KeinNiceGuy
Mitglied
- Registriert
- 24 Apr. 2024
- Beiträge
- 9
Hallo zusammen,
ich bin mit meiner Frau seit 16 Jahren zusammen und seit 11 Jahren verheiratet. Zusammen haben wir 3 Kinder.
Bis 2018 lief alles gut. Dann meinte eine Freundin zu ihr, dass sie sich von ihrem Mann trennen wollte und eine Kaskade der Zweifel an unserer Beziehung und vielen unnötigen Diskussionen wurde ausgelöst. Der Samen des Zweifels an unserer Ehe war gesäht.
Dann hatte ich im darauf folgenden Jahr einen schweren Unfall und konnte mich auch zuhause nicht mehr so einbringen, wie es bisher der Fall war. Kurz um, meine Frau empfand das so, als ob sie alles alleine stemmen könnte und mich nicht bräuchte, was sie mich auch spüren ließ. Meine Erwartungshaltung war allerdings, dass sie sich auch um mich kümmert - Pustekuchen. Hieraus hatte ich für mich mitgenommen, dass ich mich auf sie nicht verlassen kann.
Dann kam Corona und ihr wisst wie es war. "Eingesperrt" mit den Kids, der eigenen Arbeit, Homeschooling, keine Möglichkeit sich mal aus dem Weg zu gehen, seinen eigenen Interessen nachzugehen. Vorschläge von mir hinsichtlich mal "Datenights" zuhause zu machen und es sich einfach mal zu Zweit schön zu machen, wenn die Kinder im Bett sind wurden abgeblock mit der Begründung das wäre ja nicht das Selbe.
Als Corona vorbei war schnappte ich mir die Kids und fuhr mit ihnen zu meiner Mutter über das Wochenende. Plötzlich schickte meine Frau mir eindeutige Bilder von ihr. Als ich fragte warum meinte sie es wäre für mich und ich wollte das nicht so recht glauben. Wohl gemerkt - bis hier war von anderen Menschen nie die Rede, aber irgendwie ließ mir das keine Ruhe.
Als ich mit den Kindern zurück war, fiel mir ein, dass die oben genannte Freundin ihr von Joyclub erzählt hatte, und das sie dort aktiv sei. Also erstellte ich mir dort ein Profil und schwupps - siehe da. Bei den neuen Mitgliedern der Frauen war ein Profil mit den Bildern die meine Frau mir geschickt hatte! Ich kochte vor Wut. Wenn wir nicht verheiratet gewesen wären mit Kindern, hätte ich sie achtkantig dafür rausgeworfen. Aber was macht man als "moderner" Mann? Also stellte ich sie in der Küche zur Rede und fragte was das solle - ob sie etwas vermisst, ihr etwas fehlt. Sie meinte, sie hätte mit ihrer Freundin darüber gesprochen und da wäre ihr klar geworden, dass sie das auch ausprobieren will - warum sie mir das aber nicht sagt, blieb ihr Geheimnis. Ich sagte ihr, dass ich eigentlich kein Interesse daran hätte, ich aber Transparenz erwarte über alles was da geschieht. Tja, lange Rede kurzer Sinn - ihr Alleingang stellte sich als schwieriger heraus als sie zunächst gedacht hatte, da sie Interesse an lesbischen Erfahrungen hatte und dann merkte, dass es doch recht kompliziert mit der Damenwelt sein kann. Durch Gespräche kam dann die Idee, es mit anderen Paaren zu versuchen. Also die Damen vergnügen sich und jeder Schwengel geht nur in die eigene Frau. Das erste Date war ausgemacht und wir bei diesem schon erfahrenen Paar zu Besuch. Meine Frau würdigte mich keines Blickes und war voll auf den anderen Mann ausgerichtet - was für ein Abturner! Immerhin versuchte die andere Dame mich zu beglücken, aber ich wollte das nicht - konnte nicht. Anstatt aufzustehen und ein Machtwort zu sprechen und zu gehen, sah ich geschockt mit an, wie meine Frau sich dem Anderen hingab - so wie mir früher. Ich war wie in Schockstarre.
