Kontaktsperre wenn man zusammenwohnt

Yael1313

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Lass sowas bitte künftig sein, Yael. Das schon vor dem Hintergrund hier:

Halt dich bitte an das, was ich dir oben geschrieben habe, bis du mit Wolfgang telefonieren konntest.

Du solltest es auf keinen Fall von dir aus initiieren. Wenn er es anspricht, kommt es darauf an, in welcher Stimmung du dich befindest. Schaffst du freundlich/sachlich, dann kannst du auf sein Gesprächsangebot eingehen, bist du panisch/jammerig, dann macht das Gespräch keinen Sinn, weil es das Gegenteil von dem bewirken wird, was du dir wünschst.

Du solltest, bitte!, niemandem hinterhertelefonieren, der dir deutlich zu verstehen gibt, dass er sich von dir eingeengt fühlt. Du solltest denjenigen auch nicht von dir aus immer wieder ansprechen.
Kommt er freiwillig auf dich zu, ist das okay. Aber auch das sollte dann nicht zum Anlass genommen werden, wieder in die üblichen Verhaltensmuster zurückzufallen, weil: jetzt ist ja alles wieder gut.

Kurz zusammengefasst als Reminder: er muss von selbst auf dich zukommen (können). Bleib du bis zur eventuell gegenteiligen Weisung durch Wolfgang bei der Linie distanzierter/höflich/freundlich/sachlich und vermeide jammerig/panisch.

Ich bin vorhin durch Zufall anlässlich einer Recherche auf eine Seite gestoßen, auf der angeboten wird, dabei zu helfen, die Resilienz am Arbeitsplatz zu stärken. Es gibt dort eine Beschreibung dazu, was die Wirkungen von Jammern ist; die/der AutorIn nennt es "die Jammerfalle". Du bist zwar in einer Beziehung, nicht am Arbeitsplatz, aber es könnte trotzdem im Ansatz sehr hilfreich für dich sein, das zu lesen. Ich verlinke daher an dieser Stelle mal - ausnahmsweise, da keine Konkurrenz zu unserem Forum hier:
Warum macht man sowas? Hinterhertelefonieren wenn man vorher so behandelt wird?
Ich hab dann immer das Gefühl noch etwas retten zu können
Ich glaub langsam, dass ich nie gelernt habe mit Konflikten umzugehen
 

Yael1313

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Hallo, Wolfgang hat sich noch nicht gemeldet.
Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch in der Firma meines Freundes.
Er hat mir in der Früh Glück gewünscht, aber dann natürlich nicht gefragt wie es war.
Heute ist er sicher bis in die Morgenstunden unterwegs. Soll ich, wenn er heimkommt, einfach freundlich sein.
Oje, ich hoffe, dass ich es schaffe nicht nachzufragen wann er heimkommt
 

Admina Hira Eth

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Hallo, Wolfgang hat sich noch nicht gemeldet.
Wird er schon noch. Bisschen Geduld. Ein junger Mann ist kein D-Zug. ;)
Heute hatte ich ein Vorstellungsgespräch in der Firma meines Freundes.
Wie war es denn, Yael? Was hast du für ein Gefühl? Und was würdest du dir wünschen - Job da (+) oder Job da (-)?

Es ist schon etwas tricky, dass es sich um den Arbeitgeber handelt, bei dem auch dein Freund beschäftigt ist. Würdet ihr euch dort oft über den Weg laufen?
aber dann natürlich nicht gefragt wie es war.
Er ist, würdet ihr euch über den Weg laufen, dann eventuell auch diesbezüglich ambivalent. Aus seiner Sicht betrachtet (es ist eine rein subjektive Sicht, die wir nicht teilen müssen, sondern die wir uns nur einigermaßen neutral ansehen; so, als würden wir ein Bild betrachten): die Person, von der er sich eingeengt fühlt, bekommt eventuell einen Job dort, wo er arbeitet. Bislang war das sein möglicher Rückzugsort - du nicht da. Künftig wärst du aber. Das dürfte zwiespältige Gefühle in ihm auslösen. Und womöglich hat er deswegen das Ergebnis nicht erfragt.

Desinteresse wirds eher nicht sein, denn wäre er desinteressiert, hätte er es "vergessen" und dir nicht Glück gewünscht heute Morgen.
Soll ich, wenn er heimkommt, einfach freundlich sein.
Wenn dir nicht nach freundlich ist, bist du nicht freundlich, sondern sachlich/höflich. Das kann auch nur ein feststellender Gruß ("Guten Morgen!") und muss nicht mehr sein. Es geht nicht darum, dass du alles billigst oder schluckst, was er tut, sondern darum, da etwas Distanz reinzubringen und das jammerige sein zu lassen und deine Panik nicht zu zeigen.
Oje, ich hoffe, dass ich es schaffe nicht nachzufragen wann er heimkommt
Natürlich schaffst du das. Du bist dir doch nicht willenlos ausgeliefert! Erinnere dich daran, was die Nachfragerei auslösen würde (seine erneute Abkehr). Und wie wahrscheinlich es ist, dass du auf deine Fragereien eine befriedigende oder annähernd gescheite Antwort bekommst (nicht wahrscheinlich). Beide Gedankengänge sollten dich dazu bringen, dir selbst klarzumachen, dass du es dann auch lassen kannst, weil es dich in der Sache nicht weiterbringt - im Gegenteil.

Hilft das nichts und merkst du den Impuls: atmen und innerlich langsam solange zählen, bis der Impuls schwächer wird und du dich wieder einigermaßen im Griff hast.

