Krischi
Mitglied
- Registriert
- 13 Okt. 2017
- Beiträge
- 12
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Hallo Liebe Leute in diesen wunderbaren Forum,
ich möchte, wie wohl jeder hier, erreichen, dass sich meine Ex-Freundin neu in mich verliebt.
Nachdem ich den Ratgeber von Wolfgang gelesen habe, bin ich ziemlich ernüchtert. Wenn ich ehrlich sein soll, schätze ich, dass ich keine großen Chancen habe. Denn ich glaube, dass es in meinem Fall nicht um ein Ungleichgewicht emotionaler Macht geht. Aber bitte korrigiert mich bitte ggf.
Trotz Allem will ich es versuchen, weil mir meine vergangene Beziehung einfach zu wertvoll ist, um sie einfach so fahren zu lassen.
Meine Geschichte ist die folgende:
Nachdem meine Ex-Freundin (41) und ich (49) fast zehn Jahre zusammen gelebt haben, acht davon gemeinsam gewohnt, hat sie sich Ende Juni von mir getrennt. Ich war so überrascht, dass ich es zuerst für einen bösen Traum halten wollte. Sie sagte, sie fühle sich nicht mehr erotisch von mir angezogen.
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine so harmonische und glückliche Beziehung, die sich scheinbar durch nichts erschüttern ließ (scheinbar), und für die ich wirklich alles hergeben würde, was mir irgendwas bedeutet. Wir haben uns die ganze Zeit über 100% mit vollem Respekt behandelt, und niemals hat einer dem anderen richtig weh getan.
Auslöser war ein Gast auf einer auf einer Party, auf der wir gemeinsam waren, von dem sie sich plötzlich sehr stark angezogen fühlte. Der hat wohl alle Sehnsüchte bei ihr bedient, die sie bei mir schon aufgegeben hatte. Drei Tage später hat sie mir die Karten auf den Tisch gelegt und angekündigt, dass sie den in Italien besuchen werde, und dass ich mir überlegen könne, ob ich mit einer offenen Beziehung einverstanden wäre, oder ob ich mich von ihr trennen wolle. Sie spürte angeblich, dass es richtig ist, diesem Gefühl nachzugeben und meinte, sie müsse das so machen.
Ich muss sagen, dass ich ihr sehr dankbar bin, dass sie das auf so ehrliche Weise ausgesprochen und mich nicht einfach betrogen hat, auch wenn es natürlich sehr weh getan hat. Paradoxer Weise hat sich dadurch meine Hochschätzung für sie noch weiter gesteigert und es tut noch mehr weh, einen so aufrechten Charakter zu verlieren.
Sie hat durch dieses Erlebnis scheinbar realisiert, dass sie mich wirklich nicht mehr liebt und handelt jetzt schlüssig und konsequent. Deswegen ist auch die offene Beziehung inzwischen gescheitert bzw. wir haben sie erst gar nicht ausprobiert. Stattdessen hat sie eine Gelegenheit genutzt um in eine 100km entfernte Stadt zu ziehen. Dadurch ist die Trennung wohl manifest.
Erst in der Rückschau ist mir klar geworden, dass unsere Beziehung in der letzten Zeit zugegebener Maßen ziemlich abgekühlt ist.
Ich schätze die Lage aber nicht so ein, dass wir vor der Trennung ein Problem mit unterschiedlicher emotionaler Macht gehabt hätten. Mein Eindruck ist eher, dass wir uns im klassischen Sinne auseinander gelebt haben, dadurch, dass ich mich in den letzten vier Jahren geschäftllich extrem verausgabt habe, viel verreist und wenn zu Hause, dann meistens erschöpft war. Sie hat darauf reagiert, indem sie ihr Hobby und große Leidenschaft, Tanzen, extrem intensiviert und sich dadurch in eine ähnliche Lage gebracht hat. Sie leitet inzwischen die Tanzabteilung eines Sportvereins in dieser (100km entfernten) Stadt und ist dort selber sehr stark eingebunden, was mir eigentlich ganz gut gefiel. So brauchte ich kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich so selten zu Hause war, wenn sie es auch nicht war. In der Folge haben wir aber nur noch selten gemeinsame Unternehmungen gemacht, und ich kann mich erinnern, dass ich manchmal unglücklich war, weil ich immer und immer wieder alleine auf irgendwelchen Veranstaltungen war, zu denen wir gemeinsam eingeladen waren. Für sie wird es so ähnlich gewesen sein.