Auf dem Nachhauseweg redeten wir kein Wort - zuhause allerdings sagte ich ihr überdeutlich meine Meinung und dass sie sich gefälligst duschen soll, da ich mich vor ihr ekelte!
Die Woche danach war die Hölle - ich zweifelte an mir und meiner Männlichkeit. Meine Frau hingegen schwebte wie auf Wolken und meinte, das wäre genau das was sie vermisst hätte und dass sie das weiter machen wollte. Von Selbstzweifeln zerfressen suchte ich nach Lösungen für mein "Versagen" und dachte ein paar Pillen würden mir helfen, wenn wir uns der Situation das nächste Mal stellen. Es gab auch tatsächlich ein nächstes Mal, aber dieses Mal im Swingerclub. Kürzen wir es ab - meine Frau stellte sich als die größte "Schlampe" von allen heraus und wollte von möglichst vielen Männern verwöhnt werden. Ich war am Boden zerstört! Ich wollte und konnte sie danach nicht mehr anfassen, Sex mit ihr haben, in ihr kommen. Ich suchte mir psychologische Hilfe. Der Psychologe riet mir dann "Gleichzuziehen" - zur Not auch mit Prostituierten. Das wäre aus seiner Erfahrung als Therapeut das, was in solchen Fällen hilft. Das tat ich dann auch und suchte mir etwas für mich. Das war dann für meine Frau dann nicht mehr so witzig. Wir verständigten uns dann am Ende darauf, das Thema zu begraben - für jeden von uns. Ausgesprochen haben wir uns nicht wirklich dazu, weil sie das nicht will. Irgendetwas schwelt trotzdem - gärt - nagt an ihr, an mir, an uns und unserer Ehe. Ich vertraue ihr nicht mehr, ziehe mich zurück. Sie zickt, bockt, wird emotional zu Themen die früher keine waren. Ich habe keine Lust mehr darauf und ziehe mich zurück - mache Dinge die mir Spaß machen. Hauptsache ich komme aus dem Haus und in Kontakt mit anderen Menschen. Ob ich sie noch liebe weiß ich nicht. Falls ja, definitiv nicht mehr so, wie früher - das kann ich nicht nach allem was war. Wenn man mich fragt, würde ich sagen eine 2 auf einer Skala von 1-10. Bitter, nicht wahr? Gefühlt bin ich nur noch wegen der Kinder da. Ich weiß nicht ob das jemals wieder was wird. Hat jemand dazu Erfahrung?
Trotzdem habe ich aus der ganzen Sache etwas für mich mitgenommen
1. Ich höre mehr auf mich und ob ich etwas will oder nicht - in gewisser Weise bin ich "kälter" geworden was das angeht - nur zuzustimmen aus "Angst" ist definitiv falsch
2. Vertrauen will verdient werden - Vertrauen das zerstört ist kommt nie wieder
3. Eine Beziehung erfordert ein Geben von beiden Seiten
4. Es ist nicht falsch eine Bedürfnisse zu kommunizieren. Wenn die Bedürfnisse ein Störgefühl beim Partner auslösen sollte man sich fragen, ob es das Richtige ist
5. Paartherapeuten und Psychologen sind nicht die Träger der Weisheit. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und seine Agenda - es ist wichtig jemanden zu haben, der die richtigen Fragen stellt, nicht Schlüsse zieht.
6. Ich kann Sex mit anderen Frauen haben, aber ich fühle nichts dabei. Ich will verliebt sein, Gefühle für die Frau haben, damit mir der Sex wirklich gefällt.
7. Ich bin nicht mehr der, der ich vor der ganzen Geschichte war - und das ist das , was mich am Meisten stört. Ich habe mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert - daher auch der Username hier.
In diesem Sinne - lernt aus meinen Fehlern und macht es besser!