Das ist keine Dauerlösung, es ist nur eine vorübergehende. Bis eure Dynamik wieder besser ist, bis Wolfgang dir anderes rät, bis ihr miteinander reden könnt. Nichtsdestotrotz denk an den Link, den ich dir geschickt habe und versuch, bei dir selbst anzusetzen und deine Art der Kommunikation zu ändern. Für später hieße das dann: fragen - ja, aber interessiert, nicht bohrend und mit panischem Unterton; über Probleme reden/diese ansprechen - ja, aber nicht jammerig, sondern sachlich, klärend, interessiert; gern auch emotional, dann aber eben nicht so, dass man dir die Bedürftigkeit und die Angst, damit die Unterlegenheit (im Sinne einer Sub-Macht) anmerkt.
Das ist echte Arbeit, Yael, weil du lernen *musst*, deine eigenen Muster zu erkennen, zu durchbrechen und deine dir angeeigneten Schutzmechanismen und Erleichterungsstrategien (wie etwa Druckabbau und Aufmerksamkeit bekommen durch jammern) fahren zu lassen. Es wird dauern, du wirst Rückschläge erleiden, aber du wirst das hinkriegen! :)
 
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Yael1313

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Hallo ‍♀️ ich würde gerne dort arbeiten, aber wenn es ihm jetzt doch nicht passt, dann auch nicht.
Dort wird auch viel Homeoffice angeboten usw. Das bekommt man nicht überall

Also, beruflich hätten wir nicht viel miteinander zu tun.

Ich hab nachgedacht. Ich glaub, dass er vor allem Abstand wegen meiner Jammerei und weil wir in der Wohnung keine Ausweichmöglichkeit haben.

Ich glaub auch, dass ich wenig Selbstbewusstsein hab und daher eifersüchtig bin und jammere. Ich arbeite immer wieder daran. Dann passt wieder alles und ich hör auf.

Ich glaub sogar, dass es hinhauen würde, wenn ich das in den Griff bekomme. Aber dann kommen solche Tage wie heute, wo mich die Eifersucht auffrisst. Weil er immer raus kann, hat er auch mehr Möglichkeiten jmd. über den Weg zu laufen

Ich glaub auch, dass es ihn nervt dass ich zurzeit auch finanziell abhängig von ihm bin.
Er denkt Wsl, dass er seinen Teil an Zuneigung so begleicht.

Und noch etwas: ich hab auch ein Problem mich richtig mitzuteilen. Auch bei Freunden. Manche verstehen was ich meine und manche gar nicht. Also dafür weiß ich aber auch keine Lösung

Überhaupt; danke für deine Bemühungen. Das hilft mir wirklich sehr ☺️☺️☺️
 

Yael1313

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Wird er schon noch. Bisschen Geduld. Ein junger Mann ist kein D-Zug. ;)

Wie war es denn, Yael? Was hast du für ein Gefühl? Und was würdest du dir wünschen - Job da (+) oder Job da (-)?

Es ist schon etwas tricky, dass es sich um den Arbeitgeber handelt, bei dem auch dein Freund beschäftigt ist. Würdet ihr euch dort oft über den Weg laufen?

Er ist, würdet ihr euch über den Weg laufen, dann eventuell auch diesbezüglich ambivalent. Aus seiner Sicht betrachtet (es ist eine rein subjektive Sicht, die wir nicht teilen müssen, sondern die wir uns nur einigermaßen neutral ansehen; so, als würden wir ein Bild betrachten): die Person, von der er sich eingeengt fühlt, bekommt eventuell einen Job dort, wo er arbeitet. Bislang war das sein möglicher Rückzugsort - du nicht da. Künftig wärst du aber. Das dürfte zwiespältige Gefühle in ihm auslösen. Und womöglich hat er deswegen das Ergebnis nicht erfragt.

Desinteresse wirds eher nicht sein, denn wäre er desinteressiert, hätte er es "vergessen" und dir nicht Glück gewünscht heute Morgen.

Wenn dir nicht nach freundlich ist, bist du nicht freundlich, sondern sachlich/höflich. Das kann auch nur ein feststellender Gruß ("Guten Morgen!") und muss nicht mehr sein. Es geht nicht darum, dass du alles billigst oder schluckst, was er tut, sondern darum, da etwas Distanz reinzubringen und das jammerige sein zu lassen und deine Panik nicht zu zeigen.

Natürlich schaffst du das. Du bist dir doch nicht willenlos ausgeliefert! Erinnere dich daran, was die Nachfragerei auslösen würde (seine erneute Abkehr). Und wie wahrscheinlich es ist, dass du auf deine Fragereien eine befriedigende oder annähernd gescheite Antwort bekommst (nicht wahrscheinlich). Beide Gedankengänge sollten dich dazu bringen, dir selbst klarzumachen, dass du es dann auch lassen kannst, weil es dich in der Sache nicht weiterbringt - im Gegenteil.

Hilft das nichts und merkst du den Impuls: atmen und innerlich langsam solange zählen, bis der Impuls schwächer wird und du dich wieder einigermaßen im Griff hast.

Das ist keine Dauerlösung, es ist nur eine vorübergehende. Bis eure Dynamik wieder besser ist, bis Wolfgang dir anderes rät, bis ihr miteinander reden könnt. Nichtsdestotrotz denk an den Link, den ich dir geschickt habe und versuch, bei dir selbst anzusetzen und deine Art der Kommunikation zu ändern. Für später hieße das dann: fragen - ja, aber interessiert, nicht bohrend und mit panischem Unterton; über Probleme reden/diese ansprechen - ja, aber nicht jammerig, sondern sachlich, klärend, interessiert; gern auch emotional, dann aber eben nicht so, dass man dir die Bedürftigkeit und die Angst, damit die Unterlegenheit (im Sinne einer Sub-Macht) anmerkt.
Das ist echte Arbeit, Yael, weil du lernen *musst*, deine eigenen Muster zu erkennen, zu durchbrechen und deine dir angeeigneten Schutzmechanismen und Erleichterungsstrategien (wie etwa Druckabbau und Aufmerksamkeit bekommen durch jammern) fahren zu lassen. Es wird dauern, du wirst Rückschläge erleiden, aber du wirst das hinkriegen! :)
Wird er schon noch. Bisschen Geduld. Ein junger Mann ist kein D-Zug. ;)

Wie war es denn, Yael? Was hast du für ein Gefühl? Und was würdest du dir wünschen - Job da (+) oder Job da (-)?

Es ist schon etwas tricky, dass es sich um den Arbeitgeber handelt, bei dem auch dein Freund beschäftigt ist. Würdet ihr euch dort oft über den Weg laufen?

