Schwierige Kommunikation mit dem Ex- fühle mich so hilflos!

Mailin

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Hallo zusammen,

nachdem ich vor drei Jahren hier mit einem Anliegen im Affärenforum aufgeschlagen war, brauche ich jetzt in einer Angelegenheit eure Hilfe, die bedingt auch mit der Situation von damals zu tun hat.

Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Forum für meine Problem der richtige Ort ist, ggf. verschiebt bitte den strang, liebe Admins.

Es geht um meine Kommunikationsprobleme mit meinem ExEM, für die ich mir hier eine Lösung erhoffe. Da ich bisher keine positiven Erfahrungen mit den üblichen Beratungsstellen (pro familia etc. )gemacht habe, hoffe ich hier auf die Hilfe von Leuten mit ähnlichen Erfahrungen.

Zur Ausgangslage:

Mein Ex EM (wir sind seit Januar geschieden) und ich waren ca. 18 Jahre zusammen, haben zwei Kinder (9 und 12). Die Trennung ging von mir aus, die Gründe waren sehr vielfältig. Unterm Strich war es so, dass wir wie viele Paare an einem Punkt waren, an dem es weder Sex noch andere Zärtlichkeiten gab. Damit hätte ich leben können. Hinzu kam, dass mein Ex sehr viele Probleme mit sich herumtrug (zerüttetes Verhätlnis zum Vater, kompliziertes zur Mutter), alles in sich hineinfraß und seinen Frust immer mal wieder verbal an mir und den Kindern ausließ. Kurzum: es herrschte bei uns eine insgesamt freudlose und ieblose Atmosphäre über Jahre. Zaghafte Versuche meinerseits etwas zu ändern endeten in harschen Zurückweisungen von meinem Ex.

Als dann ein anderer Mann in mein Leben trat, der mich mit seiner positiven lebensfrohen Ausstrahlung sofort in seinem Bann zog, in den ich mich hemmungslos verliebte, gab es für mich emotional kein Zurück mehr in meine Ehe.

Die Trennung:

Dass dieser andere Mann damals auch verheiratet war, war der Grund, wieso ich hier aufgeschlagen bin. Nach 9 Monaten intensiver Affäre mit allem drum und dran flogen wir im August 2015 auf.

Heute bin ich mir sicher, dass das Ganze so ablief, dass mein Ex es herausgefunden hat und noch bevor er mich darauf ansprach, die EF von meinem AM per anonymem Anruf informierte.

Mein AM machte sofort mit mir Schluss um seine Ehe zu retten (da setzt mein Strang im Affärenforum ein).

Ich hingegen wusste sofort, dass für mich das Festhalten an der Ehe keine Lösung war und habe unmittelbar nach dem Auffliegen klipp und klar gesagt, dass ich die Trennung möchte.

Mein Ex hat im Gegensatz zu vielen andern Betrogenen nicht wirklich um mich gekämpft. Er hat die Trennung aber auch nicht akzeptiert. Er hat sich in Zynismus geflüchtet und mir das Leben zur Hölle gemacht (das ist jetzt meine Version, er würde das sicher anders beschreiben.) Die Krux war, dass ich zum Wohle der Kinder eine lange Zeit nach außen hin so getan habe, als wäre nichts. Schnell war klar, dass ich mit den Kindern im Haus wohnen bleibe, weil das für die zwei das beste ist. (Ich persönlich wäre sofort gegangen). Mein Ex hat dann über Monate keine passende Wohnung gefunden, das gemeinsame Leben war eine Qual. Selbst als er eine Wohnung hatte, ist er unter Angabe immer neuer Ausreden zwei Monate lang nicht ausgezogen. Erst als ich mit Hilfe einer befreundeten Mediatorin ihm die Pistole auf die Brust gesetzt habe, war er weg.

An diesem Moment war unser Verhältnis deutlich entspannter. Er hat sich an Verabredungen gehalten, was die Kinder anging, hat mir bei technischen Problemen geholfen usw..



Geändert hat sich das wieder, als er erfahren hat, dass ich mit ExAM in einer festen Partnerschaft war (er hat sich relativ einvernehmlich von seiner EF getrennt und war emotional frei)

Fortan gab es immer wieder Rückschläge, aber insgesamt ist es nie eskaliert, auch weil ich vieles immer mal hinuntergeschluckt habe (Gehässigkeiten, Sticheleien usw.) und was den Unterhalt der Kinder anging auch auf einen Teil verzichtet habe.

Das Problem jetzt:

Inzwischen bin ich mit meinem neuen Partner verheiratet. Er lebt mit mir und meinen Kindern zusammen (seine eigenen sind erwachsen). Für meine Kinder ist er ein verlässlicher Freund. Er geht unglaublich liebevoll mit ihnen um, hilft und unterstützt mich. Dabei habe ich mich immer bemüht, dass meine Kinder ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater haben, habe nie ein schlechtes Wort über ihn verloren (vor den Kindern). Ich fühle, dass mein Ex das alles nicht wegstecken kann, auch nach fast drei Jahren. Er sieht sich als Opfer, fühlt sich moralisch im Recht.

