Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mein Thema hat so viele unglaubliche Facetten und könnte zahlreiche Überschriften tragen. Ich muss auch etwas ausholen, dass der Leser etwas mehr Verständnis hat.
Ich bin genau 50 J. und in 1. Ehe 20 J. verheiratet und kenne meine Frau 23 J. Wir haben 2 Kinder. Eines hat die Schule beendet und studiert demnächst im Ausland und das 2. Kind ist in der 10. Klasse. Grundsätzlich bin ich stolz auf meine Familie, dass wir bereits so vieles zusammen erlebt und überlebt haben und ich lebe auch vom Grundsatz her, das Leben, was ich immer leben wollte. Guter Beruf, Haus, Kinder, zahlreiche Hobbies. Ich habe auch einige ganz enge Freunde mit denen ich mich austauschen kann. Ich wirke für Fremde immer sehr zuverlässig und selbstsicher, werde häufig um Rat gefragt und komme einfach seriös "rüber". Mit mir selbst und mit dem, was ich im Leben erreicht habe, bin ich sehr zufrieden, insbesondere, da ich im Jugendalter viele Probleme mit mir selbst hatte, keinen Weg fand selbstzufrieden zu sein. Heute ist das ganz anders, da ich über Beruf und Hobbies (Sport) viel Anerkennung erhalte.
Diese Selbstsicherheit zu erlangen war ein steiniger Weg. Genauso eine Frau zu finden, die einen ähnlichen Lebensweg wollte. Ich habe dazu 3 Anläufe gebraucht. Meine 1. Beziehung lernte ich bereits mit 17 kennen und dauerte 6 Jahre. Letztlich scheiterte diese daran, dass ich mir mit 23 vorkam wie ein altes Ehepaar. Es gab kaum noch gemeinsame Aktivitäten, kaum noch Sex etc. und ich trennte mich dann. Noch in der Trennungsphase lernte ich meine 2. Beziehung kennen. Für mich war es Liebe auf den 1. Blick. Eine überdurchschnittlich hübsche Frau, was mich sofort anzog. Daneben haben wir schnell gemeinsame Interessen entdeckt. Es dauerte jedoch ca. 2 Monate, dass sie mich auch wollte. Zunächst verstanden wir uns super, hatten unendlich viel Sex. In der Folgezeit lernte ich jedoch auch schnell ihre Schattenseiten kennen. Sie war kontaktscheu, wollte mit keinem meiner Freunde etwas zu tun haben und sie war auch nicht besonders treu. Blind vor Liebe übersah ich jedoch Vieles. Nach 5 Jahren haben wir dann mehr oder weniger gemeinsam die Trennung beschlossen. Sie gab zu, mich nie geliebt zu haben. Am Ende stand, dass sie mich mind. 3 x fremd betrogen hatte, 1 Kind von mir abgetrieben hat und mich mit vielen Schulden für einen Hauskauf alleine lies. Schon klar, ich hätte diese Beziehung viel früher abbrechen müssen. Heute weiß ich das. Damals hoffte ich halt (zu) lange, dass alles besser wird. Sie hatte auch in der Folgezeit immer wieder wechselnde Partner. Diese Trennung stürzte mich jedoch in ein seelisches Chaos. Noch mehr als mein Chaos bereits während der Beziehung war. Ich wurde depressiv, stand kurz vorm Suizid, verlor beinahe meinen Job und zerfloss in Selbstmitleid.
Um Abstand davon zu gewinnen fuhr ich einige Wochen nach der Trennung mit einer Reisegruppe in Skiurlaub. Eine der Reiseteilnehmer war meine heutige Frau. Sie habe ich kennen gelernt, da sie genau das Gegenteil meiner 2. Beziehung war/ist. Sie kann gut auf Leute zugehen, ist ein treuer Mensch, herzlich etc. Nach dem Chaos aus Beziehung Nr. 2 habe ich jedoch lange gebraucht, sie richtig in mein Herz zu lassen. Manchmal denke ich mir, dass ich mich wieder zu früh gebunden habe, aber meine Frau gab mir damals Halt, obwohl ich spürte, dass es nicht Liebe auf den 1. Blick ist, sondern diese Liebe wachsen muss. Ich habe meine Frau über die Jahre sehr lieb gewonnen, aber mir fehlte von Anfang an das ganz tiefe Liebesgefühl. Ich weiß, das klingt hart, aber ist leider die Wahrheit. Dennoch glaubte ich bei unserer Hochzeit alles richtig zu machen, da wir in sehr vielen Dingen super zusammen passen und haben uns daher viel aufgebaut und eine Familie gegründet.
Heute leben wir jedoch eher als WG als ein Paar zusammen, wobei wir nach außen hin, meist wie die glücklichste Familie wirken. Vieles funktioniert, viele Abläufe stimmen, in der Erziehung unser Kinder haben wir eine gleiche Wellenlänge, wir gehen ordentlich miteinander um, aber es fehlt an Intimität (wenig gemeinsame Interessen, gemeinsame Aktivitäten, meine Frau hat max. nur noch Lust auf 1 x /Monat Sex), ähnlich wie in Beziehung 1. Meine Frau hat sich zu sehr auf Halbtagsjob, Kinder und Haushalt fokusiert und ich auf Arbeit und Hobbies und so haben wir uns peu a peu voneinander entfernt.
Wir reden und streiten viel miteinander, aber einen richtige Weg aus dieser Krise haben wir seit Jahren nicht gefunden. Aus meiner Sicht habe ich einiges geändert, um sie mehr zu unterstützen (z.B. im Haushalt), versuche ihr liebe Worte zu sagen, aber sie lässt mich seit Jahren mit meinen Wünschen und Vorschlägen abblitzen. Immer häufiger ertappe ich mich dabei, dass ich über eine Trennung nachdenke und habe auch die Trennung vorgeschlagen. Meine Frau will diese jedoch auf keinen Fall. Klar, ihr fehlt weniger als mir. Ich gebe ihr Sicherheit, versorge sie gut.
Jetzt das i-Tüpfelchen. Was mir seit langer Zeit vor allem fehlt ist -wie vorher beschrieben- Intimität. Ich weiß, dass ich aufgrund meiner Ausstrahlung ganz gut bei Frauen ankomme. Ich habe jedoch nie fremde Frauen angebaggert, auch aus Angst meine Familie zu verlieren. Vor einigen Jahren ergab sich jedoch ich eine kurze Affäre mit einer sehr guten Bekannten, die sich gerade von ihm Mann trennte, bei mir etwas Trost suchte und auch mehr von mir wollte. Ich war sehr ehrlich zu ihr und habe ihr gleich gesagt, dass ich mich nicht von meiner Frau/Familie trennen werde und es besser wäre, dass sie sich einen festen Partner sucht, den sie dann auch fand und unsere Affäre war beendet und wir sind seit dem wieder nur sehr gute Bekannte.
Hin und wieder habe ich mir dann Sex im Bordell geholt. Vor ca. 1 1/2 Jahren habe ich dort eine Frau kennen gelernt, mit der sofort eine große Harmonie bestand, ich ging immer mal wieder zu ihr und so entstanden auch immer mehr Gefühle und Vertrauen. Wir erzählten uns aus unseren Leben und wie sie zu diesem Job kam. Sie macht hauptberuflich etwas ganz Seriöses, verdient jedoch zu wenig, um ihre beiden Kindern ernähren zu können. Ihr 2. Mann hatte sie vor 3 Jahren plötzlich mit den Kindern alleine gelassen. Einen erwachsenes Kind hat sie bereits aus 1. Ehe. So ist über die Monate eine enge Verbundenheit, ja sogar Freundschaft, entstanden und eines Tages gab sie mir ihre Handynummer. Zunächst dachte ich, dass es ihm um Geld geht bzw. einen Mann sucht, der ihr durchs Leben hilft, aber weit gefehlt. Wir treffen uns, gehen spazieren, gehen mal essen, haben auch Sex, aber nie fragt sie mich nach finanzieller Unterstützung. Eine feste Beziehung will sie auch nicht. Wir haben uns irgend wie gefunden, da wir das Gleiche wollen. Eine Affäre ohne Verpflichtungen, ohne Zukunftspläne. Ihren Nebenjob versuche ich zu verdrängen. Das ist nicht einfach, aber muss gehen. Ich kann ihre Beziehungsprobleme überhaupt nicht nachvollziehen, da sie ein sehr netter und sympathischer Mensch ist.
Keine Ahnung, wie es weiter geht. Gänzlich zufrieden bin ich nicht mit dieser Situation und meinem "Ausweg". Danke fürs Lesen.
Ich bin genau 50 J. und in 1. Ehe 20 J. verheiratet und kenne meine Frau 23 J. Wir haben 2 Kinder. Eines hat die Schule beendet und studiert demnächst im Ausland und das 2. Kind ist in der 10. Klasse. Grundsätzlich bin ich stolz auf meine Familie, dass wir bereits so vieles zusammen erlebt und überlebt haben und ich lebe auch vom Grundsatz her, das Leben, was ich immer leben wollte. Guter Beruf, Haus, Kinder, zahlreiche Hobbies. Ich habe auch einige ganz enge Freunde mit denen ich mich austauschen kann. Ich wirke für Fremde immer sehr zuverlässig und selbstsicher, werde häufig um Rat gefragt und komme einfach seriös "rüber". Mit mir selbst und mit dem, was ich im Leben erreicht habe, bin ich sehr zufrieden, insbesondere, da ich im Jugendalter viele Probleme mit mir selbst hatte, keinen Weg fand selbstzufrieden zu sein. Heute ist das ganz anders, da ich über Beruf und Hobbies (Sport) viel Anerkennung erhalte.
Diese Selbstsicherheit zu erlangen war ein steiniger Weg. Genauso eine Frau zu finden, die einen ähnlichen Lebensweg wollte. Ich habe dazu 3 Anläufe gebraucht. Meine 1. Beziehung lernte ich bereits mit 17 kennen und dauerte 6 Jahre. Letztlich scheiterte diese daran, dass ich mir mit 23 vorkam wie ein altes Ehepaar. Es gab kaum noch gemeinsame Aktivitäten, kaum noch Sex etc. und ich trennte mich dann. Noch in der Trennungsphase lernte ich meine 2. Beziehung kennen. Für mich war es Liebe auf den 1. Blick. Eine überdurchschnittlich hübsche Frau, was mich sofort anzog. Daneben haben wir schnell gemeinsame Interessen entdeckt. Es dauerte jedoch ca. 2 Monate, dass sie mich auch wollte. Zunächst verstanden wir uns super, hatten unendlich viel Sex. In der Folgezeit lernte ich jedoch auch schnell ihre Schattenseiten kennen. Sie war kontaktscheu, wollte mit keinem meiner Freunde etwas zu tun haben und sie war auch nicht besonders treu. Blind vor Liebe übersah ich jedoch Vieles. Nach 5 Jahren haben wir dann mehr oder weniger gemeinsam die Trennung beschlossen. Sie gab zu, mich nie geliebt zu haben. Am Ende stand, dass sie mich mind. 3 x fremd betrogen hatte, 1 Kind von mir abgetrieben hat und mich mit vielen Schulden für einen Hauskauf alleine lies. Schon klar, ich hätte diese Beziehung viel früher abbrechen müssen. Heute weiß ich das. Damals hoffte ich halt (zu) lange, dass alles besser wird. Sie hatte auch in der Folgezeit immer wieder wechselnde Partner. Diese Trennung stürzte mich jedoch in ein seelisches Chaos. Noch mehr als mein Chaos bereits während der Beziehung war. Ich wurde depressiv, stand kurz vorm Suizid, verlor beinahe meinen Job und zerfloss in Selbstmitleid.
Um Abstand davon zu gewinnen fuhr ich einige Wochen nach der Trennung mit einer Reisegruppe in Skiurlaub. Eine der Reiseteilnehmer war meine heutige Frau. Sie habe ich kennen gelernt, da sie genau das Gegenteil meiner 2. Beziehung war/ist. Sie kann gut auf Leute zugehen, ist ein treuer Mensch, herzlich etc. Nach dem Chaos aus Beziehung Nr. 2 habe ich jedoch lange gebraucht, sie richtig in mein Herz zu lassen. Manchmal denke ich mir, dass ich mich wieder zu früh gebunden habe, aber meine Frau gab mir damals Halt, obwohl ich spürte, dass es nicht Liebe auf den 1. Blick ist, sondern diese Liebe wachsen muss. Ich habe meine Frau über die Jahre sehr lieb gewonnen, aber mir fehlte von Anfang an das ganz tiefe Liebesgefühl. Ich weiß, das klingt hart, aber ist leider die Wahrheit. Dennoch glaubte ich bei unserer Hochzeit alles richtig zu machen, da wir in sehr vielen Dingen super zusammen passen und haben uns daher viel aufgebaut und eine Familie gegründet.
