Machtausgleich wie stellt man das an?

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Hi Steve,

deine Frage, deine Verwunderung und deinen Wunsch nach Verbesserung auf dieser Beziehungsebene zwischen Mutter und Kind finde ich interessant.:)

Das ist auch keine einfache Sache...

Vorweg:
Ich bin der Überzeugung, dass die Natter als Mutter über weniger "Bindungsqualitäten" verfügt als du.

Kleine Kinder, gerade in dem Alter um die 2 herum verfügen, wenn auch nicht sprachlich hochqualifiziert über Analysefähigkeiten und Differenzierungsvermögen.
Und ja, sie durchlaufen eine gewisse Form von "moralischer Entwicklung" (Kohlberg ist da beispielsweise ein Experte oder Piaget, oder Bowlby, D. Stern etc.).
Es gibt körperliche und körpernahe Entwicklungsprozesse, eine kognitive und sprachliche Entwicklung und eine soziale/emotionale Entwicklung im Kleinkindalter. Diese stellen in der Grundlage eine Art "Muster" dar einen inneren Arbeitsplan, auf dem wir als etwas ältere Menschen "surfen" und uns verhalten, nach dem was wir daraus geschlossen haben und was unser Überleben sichert.

Alles was du geschildert hast, in der Zeit, wenn der Kleine bei dir ist, sind nicht nur Tätigkeiten die sich um dein Leben drehen, sondern du bindest den Kleinen in seinen Bedürfnissen ein. Mal davon abgesehen, bist du halt gleichgeschlechtlich, das weiß der ganz genau, der kleine Kluge.:)

Das Gefühl, was bei dem Kleinen bleibt ist: "Ich bin wichtig!"
So, wie du dein Leben in der Zeit wo er bei dir ist um ihn organisierst bleibt das Gefühl: "Ich bin dabei" oder auch: "Mein Papa tut mir gut(es), ich ihm auch"

Bindung ist nicht immer eine Frage der Häufigkeit des Zusammenseins, sondern der Qualität.
Selbst wenn er seine Mutter "braucht" ist die Frage, wie sie die Beziehung zu ihm inhaltlich gestaltet...

Die menschliche ENtwicklung und die Erfahrungen führen zu unterschiedlichen Bindungstypen (Bowlby hat da ziemlich viel geforscht und veröffentlicht).

Dazu gehört auch, dass, je wacher der Geist wird, da durchaus von Seiten des Kindes differenziert wird...

Du kannst gerne dies kleine Refrat da mal lesen, es ist ganz angenehm geschrieben:
http://wwwpsy.uni-muenster.de/imper...achel/entwicklung/sitzung3bindungstheorie.pdf
http://wwwpsy.uni-muenster.de/imper...achel/entwicklung/sitzung3bindungstheorie.pdf

Dazu kommt bei deiner Exnatter, die sich über diverse Statussachen definiert, die Frage:
Was bietet sie qualitativ deinem Sohn an?

Leider Steve, so hart es ist, bleibe ich da bei meinen Zweifeln.

Und: Dein Kleiner ist ein wacher Geist, der vermag natürlich mit seine 2 Jährchen da, zu differenzieren, ob er eine Zeit bei jemandem verbringt der sich ihm auch widmet, (Tagesmutter), oder seine Bedürfnisse und seine gerade wachsenden Verhandlungswünsche situativ keinen Platz finden.

Es geht mir nicht um die Bewertung, ob die Natter eine "gute" Mutter ist.:)

Jedoch hab ich meine Zweifel, ob sie in der Lage ist, eine Balance zwischen ihren und Juniors Bedürfnissen situationsgerecht herstellen zu können.