Das Problem vor diesem Hintergrund ist, dass es für mich unglaublich schwierig ist, mit meinem Ex Absprachen zu treffen. Akut geht es um die Frage des Unterhalts. Wir haben per Notar vor zwei Jahren eine Scheidungsfolgevereinbarung gemacht. Darin steht, dass sich die Höhe des Unterhalts aufgrund der gesetzlichen Regelungen erfolgt (Düsseldorfer Tabelle).

Mit Hilfe der Mediatorin haben wir das vor zwei Jahren festgelegt. Das alleine war schon schwierig, weil mein Ex auf dem Standpunkt steht:

- Er hat die Trennung nicht gewollt – warum soll er zahlen?

- Ich verdiene gut – er ist finanziell benachteiligt (Anmerkung: wir verdienen beide etwa das gleiche!)

Insgesamt steht er auf dem Standpunkt: er ist das Opfer und muss auch noch finanziell bluten.

Wir haben dann ausgehandelt, dass wir sein Einkommen etwas klein rechnen, was für mich ok war. Vereinbart war aber auch, dass mit Beginn des 13. Lebensjahres des älteren Kindes der Betrag angepasst werden muss (das sieht die Düsseldorfer Tabelle so vor.)

Wissend, dass es schwierig wird, ihn daran zu erinnern, habe ich ihn gestern angeschrieben und direkt einen finanziellen Kompromiss vorgeschlagen (dass wir in zwei Etappen Erhöhen, einmal jetzt und einmal nächstes Jahr).

Seine Antwort: Ich lache gerade

Sonst nichts. Ich fühle mich so ohnmächtig, so hilflos. Ich fühle mich verhöhnt und gedemütigt (wie so oft schon, vor allem während der Trennungsphase)

Meine Frage: Wie gehe ich damit um? Ich will das Ganze nicht eskalieren lassen, weil die Kinder die Leid tragenden wären. Ich will aber auch nicht klein beigeben, weil ich das Gefühl habe mich immer wieder emotional erpressen zu lassen. Auch aufgrund meiner Schuldgefühle.

Ich weiß, dass hier viele sind, die Trennungserfahrungen haben. Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen.
 
M

Mod Clara

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Liebe Mailin,
es ist gerade so, als ob ich einer Teil meiner Geschichte lese, zumindest was deinen Ex EM betrifft. So ähnlich habe ich das auch erlebt. Ich habe auf das Haus verzichtet, auf meinen Unterhalt, weniger Kinderunterhalt, und das, um irgendwie mein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Ich hatte mich ja schließlich getrennt.

Also eierte ich Monate rum, setzte Ex EM keine Grenzen etc. Wir waren auch bei einem Mediator etc. Irgendwann kam der Punkt, wo er weniger Unterhalt für die Kinder zahlen wollte, er war ja in seiner Welt auch nicht verantwortlich.

Letztendlich bin ich dann zum Jugendamt, mein Anwalt hat es mir geraten, mir viel das wirklich wirklich sehr schwer. Sie haben dann mit ihm gesprochen, und es wurde ein Titel ausgesprochen. Zuerst dachte, oh je, jetzt lässt er die Kinder darunter leiden, etc... aber genau das Gegenteil ist passiert, ihm wurden klare Grenzen aufgezeigt, an die er sich zu halten hat. Die ersten Wochen war er auch noch sehr grummelig und wollte die Kinder nicht sehen, aber seine Liebe zu ihnen war grōßer. Wir haben in den letzten Jahren danach, eine wunderbare Elternebene gefunden, ichbin felsenfest der Meinung, dass wäre ohne klare Grenzen nicht passiert.

Versucht da wieder jemanden mit ins Boot zu holen, der vermittelt. Selber schaukelt man sich in diesen Situationen sehr schnell hoch.

Lg Clara
 

Mailin

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Liebe Clara,
vielen Dank für deine Antwort! Du glaubst nicht, wie gut mir schon dein erster Satz getan hat. :herz:
Manchmal denke ich schon, ich spinne total und zweifle an meiner Wahrnehmung. Ich weiß dann einfach nicht, was Recht und Unrecht ist.

Deine Formulierung "Grenzen setzen" hat mir sehr geholfen.
Ich war mir eben nicht sicher, ob ich das so machen darf. Aber ich fühle einfach, dass er mich immer wie einen Spielball vor sich her treiben wird, wenn ich nicht ganz laut STOPP rufe.
Ich hatte das Glück die Bekannte sprechen zu können, die uns bereits geholfen hat. Sie hat im Grunde das gleiche geraten wie du und angeboten, dass sie ihn als meine Anwältin erst einmal höflich anschreiben wird. Dann sehen wir weiter.

Mich würde es aber auch freuen, wenn mir hier weitere Stimmen von ihren Erfahrungen berichten würden!
 
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Mod MarKuss

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Also ich habe zwar keine Erfahrung mit Unterhalt etc., sehe dich aber nicht als "Schuldige". Du solltest dich selber auch nicht so sehen, nur weil du damals Konsquenzen gezogen hast. Naja, das war ja auch nicht die Frage.

