergrund:
Mein Mann und ich sind seit 20 Jahren zusammen. Er war damals 17, ich 18, als wir zusammen kamen. Ich hatte vorher eine 2.5jährige Beziehung, er hatte vorher eine Freundin, mit der er aber keine sexuellen Erfahrungen gemacht hatte. Ich war also diesbezüglich seine erste.
Ich bin eher eine leidenschaftliche, aufbrausende Person. Die ersten Jahre unserer Beziehung war ich quasi cholerisch, stellte nach einigen Jahren fest, dass das vor allem durch die Pille kam.
Er ist ein ruhiger analytischer Denker, bei dem in der Familie immer Friede, Freude, Eierkuchen vorgespielt und gelebt wurde. Verdrängung von Problemen an der Tagesordnung.
Beim Sex war von Anfang an ich diejenige, die die Initiative übernommen hat, weil ich schon Erfahrung hatte. Er hat sich eigentlich immer nur leiten lassen und dann mitgemacht, war aber nie sehr kreativ bzw hat sich kaum damit beschäftigt, was man anders/besser/spannender gestalten kann.
Über die Jahre hinweg hat er eigentlich so gut wie nie die Initiative übernommen, weder mich proaktiv geküsst, noch unser Kuscheln in eine sexuelle Richtung gebracht, noch Sex von sich aus gestartet. Ich hab ihm oft abends frustriert im Bett gesagt, dass ich mir mehr Initiative wünsche. Da er aber über Probleme nicht sprechen kann, wurde ich ignoriert bzw er sagte, er weiß nicht woran es liegt.
Wir konnten nie über wirkliche Beziehungsprobleme oder Wünsche in der Beziehung sprechen. Haben es einfach beide irgendwann so hingenommen, wie es war.
Ich war damit aber sehr unglücklich und unzufrieden. Meine Libido ist vor allem nach Absetzen der Pille vor 12 Jahren sehr stark geworden. Aber ich habe irgendwann resigniert und den Sex auch nicht mehr angefangen bzw nur noch selten und dann fühlte es sich oft wie eine Pflicht an.
Ende vom Lied: ich hatte Ende 2023 eine Affäre mit einem Kollegen über 4 Wochen mit grandiosem Sex. Habe meinen Mann die Affäre gebeichtet.
Wir haben das erste Mal angefangen miteinander über Probleme zu sprechen und vor allem auch über seine fehlenden Initiative.
Er sagt, in ihm sind innere Blockaden, die dazu führen, dass er keine Annäherungsversuche machen kann. Es hält ihn irgendwas zurück.
Zu zwei Küssen hat er sich letztens überwunden. Ich habe ihm gesagt, damit ich wieder sexuelle Anziehung zu ihm empfinde (ist nämlich seit längerem weg), bräuchte ich das Gefühl, dass er mich als attraktive Frau sieht, die er begehrt.
Er sagt, er begehrt mich, weiß aber nicht wie er mir das zeigen soll, was er tun soll etc.
Ich habe ihm ein paar Beispiele genannt (einfach mal von hinten umarmen und meinen Nacken anknabbern etc).
Er sagt, er begehrt mich, aber trotzdem sind da weiter diese Blockaden. Er fragt sich wohl immer, ob es der richtige Zeitpunkt ist, ob ich das möchte, wie er es anfangen soll etc, so dass er alles zerdenkt und dann gar nichts macht.
Die Affäre hat natürlich diese Blockaden noch verstärkt, trotzdem waren die ja anscheinend schon die letzten 20 Jahre da.
Er versucht sich im Internet zu verschiedenen Themen zu belesen, die ihm helfen könnten. Aber so richtig scheint das nichts zu bringen.
Ich habe auf Anraten meines Coaches letztens verschiedene Strategien ausprobiert, um ihm zu helfen, ihn über diese inneren Blockaden zu schubsen. Aber das hat alles bisher nichts gebracht.
Ich muss auch gestehen, ich kann diese Blockaden kaum nachvollziehen oder verstehen, obwohl ich als hochsensible Person sehr viel Empathie besitze. Aber ich bin einfach jemand, der seinen Gefühlen folgt. Über Küssen, Streicheln, Sex etc denke ich nicht nach, sondern mache das, was sich gut anfühlt.
Er hat seit neuestem eine Therapeutin an seiner Seite, die ihm eigentlich wegen unserer potentiellen Trennung und auch der Verarbeitung der Affäre helfen soll. Die möchte er jetzt auf das Thema ansprechen. Keine Ahnung, ob sie darauf spezialisiert ist.
Einem Paartherapeuten haben wir das Problem auch geschildert. Der konnte uns da nicht helfen.
Hat jemand Erfahrung mit solchen inneren Blockaden und weiß, was man tun kann?
Liebe Grüße
Harley
ich hatte letztens schon im Affärenbereich einen Strang aufgemacht, dachte aber, dass das spezifische "Problem" meines Mannes hier vielleicht besser hin passt und möglicherweise hat ja jemand von euch ein paar gute Tipps.
