Marienkaeferin
Mitglied
- Registriert
- 7 Juni 2011
- Beiträge
- 14
Hallo alle miteinander,
bisher habe ich noch nie in irgendwelchen Foren geschrieben und auf diese Seite bin ich erst vor 1 ½ Wochen gestoßen, da ich sie aber sehr kompetent finde, möchte ich jetzt auch mal um Hilfe bitten, da sich vor 3 Wochen mein Freund von mir getrennt hat nach 8 Monaten Beziehung. Er könne sich momentan nur Freundschaft vorstellen, was für mich aber nicht in Frage kommt, da ich noch zu viele Gefühle für ihn habe und diese nicht so einfach abstellen kann.
Damit ihr einen genaueren Einblick bekommt, will ich mal versuchen in groben Umrissen meine Situation zu schildern.
Also kennengelernt haben wir (ich 32, er 26) uns im vergangenen Jahr auf der Hochzeit meiner Schwester. Er ist der Arbeitskollege vom Mann meiner Schwester. Zu der Zeit war ich eigentlich noch in einer Beziehung, welche aber schon lange nicht mehr glücklich war, und ich schon diverse Male überlegt habe, endlich einen Schlußstrich zu ziehen. Da kam mir die Begegnung mit P. vor wie ein Zeichen.
Das erste Mal richtig getroffen haben wir uns 3 Wochen nach der Hochzeit, davor nur per SMS und Telefon Kontakt gehabt. Während dieser Zeit habe ich auch noch mit meinem vorherigen Freund zusammen gewohnt und war mir so sicher noch nicht, ob nun endgültig trennen, ausziehen aus der Wohnung und ganz was neues wagen. Im September letzten Jahres habe ich dann aber doch den „Absprung“ geschafft und bin vorrübergehend zu meiner Oma gezogen. Gesehen habe ich P. immer nur am Wochenende, da wir 2 ½ Stunden voneinander entfernt wohnten. Am Anfang war auch alles ganz toll. Er war immer sehr lieb und aufmerksam, wir haben viele Gemeinsamkeiten entdeckt, alles schien gut zu passen. Bei ihm eingezogen bin ich dann auch, jedoch des Jobs wegen immer die Woche über gependelt.
Bis zu unserem verhängnisvollen Weihnachtstrip nach Las Vegas. Da ging schief, was nur schief gehen konnte. Verpasste Flüge, Umbuchungen auf andere Hotels, anderes Land, andere Leute, kein richtiges Essen, Stress pur. An einem Tag haben wir einen Ausflug nach L.A. gemacht, ausgerechnet an dem Tag hat es geschifft bis sonst wohin. Wir waren beide total runter mit den Nerven. P. hat dann immer nur so pampig auf Fragen von mir geantwortet, da bin ich in Tränen ausgebrochen und habe ihn angezickt, daß er mir schon jetzt mächtig auf den „Keks gehe“. Hinterher tat es mir ja leid, aber das war wohl zuviel, da haben wir den ganzen Tag kein Wort mehr miteinander gesprochen. Wir sind zwar abends miteinander im Bett gelandet, als Versöhnung dachte ich. Die Initiative ging von mir aus. Am nächsten Morgen fragte ich ihn dann, ob wir Silvester gemeinsam feiern, da war er wieder total beleidigt und somit war der Urlaub ganz gelaufen, die Stimmung war nur noch mies. Hinterher sagte er mir, daß war der schlimmste Urlaub seines Lebens.
Und ab da ging es auch mit unserer Beziehung an sich von Wochenende zu Wochenende mehr den Bach runter. Ständig hat er an mir herumkritisiert, ich sei zickig und immer so unüberlegt, mir Vorwürfe gemacht, von wegen ich hätte schon im November gesagt, ich würde mir einen Job in seiner Stadt suchen. Da habe ich dann gesagt, P. jetzt überleg mal wie lange wir uns kennen, wir müssen doch erstmal sehen ob das mit uns weiterhin klappt, und die Jobs liegen ja nicht auf der Straße. Wie das Leben jedoch manchmal so spielt, im Februar habe ich nach 12 Jahren meinen Job verloren, nur weil ich meinem Chef gesagt habe, daß ich es nicht mehr in Ordnung finde, daß mein Gehalt immer so unregelmäßig gezahlt wird. Alles was P. dazu gesagt hat ist, ich hätte es ja auch anders handhaben können, da ich ja wußte wie die Situation auf der Arbeit ist und mir viel früher einen anderen Job suchen können. Ich hab dann erwidert, daß ich doch nicht wissen konnte, daß sich die ganze Situation so entwickelt und ich ein wenig mehr Mitgefühl von ihm erwartet hätte.