Er ist, würdet ihr euch über den Weg laufen, dann eventuell auch diesbezüglich ambivalent. Aus seiner Sicht betrachtet (es ist eine rein subjektive Sicht, die wir nicht teilen müssen, sondern die wir uns nur einigermaßen neutral ansehen; so, als würden wir ein Bild betrachten): die Person, von der er sich eingeengt fühlt, bekommt eventuell einen Job dort, wo er arbeitet. Bislang war das sein möglicher Rückzugsort - du nicht da. Künftig wärst du aber. Das dürfte zwiespältige Gefühle in ihm auslösen. Und womöglich hat er deswegen das Ergebnis nicht erfragt.

Desinteresse wirds eher nicht sein, denn wäre er desinteressiert, hätte er es "vergessen" und dir nicht Glück gewünscht heute Morgen.

Wenn dir nicht nach freundlich ist, bist du nicht freundlich, sondern sachlich/höflich. Das kann auch nur ein feststellender Gruß ("Guten Morgen!") und muss nicht mehr sein. Es geht nicht darum, dass du alles billigst oder schluckst, was er tut, sondern darum, da etwas Distanz reinzubringen und das jammerige sein zu lassen und deine Panik nicht zu zeigen.

Natürlich schaffst du das. Du bist dir doch nicht willenlos ausgeliefert! Erinnere dich daran, was die Nachfragerei auslösen würde (seine erneute Abkehr). Und wie wahrscheinlich es ist, dass du auf deine Fragereien eine befriedigende oder annähernd gescheite Antwort bekommst (nicht wahrscheinlich). Beide Gedankengänge sollten dich dazu bringen, dir selbst klarzumachen, dass du es dann auch lassen kannst, weil es dich in der Sache nicht weiterbringt - im Gegenteil.

Hilft das nichts und merkst du den Impuls: atmen und innerlich langsam solange zählen, bis der Impuls schwächer wird und du dich wieder einigermaßen im Griff hast.

Das ist keine Dauerlösung, es ist nur eine vorübergehende. Bis eure Dynamik wieder besser ist, bis Wolfgang dir anderes rät, bis ihr miteinander reden könnt. Nichtsdestotrotz denk an den Link, den ich dir geschickt habe und versuch, bei dir selbst anzusetzen und deine Art der Kommunikation zu ändern. Für später hieße das dann: fragen - ja, aber interessiert, nicht bohrend und mit panischem Unterton; über Probleme reden/diese ansprechen - ja, aber nicht jammerig, sondern sachlich, klärend, interessiert; gern auch emotional, dann aber eben nicht so, dass man dir die Bedürftigkeit und die Angst, damit die Unterlegenheit (im Sinne einer Sub-Macht) anmerkt.
Das ist echte Arbeit, Yael, weil du lernen *musst*, deine eigenen Muster zu erkennen, zu durchbrechen und deine dir angeeigneten Schutzmechanismen und Erleichterungsstrategien (wie etwa Druckabbau und Aufmerksamkeit bekommen durch jammern) fahren zu lassen. Es wird dauern, du wirst Rückschläge erleiden, aber du wirst das hinkriegen! :)
Also ich hab vorhin mit Wolfgang telefoniert.
Er wusste sofort, wie mein Partner sich fühlt und sagte, dass er sich kontrolliert und manipuliert fühlt. Und genau das hat er mir schon vorgeworfen.
Also Wolfgang kennt sich echt gut aus ☺️

Seine Tipps: kein Jammer; nicht nachfragen was los ist oder wo er war; wenn er schlecht drauf ist, aus dem Weg gehen, aber freundlich bleiben
Mein Freund hat eine „schwarze“ Brille auf (im Gegenteil zur rosa Brille)
Egal was ich mache oder gut läuft… er will es unbedingt negativ sehen. Da er das Bild welches er von mir hat immer neu bestätigen kann

Jetzt ist die schwierige Aufgabe das durchzuhalten
Ich muss. Wolfgang gibt mir da ganz gute Chancen, dass es wieder hinhaut
 

Yael1313

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Also ich hab vorhin mit Wolfgang telefoniert.
Er wusste sofort, wie mein Partner sich fühlt und sagte, dass er sich kontrolliert und manipuliert fühlt. Und genau das hat er mir schon vorgeworfen.
Also Wolfgang kennt sich echt gut aus ☺️

Seine Tipps: kein Jammer; nicht nachfragen was los ist oder wo er war; wenn er schlecht drauf ist, aus dem Weg gehen, aber freundlich bleiben
Mein Freund hat eine „schwarze“ Brille auf (im Gegenteil zur rosa Brille)
Egal was ich mache oder gut läuft… er will es unbedingt negativ sehen. Da er das Bild welches er von mir hat immer neu bestätigen kann

Jetzt ist die schwierige Aufgabe das durchzuhalten
Ich muss. Wolfgang gibt mir da ganz gute Chancen, dass es wieder hinhaut
Wird er schon noch. Bisschen Geduld. Ein junger Mann ist kein D-Zug. ;)

Wie war es denn, Yael? Was hast du für ein Gefühl? Und was würdest du dir wünschen - Job da (+) oder Job da (-)?

Es ist schon etwas tricky, dass es sich um den Arbeitgeber handelt, bei dem auch dein Freund beschäftigt ist. Würdet ihr euch dort oft über den Weg laufen?

Er ist, würdet ihr euch über den Weg laufen, dann eventuell auch diesbezüglich ambivalent. Aus seiner Sicht betrachtet (es ist eine rein subjektive Sicht, die wir nicht teilen müssen, sondern die wir uns nur einigermaßen neutral ansehen; so, als würden wir ein Bild betrachten): die Person, von der er sich eingeengt fühlt, bekommt eventuell einen Job dort, wo er arbeitet. Bislang war das sein möglicher Rückzugsort - du nicht da. Künftig wärst du aber. Das dürfte zwiespältige Gefühle in ihm auslösen. Und womöglich hat er deswegen das Ergebnis nicht erfragt.

Desinteresse wirds eher nicht sein, denn wäre er desinteressiert, hätte er es "vergessen" und dir nicht Glück gewünscht heute Morgen.

