schmerzvolle bindungsangst??!!

andreaSchee

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hallo,

vorinfos für euch:
ich w30 bin mit w 27 seit 2,5 jahren zusammen, dazw liegt eine 4monatige trennung ihrerseits mit neuer partnerin.


meine partnerin und ich hatten eigentlich vor dieses jahr zusammen zu ziehen, wir sprachen viel darüber wie wir es uns vorstellten und ich habe viel zeit investiert um auf wohnungssuche zu gehen. nun merkte ich anzeichen das sie isch doch dagegen streubte mit mir zusammen zu ziehen....ich sprach sie an und sie bestätigte es. das brach mir fast das herz :'( ich war voller vorfreude und sie zog mir den boden unter den füßen weg.... nicht nur weil ich mich auf eine gemeinsame wohnung/zukunft mit ihr freute, sondern auch weil sie es sich immer gewünscht hatte,mich früher damit unter druck setzte und ich mich erst damit anfreunden musste.

seitdem geht es mir emotional nicht gut....demzufolge habe ich mich im internet belesen und bin auf die bindungsangst gestoßen.....erschreckenderweise musste ich feststellen,das alle merkmale,verhaltensweisen,zurückweisen etc auf meine partnerin zu treffen....jetzt sind viele handlungen verständlicher für mich. ich dachte oft das es an mir liegt und grübbelte was ich falsch gemacht habe oder wie ich es besser machen könnte.

anzeichen von bindungsangst könnten sein:
-kaum soziale kontakte
-einzelgänger
-kindheitstrauma
-zukunftspläne schmieden,dann zuruckweisungen
-nähe-distanz problem
-kaum zeit für partner
-spricht nicht über gefühle,lässt niemand an sich ran
- entfacht streit/macht vorwürfe um sich zurück ziehen zu können
-viele ,kürzere beziehungen
etc.

je mehr ich mich belese umso mehr wächst die angst, dass ich mit meiner partnerin im "anfangstatus" einer beziehung hängen bleibe, das ich nicht die kraft habe ihre ängste(die mit einer bindungsangst einher gehen) mindern kann. ich selbst bin eine labile/emotionale persönlichkeit.

seitdem das thema "gemeinsame wohnung" vom tisch ist,habe ich nun eine wohnung für mich gefunden,bin am planen und tun. seitdem ist auch ein knick in unserer beziehung. ich bin stets und ständig am weinen, und sie zieht sich immer mehr zurück,distanziert sich und ist kühl mir gegenüber. ihre gründe sind u.a. das ich sie nicht genügend in meinem leben einplane, ich sie auch nicht sehr in meine wohungsplannung einbeziehe was einrichtung etc betrifft, sie fühlt sich nur als "hampelmann der da ist",sie fühlt sich verletzt durch handlungen die ich begehe oder sage.

ich fühle mich ständig wie in einem katz und maus spiel....wenn ich auf sie zugehe dann zieht sie sich zurück, kommt sie auf mich zu muss ich springen, trotzdem lässt sie mich nicht an sich heran und dann fühlt sich verletzt durch dinge, die für mich verwirrend sind.
alles ein wenig kompliziert :(

ich hoffe ihr könnt mir helfen aus dem teufelskreis, was kann ich machen damit die beziehung nicht zum scheitern verurtelt ist?
 

Admin Wolfgang

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Hallo andreaSchee,

diesen Begrüßungstext schreibe ich allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum. Ich bin Wolfgang, der Betreiber der Beziehungsdoktor Seiten.

Als unser Forum noch klein und überschaubar war, habe ich noch jedes neue Mitglied selber mit beraten. Das kann ich jetzt natürlich bei der Vielzahl der Stränge nicht mehr tun. Mein Einsatz gilt alten Mitgliedern und selektiv einigen wenigen neuen. Wahrscheinlich musst Du weitgehend auf meine Beratung verzichten.

Vorteilhaft wäre es, wenn Du Dir Stränge suchen würdest, die ich beratend begleite und
wenn du Dir daraus die passenden Ratschläge entnähmest.