Und klar: Jeder mit Power und Bedürfnissen macht Gebrüll!
Gesund.:)

(Aus dem amazonischen Nähkistchen: Ich hatte vor vielen Jahren einen Dreijährigen, der an jedem Waldtag von der Kita bis zur U-bahn herzzerreissend weinte: "Papaaaaaaaa! Mein Papaaa, soll kommen! Ich will Papaaaa!... bis zum Waldesrand. Meine Kolleginnen waren so genervt davon, dass ich den gleich am ersten Tag an die Hand bekam mit den Worten: Du bist noch frisch, sorry, aber das Geheule bis zum Wald, ist kaum auszuhalten.... Okay, dacht ich, vielleicht gibts ja was womit ich ihn trösten kann... Pustekuchen!:lach: Der beschwerte und heulte sich bis zum Wald durch, wie gehabt....Ältere Leute blieben stehen und sprachen uns an...Er heulte weiter .... bis zum Wald... irgendwann mal, hab ich ihn an der Hand festgehalten, als er los düsen wollte und aufgehört hatte zu weinen, im Wald und fragte ihn, warum er genau bis zum Wald geheult und so gemeckert hat. Antwort: Ja, er weiß nicht wie lange der Weg braucht aber wenn er im Wald ist, dauerts nicht mehr lang, bis der Papa kommt zum Abholen...:lach: Ab dem Tag, hab ich dann immer gesagt, wenn die alten Leute uns ansprachen, warum das Kind so schrecklich weint: "Ja, der muss bis zum Wald so weinen, weil dann erst weiß er, dass der Papa bald kommt, gell, P.?"... Irgendwann sagte der Kleine schluchzend: "Jaaaahaaa!" ... und das war der Einstieg, dass Geheule Schritt für Schritt mit seinen kognitiven Fähigkeiten reduzieren zu können. )

Also, ein Stück, wirst aushalten müssen... Hm, du könntest -auch wenn er so klein ist- versuchen ihm zu visualisieren, dass ihr euch bald wieder seht... Ein Abreißkalender mit ihm zusammen machen und ihm diesen mitgeben...es hat halt alles seine Grenze im Entwicklungsalter und der Bindungsqualität...;)

Liebe Grüße


Zuletzt modifiziert von Admina Amazone am 08.02.2016 - 20:23:24
 
L

lipstick

Gelöschter User
Hallo Steve,
die anderen haben dir hier ja schon tolle Tipps und Erklärungen gegeben. Ich hab jahrelang mit Kindern in derartigen Situationen gearbeitet, deswegen ist das ein oder andere Wissen vll auch für dich hilfreich :)

Du hast geschrieben, dass der Kleine seit der Umstellung auf 5 Tage so schlimm weint.
Naja schau, 5 Tage das ist mehr als ein Besuch! Er lebt sich bei dir ein! Das ist auch schön, es ist doch toll 2 zu Hause zu haben, wo man leben kann.
Allerdings muss sich der Kleine natürlich erstmal umgewöhnen, irgendwo "auszuziehen " tut mehr weh als sich von einem Besuch zu verabschieden.

5 und 10 Tage sind für Kinder ein unvorstellbarer Zeitraum, sie haben keine Uhr und keinen Kalender zur Orientierung, so wie wir ihn haben. Deswegen sind Rituale für Kinder besonders wichtig.
Naja stell dir vor, du vermisst den lieben Papa so doll und jemand sagt zu dir: in 10 Tagen siehst du ihn wieder." Du hast aber keine Ahnung was 10 Tage sind, es kommt dir nur unendlich lang vor und du hast keine Vorstellung wann die 10 Tage geschafft sind.
Ich sag mal so: ich würde auch heulen.
Selbstverständlich ist das kein Dauerzustand, der Kleine wird die Umstellung verinnerlichen und eine eigene innere Uhr dazu entwickeln, die ihm wieder Orientierung gibt.
Generell wird empfohlen Kindern in solchen Situationen z.B. 10 kleine Bonbons in eine Schüssel zu tun, und jeden Tag darf eins genommen werden. So können die Kinder jeden Tag anhand der Schüssel sehen, ob es bis zum nächsten Besuch noch lange dauert oder nicht.
Die Natter wird da nicht zuverlässig sein, deswegen lass das mal, ich hab es dir trotzdem geschrieben, damit du deinen Kleinen vll noch besser verstehen kannst
(Bitte die Schüsseltechnik nicht während der Besuchszeiten bei dir anwenden, Der Kleine wird dann vll nichts draus nehmen, in der Hoffnung, dass er sich dann auch nicht verabschieden muss)