Wenn dir nicht nach freundlich ist, bist du nicht freundlich, sondern sachlich/höflich. Das kann auch nur ein feststellender Gruß ("Guten Morgen!") und muss nicht mehr sein. Es geht nicht darum, dass du alles billigst oder schluckst, was er tut, sondern darum, da etwas Distanz reinzubringen und das jammerige sein zu lassen und deine Panik nicht zu zeigen.

Natürlich schaffst du das. Du bist dir doch nicht willenlos ausgeliefert! Erinnere dich daran, was die Nachfragerei auslösen würde (seine erneute Abkehr). Und wie wahrscheinlich es ist, dass du auf deine Fragereien eine befriedigende oder annähernd gescheite Antwort bekommst (nicht wahrscheinlich). Beide Gedankengänge sollten dich dazu bringen, dir selbst klarzumachen, dass du es dann auch lassen kannst, weil es dich in der Sache nicht weiterbringt - im Gegenteil.

Hilft das nichts und merkst du den Impuls: atmen und innerlich langsam solange zählen, bis der Impuls schwächer wird und du dich wieder einigermaßen im Griff hast.

Das ist keine Dauerlösung, es ist nur eine vorübergehende. Bis eure Dynamik wieder besser ist, bis Wolfgang dir anderes rät, bis ihr miteinander reden könnt. Nichtsdestotrotz denk an den Link, den ich dir geschickt habe und versuch, bei dir selbst anzusetzen und deine Art der Kommunikation zu ändern. Für später hieße das dann: fragen - ja, aber interessiert, nicht bohrend und mit panischem Unterton; über Probleme reden/diese ansprechen - ja, aber nicht jammerig, sondern sachlich, klärend, interessiert; gern auch emotional, dann aber eben nicht so, dass man dir die Bedürftigkeit und die Angst, damit die Unterlegenheit (im Sinne einer Sub-Macht) anmerkt.
Das ist echte Arbeit, Yael, weil du lernen *musst*, deine eigenen Muster zu erkennen, zu durchbrechen und deine dir angeeigneten Schutzmechanismen und Erleichterungsstrategien (wie etwa Druckabbau und Aufmerksamkeit bekommen durch jammern) fahren zu lassen. Es wird dauern, du wirst Rückschläge erleiden, aber du wirst das hinkriegen! :)
Hallo ‍♀️ ein kurzes Update: Freitag Nacht kam mein Partner von der Firmenfeier heim.
Ich hab ihn nicht gefragt, wie es war, sondern bin gleich mal ins Zimmer meines Sohnes.
Am nächsten Vormittag war ich mit unserem Sohn bis 11 Uhr unterwegs. Zuhause hat mein Partner und er noch gebadet, weil der Kleine voll mit Matsch war.
Dann war es Zeit für den Mittagsschlaf. Plötzlich wollte mein Partner (nennen wir ihn Thomas) Sex, obwohl er mir 2 Tage vorher noch sagte, dass er mich ja gar nicht angreifen kann.
Dann fragte mein Partner, ob wir mit ihm in die Arbeit fahren wollen um zu schauen, ob alles schon aufgeräumt ist. Wir sind mit und er hat uns noch sein Büro gezeigt und das Büro in dem ich, falls ich den Job bekomme, sitzen würde.
Dann ging er noch mit uns essen.
Als Draufgabe fuhren wir noch zu Ikea. Ich will schon die ganze Zeit diese Spielküche für den Kleinen und mein Partner hat sie gekauft und noch Zeugs für den Kleinen.
Zuhause wollte nachdem der Kleine im Bett war, Thomas wieder Sex. Nehm ich an, da er um mich herumschawenzelt ist. Ich bin aber nicht darauf eingegangen
Später kam ich dann zu ihm ins Bett und aha, er konnte auf einmal neben mir schlafen.
Nächsten Morgen sind der Kleine und ich früh los um zu meiner Mama zu fahren. Thomas: ihr fährt schon wieder zu ihr?
Komisch, dass war ihm sonst egal
Abends, als er von seinem anderen Sohn heimkam, war er auch voll lieb.
Hmmmm, ist er wirklich bipolar oder ist es das schlechte Gewissen?

Ich verhalte mich ruhig und werde nicht jammern oder sonst was. Ich halte mich jetzt strikt an Wolfgangs und deinen Rat

Was hälst du von dem Ganzen?

Glg
 

Admina Hira Eth

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ist er wirklich bipolar
Wie kommst du denn auf bipolar? Gibt es eine Diagnose oder einen dahingehenden Verdacht? :::
ist es das schlechte Gewissen?
Schwer zu beurteilen von hier aus, wir erleben ihn ja nicht, wissen nicht verlässlich, was in ihm vorgeht und lesen ansonsten nur die Auszüge, die uns in den Strängen preisgegeben werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Mischung ist, sicherlich auch ein schlechtes Gewissen in der Mischung enthalten sein wird und er in seiner Ambivalenz jetzt gerade wieder mehr in deine Richtung kippt. Nur schlechtes Gewissen dürfte es eher nicht sein; das führt idR nicht zu einer solchen Hingewandtheit, sondern prägt mE eher die Ambivalenz deutlich wahrnehmbarer aus - so, dass etwas eher widerstrebend gemacht wird, eben, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Hattest du denn den Eindruck, dass es so war?
Ich verhalte mich ruhig und werde nicht jammern oder sonst was. Ich halte mich jetzt strikt an Wolfgangs und deinen Rat
Unbedingt. Ich gehe auch davon aus, dass er dann, wenn er nicht das Gefühl hat, gezogen zu werden, wieder näherrücken kann.

Eine Frage noch. Du schreibst:
Zuhause wollte nachdem der Kleine im Bett war, Thomas wieder Sex. Nehm ich an, da er um mich herumschawenzelt ist. Ich bin aber nicht darauf eingegangen
Bist du nicht auf die Avancen eingegangen, weil du in dem Moment keine Lust hattest oder war das eine taktische Erwägung?
 
Zuletzt bearbeitet:

Yael1313

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Wie kommst du denn auf bipolar? Gibt es eine Diagnose oder einen dahingehenden Verdacht? :::

Schwer zu beurteilen von hier aus, wir erleben ihn ja nicht, wissen nicht verlässlich, was in ihm vorgeht und lesen ansonsten nur die Auszüge, die uns in den Strängen preisgegeben werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Mischung ist, sicherlich auch ein schlechtes Gewissen in der Mischung enthalten sein wird und er in seiner Ambivalenz jetzt gerade wieder mehr in deine Richtung kippt. Nur schlechtes Gewissen dürfte es eher nicht sein; das führt idR nicht zu einer solchen Hingewandtheit, sondern prägt mE eher die Ambivalenz deutlich wahrnehmbarer aus - so, dass etwas eher widerstrebend gemacht wird, eben, um das eigene Gewissen zu beruhigen. Hattest du denn den Eindruck, dass es so war?

Unbedingt. Ich gehe auch davon aus, dass er dann, wenn er nicht das Gefühl hat, gezogen zu werden, wieder näherrücken kann.

Eine Frage noch. Du schreibst:

Bist du nicht auf die Avancen eingegangen, weil du in dem Moment keine Lust hattest oder war das eine taktische Erwägung?
Sorry ambivalent, nicht bipolar

Es ist mir gar nicht vorgekommen als würd er den Tag mit uns nicht genießen. Hmmmm. Das meinst du doch mit wiederstrebend? Wie könnte ich das merken?

Ich weiß noch nicht, ob ich auch so allgemein auf Distanz gehen soll? Zb, dass Gespräche von ihm ausgehen sollten usw,

Ich hatte mir gedacht, dass wenn ich mich jetzt zu ihm ins Schlafzimmer begeben hätte, es für ihn nur ein sehr leichtes Spiel ist. Außerdem hätte er ja auch was sagen können. Hat er aber nicht. Vl sollte ich da auch nicht zu sehr auf ihn zugehen. Außer es ist wirklich eindeutig was er will?

PS: Das Vorstellungsgespräch war recht gut. Ich hab auch gesagt, dass mein Partner bei ihnen arbeitet.
Thomas wurde auch drauf angesprochen. Er sagte, dass er sich nicht einmischen würde und ihnen die Entscheidung überlässt. Mal schauen was rauskommt

Glg
 

Admina Hira Eth

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Sorry ambivalent, nicht bipolar
Ah! :)
Wie könnte ich das merken?
Na, du merkst doch, ob jemand etwas eher ungern macht, sich zu etwas zwingen muss (oder es so scheint, als müsse er) und er eigentlich gar nicht machen möchte, was er da macht… die Person wäre dann wahrscheinlich abwesend, bisweilen muffelig/motzig, spaßfrei, würde sich sehr rausnehmen aus dem Geschehen.

Übertrag es doch mal auf dich selbst: wie wärst du und wie würdest du dich geben/verhalten, wenn du etwas machst, von dem du denkst, dass du das jetzt tun 'musst'?
Ich weiß noch nicht, ob ich auch so allgemein auf Distanz gehen soll? Zb, dass Gespräche von ihm ausgehen sollten usw,
Was hast du denn diesbezüglich mit Wolfgang besprochen?

Unser Thema war doch eigentlich, dass du nicht jammerig und ZU zugewandt sein solltest, iSv 'ihm hinterrennen'. Ansonsten bist du freundlich/höflich. Ich meine, dass das nicht zwingend bewusste Distanz bedeutet, eher ein sich einfach ein wenig zurücknehmen, Impulskontrolle üben. Zieh einfach von deinem bisherigen Verhalten 50% ab, so, dass du auf ein mittleres Level kommst und nicht 'drüber' bist und seine Grenzen überschreitest. Und gut ist es, gibst du ihm die Gelegenheit, von sich aus auf dich zu zu kommen. Die Gelegenheit nimmt er offenbar durchaus wahr; siehst du ja.

Du wirst das üben müssen; vorsichtig agieren, austarieren, gucken, was geht. Bei ihm einerseits - du siehst ja, wie er reagiert, wenn du etwas tust -, aber auch bei dir: es ist zwar Arbeit an dir selbst, aber soll nicht Aufgabe deines Selbst sein. Eine Gratwanderung. Ein bisschen, wie auf einem Balken balancieren: manchmal wirst du innehalten und dein Gleichgewicht wiederfinden müssen, ab und an wirst du auch vom Balken rutschen; dann steigst du wieder drauf und weiter geht’s.
Ich hatte mir gedacht, dass wenn ich mich jetzt zu ihm ins Schlafzimmer begeben hätte, es für ihn nur ein sehr leichtes Spiel ist
Ich meine, dass du da schon schauen darfst, wonach dir gerade ist. Möchtest du in dem Moment Sex, dann hab welchen. Das heißt natürlich nicht, dass du da nicht auch ein wenig mit ihm spielen und dich spielerisch entziehen kannst, um den Reiz zu erhöhen. ;)
Wichtig ist, dass du nicht sofort wieder in dein altes Verhaltensmuster rutschst und ihm (ich sage mal platt) zu sehr auf die Pelle rückst.
Außerdem hätte er ja auch was sagen können. Hat er aber nicht. Vl sollte ich da auch nicht zu sehr auf ihn zugehen. Außer es ist wirklich eindeutig was er will?
Wie ist das bei dir? Du hast geschrieben, dass man dich häufig nicht versteht, bzw. du nicht gut ausdrücken kannst, was dich umtreibt.
Fällt es dir schwer, Menschen zu lesen? Deren Bedürfnisse und Intentionen zu erkennen oder Emotionen, Mimik, Gestik des Gegenübers einzuordnen?