KeinNiceGuy
ich bin mit meiner Frau seit 16 Jahren zusammen und seit 11 Jahren verheiratet. Zusammen haben wir 3 Kinder.
Bis 2018 lief alles gut. Dann meinte eine Freundin zu ihr, dass sie sich von ihrem Mann trennen wollte und eine Kaskade der Zweifel an unserer Beziehung und vielen unnötigen Diskussionen wurde ausgelöst. Der Samen des Zweifels an unserer Ehe war gesäht.
Dann hatte ich im darauf folgenden Jahr einen schweren Unfall und konnte mich auch zuhause nicht mehr so einbringen, wie es bisher der Fall war. Kurz um, meine Frau empfand das so, als ob sie alles alleine stemmen könnte und mich nicht bräuchte, was sie mich auch spüren ließ. Meine Erwartungshaltung war allerdings, dass sie sich auch um mich kümmert - Pustekuchen. Hieraus hatte ich für mich mitgenommen, dass ich mich auf sie nicht verlassen kann.
Dann kam Corona und ihr wisst wie es war. "Eingesperrt" mit den Kids, der eigenen Arbeit, Homeschooling, keine Möglichkeit sich mal aus dem Weg zu gehen, seinen eigenen Interessen nachzugehen. Vorschläge von mir hinsichtlich mal "Datenights" zuhause zu machen und es sich einfach mal zu Zweit schön zu machen, wenn die Kinder im Bett sind wurden abgeblock mit der Begründung das wäre ja nicht das Selbe.
Als Corona vorbei war schnappte ich mir die Kids und fuhr mit ihnen zu meiner Mutter über das Wochenende. Plötzlich schickte meine Frau mir eindeutige Bilder von ihr. Als ich fragte warum meinte sie es wäre für mich und ich wollte das nicht so recht glauben. Wohl gemerkt - bis hier war von anderen Menschen nie die Rede, aber irgendwie ließ mir das keine Ruhe.
Als ich mit den Kindern zurück war, fiel mir ein, dass die oben genannte Freundin ihr von Joyclub erzählt hatte, und das sie dort aktiv sei. Also erstellte ich mir dort ein Profil und schwupps - siehe da. Bei den neuen Mitgliedern der Frauen war ein Profil mit den Bildern die meine Frau mir geschickt hatte! Ich kochte vor Wut. Wenn wir nicht verheiratet gewesen wären mit Kindern, hätte ich sie achtkantig dafür rausgeworfen. Aber was macht man als "moderner" Mann? Also stellte ich sie in der Küche zur Rede und fragte was das solle - ob sie etwas vermisst, ihr etwas fehlt. Sie meinte, sie hätte mit ihrer Freundin darüber gesprochen und da wäre ihr klar geworden, dass sie das auch ausprobieren will - warum sie mir das aber nicht sagt, blieb ihr Geheimnis. Ich sagte ihr, dass ich eigentlich kein Interesse daran hätte, ich aber Transparenz erwarte über alles was da geschieht. Tja, lange Rede kurzer Sinn - ihr Alleingang stellte sich als schwieriger heraus als sie zunächst gedacht hatte, da sie Interesse an lesbischen Erfahrungen hatte und dann merkte, dass es doch recht kompliziert mit der Damenwelt sein kann. Durch Gespräche kam dann die Idee, es mit anderen Paaren zu versuchen. Also die Damen vergnügen sich und jeder Schwengel geht nur in die eigene Frau. Das erste Date war ausgemacht und wir bei diesem schon erfahrenen Paar zu Besuch. Meine Frau würdigte mich keines Blickes und war voll auf den anderen Mann ausgerichtet - was für ein Abturner! Immerhin versuchte die andere Dame mich zu beglücken, aber ich wollte das nicht - konnte nicht. Anstatt aufzustehen und ein Machtwort zu sprechen und zu gehen, sah ich geschockt mit an, wie meine Frau sich dem Anderen hingab - so wie mir früher. Ich war wie in Schockstarre.