Was du natürlich tun kannst, ist euren Abschied ganz klar zu strukturieren:
Als Beispiel:
Nachdem du mit Natter die organisatorische Übergabe gemacht hast, nimmst du den Kleinen in den Arm und er weint.
Er ist traurig und darf natürlich weinen, deswegen kuschelst und tröstest ihn z.B. 2 Min.
(Banane hatte ja schon die Idee mit dem Kuscheltier) Ihr habt zusammen 2 Kuscheltiere gekauft, als Symbol für euch 2.
Nach der Wein/ Kuschelzeit, die du bewusst beendest, zeigst du Steve Junior die Kuscheltiere und er darf immer aussuchen, welchen er bei sich behalten will und welchen du als Erinnerung mitnehmen darfst. ( das lenkt aktiv von dem weinen ab, ohne die Trauer zu übergehen).
Direkt im Anschluss übergibst du ihn, mit Kuss, an die Natter. Dann drehst du dich um und gehst, drehst dich nochmal hin und winkSt, gehst weiter und zum letzten mal drehst du dich um und machst einen Luftkuss.
Und das machst du so lange so engmaschig, bis es ihm besser geht.
Das war jetzt natürlich nur Beispielhaft. Du hast einen guten Draht zu deinem Kleinen und ihr werdet ganz sicher ein passendes Abschiedsritual für euch finden. Wenn es dann nicht nach Plan läuft, ist das kein Drama.
Sobald du dich in der Situation wieder sicherer fühlst, wirst du schon Instinktiv wissen, was in dem Moment richtig ist :)

Jetzt kommt aber noch das wichtigste, Steve!
Bist du dir selber sicher, dass der Abschied richtig ist?
Sonst heult der Kleine für dich mit!!!! Er würde das genau spüren!
Ich weiss nicht, ob es Gedanken von dir sind, dass der Kleine auf Dauer zu dir zieht.
Wenn das so ist, mach dir aber klar, dass der Abschied in diesem Moment richtig ist!
Schließlich wirst du wohl kaum den Kleinen von der einen auf die andere Minute in dein Auto packen, damit er bei dir wohnt, sofern es keinen ausgerwönlichen Grund gibt.
Egal was vll in 1 oder 5 Jahren ist, IN DIESEM MOMENT IST DER ABSCHIED RICHTIG!
Dem Kleinen wird es helfen, wenn er diese Sicherheit bei dir spürt.

Steve, du bist ein toller Vater. Hör auf dich selbst und du wirst das sicher gut meistern :)

Viele Grüße
P.s. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich geschrieben und klingt nicht zu Oberlehrhaft :)
 
L

lipstick

Gelöschter User
Pps: Es sind natürlich 9 und 5 Tage, schon zu spät zum rechnen:lach:

Pps. Ich hab den Post von Adminia Amazone erst jetzt gesehen. Da hast du ja ein tolles Beispiel was ich mit der Zeitorientierung meine:smile:


Zuletzt modifiziert von lipstick am 08.02.2016 - 23:32:10
 

Admin Wolfgang

Administrator
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Ich bin natürlich kein Fachmann in Kinderpsychologie und Lippi wird in ihrem tollen Beitrag Recht damit haben, was diese Abschiedsrituale betrifft.

Nur, wird das nicht ein Adaptationsproblem sein, von einer adäquaten Lebenssituation in die andere, auf die sich der Kleine einstellen muss. Das wäre m. E. nicht so schwer.

Hier haben wir es aber mit einem eklatanten qualitativen Unterschied in der Unterbringung und im Handling des Kindes zu tun. Er will einfach nicht bei seiner Mutter sein, weil er zu ihr nicht diesen Bezug hat wie zum Steve.

Ich fürchte, da kann man ihm den Abschied so geschickt wie möglich machen, er wird einfach nicht zur Natter wollen, bzw. sie hat sonst ja auch immer eher die Oma eingespannt für die überwiegende Zeit. Meiner Meinung nach wird sich diese Dissonanz zw. Mutter und Kind mit der Zeit eher noch verfestigen und verstärken als aufzulösen. Sorry für meine pessimistische Einschätzung.
 