Daher frage ich mich, was denn nun genau die Ursache für meinen Attraction-Loss war und ob er reversibel ist. Nice-Guy-Verhalten und Betaisierung sehe ich nur zum Teil.
Was ich total unterschätzt habe, ist ihr Verlangen nach schöner, romantischer Sexualität. Leider muss ich feststellen, dass sie in dem Punkt total unzufrieden war. Ich schäme mich regelrecht für mein Unvermögen. Letztlich auch den äußeren Umständen meiner beruflichen Überforderung geschuldet, habe ich es versäumt, mit ihr romantische Schlafzimmer-Rituale zu entwickeln. Unser Sex war selten und meistens schnell und triebhaft, was wohl keiner Frau auf dauer gefällt. Mir war das auch bewusst, nur habe ich das Problem immer auf später verschoben. Sie hat das wirklich sehr vermisst, darüber haben wir gesprochen.
Nachdem auch ich die üblichen Fehler direkt nach Trennung gemacht hatte, habe ich mich etwas belesen und eine Kontaktsperre eingeleitet, indem ich für sechs Wochen in eine Ferienwohnung gezogen bin, die aber dann wieder vermietet war, weshalb wir jetzt etwa für den gleichen Zeitraum wieder zusammen wohnen. Ich habe den Eindruck, sie hat sehr stark unter meiner Abwesenheit gelitten, und offenbar kann sie zehn Jahre auch nicht einfach so über Bord werfen. Zwei zufällige Begegnungen in dieser Zeit habe wir beide sehr genossen.
Dann habe ich leider auch eine E-mail nach der Empfehlung aus dem John-Alexander-Ratgeber geschrieben, zum Glück nicht als handgeschriebener Brief, wie dort empfohlen und auch soweit verändert, dass der Inhalt authentisch aus meiner Feder kam. Inhaltlich etwa, dass ich Sie für eine ganz besondere Frau halte, dass ich Ihre Entscheidung zur Trennung verstehe und richtig finde und dass ich sie momentan für uns beide für das Beste halte, da auch ich dadurch mein Leben verändern und davon profitieren werde (was auch stimmt). Am Schluss dann die verhängnisvolle Verheißung, dass wir vielleicht wirklich irgendwann gute Freunde werden können.
Damit habe ich scheinbar sehr starken Druck von ihr genommen, denn sie hat geantwortet, dass sie auch mich sehr schätzt, und dass ich ein "besonderer, richtig guter Mensch" sei und dass sie finde, ich habe viele Stärken. Sie schreibt auch, dass sie ihre eigenen Fehler sehe, und dass sie sich darüber freue, dass wir nicht im Streit auseinander gehen.
Ihre größte Sorge war wohl, dass ich sie verfluchen würde. Jetzt, da wir wieder zusammen wohnen, erlebe ich sie richtig entspannt. Sie hat gute Laune, freut sich auf ihr neues Leben und auf ihre Projekte mit der Tanzsparte. Bei ihr läuft ständig Gute-Laune-Musik und ich höre sie fröhlich mit-pfeifen. Es ist eigentlich sehr schön, sie so zu sehen. Es geht ihr gut und darüber freue ich mich.
Wie geht es mir damit? Mal so, mal so. Ich glaube ich bin auch aus dem Schlimmsten raus. Liebeskummer kommt manchmal zurück, dann auch sehr heftig. Aber es gibt mehr und mehr gute Phasen. Ich habe ein neues Hobby (See-Kajak) angefangen und gehe außerdem wöchentlich zu einem Salsa-Tanzkurs. (Das kann ich nur jedem geknickten Mann mit angeschossenem Selbstwertgefühl empfehlen, denn da wirst Du schnell zu einem der wenigen Hähne im Korb und von den reichlich in der Überzahl vorhandenen Frauen bewundert.)
Ich erwarte nicht, dass ich sie innerhalb weniger Wochen zurück bekommen kann. Stattdessen habe ich mich darauf eingestellt, dass ich eine Langfrist-Strategie brauche, also vielleicht ein halbes Jahr oder länger. Ich will versuchen, sie komplett loszulassen und hoffe auf eine Begegnung in der Zukunft, die vielleicht zu einer neuen Liebe führt. Alles andere scheint mir im Moment zwecklos zu sein.
Tja, so ist erstmal die Lage bei mir. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere bereit wäre, meine Geschichte zu beurteilen und Empfehlungen für eine Strategie hätte.
Vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße!
Krischi
Hallo Liebe Leute in diesen wunderbaren Forum,
ich möchte, wie wohl jeder hier, erreichen, dass sich meine Ex-Freundin neu in mich verliebt.
Nachdem ich den Ratgeber von Wolfgang gelesen habe, bin ich ziemlich ernüchtert. Wenn ich ehrlich sein soll, schätze ich, dass ich keine großen Chancen habe. Denn ich glaube, dass es in meinem Fall nicht um ein Ungleichgewicht emotionaler Macht geht. Aber bitte korrigiert mich bitte ggf.
Trotz Allem will ich es versuchen, weil mir meine vergangene Beziehung einfach zu wertvoll ist, um sie einfach so fahren zu lassen.
Meine Geschichte ist die folgende:
Nachdem meine Ex-Freundin (41) und ich (49) fast zehn Jahre zusammen gelebt haben, acht davon gemeinsam gewohnt, hat sie sich Ende Juni von mir getrennt. Ich war so überrascht, dass ich es zuerst für einen bösen Traum halten wollte. Sie sagte, sie fühle sich nicht mehr erotisch von mir angezogen.
Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine so harmonische und glückliche Beziehung, die sich scheinbar durch nichts erschüttern ließ (scheinbar), und für die ich wirklich alles hergeben würde, was mir irgendwas bedeutet. Wir haben uns die ganze Zeit über 100% mit vollem Respekt behandelt, und niemals hat einer dem anderen richtig weh getan.
Auslöser war ein Gast auf einer auf einer Party, auf der wir gemeinsam waren, von dem sie sich plötzlich sehr stark angezogen fühlte. Der hat wohl alle Sehnsüchte bei ihr bedient, die sie bei mir schon aufgegeben hatte. Drei Tage später hat sie mir die Karten auf den Tisch gelegt und angekündigt, dass sie den in Italien besuchen werde, und dass ich mir überlegen könne, ob ich mit einer offenen Beziehung einverstanden wäre, oder ob ich mich von ihr trennen wolle. Sie spürte angeblich, dass es richtig ist, diesem Gefühl nachzugeben und meinte, sie müsse das so machen.
Ich muss sagen, dass ich ihr sehr dankbar bin, dass sie das auf so ehrliche Weise ausgesprochen und mich nicht einfach betrogen hat, auch wenn es natürlich sehr weh getan hat. Paradoxer Weise hat sich dadurch meine Hochschätzung für sie noch weiter gesteigert und es tut noch mehr weh, einen so aufrechten Charakter zu verlieren.
Sie hat durch dieses Erlebnis scheinbar realisiert, dass sie mich wirklich nicht mehr liebt und handelt jetzt schlüssig und konsequent. Deswegen ist auch die offene Beziehung inzwischen gescheitert bzw. wir haben sie erst gar nicht ausprobiert. Stattdessen hat sie eine Gelegenheit genutzt um in eine 100km entfernte Stadt zu ziehen. Dadurch ist die Trennung wohl manifest.
Erst in der Rückschau ist mir klar geworden, dass unsere Beziehung in der letzten Zeit zugegebener Maßen ziemlich abgekühlt ist.
Ich schätze die Lage aber nicht so ein, dass wir vor der Trennung ein Problem mit unterschiedlicher emotionaler Macht gehabt hätten. Mein Eindruck ist eher, dass wir uns im klassischen Sinne auseinander gelebt haben, dadurch, dass ich mich in den letzten vier Jahren geschäftllich extrem verausgabt habe, viel verreist und wenn zu Hause, dann meistens erschöpft war. Sie hat darauf reagiert, indem sie ihr Hobby und große Leidenschaft, Tanzen, extrem intensiviert und sich dadurch in eine ähnliche Lage gebracht hat. Sie leitet inzwischen die Tanzabteilung eines Sportvereins in dieser (100km entfernten) Stadt und ist dort selber sehr stark eingebunden, was mir eigentlich ganz gut gefiel. So brauchte ich kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich so selten zu Hause war, wenn sie es auch nicht war. In der Folge haben wir aber nur noch selten gemeinsame Unternehmungen gemacht, und ich kann mich erinnern, dass ich manchmal unglücklich war, weil ich immer und immer wieder alleine auf irgendwelchen Veranstaltungen war, zu denen wir gemeinsam eingeladen waren. Für sie wird es so ähnlich gewesen sein.