In einem Miteinander 'sagt' man ja auf vielerlei Arten, dass man dem Anderen näherkommen möchte. Sowas kann verbal und auch nonverbal ablaufen. Es ist daher nicht grundsätzlich so, dass, zB, nur dann Sex gewollt wird, wenn das ausdrücklich in Worte gefasst wird. Das meinte ich oben u.a. mit der Frage, ob es dir schwer fällt, in anderen Menschen zu lesen…
Eine Idee seiner Intention schienst du ja zu gehabt haben. Wie bist du denn drauf gekommen, dass er ggf. Sex wollte? Und wartest du sonst, bis dir deutlich in Worten gesagt wird, dass Sex gewollt wird?
Außer es ist wirklich eindeutig was er will?
Zusammenfassend: ist eindeutig für dich, was er will und willst du auch, dann: siehe oben.
PS: Das Vorstellungsgespräch war recht gut. Ich hab auch gesagt, dass mein Partner bei ihnen arbeitet.
Thomas wurde auch drauf angesprochen. Er sagte, dass er sich nicht einmischen würde und ihnen die Entscheidung überlässt. Mal schauen was rauskommt
Ich drücke die Daumen, dass passiert, was du dir wünschst insoweit. :)
 
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Yael1313

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Ah! :)

Na, du merkst doch, ob jemand etwas eher ungern macht, sich zu etwas zwingen muss (oder es so scheint, als müsse er) und er eigentlich gar nicht machen möchte, was er da macht… die Person wäre dann wahrscheinlich abwesend, bisweilen muffelig/motzig, spaßfrei, würde sich sehr rausnehmen aus dem Geschehen.

Übertrag es doch mal auf dich selbst: wie wärst du und wie würdest du dich geben/verhalten, wenn du etwas machst, von dem du denkst, dass du das jetzt tun 'musst'?

Also er hat es definitiv gern gemacht. :)
Was hast du denn diesbezüglich mit Wolfgang besprochen?
Nicht jammern. Niemals. Freundlich bleiben. Entfernen wenn er motzig ist. Damit seine schwarze Brille grau wird
Es wird sicher etwas dauern, aber er ist sich zu 95% sicher, dass es dann hinhauen würde.
Ich sollte jetzt durchhalten, wenn er dann nicht mehr dieses "Bild" welches er sich für mich zurechtgelegt hat, kann ich das ganze auflockern.
Unser Thema war doch eigentlich, dass du nicht jammerig und ZU zugewandt sein solltest, iSv 'ihm hinterrennen'. Ansonsten bist du freundlich/höflich. Ich meine, dass das nicht zwingend bewusste Distanz bedeutet, eher ein sich einfach ein wenig zurücknehmen, Impulskontrolle üben. Zieh einfach von deinem bisherigen Verhalten 50% ab, so, dass du auf ein mittleres Level kommst und nicht 'drüber' bist und seine Grenzen überschreitest. Und gut ist es, gibst du ihm die Gelegenheit, von sich aus auf dich zu zu kommen. Die Gelegenheit nimmt er offenbar durchaus wahr; siehst du ja.
Danke. Das mit den 50% ist echt ein guter Anhaltspunkt. Die % helfen mir ungemein, da ich dann wirklich weiß um wieviel ich mich einschränken soll.

Ich hoffe, dass es nicht nur Zufall war. Heute ist er beruflich unterwegs und ich werde mich nicht melden. Beim Meldeverhalten hab ich mir gedacht, dass ich ihn wirklich NUR mehr in Notfällen kontaktiere.
Du wirst das üben müssen; vorsichtig agieren, austarieren, gucken, was geht. Bei ihm einerseits - du siehst ja, wie er reagiert, wenn du etwas tust -, aber auch bei dir: es ist zwar Arbeit an dir selbst, aber soll nicht Aufgabe deines Selbst sein. Eine Gratwanderung. Ein bisschen, wie auf einem Balken balancieren: manchmal wirst du innehalten und dein Gleichgewicht wiederfinden müssen, ab und an wirst du auch vom Balken rutschen; dann steigst du wieder drauf und weiter geht’s.
Wenn ich das Jammern aufgebe ist das generell nicht schlecht. Ich hab mal darüber nachgedacht und konnte mich an eine Aussage einer Kollegin vor 18 Jahren erinnern: Mit deinem Jammern ziehst du uns alle den ganzen Tag runter und es macht nix besser

Ich hatte am Wochenende schon 3 Gelegenheiten um nicht zu Jammern. Ich war danach sehr stolz auf mich. Vor allem, wäre kein einziges Mal notwendig gewesen
Ich meine, dass du da schon schauen darfst, wonach dir gerade ist. Möchtest du in dem Moment Sex, dann hab welchen. Das heißt natürlich nicht, dass du da nicht auch ein wenig mit ihm spielen und dich spielerisch entziehen kannst, um den Reiz zu erhöhen. ;)
Wichtig ist, dass du nicht sofort wieder in dein altes Verhaltensmuster rutschst und ihm (ich sage mal platt) zu sehr auf die Pelle rückst.
Ich hab einfach so getan, als würde ich es nicht checken und im Wohnzimmer einen Film angeschaut :)
Mein Gedanke war vor allem, dass der ganze Tag gut gelaufen ist und ich vielleicht dadurch, dass ich ihn ins Schlafzimmer folge wieder bedränge.

Wie ist das bei dir? Du hast geschrieben, dass man dich häufig nicht versteht, bzw. du nicht gut ausdrücken kannst, was dich umtreibt.
Fällt es dir schwer, Menschen zu lesen? Deren Bedürfnisse und Intentionen zu erkennen oder Emotionen, Mimik, Gestik des Gegenübers einzuordnen?
Ich glaube, dass es mir nicht schwer fällt. Es ist eher die Kommunikation
In einem Miteinander 'sagt' man ja auf vielerlei Arten, dass man dem Anderen näherkommen möchte. Sowas kann verbal und auch nonverbal ablaufen. Es ist daher nicht grundsätzlich so, dass, zB, nur dann Sex gewollt wird, wenn das ausdrücklich in Worte gefasst wird. Das meinte ich oben u.a. mit der Frage, ob es dir schwer fällt, in anderen Menschen zu lesen…
Nein, er muss es nicht ausdrücklich sagen. Ich hatte aber lange selbst die Initiative ergriffen und er hat mich fast immer abblitzen lassen.
Irgendwann hab ich mir geschworen, dass ich es sein lasse
Eine Idee seiner Intention schienst du ja zu gehabt haben. Wie bist du denn drauf gekommen, dass er ggf. Sex wollte? Und wartest du sonst, bis dir deutlich in Worten gesagt wird, dass Sex gewollt wird?

Zusammenfassend: ist eindeutig für dich, was er will und willst du auch, dann: siehe oben.