L

lipstick

Gelöschter User
Aso, du fandest meinen Post gut und wolltest nur nochmal die Ernsthaftigkeit der Situation darstellen:smile:
Das hatte ich auf die schnelle missverstanden:PP

Meine Antwort lasse ich trotzdem stehen :)

Wolfgang, das habe ich bedacht und habe die gleiche Einschätzung dazu.
Ihr habt alle schon viel dazu geschrieben und das wird vermutlich kein Umstand sein, den Steve in 2 Wochen lösen kann. bzw.weiss ich nicht inwiefern ihm alle Umstände wie eigene Arbeit, Sorgerechtsanteil von Natter dies überhaupt ermöglichen.


Deswegen habe ich versucht zu betonen, das der Abschied in diesem Moment richtig ist.

Ich bin mir sehr sicher, dass Steve weiss, wann er handeln muss. :)


Zuletzt modifiziert von lipstick am 09.02.2016 - 00:44:13
 

Mod McQueen

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Amazone und Lipstick, viel Dank für die Ratschläge, daraus werde ich viel ziehen können. :smile:


Admin Wolfgang schrieb:
Ich fürchte, da kann man ihm den Abschied so geschickt wie möglich machen, er wird einfach nicht zur Natter wollen, bzw. sie hat sonst ja auch immer eher die Oma eingespannt für die überwiegende Zeit. Meiner Meinung nach wird sich diese Dissonanz zw. Mutter und Kind mit der Zeit eher noch verfestigen und verstärken als aufzulösen. Sorry für meine pessimistische Einschätzung.

Sehe das auch eher in diese Richtung kommen. Habe ja in der Vergangenheit oft die Vermutung geäußert; das wenn Steve jr. langsam größer wird, er und die Umstände mehr Einsatz und Engagement erfordern; ich meine Zweifel daran habe ob sie das wird leisten können!? Nicht weil sie den Kleinen nicht liebt, aber auf Grund ihrer Persönlichkeits-Struktur, sie ist ja keine gefestigte Person und mental kaum belastbar.

Just in diesem Moment wo ich diese Zeilen schreibe, ruft mich die Natter auf dem Handy an.

Sie hatte den Kleinen gestern nicht in der Kita da diese Rosenmontag geschlossen war. Somit hatte sie ihn gestern mal einen Tag durchgängig. Sie wäre fix und fertig, weil er ständig so einen Aufstand bei ihr machen würde und es wirklich anstrengend ist. Sie müsse mit mir mal darüber reden. Ich war in dem Gespräch; freundlich, ruhig, sachlich und zugewandt. Habe da keine Altlasten mehr die mich im Hintergrund triggern könnten.

Die Natter wollte wissen wie das bei meinen Tagen die ich mit Steve jr. habe so abläuft, und ob meine Freundin dabei ist, usw. Ihre Fragen zielten natürlich darauf ab einen Zusammenhang herzustellen der die Schwierigkeiten die sie mit ihm hat erklären würde. Ich gab ihr da bereitwillig Auskunft, auch wenn ich das nicht tun müsste, einfach damit sie sich gut fühlt, und ich aber auch keine Angriffsfläche gebe.

Eine Erklärung für die Schwierigkeiten konnte sie daran nicht finden, das konnte ich an ihrer Reaktion deutlich ablesen. Das missfiel ihr. So das sie weiter insistierte, sie fragte vielleicht guckt er die ganze Zeit bei dir Fernsehen oder wie viel Süßigkeiten bekommt er? Auch hier gab ich ihr die Auskunft, dass ich gar keinen Fernseher mehr besitze (weil ich das Fernsehprogramm als nicht mehr besonders erquicklichen empfinde), Süßigkeiten oder Fruchtsäfte bekommt er bei mir überhaupt nicht. Wenn frisches Obst oder mal einen Frucht (echte) Joghurt ohne Zuckerzusatz.