Ich denke auf einer rein sachlichen Ebene begegnet man sich da am besten.
Der Weg über deine Anwätin ist da vermutlich absolut richtig. Die Tabelle gibt es ja nicht ohne Grund und sie wird auch aus demselben ab einem gewissen Alter angepasst.

Ich würde das ganz entspannt sehen. Sein Zynismus kann er gut und gerne behalten. Nimm dir das nicht so zu Herzen.
 

Jeff82

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Hallo Mailin! Sei gegrüßt.

Ich teile dir gern meine Sichtweise mit und zwar aus der Sicht eines Mannes, der ähnliches durch hat wie dein Ex.

Der Unterschied ist, dass ich von Anfang an den vollen Unterhalt zahle und das für mehrere Kinder. Klar ist das finanziell schwierig und man zieht als Mann oft den kürzeren, was den Kontakt und die Beziehung zu den Kindern angeht, aber so sind hier in Deutschland nun mal die Spielregeln.

Ich denke auch das dein Ex so wie du es beschrieben hast, emotional stark angegriffen ist.
Wahrscheinlich immer noch und immer wieder.

Affäre, Trennung, Kinder weg und dann auch noch Geld weg. Das kann jemanden schon aus der Bahn werfen und frustrieren. Das muss man deinem Ex Mann auch einfach mal zu gestehen. Aber es ist ja auch ein Prozess der da stattfindet. Mit der Zeit sollte sich das deutlich bessern.

Aufgrund dessen ist es für ihn erstmal ein Verlust. Natürlich muss er auch sein ganzes Leben umstellen, weil seien finanzielle Situationen jetzt eine komplett andere ist. Ja aber was soll ich sagen... So ergeht es sehr vielen Familien in Deutschland. Es ist nicht die Erste und nicht die letzte Ehe mit Kindern die scheitert. Da heißt es Kopf hoch, Brust raus und auf in den Kampf! Man kämpft für das Wohlergehen der gemeinsamen Kinder. Das muß das wichtigste Ziel sein.

Mein Vorschlag wäre der gewesen dass du folgendes tust..... Genau das was du jetzt getan hast :lach:

Ein Brief der Anwältin ist schon ein sehr sehr starkes Signal und wird ihn, wenn er es ernst nimmt, sehr zum nachdeneken und zum nachrechnen bewegen.

Es kann gut sein dass er auf deine Forderungen eingeht. Warte ab welche Reaktion darauf kommt. Du hast ihm wie ich finde ein sehr faires Angebot bereitet. Das gibt es nicht oft. Ich finde es stark von dir. :smile:

Das Jugendamt und eine Titulierung ist ein sehr einfacher Weg um kostenlos an dein Recht zu komme. Sobald du eine Beistandschaft beantragst, vertritt das Jugendamt das finanzielle Recht deiner Kinder zur Not auch vor Gericht gegenüber dem Kindesvater.

Allerdings ist das meiner persönlichen Meinung nach, ein Weg den man nur gehen sollte, wenn alles Reden vorher gescheitert ist. Denn das ganze bekommt einen faden Beigeschmack. Ich hätte mir gewünscht das meine Ex das nicht getan hätte. Ich hätte auch so gezahlt und brauche keine Kontrollinstanz wie das Jugendamt. Ich empfinde sie als Fremdkörper zwischen mir und den Kids. Meine Meinung.

Beim Jugendamt gibt es aber auch noch einen Sozialarbeiter, der Gespräche und den Umgang mit Kindern vermittelt. Vielleicht wäre da auch noch was zu erreichen um den Umgang und die Kommunikation zwischen euch Erwachsenen zu verbessern. Das ist in der Regel auch kostenlos. Was hälst du davon? Unabhängig von der Unterhaltszahlung.

LG
 
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Engel2016

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Liebe Mailin, deine Erlebnisse mit EX klingen wie meine Geschichte.
Ich habe, als ich ausgezogen bin, für mich auf Unterhalt verzichtet, da mein Verdienst für mich ausreicht. Habe mich allerdings finanziell sehr von EX ausnutzen lassen. Unsere Töchter (da war meine Große auch noch bei mir) waren mehr bei mir als bei ihm, ich habe ihnen alles gekauft (Kleidung, Schulsachen usw.), während er nicht nur keinen Unterhalt für die Kinder bezahlt hat, sondern auch noch das Kindergeld bekam. Ja, auch aus schlechtem Gewissen habe ich das zugelassen. Dabei verdient EX netto 1000€ mehr als ich ...

Nun ist die Kleine ganz bei mir und nur ein bis zwei Wochenenden beim Vater (hat sie selbst so entschieden). Mit Unterhalt für meine Tochter habe ich mich nicht herumgeärgert, sondern mir gleich Beistandschaft vom Jugendamt geholt. Dort wurde der UH berechnet und er aufgefordert zu bezahlen.