Ein Forum ist kein „Selbstbedienungsladen“ sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Diesen Link solltest Du Dir aber bitte auf jeden Fall durchlesen!

Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu!

Für Deine Beziehungsgeschichte wünsche ich Dir viel Glück!

Liebe Grüße
Wolfgang

Ps: Bitte lese im Menü auch den Hinweis unter der Rubrik "News"
 

Admin Wolfgang

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Hallo Andrea,

lass das einfach mal mit der Bindungsangst weg.

In den meisten Fällen hat so ein Verhalten nichts mit einer tiefsitzenden Bindungsphobie zu tun, sondern mit einer unausgeglichenen Beziehungsmacht.

Sie liebt Dich etwas weniger als Du sie. Das hat sich einfach so eingespielt oder war schon immer da und dieser Umstand hat eine Dynamik in Gang gesetzt, der die Beziehungsmacht nun immer weiter zu ihren Gunsten verschiebt.

Wenn es so weiter geht, liebt sie immer weniger und wird sich irgendwann von Dir trennen. Unglücklicherweise versucht sie - eigentlich ganz nach Frauenart - Dir die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben... Diese Aussagen von ihr darfst Du nicht Ernst nehmen. Wenn Du Dich jetzt extra um sie bemühst, dann machst Du alles noch schlimmer.

Am Geschicktesten wäre es, den Spieß umzudrehen und Deinerseits auf Distanz zu ihr zu gehen. Wenn Du das tust, hast Du auf einen Schlag wieder an Macht gewonnen, weil sie ihre Gefühle wieder stärker spürt.

In meiner Praxis ermuntere ich meine Klienten immer in solchen Fällen mit dem Partner oder der Partnerin eine Beziehungspause anzustreben, während der man sich nicht sieht und möglichst auch nicht hört; einfach um zu sehen, wie sich dadurch die Gefühle entwickeln.

Natürlich haben die meisten davor Angst, weil sie glauben, dass es dann ganz aus sein wird. Manchmal ist das auch so, aber dann war vorher das Potential schon aufgebraucht gewesen... Dir wird kaum eine andere Wahl bleiben, als diesen Schritt zu tun.

LG
Wolfgang
 

Rubine

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Hi Andrea,

so wie du sie beschreibt, scheint das schon etwas mit Bindungsangst zu tun zu haben. Ein Kindheitstrauma kann sehr wohl zu Bindungsangst führen und ich kann das sehr gut nachempfinden. Es hat dann auch nichts mit Gefühlen für den Anderen zu tun, sondern es ist schlichtweg, eine Panik, die einen selbst überkommt, dass man wieder einen Menschen verliert, der einem wichtig ist bzw. wichtig werden könnte.

Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass Wolfgangs Taktik bei mir das Gegenteil bewirkt hätte. Menschen mit Kindheitstraumen brauchen verlässliche Personen, die nicht wankelmütig sind und die ihnen zeigen können, dass sie da sind, auch wenn man selbst Angst hat und zweifelt. Hätte mein jetziger Partner sich zurückgezogen, als ich kurz nach unserem Kennenlernen Panik bekommen habe, wären wir heute nicht zusammen.

Du hälst dich selbst für eine labile Persönlichkeit, was mich daran zweifeln lässt, dass du auf Dauer mit einem Menschen wie deiner Partnerin umgehen kannst. Vielleicht solltest du dich ein bisschen mit dir selbst beschäftigen und dich selbst weiterentwickeln. Ich denke nicht, dass man mit einem solchen Selbstbild leben sollte.

Heulen vor ihr etc. machst du bitte aber auf gar keinen Fall mehr! Das setzt sie nur weiter unter Druck.
Ich habe keine Ahnung von lesbischen Beziehungen, aber mir scheint es so, als würdet ihr beide die Frau in der Beziehung sein wollen und beide nach einem starken Gegenpart suchen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
LG
Rubine
 

Admin Wolfgang

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Diese Frau hier hat ihre Gefühle zu einem Großteil verloren, deshalb ist sie so Rubine.

Die zwei hatten ja schon einmal eine Krise, wo sie eine Andere hatte.

