Danke für Eure rege Beteiligung!
Ihr schreibt aus, was ich nicht auszusprechen und zu Ende denken mag.
Hatte einige Zeit vor der Trennung meines damaligen Partners, mit ihm habe ich meinen Großen, Panik und Angststörungen. Todesängste, Herzrasen, Appetitlosigkeit (wog am Ende nur noch 43 Kilo). Wußte damals noch nichts darüber, dachte nur mein Ende ist nah...
Ja,dass Ende der Partnerschaft. Habe geschafft, mich nach 5 1/2 Jahren zu trennen. Und ward von hier auf jetzt genesen.
Dann kam der Tag, an dem mir mitgeteilt wurde, man hätte den Täter der Vergewaltigung gefunden. Nach 10 Jahren... Das war kein Hammer sondern die Urzeitkeule.
Von da an ging es los, dass ich des Nachts aus tiefem Schlaf erwachte und mich in Todesangst auf der Flucht nackt im Garten wiederfand, oder einfach nur wegrennen wollte. Hatte/ habe dann Herzrasen, als würde es gleich aussetzen und Orientierungsprobleme. Manchmal kann ich mich nicht einmal daran erinnern, weiß es dann nur durch meinen Mann.
Manchmal monatelange Ruhephasen, dann in permanent. Ich denke, je nach Gemütslage.
Im Moment könnt ihr Euch sicher denken, wie mein Schlaf ist. Ich werde seit Wochen morgens wach und bin völlig erschöpft und müde.
Nur vergangenen Mittwoch, da war rein gar nichts? Kein Chaos in der Firma, kein Ehekonflikt, einfach nichts? Haben uns mit Baby zum Abendessen an den Tisch gesetzt. Ich schaute ihn an und völlig unerwartet fuhr alles bei mir runter. Herzschlag verlangsamte sich unglaublig. Kribbeln in den Fingern, Herzschmerzen, Ohnmacht, etc...
Bekam keine Luft mehr und eine trockene Zunge. Klar, dann kommt diese Teufelsspirale und Du findest keinen Ausgang. Im KH konnten sie nichts finden außer einen sehr niedrigen Kaliumwert, der wohl auch Herzprobleme verursachen kann.
Ich bin mir aber sehr sicher, mein kleines Herzchen ist kurz vorm zerreißen?
Habe dann vergangenes Wochenende den Satz: Schatz, wir müssen reden...geäußert.
Ich, sagte ihm, dass das mit meinem Herzen (er machte sich kurzzeitig Sorgen) nicht so gut sei und schilderte die Zeit kurz vor der damaligen Trennung. Eigentlich war das wieder eines dieser mehr als falschen Betteleien um Liebe
, die mich nur noch kleiner machen in seinen Augen. Logisch wurde nichts besser.
Weder Kampf noch Flucht??? Ja, zum kämpfen habe ich im Moment keine Kraft mehr und möchte meine Energie gar nicht damit verschwenden. Und zur Flucht bin ich zu feige, bequem oder hoffe ich noch?
Autsch! Ich bin schockiert und beschämt über diesen Satz
Wo ich doch ehrgeizig bin und ehrlich. Schäme ich mich über meine Feigheit? Will ich nicht aufgeben, weil ich geliebt werden will? Lieber Wolfgang, vielleicht könntest Du mir einen kurzen Einblick in mein Herz geben? Oder ihr lieben Mitstreiter.