Das Jugendamt und eine Titulierung ist ein sehr einfacher Weg um kostenlos an dein Recht zu komme. Sobald du eine Beistandschaft beantragst, vertritt das Jugendamt das finanzielle Recht deiner Kinder zur Not auch vor Gericht gegenüber dem Kindesvater.

Allerdings ist das meiner persönlichen Meinung nach, ein Weg den man nur gehen sollte, wenn alles Reden vorher gescheitert ist. Denn das ganze bekommt einen faden Beigeschmack.

Hier muss ich Jeff widersprechen: UH sollte man immer über das Jugendamt regeln, um so auch in Zukunft gewappnet zu sein. Und nur dann ist er auch evtl. einklagbar, falls der Vater doch mal nicht bezahlt.


Liebe Mailin, ich wünsche dir, dass hier bald für dich und die Kinder Ruhe einkehrt :brav:

LG Engel
 

Jeff82

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Hier muss ich Jeff widersprechen: UH sollte man immer über das Jugendamt regeln, um so auch in Zukunft gewappnet zu sein. Und nur dann ist er auch evtl. einklagbar, falls der Vater doch mal nicht bezahlt.


Hey Engel!

Hm jedem das seine klar...aber

ich würde mir nur wünschen das Menschen die so schlechte Erfahrungen gesammelt haben, wie du es leider getan hast, nicht immer die Väter unter Generalverdacht stellen und sofort ans Klagen vor Gericht denken und vor allem es so an um Rat suchende andere Frauen weiter geben.

Es gibt auch noch andere Wege und Mittel die das ganze nicht so eskalieren lassen können. Deswegen sehe ich das "immer" sehr kritisch und verallgemeinernd.

Sicher sollte man auf den Unterhalt Anspruch erheben und ihn einfordern wenn es zu keiner freiwilligen Auszahlung kommt, aber dabei sollte man zum Wohl der Kinder und der zwischenmenschlichen Beziehung die Eskalationspyramide einhalten.

Einen Unterhaltstitel bekommt man in der Regel sehr schnell. Vor allem wenn man, wie in diesem Fall der hier beschrieben wird, nicht an der Existenz oder Hungertuch nagt ist ein wenig Zeit vorhanden.

Sollte man jedoch in einer bedrohlichen finanziellen Lage sein.... Ja klar... Sofort ab zum Jugendamt.

Ich kenne einige gute Beispiele wie es ohne JA und Gericht positiv verlaufen ist und die Kinder und Eltern sich nicht zerstreiten mussten.

Ich sehe hier eher die Wurzel des Problems in dem Verhältnis zwischen den beiden Elternteilen.

Dort sollte man weiter Zeit und Geld investieren, damit die Kinder nicht zwischen den Stühlen stehen müssen und einen Knacks fürs Leben bekommen.

Nun ja wie gesagt, da ist jeder ein wenig anders und es gibt viele Möglichkeiten und Sichtweisen.

In dem Sinne

LG
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Allerdings ist das meiner persönlichen Meinung nach, ein Weg den man nur gehen sollte, wenn alles Reden vorher gescheitert ist. Denn das ganze bekommt einen faden Beigeschmack. Ich hätte mir gewünscht das meine Ex das nicht getan hätte. Ich hätte auch so gezahlt und brauche keine Kontrollinstanz wie das Jugendamt. Ich empfinde sie als Fremdkörper zwischen mir und den Kids. Meine Meinung.
Wie ist euer Verhältnis denn jetzt? Mein Ex empfand es auch irgendwann als Fremdkörper und da wir mit der Zeit eine sehr gute Elternebene gefunden haben, habe ich bei Jugendamt angerufen und die Beistandschaft ruhen lassen. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Ich finde deine Kritikpunkt hier im übrigen sehr angebracht und natürlich sollten man zuerst immer den sanften Weg wählen.

Ich denke der EX EM hadert noch sehr mit sich selber, fühlt sich ungerecht behandelt und reagiert deswegen sehr zynisch, wobei er ein faires Angebot erhalten hat. Ich hoffe sehr, dass der eine Brief vom Anwalt reicht und kein Titel von Nöten ist.

Die Kinder sollten natürlich von dem Drama im Hintergrund nichts mitbekommen. Papa bleibt Papa und Mama bleibt Mama :smile:
 

Jeff82

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Wie ist euer Verhältnis denn jetzt? Mein Ex empfand es auch irgendwann als Fremdkörper und da wir mit der Zeit eine sehr gute Elternebene gefunden haben, habe ich bei Jugendamt angerufen und die Beistandschaft ruhen lassen. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Ich finde deine Kritikpunkt hier im übrigen sehr angebracht und natürlich sollten man zuerst immer den sanften Weg wählen.

Ich denke der EX EM hadert noch sehr mit sich selber, fühlt sich ungerecht behandelt und reagiert deswegen sehr zynisch, wobei er ein faires Angebot erhalten hat. Ich hoffe sehr, dass der eine Brief vom Anwalt reicht und kein Titel von Nöten ist.