Auf dem Nachhauseweg redeten wir kein Wort - zuhause allerdings sagte ich ihr überdeutlich meine Meinung und dass sie sich gefälligst duschen soll, da ich mich vor ihr ekelte!
Die Woche danach war die Hölle - ich zweifelte an mir und meiner Männlichkeit. Meine Frau hingegen schwebte wie auf Wolken und meinte, das wäre genau das was sie vermisst hätte und dass sie das weiter machen wollte. Von Selbstzweifeln zerfressen suchte ich nach Lösungen für mein "Versagen" und dachte ein paar Pillen würden mir helfen, wenn wir uns der Situation das nächste Mal stellen. Es gab auch tatsächlich ein nächstes Mal, aber dieses Mal im Swingerclub. Kürzen wir es ab - meine Frau stellte sich als die größte "Schlampe" von allen heraus und wollte von möglichst vielen Männern verwöhnt werden. Ich war am Boden zerstört! Ich wollte und konnte sie danach nicht mehr anfassen, Sex mit ihr haben, in ihr kommen. Ich suchte mir psychologische Hilfe. Der Psychologe riet mir dann "Gleichzuziehen" - zur Not auch mit Prostituierten. Das wäre aus seiner Erfahrung als Therapeut das, was in solchen Fällen hilft. Das tat ich dann auch und suchte mir etwas für mich. Das war dann für meine Frau dann nicht mehr so witzig. Wir verständigten uns dann am Ende darauf, das Thema zu begraben - für jeden von uns. Ausgesprochen haben wir uns nicht wirklich dazu, weil sie das nicht will. Irgendetwas schwelt trotzdem - gärt - nagt an ihr, an mir, an uns und unserer Ehe. Ich vertraue ihr nicht mehr, ziehe mich zurück. Sie zickt, bockt, wird emotional zu Themen die früher keine waren. Ich habe keine Lust mehr darauf und ziehe mich zurück - mache Dinge die mir Spaß machen. Hauptsache ich komme aus dem Haus und in Kontakt mit anderen Menschen. Ob ich sie noch liebe weiß ich nicht. Falls ja, definitiv nicht mehr so, wie früher - das kann ich nicht nach allem was war. Wenn man mich fragt, würde ich sagen eine 2 auf einer Skala von 1-10. Bitter, nicht wahr? Gefühlt bin ich nur noch wegen der Kinder da. Ich weiß nicht ob das jemals wieder was wird. Hat jemand dazu Erfahrung?
Trotzdem habe ich aus der ganzen Sache etwas für mich mitgenommen
1. Ich höre mehr auf mich und ob ich etwas will oder nicht - in gewisser Weise bin ich "kälter" geworden was das angeht - nur zuzustimmen aus "Angst" ist definitiv falsch
2. Vertrauen will verdient werden - Vertrauen das zerstört ist kommt nie wieder
3. Eine Beziehung erfordert ein Geben von beiden Seiten
4. Es ist nicht falsch eine Bedürfnisse zu kommunizieren. Wenn die Bedürfnisse ein Störgefühl beim Partner auslösen sollte man sich fragen, ob es das Richtige ist
5. Paartherapeuten und Psychologen sind nicht die Träger der Weisheit. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und seine Agenda - es ist wichtig jemanden zu haben, der die richtigen Fragen stellt, nicht Schlüsse zieht.
6. Ich kann Sex mit anderen Frauen haben, aber ich fühle nichts dabei. Ich will verliebt sein, Gefühle für die Frau haben, damit mir der Sex wirklich gefällt.
7. Ich bin nicht mehr der, der ich vor der ganzen Geschichte war - und das ist das , was mich am Meisten stört. Ich habe mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert - daher auch der Username hier.
In diesem Sinne - lernt aus meinen Fehlern und macht es besser!
KeinNiceGuy
Zuletzt bearbeitet: