SchlappeSeppel
Mitglied
- Registriert
- 20 Apr. 2018
- Beiträge
- 13
Moin Community,
ich lese hier schon seit einiger Zeit still mit, habe mich darüber hinaus schon mit Ratgebern und Büchern befasst um meine vergangene Beziehung und mich zu reflektieren. Da ich den Eindruck habe hier einige sehr fähige Menschen im Forum zu treffen möchte ich mir meine Geschichte einmal von der Seele schreiben und hoffe, dass ihr mich bei meinem Projekt 2018: Ex zurück! unterstützt.
Lehnt Euch bei dem schönen Wetter mit einem Schirmchen-Drink zurück und lasst euch berieseln.
Meine Frau und ich waren 9 Jahre zusammen, davon 7 verheiratet. Der größte Teil unserer Beziehung war super. Wir waren ein tolles Paar hatten viel Sex, jeder hatte seine Freiheiten, jeder hatte sein Leben. Ich war zu Beginn schwer "zu binden" weil ich einfach erst eine längere Beziehung hinter mir hatte und mich in meinem Singleleben danach sehr wohl fühlte. Das zog sich auch durch den Anfang unserer Beziehung: nach zwei Jahren wurde sie "plötzlich" schwanger. Wir bekamen unser erstes Kind, zogen zusammen, heiraten und wuchsen zu einer Familie zusammen. Weiterhin hatten wir eine sehr stabile Paarbeziehung. Wir machten oft was alleine für uns, hatten weiterhin häufigen und guten Sex, wir bekamen einfach nicht genug. Ich nahm mir weiterhin Zeit für mich raus, ermöglichte ihr aber selbiges indem ich zu Hause blieb usw.
Soweit so gut.
Nach Kind Nummer zwei ging es genauso weiter. Dann bauten wir ein Haus. Kind drei kam und plötzlich der Einschnitt in unserer Paarbeziehung. Ich versuchte sie mehr zu entlasten und vernachlässigte mein eigenes Leben beziehungsweise reagierte schon darauf wenn sie "komisch" war indem ich es einfach ließ oder fragte sie sogar, ob es okay wäre mal wieder mit den Jungs um die Häuser zu ziehen. Zu Hause häufte sich natürlich die Arbeit mit drei Kindern. Als unser kleiner 1 Jahr war ging meine Frau wieder voll arbeiten. Ich bemühte mich total und pendelte zwischen Vater sein, Job, Haushalt bzw. Garten. Blockte meine Frau oft sexuell ab, bis sie es gar nicht mehr versuchte und sich ebenfalls auf ihre Aufgaben konzentrierte. Kurzum, als unser kleiner 1 Jahr war verließen wir die Paarebene. Die Leidenschaft sank, die unsere Beziehung vorher immer belebte und sich komplett durchzog. Ich wurde zum Hampelmann, der versuchte alles recht zu machen. Als mir dann wieder nach vögeln war hatte meine Frau das Interesse an mir als Mann verlassen. Sie sagte es oft, war fair, sagte mir oft, dass sich was ändern muss. Aber ich tat nichts.
Vor zwei Monaten dann kam ich von der Arbeit nach Hause. Meine Frau war eiskalt. Wir aßen zu Abend, redeten wie immer über unseren Tag (mit den Kindern, meine Frau schwieg). Das übliche eben, bis wir die Kids zu Bett brachten. Als ich runter kam saß sie heulend am Küchentisch. Ich wollte sie beruhigen, fragte was denn plötzlich los sei das sagte sie "Schlappeseppel, ich trenne mich von dir! Ich kann einfach nicht mehr, ich hab es jetzt ein halbes Jahr lang versucht aber es geht nicht mehr". Ich war wie erschlagen in dem Moment brachte nur raus "Ich glaube ich bin im falschen Film" und fing an zu heulen wie ein Kleinkind. Ab diesem Tag schliefen wir in getrennten Betten.
Die nächsten Tage waren geprägt vom Alltag. Ich versuchte durchzukommen, hoffte dass sie es sich anders überlegte aber jammerte nicht, bettelte nicht. Nach einer Woche sagte ich ihr, dass ich ausziehe (hatte eine Ferienwohnung gefunden um vorübergehend unterzukommen). Wir setzten uns mit den Kindern hin und sagten ihnen, dass Papa auszieht weil Mama und Papa sich nicht mehr so gut verstehen, dass sie zusammen wohnen können aber das wir dennoch beide immer für alle da sind und sie uns weiterhin sehen können. Ich bestand darauf, das Wechselmodell zu forcieren, da ich mir nicht im Traum vorstellen kann ein "alle-zwei-Wochen-gute-Laune-Ausflug-Fundad" zu werden. Ich habe mich für meine Kinder entschieden und liebe sie über alles, ich möchte den Alltag miterleben, ihre Sorgen, Ängste und Freuden usw. sie sollen nicht darunter leiden, dass wir es verkackt haben. Soweit so gut.
Seither läuft es auf der Elternebene. Wir sehen uns einmal die Woche zur Übergabe.
Ich musste das ganze emotional erstmal verdauen - es riss mich echt aus der Bahn. Ich war 2 Wochen krank geschrieben weil ich mich Null konzentrieren konnte. Es wird von Tag zu Tag besser, keine Frage. Ich reflektierte die Beziehung selbst für mich, fragte mich auch, warum ich der Paarebene so trotzte hinterfragte meine Gefühle für diese Frau. Nach reichlicher Überlegung, kam ich zu dem Ergebnis dass ich sie Liebe und zwar mit ganzem Herzen. Es ist jetzt ok für mich, ich komme gut alleine zurecht und bin froh, dass wir eine stabile Elternebene haben. Die Kinder haben es auch ganz gut verkraftet. Ich war auch schon beim Anwalt habe eine Trennungsvereinbarung aufsetzen lassen, errechnen lassen, was ich ihr an Unterhalt schuldig bin trotz Wechselmodell.
Ein Monat nach der Trennung fing bei ihr das große Leiden an. Drama, Whatsapp, Anrufe, Anschuldigungen, Eifersucht usw. ich glaube bisher habe ich mich ganz gut geschlagen. Aber es reicht mir noch nicht was von ihr kommt, ich fürchte sobald ich auf sie zugehe zieht sie wieder zurück. Daher fasste ich den Entschluss mir hier helfen zu lassen.
Puh, sorry musste mir das alles mal runter schreiben. Hoffe es ist nicht so verworren. Fragt wenn ihr noch Input braucht!
Aus ein hoffentlich positives - Ex Back!
Gruß
SchlappeSeppel
ich lese hier schon seit einiger Zeit still mit, habe mich darüber hinaus schon mit Ratgebern und Büchern befasst um meine vergangene Beziehung und mich zu reflektieren. Da ich den Eindruck habe hier einige sehr fähige Menschen im Forum zu treffen möchte ich mir meine Geschichte einmal von der Seele schreiben und hoffe, dass ihr mich bei meinem Projekt 2018: Ex zurück! unterstützt.
Lehnt Euch bei dem schönen Wetter mit einem Schirmchen-Drink zurück und lasst euch berieseln.
Meine Frau und ich waren 9 Jahre zusammen, davon 7 verheiratet. Der größte Teil unserer Beziehung war super. Wir waren ein tolles Paar hatten viel Sex, jeder hatte seine Freiheiten, jeder hatte sein Leben. Ich war zu Beginn schwer "zu binden" weil ich einfach erst eine längere Beziehung hinter mir hatte und mich in meinem Singleleben danach sehr wohl fühlte. Das zog sich auch durch den Anfang unserer Beziehung: nach zwei Jahren wurde sie "plötzlich" schwanger. Wir bekamen unser erstes Kind, zogen zusammen, heiraten und wuchsen zu einer Familie zusammen. Weiterhin hatten wir eine sehr stabile Paarbeziehung. Wir machten oft was alleine für uns, hatten weiterhin häufigen und guten Sex, wir bekamen einfach nicht genug. Ich nahm mir weiterhin Zeit für mich raus, ermöglichte ihr aber selbiges indem ich zu Hause blieb usw.
Soweit so gut.
Nach Kind Nummer zwei ging es genauso weiter. Dann bauten wir ein Haus. Kind drei kam und plötzlich der Einschnitt in unserer Paarbeziehung. Ich versuchte sie mehr zu entlasten und vernachlässigte mein eigenes Leben beziehungsweise reagierte schon darauf wenn sie "komisch" war indem ich es einfach ließ oder fragte sie sogar, ob es okay wäre mal wieder mit den Jungs um die Häuser zu ziehen. Zu Hause häufte sich natürlich die Arbeit mit drei Kindern. Als unser kleiner 1 Jahr war ging meine Frau wieder voll arbeiten. Ich bemühte mich total und pendelte zwischen Vater sein, Job, Haushalt bzw. Garten. Blockte meine Frau oft sexuell ab, bis sie es gar nicht mehr versuchte und sich ebenfalls auf ihre Aufgaben konzentrierte. Kurzum, als unser kleiner 1 Jahr war verließen wir die Paarebene. Die Leidenschaft sank, die unsere Beziehung vorher immer belebte und sich komplett durchzog. Ich wurde zum Hampelmann, der versuchte alles recht zu machen. Als mir dann wieder nach vögeln war hatte meine Frau das Interesse an mir als Mann verlassen. Sie sagte es oft, war fair, sagte mir oft, dass sich was ändern muss. Aber ich tat nichts.
Vor zwei Monaten dann kam ich von der Arbeit nach Hause. Meine Frau war eiskalt. Wir aßen zu Abend, redeten wie immer über unseren Tag (mit den Kindern, meine Frau schwieg). Das übliche eben, bis wir die Kids zu Bett brachten. Als ich runter kam saß sie heulend am Küchentisch. Ich wollte sie beruhigen, fragte was denn plötzlich los sei das sagte sie "Schlappeseppel, ich trenne mich von dir! Ich kann einfach nicht mehr, ich hab es jetzt ein halbes Jahr lang versucht aber es geht nicht mehr". Ich war wie erschlagen in dem Moment brachte nur raus "Ich glaube ich bin im falschen Film" und fing an zu heulen wie ein Kleinkind. Ab diesem Tag schliefen wir in getrennten Betten.
Die nächsten Tage waren geprägt vom Alltag. Ich versuchte durchzukommen, hoffte dass sie es sich anders überlegte aber jammerte nicht, bettelte nicht. Nach einer Woche sagte ich ihr, dass ich ausziehe (hatte eine Ferienwohnung gefunden um vorübergehend unterzukommen). Wir setzten uns mit den Kindern hin und sagten ihnen, dass Papa auszieht weil Mama und Papa sich nicht mehr so gut verstehen, dass sie zusammen wohnen können aber das wir dennoch beide immer für alle da sind und sie uns weiterhin sehen können. Ich bestand darauf, das Wechselmodell zu forcieren, da ich mir nicht im Traum vorstellen kann ein "alle-zwei-Wochen-gute-Laune-Ausflug-Fundad" zu werden. Ich habe mich für meine Kinder entschieden und liebe sie über alles, ich möchte den Alltag miterleben, ihre Sorgen, Ängste und Freuden usw. sie sollen nicht darunter leiden, dass wir es verkackt haben. Soweit so gut.
Seither läuft es auf der Elternebene. Wir sehen uns einmal die Woche zur Übergabe.
Ich musste das ganze emotional erstmal verdauen - es riss mich echt aus der Bahn. Ich war 2 Wochen krank geschrieben weil ich mich Null konzentrieren konnte. Es wird von Tag zu Tag besser, keine Frage. Ich reflektierte die Beziehung selbst für mich, fragte mich auch, warum ich der Paarebene so trotzte hinterfragte meine Gefühle für diese Frau. Nach reichlicher Überlegung, kam ich zu dem Ergebnis dass ich sie Liebe und zwar mit ganzem Herzen. Es ist jetzt ok für mich, ich komme gut alleine zurecht und bin froh, dass wir eine stabile Elternebene haben. Die Kinder haben es auch ganz gut verkraftet. Ich war auch schon beim Anwalt habe eine Trennungsvereinbarung aufsetzen lassen, errechnen lassen, was ich ihr an Unterhalt schuldig bin trotz Wechselmodell.
Ein Monat nach der Trennung fing bei ihr das große Leiden an. Drama, Whatsapp, Anrufe, Anschuldigungen, Eifersucht usw. ich glaube bisher habe ich mich ganz gut geschlagen. Aber es reicht mir noch nicht was von ihr kommt, ich fürchte sobald ich auf sie zugehe zieht sie wieder zurück. Daher fasste ich den Entschluss mir hier helfen zu lassen.
Puh, sorry musste mir das alles mal runter schreiben. Hoffe es ist nicht so verworren. Fragt wenn ihr noch Input braucht!
Aus ein hoffentlich positives - Ex Back!
Gruß
SchlappeSeppel