Die Kinder sollten natürlich von dem Drama im Hintergrund nichts mitbekommen. Papa bleibt Papa und Mama bleibt Mama :smile:

Meinen größten Respekt vor diesem Weg den du gegangen bist und wie du das ganze siehst. Ich wünschte du wärst meine Ex :lach::lach::PP

Nein Spaß beiseite.... Für eine Ex kenne ich dich zu wenig :PP

Das Verhältnis zu meiner Ex, die das Jugendamt um Bestandschaft gebeten hat, ist aktuell tendenziell freundschaftlich gut. Tendenziell weil sie sehr ambivalent ist. Sie konsumiert sehr gerne das grüne Zeug was man rauchen kann und dessen Logo einer Palme ähnlich sieht. Und weil sie das tut, muss ich sie manchmal von einem Level abholen, an dem ich ungern bin.

Es ärgert mich zwar innerlich ein wenig weil mein Sohn da auch leben muss, aber ich kann ihm leider nicht mehr bieten derzeit (aus beruflichen Gründen.. Zeitmangel).

Sie hat entweder selbst das JA raus genommen oder das Amt ist seit ca. 8 Jahren zu faul mir zu schreiben.

Klar habe ich noch eine Titel für meinen Sohn, aber mein Gehalt wird nicht überprüft. Ich habe selbstständig die Unterhaltszahlungen erhöht nach Altersstufen und nach Einkommen gemessen an der Düsseldorfer Tabelle. Einfach weil ich es meinem Sohn schuldig bin, obwohl finanziell es weh tut.

Meine Ex hat mir sogar in schlechten Zeiten angeboten auf Unterhalt zu verzichten. Das hätte ich aber nie getan. Ich habe mir einen Nebenjob gesucht damals. Und es ging auch irgendwie.

Was ich damit sagen will ist, dass es immer einen guten Weg geben kann, wenn sich beide Elternteile bemühen. Man muss nur diese Ebene finden. Aber es lohnt sich. Wie man da hin kommt ist tricky. Mal mit sanftem Druck, mal mit Sympathie oder mit Charme und mal mit dem Hammer. ()

Aber es gibt einen Weg.
 
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Engel2016

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Jeff, ich habe weder die Väter unter Generalverdacht gestellt - es gibt übrigens auch unterhaltspflichtige Mütter - noch gleich an den Klageweg gedacht.

Aber wenn von einer neutralen Stelle, hier das Jugendamt, der UH berechnet und der UH-Pflichtige abgeschrieben wird, ist dies ein für alle Parteien offizieller verbindlicher Vorgang, über den es keine Diskussionen gibt.

Bei mir wurde der UH für meine Tochter berechnet und ich musste Rückmeldung geben, ob der Unterhalt regelmäßig überwiesen wird. Da dies der Fall ist, ist die Beistandschaft für das Jugendamt vorerst beendet bzw. sie ruht, bis ich mich wieder melde. Sollte sich an der Düsseldorfer Tabelle Änderungen ergeben oder aufgrund des Alters meiner Tochtet, wird das JA automatisch Kontakt zum Vater aufnehmen. Somit würde sich das Problem, welches Mailin nun hat, gar nicht erst ergeben.

LG Engel
 

Mailin

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Ich denke auch das dein Ex so wie du es beschrieben hast, emotional stark angegriffen ist.
Wahrscheinlich immer noch und immer wieder.

Affäre, Trennung, Kinder weg und dann auch noch Geld weg. Das kann jemanden schon aus der Bahn werfen und frustrieren. Das muss man deinem Ex Mann auch einfach mal zu gestehen. Aber es ist ja auch ein Prozess der da stattfindet. Mit der Zeit sollte sich das deutlich bessern.

Aufgrund dessen ist es für ihn erstmal ein Verlust. Natürlich muss er auch sein ganzes Leben umstellen, weil seien finanzielle Situationen jetzt eine komplett andere ist. Ja aber was soll ich sagen... So ergeht es sehr vielen Familien in Deutschland. Es ist nicht die Erste und nicht die letzte Ehe mit Kindern die scheitert. Da heißt es Kopf hoch, Brust raus und auf in den Kampf! Man kämpft für das Wohlergehen der gemeinsamen Kinder. Das muß das wichtigste Ziel sein.

Danke für deinen Beitrag, Jeff.
Was ich hier zitiert habe, finde ich besondern wichtig. Vor allem, wie man irgendwann als Verlassener darauf schauen sollte (auch im Interesse der Kinder)
Leider sehe ich nach drei vollen Jahren 0,0 Entwicklung in der Hinsicht und das ist frustrierend und schmerzhaft.

Danke auch für alle anderen Beiträge.
Ich denke nicht, dass ich einen Titel erwirken muss und das ist auch nicht das Kernproblem.
Das Kernproblem zeigt sich vielmehr in der Nachricht, die er mir heute geschrieben hat. Lest selbst:

Ist schon etwas lächerlich. Mag dir ja zustehen. Aber du bist sicher nicht darauf angewiesen. Hätte nicht gedacht, dass du so geldgierig bist. Hast jetzt schon 1800-2000 Euro netto mehr im Monat als ich. Die werden die Kinder wohl kaum kosten. Auf das Jahr hochgerechnet würde deine Forderung bedeuten, dass ich mit den beiden 1-2 mal im Jahr keinen Urlaub mehr machen kann. Sie werden sich sicher darüber freuen.