Sie war verwundert und wollte dann wissen womit ich ihn denn überhaupt besteche, auch dort gab ich ihr die Auskunft, dass ich ihn gar nicht bestechen warum auch, es gibt Freiheiten, und es gibt klare Regeln. Die werden eingehalten egal ob er Theater macht oder nicht. Ich bin der Erwachsene und werde mich da auch weiterhin durchsetzen und er akzeptiert es auch, natürlich versucht er's, aber es bleibt bei ein, zwei oder drei Versuchen. Dann ist es erledigt.

Sie zeigte sich ab da ziemlich resigniert, und stammelte dass sie nicht wisse wie sie damit umgehen soll, und es wäre ihr auch so peinlich wenn er den ganzen Laden zusammen schreien würde. Auch bei der Oma würde er jetzt immer öfter solche Allüren (man beachte ihre Wortwahl) aufführen. Der wäre auch schon ganz geschafft und sie hat Sorge dass sie das vielleicht wenn er 3 Jahren ist nicht mehr weiterführen kann! Was sollen wir denn dann tun? (WIR?)

Weiterhin versuchte sie aber zu sticheln und mir die Verantwortung zuzuschieben das es im Moment mit ihm so schwierig ist, ich stellte mich da komplett dumm, und wiederholte nur dass ich mich wundern würde, weil es in diesem Ausmaß bei mir nicht stattfindet.

Ich fragte sie dann nach einem FaceTime Termin für diese Woche, merkte aber ganz klar dass ihr das nicht recht war. Sie meinte dann auch: Naja, vielleicht wäre es gut wenn wir das nicht mehr so machen. Hab geantwortet: Sehe da keine Veranlassung zu, das zu ändern, und auch das Jugendamt hat ja in der Schlichtungsstelle klar gesagt; dass sie das befürwortet oder möchtest du das ändern? Sie ruderte sofort zurück, und meinte ja o. k. dann machen wir das diese Woche. Es würde aber erst ab Freitag gehen weil er ansonsten abends bei der Oma ist und auch dort übernachtet.

Das wollte sie natürlich verschleiern. Bedeutet also die nächsten drei Tage ist der Kleine wieder mal nicht bei ihr, sondern bei der Oma. Im Grunde hat der kleine Mann drei zu Hause. Die fünf Tage verbringt er mit mir durchgehend (ohne Kita und in ganz seltenen Fällen gebe ich ihn mal zu einer Tagesmutter 2 Stunden). Die restlichen Tage verbringt er mit Oma, Mutter, Opa und Kita oder sonstigem im Wechsel.

Sie kann dann auch nicht um hin mir noch zu sagen dass an den nächsten Vater Sohn Tagen, sie nicht zu erreichen wäre, da sie mit ihrem Freund auf einer Flugreise ist. Ich bedanke mich für die Info, sagte aber auch: An meinen Tagen kommunizieren wir eh nie, zumindest haben wir das nie in der Vergangenheit getan :grins:
Sie meinte dann: Naja, vielleicht ist es dir trotzdem wichtig zu wissen wo ich bin?

Ich liest das stehen und sagt ihr nur: Ich freu mich auf das FaceTimen mit dem Kleinen, wir hören uns dann am Freitag!

Sie kann es nicht lassen :grins:
 

Admina Felis

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:S
das wird die Natter nicht packen, Steve, wenn sie dich deswegen schon anruft...mein Gott :S

das ist völlig normal...und sie wird mit den ''Allüren'' (eines Zweijährigen !) ''nicht fertig''.


oje :|

ich glaube, sie ahnt es schon und möchte ihn in Zukunft dauerhaft zu dir geben - meinst du das auch ?
 

Mod McQueen

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Sie ahnt das sie Probleme bekommen wird, das ja.

Aber so weit das sie ihn komplett zu mir gibt, das wird sie in ihrem Kopf nicht zulassen können. Ich denke sie Verknüpft dieses auch damit, das sie dann für alles was unserer emaligen Familie passiert ist, sie zu verantworten hat.