Zu allem Überfluss kamen nun auch noch seine Eltern aus dem Ausland zu Besuch und quartierten sich bei ihm ein für 2 Monate. Da haben wir uns immer nur sporadisch gesehen und wenn wir uns gesehen haben, ergab meist ein Wort das andere und alles war wieder im Eimer. Ständig hat er den Urlaub wieder aufs Tablett gebracht, ich sei an allem Schuld. Ich habe mich inzwischen mehrmals für mein Verhalten in Vegas entschuldigt, ich sei aber auch nicht mehr bereit, mich von ihm als Schwerverbrecherin abstempeln zu lassen. Ich hatte eigentlich gedacht, daß sei für ihn jetzt langsam auch vergessen. Aber nein er ist total nachtragend und wühlt alles immer wieder auf. Und überhaupt sei das alles keine richtige Beziehung.
Unterm Strich ist es momentan so, daß ich mir vor einem Monat eine eigene Wohnung gesucht habe. Am Tag meines Einzugs hat er mir dann offenbart, daß für ihn momentan nur Freundschaft in Frage käme. Da habe ich gesagt, daß ist ja wohl jetzt ein Scherz. Die ganze Zeit liegst du mir in den Ohren ich soll nach R. kommen und jetzt wo es machbar ist, soll nur noch Freundschaft möglich sein? Das ist doch absurd. Ich bin doch keine Maschine wo man die Gefühle einfach an und ausstellen kann.
Ich muss dazu sagen, es gab auch viele schöne Tage mit ihm, da war eigentlich alles wie in unserer Anfangszeit. Da hat er mir auch nie das Gefühl gegeben, alles wäre nur freundschaftlich. Schließlich hatten wir ja noch vor kurzem Sex miteinander. Was das denn alles zu bedeuten habe. Also ich werde nicht mehr schlau aus seinem Verhalten.
Noch möchte ich die Flinte nicht ins Korn werfen und habe noch Hoffnung. Im Moment halte ich seit 8 Tagen die Kontaktsperre ein und fühle mich so hin und hergerissen, weil ich der Meinung bin, daß vieles noch so unausgesprochen ist. Am 01.07. hat er auch noch Geburtstag.
Puh, ich hoffe ich habe nicht zu verwirrend geschrieben.
Freue mich auf Meinungen und Tipps von Euch.
LG die Marienkäferin
bisher habe ich noch nie in irgendwelchen Foren geschrieben und auf diese Seite bin ich erst vor 1 ½ Wochen gestoßen, da ich sie aber sehr kompetent finde, möchte ich jetzt auch mal um Hilfe bitten, da sich vor 3 Wochen mein Freund von mir getrennt hat nach 8 Monaten Beziehung. Er könne sich momentan nur Freundschaft vorstellen, was für mich aber nicht in Frage kommt, da ich noch zu viele Gefühle für ihn habe und diese nicht so einfach abstellen kann.
Damit ihr einen genaueren Einblick bekommt, will ich mal versuchen in groben Umrissen meine Situation zu schildern.
Also kennengelernt haben wir (ich 32, er 26) uns im vergangenen Jahr auf der Hochzeit meiner Schwester. Er ist der Arbeitskollege vom Mann meiner Schwester. Zu der Zeit war ich eigentlich noch in einer Beziehung, welche aber schon lange nicht mehr glücklich war, und ich schon diverse Male überlegt habe, endlich einen Schlußstrich zu ziehen. Da kam mir die Begegnung mit P. vor wie ein Zeichen.
Das erste Mal richtig getroffen haben wir uns 3 Wochen nach der Hochzeit, davor nur per SMS und Telefon Kontakt gehabt. Während dieser Zeit habe ich auch noch mit meinem vorherigen Freund zusammen gewohnt und war mir so sicher noch nicht, ob nun endgültig trennen, ausziehen aus der Wohnung und ganz was neues wagen. Im September letzten Jahres habe ich dann aber doch den „Absprung“ geschafft und bin vorrübergehend zu meiner Oma gezogen. Gesehen habe ich P. immer nur am Wochenende, da wir 2 ½ Stunden voneinander entfernt wohnten. Am Anfang war auch alles ganz toll. Er war immer sehr lieb und aufmerksam, wir haben viele Gemeinsamkeiten entdeckt, alles schien gut zu passen. Bei ihm eingezogen bin ich dann auch, jedoch des Jobs wegen immer die Woche über gependelt.