Zur Erklärung: Wir mussten beide bei der Scheidung angeben, wieviel wir monatlich verdienen. Er hat ca. 200 Euro mehr als ich (u.a. weil ich wegen der Kinder Teilzeit arbeite.) Ich bekomme das Kindergeld allerdings ausgezahlt (was bei der Berechnung des Unterhalts berücksichtigt ist).

Versteht ihr, was mein Problem ist? Dieser Mann ist es gewohnt psychische Gewalt auf mich auszuüben, er kennt keine andere Art seinen Schmerz zu kompensieren.
Das letzte halbe Jahr vor meinem Auszug war ich dem 24/7 ausgesetzt. Er hat mich beleidigt und gedemütigt, manipuliert, wo er konnte. Ich habe Angst, dass der Psychoterror jetzt wieder losgeht. Ich kann ihn doch nicht bei WA blockieren, denn wir müssen ja immer wieder Dinge wegen der Kinder absprechen.

Danke, dasss ihr hier da seid, das gibt mir das Gefühl weniger hilflos zu sein. :herz:
 
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M

Mod Clara

Gelöschter User
Das letzte halbe Jahr vor meinem Auszug war ich dem 24/7 ausgesetzt. Er hat mich beleidigt und gedemütigt, manipuliert, wo er konnte. Ich habe Angst, dass der Psychoterror jetzt wieder losgeht. Ich kann ihn doch nicht bei WA blockieren, denn wir müssen ja immer wieder Dinge wegen der Kinder absprechen.
Das war auch der Grund, warum ich lange die Füße still gehalten habe. Er hat mich sehr unter Druck gesetzt.

Es ist richtig, dass er den Brief vom Anwalt bekommt. Er muss es wahrscheinlich, wie mein Ex, schwarz auf weis haben.

Zeig jetzt Stärke. Nur damit, wird er aufhören dich weiter zu manipulieren. Antworte jetzt nicht auf die Nachricht. Die Situation wurde nur eskalieren.
 

Jeff82

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Danke für deinen Beitrag, Jeff.
Was ich hier zitiert habe, finde ich besondern wichtig. Vor allem, wie man irgendwann als Verlassener darauf schauen sollte (auch im Interesse der Kinder)
Leider sehe ich nach drei vollen Jahren 0,0 Entwicklung in der Hinsicht und das ist frustrierend und schmerzhaft.

Danke auch für alle anderen Beiträge.
Ich denke nicht, dass ich einen Titel erwirken muss und das ist auch nicht das Kernproblem.
Das Kernproblem zeigt sich vielmehr in der Nachricht, die er mir heute geschrieben hat. Lest selbst:

Ist schon etwas lächerlich. Mag dir ja zustehen. Aber du bist sicher nicht darauf angewiesen. Hätte nicht gedacht, dass du so geldgierig bist. Hast jetzt schon 1800-2000 Euro netto mehr im Monat als ich. Die werden die Kinder wohl kaum kosten. Auf das Jahr hochgerechnet würde deine Forderung bedeuten, dass ich mit den beiden 1-2 mal im Jahr keinen Urlaub mehr machen kann. Sie werden sich sicher darüber freuen.

Zur Erklärung: Wir mussten beide bei der Scheidung angeben, wieviel wir monatlich verdienen. Er hat ca. 200 Euro mehr als ich (u.a. weil ich wegen der Kinder Teilzeit arbeite.) Ich bekomme das Kindergeld allerdings ausgezahlt (was bei der Berechnung des Unterhalts berücksichtigt ist).

Versteht ihr, was mein Problem ist? Dieser Mann ist es gewohnt psychische Gewalt auf mich auszuüben, er kennt keine andere Art seinen Schmerz zu kompensieren.
Das letzte halbe Jahr vor meinem Auszug war ich dem 24/7 ausgesetzt. Er hat mich beleidigt und gedemütigt, manipuliert, wo er konnte. Ich habe Angst, dass der Psychoterror jetzt wieder losgeht. Ich kann ihn doch nicht bei WA blockieren, denn wir müssen ja immer wieder Dinge wegen der Kinder absprechen.

Danke, dasss ihr hier da seid, das gibt mir das Gefühl weniger hilflos zu sein. :herz:

Mailin bleib tapfer! Du machst das sehr vernünftig und bist dabei auch noch sehr fair. Ich glaube dein Ex hat mit dir Glück gehabt. Das geht nämlich alles auch noch ganz anders.

Ich bin gespannt wie er auf das Schreiben deiner Anwältin reagiert. Ich hoffe er kommt zur Vernunft.

Das mittlerweile so viel Zeit vergangen ist und er sich nicht weiterentwickelt, zeigt deutlich das was passieren muss.