Zuletzt modifiziert von Mod McQueen am 09.02.2016 - 11:07:34
 

Admina Felis

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für mich steckt das in dem Satz, dass sie Sorge hat, wenn er drei ist, das nicht mehr ''weiterführen'' zu können und dass ''ihr'' euch was überlegen müsst.

das heißt, sie hat schon weiter gedacht. sonst sagt man sowas nicht, das ist sehr heftig.

ich würde sie mal fragen, was sie damit genau meint ?
 

Mod McQueen

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Felis das kann ich dir sagen, mehr Geld um neben der Kita noch eine Tagesmutter zu finanzieren, wenn die Oma nicht mehr so kann wie sie es braucht.
 

Admina Felis

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achso. An sowas hatte ich gar nicht gedacht :D
ich dachte, sie wollte ''ihn an dich delegieren''.
 

Mod McQueen

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Nee Felis, die Natter gibt doch nicht ihre "Handtasche" her :grins:

Aber eine zusetzliche Tagesmutter würde ich finanzell nicht mit tragen und müsste ich auch nicht, das habe ich schon geklärt..
 

Mod Terminator

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Also dass sie ihren Bub ständig zur Oma gibt, finde ich auch sehr enttäuschend. Ich wüsste aber auch nicht, inwieweit eine Tagesmutter eine Besserung bringen sollte außer dass die Natter dann noch mehr Single-Zeit für sich hat, statt ihren schönen Pflichten als Mutter nachzukommen. Auch wie Du beschreibst, dass Sie Steve jr nicht im Griff hat und ihn ständig 'bestechen' muss, schrecklich!

Aber ich sehe hier auch keine rasche Lösung, die Natter ist, wie sie ist. Sie würde den Kleinen sicher nicht noch öfters zu Dir geben wollen, denn es wäre ja auch eine weitere Niederlage für sie. Andererseits scheint sie das alles wirklich sehr zu belasten, instabil wie sie ist, es könnte also durchaus sein, dass sie irgendwann auch hier 'aufgibt' und Dir den Kleinen öfters überlässt.

Arnie
 

Mod Banane

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Es fällt schwer etwas zu schreiben, ohne die Natter runterzumachen. Aber das bringt ja auch nichts. Du hast ein Kind mit ihr gezeugt und nun musst irgendwie damit umgehen.

Allerdings kannst ja schon mal anfangen geschickt und im stillen Munition zu sammeln. Normalerweise finde ich so ein Vorgehen unter Eltern ein Kraus. Aber statt immer zur Oma abgeschoben zu werden, hat er es bei dir ja deutlich besser. Denn die hat ja selbst schon die Natter zur Natter gemacht.

Umso früher der Kleine seinen Hauptaufenthalt bei dir hätte, desto besser wäre es für seine Entwicklung.
 

Mod McQueen

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Werde das im Auge behalten. Das ich damit leben muss Banane ist klar, darüber lamentiere ich auch nicht, aber es hilft mir schon das hier zu berichten und eine Meinung zu bekommen, so kann ich das mit meiner abgleichen. In solchen Dingen finde ich das ganz gesund. :)

Ja, ein Graus ist so etwas unter Eltern -da ich eh jeden Furz dokumentiere (hat mir meine Anwältin zu geraten) -muss ich da nun nicht extra sammeln.

Diese Frau ist halt so ganz anders gestrickt wie deine oder die von Arnie, und während des Ex-Backs konnten wir ja sehr genau erkennen, wie sie drauf ist. So etwas war mir vorher gar nicht möglich. Ich habe ja auch mit Wolfgang darüber gesprochen, und uns war klar das die Dinge wohl so kommen werden. Anscheinend beginnt das nun langsam.

Ihre ganzen Probleme sind ja nun immer noch da, die zu kleine Wohnung, ständige Geldsorgen, ihr Alter, weiterer Kinderwunsch, etc.

Als ich Junior übergeben habe konnte ich gut erkennen das sie wieder in der Schönheitsfarm war, um sich hier und da etwas nachhelfen zu lassen. Das krasse ist, sie lässt immer mehr machen. Es ist zwar ihre Privatsache aber es rundet einfach das Bild markant ab.