Ich drücke die Daumen, dass passiert, was du dir wünschst insoweit. :)
Vielen, vielen Dank.
 

Admina Hira Eth

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Es ist eher die Kommunikation
Okay. Das macht es doch wesentlich leichter. Für dich vor allem.
Ich hatte aber lange selbst die Initiative ergriffen und er hat mich fast immer abblitzen lassen.
ich vielleicht dadurch, dass ich ihn ins Schlafzimmer folge wieder bedränge.
Also warst du in dem Augenblick unsicher? Gut. Es wird auch hier Übungssache sein und etwas, das du austesten müssen wirst. Wichtig ist vor dem Hintergrund dessen hier:
Er wusste sofort, wie mein Partner sich fühlt und sagte, dass er sich kontrolliert und manipuliert fühlt
…im Moment schon, dass du ihm durch einen taktisch-bewussten Sexentzug nicht wiederum das Gefühl vermittelst, du wolltest manipulieren.
Danke. Das mit den 50% ist echt ein guter Anhaltspunkt. Die % helfen mir ungemein, da ich dann wirklich weiß um wieviel ich mich einschränken soll.
Ja, aber sei dir dabei bitte darüber im Klaren, dass das keine Fixgröße ist, weil man euch dafür live in der Interaktion erleben müsste. Es ist eher als gedankliche Hilfestellung für dich gedacht; ein gedankliches Runterregeln. In Prozenten ausgedrückt könnten das auch 25% oder 60% sein - je nach Situation und Reaktion.

Stell dir, wenn du Derartiges brauchst, dann lieber im Kopf vor, dass du auf einer imaginären Treppe eine Stufe runtertrittst / im Auto sitzt und vom Gas gehst, um von 100 km/h auf 80 km/h zu reduzieren, bevor du in eine Autobahnbaustelle fährst, optional dann nochmal auf 60 km/h - je nachdem, wie eng die Fahrbahn gerade ist und wie dicht der Verkehr / von zwei gedachten Säckchen, die du in der Hand trägst, erstmal einen auf dem Boden abstellst.
Ich hatte am Wochenende schon 3 Gelegenheiten um nicht zu Jammern. Ich war danach sehr stolz auf mich. Vor allem, wäre kein einziges Mal notwendig gewesen
Sehr gut, Yael. Auch, dass du das siehst. Das bedeutet, dass du aus dem Bild heraustreten kannst, um es zu betrachten und von dir aus schon vom Gas gehst. Freut mich für dich, dass deine Arbeit schon Früchte trägt.
 

Yael1313

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Okay. Das macht es doch wesentlich leichter. Für dich vor allem.


Also warst du in dem Augenblick unsicher? Gut. Es wird auch hier Übungssache sein und etwas, das du austesten müssen wirst. Wichtig ist vor dem Hintergrund dessen hier:

…im Moment schon, dass du ihm durch einen taktisch-bewussten Sexentzug nicht wiederum das Gefühl vermittelst, du wolltest manipulieren.
Ahhhh, daran hatte ich nicht gedacht. oje
Ja, aber sei dir dabei bitte darüber im Klaren, dass das keine Fixgröße ist, weil man euch dafür live in der Interaktion erleben müsste. Es ist eher als gedankliche Hilfestellung für dich gedacht; ein gedankliches Runterregeln. In Prozenten ausgedrückt könnten das auch 25% oder 60% sein - je nach Situation und Reaktion.

Stell dir, wenn du Derartiges brauchst, dann lieber im Kopf vor, dass du auf einer imaginären Treppe eine Stufe runtertrittst / im Auto sitzt und vom Gas gehst, um von 100 km/h auf 80 km/h zu reduzieren, bevor du in eine Autobahnbaustelle fährst, optional dann nochmal auf 60 km/h - je nachdem, wie eng die Fahrbahn gerade ist und wie dicht der Verkehr / von zwei gedachten Säckchen, die du in der Hand trägst, erstmal einen auf dem Boden abstellst.
Ja, ich verstehe. Aber auch dafür muss ich erst ein Gefühl bekommen. Das größte Problem sind die Meldungen die einfach aus mir rausplatzen. Wo ich gar nicht darüber nachgedacht habe.

Aber ich weiß was davon abhängt und will es schaffen diese Beziehung wieder in die richtige Bahn zu bringen
Sehr gut, Yael. Auch, dass du das siehst. Das bedeutet, dass du aus dem Bild heraustreten kannst, um es zu betrachten und von dir aus schon vom Gas gehst. Freut mich für dich, dass deine Arbeit schon Früchte trägt.
Ich trau mich gar nicht mich zu freuen. Wer weiß, ob er nicht einfach nur einen guten Tag hatte.

glg
 

Admina Hira Eth

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Ich trau mich gar nicht mich zu freuen. Wer weiß, ob er nicht einfach nur einen guten Tag hatte.
Ich meinte die Arbeit an dir selbst, die bei dir selbst Früchte trägt. :D
Darüber darfst du dich durchaus freuen.

Änderst du dich und bist da (weiterhin) erfolgreich in dem Erkennen und durchbrechen deiner Muster, wird sich auch eure Dynamik ändern.
 

Yael1313

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Ich meinte die Arbeit an dir selbst, die bei dir selbst Früchte trägt. :D
Darüber darfst du dich durchaus freuen.

Änderst du dich und bist da (weiterhin) erfolgreich in dem Erkennen und durchbrechen deiner Muster, wird sich auch eure Dynamik ändern.
Achso. Danke.:D

Ich glaub, dass ist sowieso notwendig abgesehen von dieser Beziehung.

Achja, Thomas ist von gestern auf heute auf einer Tagung. Hat gestern Abend 2x angerufen (1x konnte ich nicht abheben) und heute noch 1x. Ich weiß, dass ist nix außergewöhnliches, aber für mich schon. Er meldet sich sonst von selber kaum

Hmmmm, da hat sich was geändert, aber aufgrund meines Verhaltens kann das fast nicht so schnell gehen ?
 