Heute leben wir jedoch eher als WG als ein Paar zusammen, wobei wir nach außen hin, meist wie die glücklichste Familie wirken. Vieles funktioniert, viele Abläufe stimmen, in der Erziehung unser Kinder haben wir eine gleiche Wellenlänge, wir gehen ordentlich miteinander um, aber es fehlt an Intimität (wenig gemeinsame Interessen, gemeinsame Aktivitäten, meine Frau hat max. nur noch Lust auf 1 x /Monat Sex), ähnlich wie in Beziehung 1. Meine Frau hat sich zu sehr auf Halbtagsjob, Kinder und Haushalt fokusiert und ich auf Arbeit und Hobbies und so haben wir uns peu a peu voneinander entfernt.
Wir reden und streiten viel miteinander, aber einen richtige Weg aus dieser Krise haben wir seit Jahren nicht gefunden. Aus meiner Sicht habe ich einiges geändert, um sie mehr zu unterstützen (z.B. im Haushalt), versuche ihr liebe Worte zu sagen, aber sie lässt mich seit Jahren mit meinen Wünschen und Vorschlägen abblitzen. Immer häufiger ertappe ich mich dabei, dass ich über eine Trennung nachdenke und habe auch die Trennung vorgeschlagen. Meine Frau will diese jedoch auf keinen Fall. Klar, ihr fehlt weniger als mir. Ich gebe ihr Sicherheit, versorge sie gut.
Jetzt das i-Tüpfelchen. Was mir seit langer Zeit vor allem fehlt ist -wie vorher beschrieben- Intimität. Ich weiß, dass ich aufgrund meiner Ausstrahlung ganz gut bei Frauen ankomme. Ich habe jedoch nie fremde Frauen angebaggert, auch aus Angst meine Familie zu verlieren. Vor einigen Jahren ergab sich jedoch ich eine kurze Affäre mit einer sehr guten Bekannten, die sich gerade von ihm Mann trennte, bei mir etwas Trost suchte und auch mehr von mir wollte. Ich war sehr ehrlich zu ihr und habe ihr gleich gesagt, dass ich mich nicht von meiner Frau/Familie trennen werde und es besser wäre, dass sie sich einen festen Partner sucht, den sie dann auch fand und unsere Affäre war beendet und wir sind seit dem wieder nur sehr gute Bekannte.
Hin und wieder habe ich mir dann Sex im Bordell geholt. Vor ca. 1 1/2 Jahren habe ich dort eine Frau kennen gelernt, mit der sofort eine große Harmonie bestand, ich ging immer mal wieder zu ihr und so entstanden auch immer mehr Gefühle und Vertrauen. Wir erzählten uns aus unseren Leben und wie sie zu diesem Job kam. Sie macht hauptberuflich etwas ganz Seriöses, verdient jedoch zu wenig, um ihre beiden Kindern ernähren zu können. Ihr 2. Mann hatte sie vor 3 Jahren plötzlich mit den Kindern alleine gelassen. Einen erwachsenes Kind hat sie bereits aus 1. Ehe. So ist über die Monate eine enge Verbundenheit, ja sogar Freundschaft, entstanden und eines Tages gab sie mir ihre Handynummer. Zunächst dachte ich, dass es ihm um Geld geht bzw. einen Mann sucht, der ihr durchs Leben hilft, aber weit gefehlt. Wir treffen uns, gehen spazieren, gehen mal essen, haben auch Sex, aber nie fragt sie mich nach finanzieller Unterstützung. Eine feste Beziehung will sie auch nicht. Wir haben uns irgend wie gefunden, da wir das Gleiche wollen. Eine Affäre ohne Verpflichtungen, ohne Zukunftspläne. Ihren Nebenjob versuche ich zu verdrängen. Das ist nicht einfach, aber muss gehen. Ich kann ihre Beziehungsprobleme überhaupt nicht nachvollziehen, da sie ein sehr netter und sympathischer Mensch ist.
Keine Ahnung, wie es weiter geht. Gänzlich zufrieden bin ich nicht mit dieser Situation und meinem "Ausweg". Danke fürs Lesen.