Nimm dir diese unsachliche Nachricht nicht zu Herzen. Er hat Luxus Probleme und schätzt die Situation falsch ein. Ich würde darauf nicht eingehen und ihn auch nicht blocken. Das würde dich nur in die Defensive bringen.

Den Kontakt würde ich nur auf organisatorisches im Bezug auf die Kinder beschränken. Bei ihm sind noch zu viele Emotionen im Spiel.
Den Rest klärt deine Anwältin.

Gehe Schritt für Schritt weiter und lass dein Ziel nicht aus den Augen.

Das Geld ist nicht für dich, sondern für die Kinder. Das muss er verstehen lernen. Ich glaube er sieht es so, dass er das Geld für dein persönliches Glück abgeben muss, wobei es um die Kinder und seinen Teil der Verantwortung geht.

Ich drücke dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft. Du schaffst das bestimmt und auch auf eine gute Art und Weise. Deine Geduld zeigt ganz klar deine Stärke.

LG
 

Mailin

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Danke Jeff umd Clara.
Danke dass ihr mir Unterstützung gebt.
Ich hatte fast vergessen wie toll das hier im Forum immer ist. :herz:
Eure Ratschläge sind ja identisch.
Nein, ich reagiere nicht.

Meine Anwältin wird mir morgen ihr Schreiben vorab zuschicken. Dann sehen wir weiter.
 

Anne145

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Liebe Mailin,

wie du vielleicht noch weißt ähnelt meine Geschichte deiner... und das leider auch in dieser Hinsicht.

Diese Mischung aus Schuld, Verzweiflung und Wut verstehe ich nur zu gut.

Etwa ein Jahr nach der Trennung waren mein EM und ich so weit, eine einvernehmliche Trennungsvereinbarung zu schließen. Bis dato hatte er weder für die Kinder noch für mich Unterhalt gezahlt. Ich habe trotzdem immer auf eine friedliche Lösung gehofft und mich unendlich gefreut, als wir so weit waren.

Die Vereinbarung regelte alle finanziellen Dinge unter uns. Mein EM wollte um Kosten zu sparen keine notarielle Beglaubigung der Vereinbarung. Wir waren uns ja einig...
Das Resultat war, dass ich drei Monate lang die Hälfte des vereinbarten Betrages bekam und er dann die Zahlungen komplett einstellte. Das ist nun schon wieder 2 Jahre her und ich hab keinen Cent mehr gesehen. Im Gegenteil...

Vom Jugendamt bekomme ich seit einiger Zeit Unterhaltsvorschuss für ein Kind.

Mir blieb keine andere Wahl, als den Klageweg zu gehen. Aber auch hier ist es mit dem 'gewieften' Anwalt auf Seiten meines EM sehr schwierig. Aktuell komme ich nicht mal an seine Einkommensnachweise heran. Es gibt noch etliche andere Schwierigkeiten und ist sehr kompliziert.

Dies ist meine persönliche Erfahrung, welche mit dem Geschlecht des anderen Elternteils nichts zu tun hat.

Diese Umstände sind schon schwer zu ertragen, aber schlimmer noch ist, wie es dein Ex es tut, dass auch ich solche Nachrichten (und Schlimmere) aushalten muss.

Mittlerweile reagiere ich auf die Hähme und den Groll nicht mehr. Aber auch nach all der Zeit kann ich es einfach ganz schwer aushalten. Dieser Mann war mal mein Ein und Alles. Wir haben eine Familie gegründet und uns viele Jahre lang geliebt. Wahrscheinlich werden mich seine Worte deswegen immer verletzen. Ich wünschte mir so sehr ein dickeres Fell...:cry

Jetzt habe ich nur von mir geschrieben und kann dir leider keine allzu wertvollen Tipps geben. Aber es hilft ja häufig schon das Gefühl nicht alleine mit dem Problem zu sein.

Ich drück dich!

Anne
 
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Mailin

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Anne:herz:
Danke für deine Worte.

Diese Umstände sind schon schwer zu ertragen, aber schlimmer noch ist, wie es dein Ex es tut, dass auch ich solche Nachrichten (und Schlimmere) aushalten muss.

Also wenn man wirklich am Existenzminimum lebt, ist die Tatsache, dass das Geld fehlt sicher noch schlimmer.

Aber in unseren Fällen stimme ich dir zu.
Ich hab auch lange nachgedacht, in mich hineingefühlt, was an solchen Worten/Taten so schlimme ist.
Es ist auch die Erkenntnis, dass dieser Mensch einen auf Biegen und Brechen verletzten will und gezielt nach den richtigen Knöpfen sucht, weil es ihm in irgendeienr Form Befriedigung verschafft. Das finde ich total ekelhaft. Ich hatte genau dieses Gefühl damals auch, konnte das aber in der Situation noch nicht so refelktieren.

Kurz nach Weihnachten 2015 (mein Ex hatte eine komplett eingerichtete Wohnung und nur noch einen Koffer mit Klamotten bei uns) und er sich standhaft weigerte endlich zu gehen, stand noch ein Urlaub an. Ich spürte, dass ich richtighened Panik bei dem Gedanken bekam und hab ihn am Vorabend angefleht, wir sollten doch überlegen, ob nur einer von uns mit den Kindern fährt.
Seine Worte:
Das könnte dir so passen: Ich zahle alles und du fährtst!!!