Auch ein Bindungsphobiker reagiert auf eine Distanzierungsstrategie, gerade so einer, wenn noch genug Gefühle da sind.

Bindungsphobiker haben nämlich keine Verlassensängste, Bindungsphobiker haben Vereinnahmungsängste.

Noch was Rubine: Die hier sind nicht in einer Kennenlernphase, diese zwei hier haben schon eine längere Beziehung, die aus emotionalen Gründen ins Trudeln geraten ist. Das ist etwas ganz anderes.
 

Trixie

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Admin Wolfgang schrieb:
Auch ein Bindungsphobiker reagiert auf eine Distanzierungsstrategie, gerade so einer, wenn noch genug Gefühle da sind.

Bindungsphobiker haben nämlich keine Verlassensängste, Bindungsphobiker haben Vereinnahmungsängste.

Sorry Wolfgang, aber das stimmt für mich so nicht.

Ich kenne den aktuellen Fall auf den du dich beziehst nicht, hab die Story nicht gelesen, aber ich habe sehr wohl absolute Bindungsängste, mit den von dir beschriebenen Vereinnahmungsängsten, als auch sehr starke Verlustängste.

Gerade dieses Wechselspiel macht das ganze oft so grauenvoll, weil man sich auf der einen Seite nach Nähe sehnt, aber sich auf der anderen Seite oft existenziell bedroht fühlt, wenn es wirklich nah wird.

Ich kann es nicht verstehen, wie du darauf kommst, dass Bindungsphobiker keine Verlustängste haben.
Im übrigen, bin ich z.B. über Verlustangst immer erstmal zu steuern, aber nie für längere Zeit, dann schlägt es nämlich ins Gegenteil um und ich mache absolut dicht und zwar dann so dicht, dass ich selbst nicht mehr an meine Gefühle ran komme.

Ein Partner, der sich zurückzieht, der wird zwar zunächst mal interessant für mich, eben weil ich erstmal in eine kopflose Verlustangst gerate, aber er zeigt mir im zweiten Schritt auch damit sehr schmerzhaft auf, dass er mir niemals den Halt und die Liebe geben kann, die ich für mich brauche und dann gehe ich auf nimmer wiedersehen auf Distanz. Lieber verzichte ich auf die Nähe, als das ich mir das Herz rausreißen lasse.

Vielleicht haben deine Lehrbücher also da nicht unbedingt in jedem Fall recht!

Grüße an dich,

Trixie


Zuletzt modifiziert von Trixie am 14.03.2013 - 22:07:40
 

Trixie

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Ergänzung: ich habe mich mit diesem Thema sehr intensiv beschäftigt, weil ich für mich herausfinden wollte, warum ich mich nach Nähe sehne, sie mir aber Panik verursacht, sobald ich sie erlebe.
Tief darunter lag der Tod meines Zwillingsbruders. Ich habe mein Leben lang diese Nähe gesucht, die ich mit ihm hatte, aber ich habe auch immer diese grausame Angst in mir, dass ich den Menschen, der mir dann so nah ist, auch wieder verliere. Also hab ich mein Leben lang alles an tiefer Nähe geblockt.

Ich bin in diesem Forum gelandet, um Jahre später erkennen zu müssen, dass ich auch meinen Seelenmann damals verloren habe, weil ich auf der einen Seite die Nähe nicht zu lassen konnte, die er gebraucht hätte, ich ihn aber auf der anderen Seite auch nicht loslassen konnte.

Ich wollte ihn "behalten", und zwar am ausgestreckten Arm, damit ich gefahrlos seine Nähe spüren kann.
Wäre er stehn geblieben, wäre er fähig gewesen, meine Angst zu sehen und nicht seinerseits männlich beleidigt die Distanz zu vergrößern, dann wäre unsere Geschichte niemals so krass ausgegangen wie es der Fall war.

Bindungsängstler brauchen Menschen, die sie nicht bedrängen, die ihnen aber auch die Verlässlichkeit zeigen, die sie brauchen, um sich zu öffnen.
Distanzspiele beantworte ich zumindest mit einem Tür zuschlagen, aus Selbstschutz!


