Julian
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- 12 Dez. 2016
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Hallo Zusammen,
ich war bereits vor einigen Jahren hier aktiv, als ich damals von meiner Fernbeziehung verlassen wurde.
Nach KS und endgültigem loslassen, fand ich meine jetzige Freundin, die mich gestern nach einem fürchterlichen Streit verlassen möchte / hat?
Eigentlich war unsere Beziehung die letzten 5 Jahre ein auf und ab. Wir haben höhen wie auch gemeinsame tiefen erlebt, Streitereien gehörten nicht zur Tagesordnung aber fanden wie in jeder Beziehung auch statt. Wir leben seit 3 Jahre zusammen in unserer kleinen aber schönen Wohnung.
Beruflich hat sich bei uns beiden einiges getan. Sie hat ihr Studium beendet und wollte nun einen Job annehmen, der in eine Fernbeziehung führen sollte mit min 3h Autofahrt. Für mich ein unvorstellbares Ding und ein Rückschritt, wie ich ihn nicht akzeptieren konnte und mich sehr verletzt hat. Mein Gedanke: Beruf > Unsere Beziehung/Ich. Kein schöner Gedanke.
Nach einigen Theatern hat sie sich in unserer Stadt einen Job gefunden, der ihr jedoch außerordentlich gut gefällt.
Trotzdem sieht sie mich als "Unheil", bzw "Grund" für ihre berufliche "Unzufriedenheit", die eigentlich keine Unzufriedenheit ist sondern sich darauf zurückführen lässt, dass sie in ihren meisten Entscheidungen hat von anderen beeinflussen lassen, wie in diesem Fall.
Auch ich bin seit 1,5 Jahren nun Selbstständig und meine Freizeit existiert derzeit quasi leider nicht.
Auch das wurde bemängelt, genau wie der spärliche Sex. Kuscheln, Küssen, gemeinsam Einschlafen etc. findet jedoch immer statt.
Nun kam es nach einer durchzechten Nacht erneut zum Streit:
Aus heiterem Himmel sagte sie mir, dass sie mich hassen würde, weil ich ihr nicht gönnen würde, dass sie glücklich sei.
Daraufhin bin ich derart aus der Haut gefahren und habe gesagt, dass wir uns zwar gut verstehen, mehr aber auch nicht mehr und das es für eine Beziehung nicht reicht.
Sie war so gekränkt das sie sagte dass wir es dann beenden sollten.
Sie würde sich jetzt eine eigene Wohnung suchen und es wäre nett, wenn sie bis dahin weiter hier wohnen könne (was vermutlich stand jetzt, die Hölle auf Erden wird).
Ich weiß, dass ich einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen bin und die Gefühle nicht einfach Weg sind. Sie ist für mich ebenfalls mein Rückhalt an schlechten Tagen und ich bin immer für ein Gespräch mit ihr da.
Gestern Abend sprachen wir uns noch aus, sie sagte dass sie mich nicht hassen würde und es nicht fair war, was sie gemacht hat.
Ich gestand ebenfalls, dass einige Sachen nicht korrekt waren die ich gesagt habe. Wie es in einem hitzigen Streit passieren kann, aber eigentlich nicht darf.
Ich sagte ihr auch, dass es weh tut, wöchentlich zu hören, dass man Schuld ist dass es ihr nicht gut geht.
Dabei ist sie doch mein Partner und meine beste Freundin, wenn ich mir was wünsche dann dass es ihr und somit uns gut geht.
Das Machtgleichgewicht ist bei uns vermutlich komplett unausgeglichen und ich befürchte, dass das "Allheilmittel KS" hier mehr schaden könnte als nutzen, da wir in letzter Zeit auch nur wenig Zeit zusammen verbracht hatten (beruflich bedingt) und sie sich mehr Zeit mit mir wünscht.
Ihr einziger Ausweg ist derzeit offenbar nur die Trennung
Was kann ich tun, bzw wie sollte ich mich am besten verhalten, damit wir uns aufraffen und es diesmal anständig hin bekommen?
Dass ich diesen liebevollen Menschen nicht verlieren möchte, muss ich wohl nicht erwähnen...
Vielen Dank für eure Ratschläge und Rückfragen!