Dann hab ich vorgeschlagen, dass er alleine mit dne Kindern fährt. Dann kam:

Das könnte dir so passen: Du machst es dir bequem zuhause und ich hab die Kinder dabei!

Da hat er mich emotional schon so erpresst und ich hab es einfach mit mir machen lassen!

Jetzt habe ich nur von mir geschrieben und kann dir leider keine allzu wertvollen Tipps geben. Aber es hilft ja häufig schon das Gefühl nicht alleine mit dem Problem zu sein.

Ich drück dich!

Anne

Das ist überhaupt nicht schlimm - im Gegenteil!
Mir tut es gut, zu lesen, dass ich nicht alleine bin mit solchen Erfahrungen. Irgendwie denkt man sonst immer man spinnt oder bildet sich das ganze Ausmaß nur ein.

Danke für alle deine Worte! :smile:
 
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Admina Schneewittchen

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Hallo Silvana,

du hast keinen eigenen Strang hier und deshalb keine Schreiberechte in den Unterforen 1-5. Bitte lies die Forenregeln. Danke :smile:
 

Mod May

Moderator
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:herz:Liebe Mailin,

es tut mir leid, dass die Trennung jetzt so unschöne Züge behalten hat und sie sich sogar noch verstärkt haben.
Da ich mit meinem Ex-Partner keine Kinder habe, blieben mir solche Auseinandersetzungen glücklicherweise erspart. Spitzen gab es natürlich auch, ich denke, das ist in einem gewissen Rahmen auch normal.
Ich kann dir da jetzt gar nichts praktisches raten, sondern dir einfach nur gutes Durchhalten wünschen.
Objektiv denke ich, dass dann der formale rechtliche Weg eine probate Möglichkeit ist, an den Unterhalt zu kommen - „die Böse“ bist du in seinen Augen sowieso.

Ansonsten freue ich mich, dass es dir so gut geht und auch, dass du wieder verheiratet bist - ein gutes Zeichen dafür, dass du das Vertrauen in die Liebe und das Leben nicht verloren hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sternchen73

Gelöschter User
Liebe Mailin,

auch ich hatte das Gefühl, du schreibst über meinen Ex-EM! Wahnsinn wie sehr sich Reaktionen der verlassenen und verletzenden Partner ähneln.

Zum Thema Unterhalt einklagen usw kann ich nichts beitragen, denn auch ich habe freiwillig auf Unterhalt verzichtet!

Aber ich möchte den Punkt Grenzen ziehen gerne aufgreifen.

Ich würde dir auch raten zunächst den Weg über deine Bekannte / Anwältin zu gehen und ihm somit zu zeigen, dass du es ernst meinst! Und nicht auf seine WA zu reagieren. (Und sehe jetzt erst, dass du es sicher schon getan hast. Wie war seine Reaktion?)

Mein Ex hat mich bereits während der Ehe immer wieder versucht klein zu machen und da Neid und Missgunst seine vorherrschende Emotionen sind, hat er große Schwierigkeiten mit meiner Stärke und meinem Selbstbewusstsein gehabt (hat er immer noch)
Nach der Trennung wollte ich keinen Ärger und wollte, dass wir uns im Guten trennen. Von daher habe ich alle seine Anschuldigungen möglichst ruhig und gelassen ertragen. Und es wurde immer schlimmer, denn er wollte ja, dass es mir schlecht geht und musste ja immer noch einen drauf setzen!
Rückblickend weiß ich, dass ich deutlichere Grenzen hätte setzen müssen und auch auf Dinge, die mir zugestanden hätten, hätte bestehen müssen.
Ich habe es nicht getan, weil ich Ärger vermeiden wollte und einen guten Umgang vor allem wegen der Kinder wollte.

Letztendlich habe ich es mit meinem Goodwill noch schlimmer gemacht und mein Ex hängt seit bald 5 Jahren in der "ich-bin-das-Opfer-Schleife". Der Psychoterror hat immer noch nicht ganz nachgelassen und es belastet mich tatsächlich immer noch. Denn ich habe diesen Menschen ja mal geliebt und wir sind zusammen tolle Eltern gewesen und es tut mir wahnsinnig leid ihn so zu sehen. Und natürlich habe ich Schuldgefühle, denn ich habe verlassen und bin jetzt glücklich in einer neuen Beziehung.
Aber letztendlich bin ich nicht mehr für sein Leid verantwortlich und muss mir ein ganz dickes Fell zulegen.

So, nun habe auch ich fast nur über mich geschrieben, aber irgendwie hatte es mir geholfen zu lesen, dass nicht nur ich mit der schwierigen Kommunikation mit dem Ex zu leiden hat.
Hoffe, dass es sich bald beruhigt und wünsche dir weiterhin viel Geduld und die notwendige Konsequenz und Stärke.

Liebe Grüße Sternchen
 

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  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
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