Bis zu unserem verhängnisvollen Weihnachtstrip nach Las Vegas. Da ging schief, was nur schief gehen konnte. Verpasste Flüge, Umbuchungen auf andere Hotels, anderes Land, andere Leute, kein richtiges Essen, Stress pur. An einem Tag haben wir einen Ausflug nach L.A. gemacht, ausgerechnet an dem Tag hat es geschifft bis sonst wohin. Wir waren beide total runter mit den Nerven. P. hat dann immer nur so pampig auf Fragen von mir geantwortet, da bin ich in Tränen ausgebrochen und habe ihn angezickt, daß er mir schon jetzt mächtig auf den „Keks gehe“. Hinterher tat es mir ja leid, aber das war wohl zuviel, da haben wir den ganzen Tag kein Wort mehr miteinander gesprochen. Wir sind zwar abends miteinander im Bett gelandet, als Versöhnung dachte ich. Die Initiative ging von mir aus. Am nächsten Morgen fragte ich ihn dann, ob wir Silvester gemeinsam feiern, da war er wieder total beleidigt und somit war der Urlaub ganz gelaufen, die Stimmung war nur noch mies. Hinterher sagte er mir, daß war der schlimmste Urlaub seines Lebens.
Und ab da ging es auch mit unserer Beziehung an sich von Wochenende zu Wochenende mehr den Bach runter. Ständig hat er an mir herumkritisiert, ich sei zickig und immer so unüberlegt, mir Vorwürfe gemacht, von wegen ich hätte schon im November gesagt, ich würde mir einen Job in seiner Stadt suchen. Da habe ich dann gesagt, P. jetzt überleg mal wie lange wir uns kennen, wir müssen doch erstmal sehen ob das mit uns weiterhin klappt, und die Jobs liegen ja nicht auf der Straße. Wie das Leben jedoch manchmal so spielt, im Februar habe ich nach 12 Jahren meinen Job verloren, nur weil ich meinem Chef gesagt habe, daß ich es nicht mehr in Ordnung finde, daß mein Gehalt immer so unregelmäßig gezahlt wird. Alles was P. dazu gesagt hat ist, ich hätte es ja auch anders handhaben können, da ich ja wußte wie die Situation auf der Arbeit ist und mir viel früher einen anderen Job suchen können. Ich hab dann erwidert, daß ich doch nicht wissen konnte, daß sich die ganze Situation so entwickelt und ich ein wenig mehr Mitgefühl von ihm erwartet hätte.
Zu allem Überfluss kamen nun auch noch seine Eltern aus dem Ausland zu Besuch und quartierten sich bei ihm ein für 2 Monate. Da haben wir uns immer nur sporadisch gesehen und wenn wir uns gesehen haben, ergab meist ein Wort das andere und alles war wieder im Eimer. Ständig hat er den Urlaub wieder aufs Tablett gebracht, ich sei an allem Schuld. Ich habe mich inzwischen mehrmals für mein Verhalten in Vegas entschuldigt, ich sei aber auch nicht mehr bereit, mich von ihm als Schwerverbrecherin abstempeln zu lassen. Ich hatte eigentlich gedacht, daß sei für ihn jetzt langsam auch vergessen. Aber nein er ist total nachtragend und wühlt alles immer wieder auf. Und überhaupt sei das alles keine richtige Beziehung.
Unterm Strich ist es momentan so, daß ich mir vor einem Monat eine eigene Wohnung gesucht habe. Am Tag meines Einzugs hat er mir dann offenbart, daß für ihn momentan nur Freundschaft in Frage käme. Da habe ich gesagt, daß ist ja wohl jetzt ein Scherz. Die ganze Zeit liegst du mir in den Ohren ich soll nach R. kommen und jetzt wo es machbar ist, soll nur noch Freundschaft möglich sein? Das ist doch absurd. Ich bin doch keine Maschine wo man die Gefühle einfach an und ausstellen kann.
Ich muss dazu sagen, es gab auch viele schöne Tage mit ihm, da war eigentlich alles wie in unserer Anfangszeit. Da hat er mir auch nie das Gefühl gegeben, alles wäre nur freundschaftlich. Schließlich hatten wir ja noch vor kurzem Sex miteinander. Was das denn alles zu bedeuten habe. Also ich werde nicht mehr schlau aus seinem Verhalten.
Noch möchte ich die Flinte nicht ins Korn werfen und habe noch Hoffnung. Im Moment halte ich seit 8 Tagen die Kontaktsperre ein und fühle mich so hin und hergerissen, weil ich der Meinung bin, daß vieles noch so unausgesprochen ist. Am 01.07. hat er auch noch Geburtstag.
Puh, ich hoffe ich habe nicht zu verwirrend geschrieben.
Freue mich auf Meinungen und Tipps von Euch.
LG die Marienkäferin