LG
Julian
ich war bereits vor einigen Jahren hier aktiv, als ich damals von meiner Fernbeziehung verlassen wurde.
Nach KS und endgültigem loslassen, fand ich meine jetzige Freundin, die mich gestern nach einem fürchterlichen Streit verlassen möchte / hat?
Eigentlich war unsere Beziehung die letzten 5 Jahre ein auf und ab. Wir haben höhen wie auch gemeinsame tiefen erlebt, Streitereien gehörten nicht zur Tagesordnung aber fanden wie in jeder Beziehung auch statt. Wir leben seit 3 Jahre zusammen in unserer kleinen aber schönen Wohnung.
Beruflich hat sich bei uns beiden einiges getan. Sie hat ihr Studium beendet und wollte nun einen Job annehmen, der in eine Fernbeziehung führen sollte mit min 3h Autofahrt. Für mich ein unvorstellbares Ding und ein Rückschritt, wie ich ihn nicht akzeptieren konnte und mich sehr verletzt hat. Mein Gedanke: Beruf > Unsere Beziehung/Ich. Kein schöner Gedanke.
Nach einigen Theatern hat sie sich in unserer Stadt einen Job gefunden, der ihr jedoch außerordentlich gut gefällt.
Trotzdem sieht sie mich als "Unheil", bzw "Grund" für ihre berufliche "Unzufriedenheit", die eigentlich keine Unzufriedenheit ist sondern sich darauf zurückführen lässt, dass sie in ihren meisten Entscheidungen hat von anderen beeinflussen lassen, wie in diesem Fall.
Auch ich bin seit 1,5 Jahren nun Selbstständig und meine Freizeit existiert derzeit quasi leider nicht.
Auch das wurde bemängelt, genau wie der spärliche Sex. Kuscheln, Küssen, gemeinsam Einschlafen etc. findet jedoch immer statt.
Nun kam es nach einer durchzechten Nacht erneut zum Streit:
Aus heiterem Himmel sagte sie mir, dass sie mich hassen würde, weil ich ihr nicht gönnen würde, dass sie glücklich sei.
Daraufhin bin ich derart aus der Haut gefahren und habe gesagt, dass wir uns zwar gut verstehen, mehr aber auch nicht mehr und das es für eine Beziehung nicht reicht.
Sie war so gekränkt das sie sagte dass wir es dann beenden sollten.
Sie würde sich jetzt eine eigene Wohnung suchen und es wäre nett, wenn sie bis dahin weiter hier wohnen könne (was vermutlich stand jetzt, die Hölle auf Erden wird).
Ich weiß, dass ich einer ihrer wichtigsten Bezugspersonen bin und die Gefühle nicht einfach Weg sind. Sie ist für mich ebenfalls mein Rückhalt an schlechten Tagen und ich bin immer für ein Gespräch mit ihr da.
Gestern Abend sprachen wir uns noch aus, sie sagte dass sie mich nicht hassen würde und es nicht fair war, was sie gemacht hat.
Ich gestand ebenfalls, dass einige Sachen nicht korrekt waren die ich gesagt habe. Wie es in einem hitzigen Streit passieren kann, aber eigentlich nicht darf.
Ich sagte ihr auch, dass es weh tut, wöchentlich zu hören, dass man Schuld ist dass es ihr nicht gut geht.
Dabei ist sie doch mein Partner und meine beste Freundin, wenn ich mir was wünsche dann dass es ihr und somit uns gut geht.
Das Machtgleichgewicht ist bei uns vermutlich komplett unausgeglichen und ich befürchte, dass das "Allheilmittel KS" hier mehr schaden könnte als nutzen, da wir in letzter Zeit auch nur wenig Zeit zusammen verbracht hatten (beruflich bedingt) und sie sich mehr Zeit mit mir wünscht.
Ihr einziger Ausweg ist derzeit offenbar nur die Trennung
Was kann ich tun, bzw wie sollte ich mich am besten verhalten, damit wir uns aufraffen und es diesmal anständig hin bekommen?
Dass ich diesen liebevollen Menschen nicht verlieren möchte, muss ich wohl nicht erwähnen...
Vielen Dank für eure Ratschläge und Rückfragen!
LG
Julian