Daher frage ich mich, was denn nun genau die Ursache für meinen Attraction-Loss war und ob er reversibel ist. Nice-Guy-Verhalten und Betaisierung sehe ich nur zum Teil.
Was ich total unterschätzt habe, ist ihr Verlangen nach schöner, romantischer Sexualität. Leider muss ich feststellen, dass sie in dem Punkt total unzufrieden war. Ich schäme mich regelrecht für mein Unvermögen. Letztlich auch den äußeren Umständen meiner beruflichen Überforderung geschuldet, habe ich es versäumt, mit ihr romantische Schlafzimmer-Rituale zu entwickeln. Unser Sex war selten und meistens schnell und triebhaft, was wohl keiner Frau auf dauer gefällt. Mir war das auch bewusst, nur habe ich das Problem immer auf später verschoben. Sie hat das wirklich sehr vermisst, darüber haben wir gesprochen.
Nachdem auch ich die üblichen Fehler direkt nach Trennung gemacht hatte, habe ich mich etwas belesen und eine Kontaktsperre eingeleitet, indem ich für sechs Wochen in eine Ferienwohnung gezogen bin, die aber dann wieder vermietet war, weshalb wir jetzt etwa für den gleichen Zeitraum wieder zusammen wohnen. Ich habe den Eindruck, sie hat sehr stark unter meiner Abwesenheit gelitten, und offenbar kann sie zehn Jahre auch nicht einfach so über Bord werfen. Zwei zufällige Begegnungen in dieser Zeit habe wir beide sehr genossen.
Dann habe ich leider auch eine E-mail nach der Empfehlung aus dem John-Alexander-Ratgeber geschrieben, zum Glück nicht als handgeschriebener Brief, wie dort empfohlen und auch soweit verändert, dass der Inhalt authentisch aus meiner Feder kam. Inhaltlich etwa, dass ich Sie für eine ganz besondere Frau halte, dass ich Ihre Entscheidung zur Trennung verstehe und richtig finde und dass ich sie momentan für uns beide für das Beste halte, da auch ich dadurch mein Leben verändern und davon profitieren werde (was auch stimmt). Am Schluss dann die verhängnisvolle Verheißung, dass wir vielleicht wirklich irgendwann gute Freunde werden können.
Damit habe ich scheinbar sehr starken Druck von ihr genommen, denn sie hat geantwortet, dass sie auch mich sehr schätzt, und dass ich ein "besonderer, richtig guter Mensch" sei und dass sie finde, ich habe viele Stärken. Sie schreibt auch, dass sie ihre eigenen Fehler sehe, und dass sie sich darüber freue, dass wir nicht im Streit auseinander gehen.
Ihre größte Sorge war wohl, dass ich sie verfluchen würde. Jetzt, da wir wieder zusammen wohnen, erlebe ich sie richtig entspannt. Sie hat gute Laune, freut sich auf ihr neues Leben und auf ihre Projekte mit der Tanzsparte. Bei ihr läuft ständig Gute-Laune-Musik und ich höre sie fröhlich mit-pfeifen. Es ist eigentlich sehr schön, sie so zu sehen. Es geht ihr gut und darüber freue ich mich.
Wie geht es mir damit? Mal so, mal so. Ich glaube ich bin auch aus dem Schlimmsten raus. Liebeskummer kommt manchmal zurück, dann auch sehr heftig. Aber es gibt mehr und mehr gute Phasen. Ich habe ein neues Hobby (See-Kajak) angefangen und gehe außerdem wöchentlich zu einem Salsa-Tanzkurs. (Das kann ich nur jedem geknickten Mann mit angeschossenem Selbstwertgefühl empfehlen, denn da wirst Du schnell zu einem der wenigen Hähne im Korb und von den reichlich in der Überzahl vorhandenen Frauen bewundert.)
Ich erwarte nicht, dass ich sie innerhalb weniger Wochen zurück bekommen kann. Stattdessen habe ich mich darauf eingestellt, dass ich eine Langfrist-Strategie brauche, also vielleicht ein halbes Jahr oder länger. Ich will versuchen, sie komplett loszulassen und hoffe auf eine Begegnung in der Zukunft, die vielleicht zu einer neuen Liebe führt. Alles andere scheint mir im Moment zwecklos zu sein.
Tja, so ist erstmal die Lage bei mir. Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere bereit wäre, meine Geschichte zu beurteilen und Empfehlungen für eine Strategie hätte.
Vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße!
Krischi
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