Der Kleine soll bei seiner Mutter leben, ich akzeptiere das voll und ganz, aber ich würde mir wünschen das es ihm gut geht und hier sollte ich wachsam bleiben.


Zuletzt modifiziert von Mod McQueen am 09.02.2016 - 14:15:58
 
L

Lion

Gelöschter User
Das Verhalten eures Sohnes ähnelt sehr dem meiner Tochter. Ich musste ähnlich herzzerreißende Szenen erleben. Dies wird mit der Zeit abnehmen. Mit zunehmenden Alter verarbeitet ein Kind es dann anders, nicht mehr so laut, dagegen stiller mit sich selbst. Prägend wird es das Kind für sein Leben. Meine Tochter wurde gezielt in Loyalitätskonflikte getrieben, durch ihre Mutter und wird es nach wie vor.
Nichts desto trotz darf man eines dabei vergessen. Die Loyalität der Kinder ggü. ihren Eltern ist fast grenzenlos. Es hat nur diese beiden Hauptbezugspersonen.
Das der Kleine permanent zu der Oma abgeschoben wird, mag jetzt in vielerlei Augen verwerflich sein, ist in intakten Familien jedoch oftmals auch nicht anders. In Betreuungskonzepten spielen die Großeltern oftmals auch eine entscheidende Rolle. Warum auch nicht. Hat vor Gericht keinerlei Bewandtnis, vor allem wenn sich dies die Mutter "erlaubt". Der Kleine wird älter und vieles bald mit eigenen Augen sehen. Seine Mutter wird sie immer bleiben, ob nun schlecht oder gut.
Ein Wechselmodell, sofern von beiden Elternteilen leistbar, wäre hier möglicherweise eine Alternative. Obwohl fünf Tage, soviel wie bei meiner Tochter, schon über das "normale" Maß hinausgehen.


Zuletzt modifiziert von Lion am 09.02.2016 - 14:48:58
 

Mod Banane

Moderator
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Nee, als Lamentieren deinerseits hab ich das auch gar nicht gesehen oder gewertet. Es ist halt irgendwie erschütternd, auch wenn man darum weiß, warum die Natter so ist.

Sie ist in bestimmten Teilen ihrer Persönlichkeit ein verzogenes kleines Kind/Prinzessin geblieben, weil ihre Mutter zu schwach war ihr Grenzen zu setzen. Das setzt sich jetzt eine Generation später fort mit eurem Kleinen. Mit dem Unterschied, dass du auch noch da bist.

Bei dir fühlt er sich sicher und bei dir lernt er Grenzen zu erfahren und gleichzeitig an Nummer 1 zu stehen. Das ist so wichtig für die Kleinen.

Vielleicht gibt sie irgendwann wirklich auf oder erleidet gar einen Nervenzusammenbruch. Ihre Neurosen und Probleme werden ja voraussichtlich immer schlimmer werden mit den Jahren, wie du ja auch beschreibst.

Es ist gut, dass er dich hat, der kleine Mann.
 

luke35

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Hi Steve,
ich verfolge deinen Strang seit langem und die Idee von Lipstick mit den zwei Kuscheltieren fand ich super.
Meine Tochter ist im gleichen Alter wie Steve Jr. und uns trennen 560 km und jeweils 2 Wochen deshalb habe ich bisschen gegoogelt nach zwei Kuscheltieren.

Ich habe das hier gefunden und finde es persönlich super:

http://www.posterxxl.de/foto-geschenke/nici-kuscheltier-jolly-maeh.html

zudem kann man noch jeweils schöne Photos aufs Tshirt drucken lassen.

Nur so als Idee, falls du das machen solltest.
lg
Luke
 

Mod McQueen

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Danke Luke!

Ich muss mal schauen, Steve Junior steht kaum auf Kuscheltiere, und wenn werden sie zu erst liebevoll gefüttert und danach durch den Raum geschleudert, um anschließend in der Ecke zu versauern :grins:

Gehe mal mit ihm in den Laden und suche mit dem Kleinen zusammen etwas aus..


Zuletzt modifiziert von Mod McQueen am 10.02.2016 - 23:25:06
 

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