Admina Hira Eth

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Hmmmm, da hat sich was geändert, aber aufgrund meines Verhaltens kann das fast nicht so schnell gehen ?
Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Mischung ist, sicherlich auch ein schlechtes Gewissen in der Mischung enthalten sein wird und er in seiner Ambivalenz jetzt gerade wieder mehr in deine Richtung kippt.
Es kann durchaus eine Summe aus Kleinigkeiten sein. Trifft zB das hier:
Ich glaub auch, dass es ihn nervt dass ich zurzeit auch finanziell abhängig von ihm bin.
...zu, dann könnte dein Vorstellungsgespräch ihn insoweit milder gestimmt (= die schwarze Brille angegraut) haben. Eventuell nimmt er auch dein verändertes Verhalten wahr. Oder er hat nachgedacht/reflektiert. Kurzum: es kann vieles sein; in ihn reingucken können wir ja leider nicht.

Für dich bleibt: beobachten, zur Kenntnis nehmen, akzeptieren, bisschen freuen, bisschen skeptisch bleiben und auf jeden Fall trotzdem weiter an dir (damit euch) arbeiten.
 
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Yael1313

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Es kann durchaus eine Summe aus Kleinigkeiten sein. Trifft zB das hier:

...zu, dann könnte dein Vorstellungsgespräch ihn insoweit milder gestimmt (= die schwarze Brille angegraut) haben. Eventuell nimmt er auch dein verändertes Verhalten wahr. Oder er hat nachgedacht/reflektiert. Kurzum: es kann vieles sein; in ihn reingucken können wir ja leider nicht.
Vl weil es in der gleichen Firma ist?
Vorstellungsgespräche hatte ich nämlich vorher auch schon
Für dich bleibt: beobachten, zur Kenntnis nehmen, akzeptieren, bisschen freuen, bisschen skeptisch bleiben und auf jeden Fall trotzdem weiter an dir (damit euch) arbeiten.
Ich bin vor allem skeptisch und freu mich lieber erst, wenn das echt ein paar Wochen gleich bleibt
 

Yael1313

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Vl weil es in der gleichen Firma ist?
Vorstellungsgespräche hatte ich nämlich vorher auch schon

Ich bin vor allem skeptisch und freu mich lieber erst, wenn das echt ein paar Wochen gleich bleibt
Hallo :) aktueller Stand. Es läuft so dahin

Er macht aber manchmal Scherze über mein Jammern. Anscheinend hat er noch nicht gemerkt, dass ich nicht jammere.

Hmmm, irgendwie hab ich Angst, dass er mich als Nervensäge abgestempelt hat und ich eh keine Chance hab da was zu ändern?
 

Admina Hira Eth

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Er macht aber manchmal Scherze über mein Jammern.
Was für Scherze?
Anscheinend hat er noch nicht gemerkt, dass ich nicht jammere.

Hmmm, irgendwie hab ich Angst, dass er mich als Nervensäge abgestempelt hat und ich eh keine Chance hab da was zu ändern?
Er wird der Sache noch nicht ganz trauen. Wie auch? Stell dir vor, du hast jemanden im Bekanntenkreis, der seit Jahren ein notorischer Nägelkauer ist. Und gefühlt von heute auf morgen hört er damit auf. Du wärst sicherlich auch skeptisch ob seiner möglichen Rückfälligkeit und würdest erstmals einigermaßen hilflos Scherze machen, um zu kompensieren und zu überbrücken. Blödes Beispiel… aber ich hoffe, du weißt, wie ich das meine.

Wenn du durchhältst und die Änderung sich manifestiert, dann wird’s schon werden, Yael. Und dann erfasst er’s auch irgendwann als jetzt real.
 
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Yael1313

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Was für Scherze?

Er wird der Sache noch nicht ganz trauen. Wie auch? Stell dir vor, du hast jemanden im Bekanntenkreis, der seit Jahren ein notorischer Nägelkauer ist. Und gefühlt von heute auf morgen hört er damit auf. Du wärst sicherlich auch skeptisch ob seiner möglichen Rückfälligkeit und würdest erstmals einigermaßen hilflos Scherze machen, um zu kompensieren und zu überbrücken. Blödes Beispiel… aber ich hoffe, du weißt, wie ich das meine.

Wenn du durchhältst und die Änderung sich manifestiert, dann wird’s schon werden, Yael. Und dann erfasst er’s auch irgendwann als jetzt real.
Scherze zb wenn unser Kleiner jammert: haha, das ist einfach ein grundsätzliches Jammern wie deine Mama es tut
Sowas sagt er öfter, auch wenn der Kleine nicht dabei ist.

Gestern Abend hatte ich es wirklich schwer, dass ich nicht jammere. Er hat mich oft ignorier, wenn ich ihn was gefragt hab.

Er ist nämlich von Sonntag bis Dienstag beruflich weg. Ich hab aber vergessen, wann er wieder kommt und fragte: kommst du Dienstag oder Mittwoch?
Er: ja. Ich: wann denn jetzt? Er: vielleicht hänge ich noch einen Tag dran.
Hab nix darauf gesagt, weil ich wei, dass er noch 2 Kollegen mit dem Auto mitnimmt.
Also, er provoziert schon absichtlich, oder?
 

Admina Hira Eth

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Also, er provoziert schon absichtlich, oder?
Ich schätze, dass er einfach nach wie vor ambivalent ist und dem Frieden nicht traut. Da wird schon was passieren in ihm. Und da wird schon auch noch Unwillen sein, Erinnerung, Kampf, ein sich wehren und sich auflehnen. Dich da bezüglich der Rückkehr etwas im Ungewissen zu lassen riecht für mich ein wenig nach "Ich strampele mich frei!", nach einem Versuch, sich Autonomie zu bewahren und sich selbst so das Gefühl von Freiheit zu geben.

Bleibst du deiner Linie denn treu und lässt das Jammern sein? Oder bist du zurückgekehrt in dein Verhaltensmuster?
Wie geht es dir in der Beziehung, mit ihm, mit der Arbeit an dir selbst jetzt?

Es wird ein wenig Zeit brauchen, bis sich neu gegen alt durchsetzt, das neue, das Miteinander entspannen sollende Verhalten die bereits über eine lange Zeitspanne gemachten Erfahrungen verblassen lässt; das muss sich erstmal setzen. Von hier auf gleich wird’s nicht gehen.
 

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