Zuletzt modifiziert von Trixie am 14.03.2013 - 21:52:34
 

Admin Wolfgang

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@Trixie

Ja, das stimmt, Bindungsphobiker können auch aufgrund von Verlassensängsten Bindungen meiden. In dem aktuellen Fall geht es aber sehr wahrscheinlich nicht um Verlassensängste sondern allgemein um nachlassende Gefühle.

Grüße zurück
Wolfgang
 

Rubine

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Kann mich Trixies Ausführungen nur anschließen... Exakt so entsteht Bindungsangst in meinen Empfindungen und exakt so beschreiben es auch die Menschen in meinem Umfeld, denen es ähnlich geht.
 

Admin Wolfgang

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Trixi hat geschrieben:

Bindungsängstler brauchen Menschen, die sie nicht bedrängen, die ihnen aber auch die Verlässlichkeit zeigen, die sie brauchen, um sich zu öffnen.
Distanzspiele beantworte ich zumindest mit einem Tür zuschlagen, aus Selbstschutz!
Wenn Bindungsängstler die Verlässlichkeit haben, die sie zum Öffnen brauchen, dann gibt es drei, vier wundervolle Monate in Harmonie und Liebe und dann fangen sie an sich abermals zu verschließen. Diesmal nicht aus Angst, sondern weil sich ihre Gefühle langsam in Luft auflösen... Darum lauft, so schnell ihr könnt, wenn ihr dabei seid tiefe Gefühle für jemanden zu entwickeln der ein Bindungsphobiker ist. :)

Seit solchen unseligen Büchern wie "Jein" glaubt allerdings jede Frau, die in einer unausgeglichen Beziehung lebt, dass sie sich mit einem krassen Bindungsphobiker abmüht.

@Rubine

Die überwiegenden Fälle von Bindungsangst, die ich in meiner Praxis persönlich kennenlernte bzw. über die Schilderungen von Klienten, hatten nicht Verlassensängste sondern fühlten schon in an sich harmlosen Situationen ihre Autonomie bedroht und büßten dadurch ihre Gefühle ein.
 

Saphira1

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Admin Wolfgang schrieb:
Seit solchen unseligen Büchern wie "Jein" glaubt allerdings jede Frau, die in einer unausgeglichen Beziehung lebt, dass sie sich mit einem krassen Bindungsphobiker abmüht.

Darf ich mal dazwischenfunken? Mach's einfach mal... :PP

Heißt das, dass du nicht viel von dem Buch hältst?
Ich fand es allzu stigmatisierend, das muss ich wohl sagen...
 

andreaSchee

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danke ertsmal für eure antworten ;)

gestern hatte ich ein langes gespräch mit meiner partnerin. wir sprachen über ängste und unser verhalten. schlussendlich kann ich sagen, dass ihr distanziertes verhalten darin liegt, dass ich ihr mit bestimmten handlungen(auch welche die schon länger zurück liegen,sie kann sie einfach nicht vergessen) tief verletzt hatte. laut ihrer aussage "öffnete sie sich gerade mir gegenüber ein wenig und dann tat ich immer wieder sachen die sie stark verletzten. deshalb hat sie sich eine mauer gebaut,die momentan schwer zu durch brechen ist.

es war auch nicht so das wir vor 6monaten über eine wohnung geredet hatten und nun dies umsetzen wollten. sie plante noch ganz aktuell wie sie sein sollte was für möbel etc....dann schlagartig ein nein von ihr,begründung freiraum, alltag etc.

nur zur info: sie trennte sich das 1mal von mir, da ich sie kritisierte, stand nicht 100%zu ihr, ich hatte nicht die gleichen zukunftspläne, ich verstand sie in ihren handlungen nicht...die aufgebaute mauer von ihr wurde immer größer,ihre gefühle hatte sie dahinter vergraben.
mit ihr reden war sinnlos, sie verhielt sich zum schluss der beziehung wie ein a...loch, damit ich, und auch sie, später die trennung besser verkraften konnte.
wenn sie also jetzt vor hätte sich zu trennen oder ihre gefühle mir gegenüber weniger geworden wären, dann würde sie sich jetzt definitiv anders verhalten, auch zu einem gespräch wäre sie nicht mehr bereit gewesen.