Kurz zum Hintergrund:
Mein Mann und ich sind seit 20 Jahren zusammen. Er war damals 17, ich 18, als wir zusammen kamen. Ich hatte vorher eine 2.5jährige Beziehung, er hatte vorher eine Freundin, mit der er aber keine sexuellen Erfahrungen gemacht hatte. Ich war also diesbezüglich seine erste.
Ich bin eher eine leidenschaftliche, aufbrausende Person. Die ersten Jahre unserer Beziehung war ich quasi cholerisch, stellte nach einigen Jahren fest, dass das vor allem durch die Pille kam.
Er ist ein ruhiger analytischer Denker, bei dem in der Familie immer Friede, Freude, Eierkuchen vorgespielt und gelebt wurde. Verdrängung von Problemen an der Tagesordnung.
Beim Sex war von Anfang an ich diejenige, die die Initiative übernommen hat, weil ich schon Erfahrung hatte. Er hat sich eigentlich immer nur leiten lassen und dann mitgemacht, war aber nie sehr kreativ bzw hat sich kaum damit beschäftigt, was man anders/besser/spannender gestalten kann.
Über die Jahre hinweg hat er eigentlich so gut wie nie die Initiative übernommen, weder mich proaktiv geküsst, noch unser Kuscheln in eine sexuelle Richtung gebracht, noch Sex von sich aus gestartet. Ich hab ihm oft abends frustriert im Bett gesagt, dass ich mir mehr Initiative wünsche. Da er aber über Probleme nicht sprechen kann, wurde ich ignoriert bzw er sagte, er weiß nicht woran es liegt.
Wir konnten nie über wirkliche Beziehungsprobleme oder Wünsche in der Beziehung sprechen. Haben es einfach beide irgendwann so hingenommen, wie es war.
Ich war damit aber sehr unglücklich und unzufrieden. Meine Libido ist vor allem nach Absetzen der Pille vor 12 Jahren sehr stark geworden. Aber ich habe irgendwann resigniert und den Sex auch nicht mehr angefangen bzw nur noch selten und dann fühlte es sich oft wie eine Pflicht an.
Ende vom Lied: ich hatte Ende 2023 eine Affäre mit einem Kollegen über 4 Wochen mit grandiosem Sex. Habe meinen Mann die Affäre gebeichtet.
Wir haben das erste Mal angefangen miteinander über Probleme zu sprechen und vor allem auch über seine fehlenden Initiative.
Er sagt, in ihm sind innere Blockaden, die dazu führen, dass er keine Annäherungsversuche machen kann. Es hält ihn irgendwas zurück.
Zu zwei Küssen hat er sich letztens überwunden. Ich habe ihm gesagt, damit ich wieder sexuelle Anziehung zu ihm empfinde (ist nämlich seit längerem weg), bräuchte ich das Gefühl, dass er mich als attraktive Frau sieht, die er begehrt.
Er sagt, er begehrt mich, weiß aber nicht wie er mir das zeigen soll, was er tun soll etc.
Ich habe ihm ein paar Beispiele genannt (einfach mal von hinten umarmen und meinen Nacken anknabbern etc).
Er sagt, er begehrt mich, aber trotzdem sind da weiter diese Blockaden. Er fragt sich wohl immer, ob es der richtige Zeitpunkt ist, ob ich das möchte, wie er es anfangen soll etc, so dass er alles zerdenkt und dann gar nichts macht.
Die Affäre hat natürlich diese Blockaden noch verstärkt, trotzdem waren die ja anscheinend schon die letzten 20 Jahre da.
Er versucht sich im Internet zu verschiedenen Themen zu belesen, die ihm helfen könnten. Aber so richtig scheint das nichts zu bringen.
Ich habe auf Anraten meines Coaches letztens verschiedene Strategien ausprobiert, um ihm zu helfen, ihn über diese inneren Blockaden zu schubsen. Aber das hat alles bisher nichts gebracht.
Ich muss auch gestehen, ich kann diese Blockaden kaum nachvollziehen oder verstehen, obwohl ich als hochsensible Person sehr viel Empathie besitze. Aber ich bin einfach jemand, der seinen Gefühlen folgt. Über Küssen, Streicheln, Sex etc denke ich nicht nach, sondern mache das, was sich gut anfühlt.
Er hat seit neuestem eine Therapeutin an seiner Seite, die ihm eigentlich wegen unserer potentiellen Trennung und auch der Verarbeitung der Affäre helfen soll. Die möchte er jetzt auf das Thema ansprechen. Keine Ahnung, ob sie darauf spezialisiert ist.
Einem Paartherapeuten haben wir das Problem auch geschildert. Der konnte uns da nicht helfen.
Hat jemand Erfahrung mit solchen inneren Blockaden und weiß, was man tun kann?
Liebe Grüße
Harley