@ Admin:

das wir momentan in einem partnerschaftlichen ungleichgewicht sind,ja da kann ich dir recht geben. ich bin mir momentan sehr unsicher, schließlich brauche ich als partner auch sicherheit und stabilität in der partnerschaft. demzufolge hat sie dich machtposition .... aber ihr mit distanz entgegen zu tretten,damit entfernt sie sich nur mehr, ihre mauer wird immer größer!wenn ich sie also nicht verlieren will ist dies der komplett falsche weg.


sicherlich wäre es einfach die bindungsangst in einer bzw meiner beziehung außer acht zu lassen. die annahme das ihre gefühle mir gegenüber sich verringert haben wäre demzufolge eine logische schlussfolgerung...dies lasse ich auch nicht außer acht, das könnte nämlich auch eine tatsache sein!!

seitdem ich mich aber mit der bindungsangst außeiander setze, stelle ich viele parallelen zu meiner partnerin fest. deshalb bin ich der meinung das sie darunter leidet. (wenn ich jedoch falsch liegen sollte, dann bitte ich darum mir dies zu sagen, bevor ich etwas falsch interpretiere.)
dies sind nur einige gründe die bei meiner partnerin für eine bindungsangst sprechen u.a.:

-vater hat familie verlassen, da war sie 6, er war vorbild und bezugsperson, in der pupertät wieder kontaktaufnahme, später hat vater sie wieder verstoßen

-familie/verwandtschaft kritisiert sie ständig,bis hin zur puren ablehnung

-in kindheit seelische und körperliche mißhandlungen

-keine freunde, einzige bezugsperson schwester

-gefühle kann sie nicht/kaum äußern

-gegenüber (fremden) menschen ablehnende haltung

-sie kann sich tagelang zurück ziehen / in sich gekehrt

-hat anderen gegenüber große erwartungshaltungen, kann sie selbst aber nicht umsetzen

-selbstwertgefühl schwankt ständig, von arrogant bis "ich bin nicht liebenswert"
 

Admin Wolfgang

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Ich hab das Buch nicht gelesen, muss ich sagen, aber ich halt nicht viel von ihm.

Und ich hab die Auswirkungen zu spüren bekommen, die es auf Beziehungen hat und die sind gruslich. Da werden die Tatsachen verzerrt, bzw. die Leser legen was falsch aus oder missinterpretieren. Manche glauben ihr Leben lang nur immer mit Bindungsphobikern zusammengewesen zu sein. Wenn man dann genauer hinsieht, dann haben diese Frauen ihre Männer so beeinflusst, dass sie allesamt zu "Bindungsphobikern" geworden sind.

Das Buch trägt zur Verwirrung bei und erklärt Tausende von Personen zu B.phobikern bzw. die Partner tun es und die Betroffenen sind es gar nicht.
 

Saphira1

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Ja, so denke ich auch darüber, auch wenn es in Ansätzen hilfreich ist.
Doch erscheint einem als Partner eines vermeintlichen Bindungsphobiker nach der Lektüre dieses Buches alles total aussichtslos. Und das geht meiner m.M. nach zu weit.
Man spürt förmlich die Verletzungen und Aggressionen der Autorin.
 

Admin Wolfgang

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Andrea hat geschrieben:

aber ihr mit distanz entgegen zu tretten,damit entfernt sie sich nur mehr, ihre mauer wird immer größer!wenn ich sie also nicht verlieren will ist dies der komplett falsche weg.
Na ja, schau, wenn dies der komplett falsche Weg ist, was ja auch sein kann, dann weißt Du doch schon die Lösung: Dann musst Du auf sie zugehen, ihr Aufmerksamkeit schenken und ihr Deine Liebe zeigen; ganz einfach.
 

Admin Wolfgang

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Saphi hat geschrieben:

Man spürt förmlich die Verletzungen und Aggressionen der Autorin.
Mit diesem Buch schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens verdient sie Kohle, zweitens war die Schreiberei eine Art Selbsttherapie.

Als Nebenwirkung reißt sie dabei Tausende mit in den Abgrund.


Zuletzt modifiziert von Admin Wolfgang am 15.03.2013 - 01:06:59
 

Saphira1

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Admin Wolfgang schrieb:
Saphi hat geschrieben:

Man spürt förmlich die Verletzungen und Aggressionen der Autorin.
Mit diesem buch schlägt sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Erstens verdient sie Kohle, zweitens war die Schreiberei eine Art Selbsttherapie.

Als Nebenwirkung reißt sie dabei Tausende mit in den Abgrund.

Aber hallo, ich hab es Exi zwar auch ans Herz gelegt und ihn pathologisiert, doch das trifft letztendlich nicht auf ihn zu.
Viel zu viele Leute sagen heute von sich oder ihren Partnern, dass sie selbst oder diese bindungsängstlich sind. Oftmals doch nur faule Ausreden, um den wahren Grund zu verschweigen.
Was ist einfacher als zu sagen: "Du ich bin bindungsängstlich, ich kann nichts dafür, doch ich bin nicht die/der Richtige für dich."
 

andreaSchee

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Admin Wolfgang schrieb:
Trixi hat geschrieben:

Bindungsängstler brauchen Menschen, die sie nicht bedrängen, die ihnen aber auch die Verlässlichkeit zeigen, die sie brauchen, um sich zu öffnen.
Distanzspiele beantworte ich zumindest mit einem Tür zuschlagen, aus Selbstschutz!

admin hat geschrieben:

Wenn Bindungsängstler die Verlässlichkeit haben, die sie zum Öffnen brauchen, dann gibt es drei, vier wundervolle Monate in Harmonie und Liebe und dann fangen sie an sich abermals zu verschließen. Diesmal nicht aus Angst, sondern weil sich ihre Gefühle langsam in Luft auflösen... Darum lauft, so schnell ihr könnt, wenn ihr dabei seid tiefe Gefühle für jemanden zu entwickeln der ein Bindungsphobiker ist. :)

da muss ich trixie zu stimmen, zumindest kann ich behaupten das dies auch auf meine partnerin zu trifft. je mehr ich druck ausübe umso mehr wird sich zurück gezogen, wenn ich ihr spielraum und luft zum atmen gebe, kommt sie auf mich zu. ich denke das eigentlich solche persönlichkeiten noch mehr sicherheit und vertrauen benötigen, als wir anderen.

zu admin: ich würde jetzt nicht behaupten das sich die gefühel auflösen, sondern das diese personen ein verliebtsein mit liebe verwechseln. ich denke nämlich auch das diese personen fähig sind tiefe gefühle zu entwickeln, nur sie haben angst davor und können damit nicht umgehen....deshalb sind sie lieber in dem dauerzustand des "verliebtseins"
 

andreaSchee

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Saphira schrieb:
Viel zu viele Leute sagen heute von sich oder ihren Partnern, dass sie selbst oder diese bindungsängstlich sind. Oftmals doch nur faule Ausreden, um den wahren Grund zu verschweigen.
Was ist einfacher als zu sagen: "Du ich bin bindungsängstlich, ich kann nichts dafür, doch ich bin nicht die/der Richtige für dich."

traurig ist es nur, dass die menschen die wirklich darunter leiden, nicht für ernst genommen werden.
 

Saphira1

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andreaSchee schrieb:
traurig ist es nur, dass die menschen die wirklich darunter leiden, nicht für ernst genommen werden.
Ja, weil alle sich damit rühmen, bindungsängstlich zu sein und somit der feine aber kleine Unterschied verschwindet.
Ist mit Burn Out, Depressionen etc. aber auch nicht anders.
Wer hat heutzutage nicht schonmal gesagt, dass er Burn Out hatte oder kurz davor steht.
Ist dem wirklich immer in allen Fällen so?
Nein...
So werde ich natürlich mein Kind auch gleich als ADSler abstempeln, wenn es mal ein bisschen hippelig oder wilder ist...

Echt schlimm, was so in der Gesellschaft passiert...
 

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