Sonnentanz
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- 7 Aug. 2013
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- 1.305
Hallo zusammen,
fast auf den Tag genau vor einem Jahr habe ich mich von meinem Mann getrennt.
Wir kennen uns seit knapp 25 Jahren, sind 15 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder.
Unsere Ehe verlief mit Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam als Team immer gemeistert haben. Wir haben so einiges geschaffen. Doch das Emotionale blieb dabei auf der Strecke. Mir fehlte immer irgendwie etwas. Sei es eine liebevolle Geste, ein "richtiger" Kuss, einfach mal in den Arm nehmen usw. Von meiner Seite aus ging ich des öfteren auf ihn zu. Dachte, dass er dann vielleicht merkt, dass ein Mensch Zärtlichkeiten braucht - zu geben und auch zu nehmen. Selbst beim Sex war es nicht viel anders... (Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dies über Affären kompensieren zu wollen, ist auch nicht der richtige Weg )
Im Herbst letzten Jahres dann musste er für 4 Wochen weg. Das war schon etwas länger vorgesehen. Für mich war es ein Zeitraum, in dem ich in mich hineinhorchen wollte. Vermisse ich ihn überhaupt? Fühle ich eigentlich noch was für ihn?
Und was soll ich sagen - es ging mir bestens, als er nicht da war. Keine Sehnsucht stellte sich ein.
Eigentlich hatte ich das ja schon geahnt, dass es so sein wird.
Denn im Laufe der letzten Jahre hatte ich das Gefühl, dass die Gewohnheit unsere Ehe am Laufen hält, dass wir als Team funktionieren, aber mehr nicht. Und immer wieder kam mir der Gedanke, ob es das für immer gewesen sein soll.
Als ich die Trennung aussprach, fiel er natürlich erstmal aus allen Wolken. "Es lief doch alles". Dass ich unglücklich war, hat er nicht bemerkt. Für ihn war alles ok. Das sind aber nur Dinge, die wir uns geschaffen haben, die ihn glücklich machen, die ihm reichen (a 'la "Mein Haus, mein Auto, meine Yacht").
Ich muss erwähnen, dass ich bereits 4 Jahre vorher schon einmal an dem selben Punkt war und die Trennung wollte. Seinerzeit haben wir mehrere Gespräche geführt und uns dazu entschlossen, es noch einmal zu probieren. Anfangs lief es auch wirklich toll. Doch im Laufe der Zeit schlich sich wieder das alte Muster ein.
Das Trennungsjahr hat mich bisher ziemliche Kraft gekostet. Und wird es auch wohl noch weiterhin. Ich bin nicht sicher, ob man es verletzte Eitelkeit bei ihm nennen soll, die ihn zu manchen Handlungen führen. Jedenfalls lerne ich sein zweites Gesicht kennen. Getroffene Abmachungen werden z.B. nicht eingehalten; er versucht, einen Keil zwischen gemeinsame Freunde und mich zu treiben und seinen Vorteil bei sämtlichen Aktionen zu sichern.
Eine einvernehmliche Trennung, wie ich sie mir gewünscht hätte, gibt es wohl nur ganz selten.
Wir stecken also mitten im Rosenkrieg
Und ich würde mich sehr freuen, Rat und Unterstützung von euch zu bekommen, so dass ich die Scheidung mit allem, was dazu gehört, gefestigt hinter mich bringen kann.
Ich habe jetzt erstmal noch keine Einzelheiten geschrieben, weil ich euch damit nicht überfrachten wollte. Bitte fragt mich, wenn ihr nähere Informationen benötigt, um euch ein umfassenderes Bild machen zu können.
Vielen Dank und liebe Grüße
Sonnentanz
fast auf den Tag genau vor einem Jahr habe ich mich von meinem Mann getrennt.
Wir kennen uns seit knapp 25 Jahren, sind 15 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder.
Unsere Ehe verlief mit Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam als Team immer gemeistert haben. Wir haben so einiges geschaffen. Doch das Emotionale blieb dabei auf der Strecke. Mir fehlte immer irgendwie etwas. Sei es eine liebevolle Geste, ein "richtiger" Kuss, einfach mal in den Arm nehmen usw. Von meiner Seite aus ging ich des öfteren auf ihn zu. Dachte, dass er dann vielleicht merkt, dass ein Mensch Zärtlichkeiten braucht - zu geben und auch zu nehmen. Selbst beim Sex war es nicht viel anders... (Aus Erfahrung muss ich leider sagen, dies über Affären kompensieren zu wollen, ist auch nicht der richtige Weg )
Im Herbst letzten Jahres dann musste er für 4 Wochen weg. Das war schon etwas länger vorgesehen. Für mich war es ein Zeitraum, in dem ich in mich hineinhorchen wollte. Vermisse ich ihn überhaupt? Fühle ich eigentlich noch was für ihn?
Und was soll ich sagen - es ging mir bestens, als er nicht da war. Keine Sehnsucht stellte sich ein.
Eigentlich hatte ich das ja schon geahnt, dass es so sein wird.
Denn im Laufe der letzten Jahre hatte ich das Gefühl, dass die Gewohnheit unsere Ehe am Laufen hält, dass wir als Team funktionieren, aber mehr nicht. Und immer wieder kam mir der Gedanke, ob es das für immer gewesen sein soll.
Als ich die Trennung aussprach, fiel er natürlich erstmal aus allen Wolken. "Es lief doch alles". Dass ich unglücklich war, hat er nicht bemerkt. Für ihn war alles ok. Das sind aber nur Dinge, die wir uns geschaffen haben, die ihn glücklich machen, die ihm reichen (a 'la "Mein Haus, mein Auto, meine Yacht").
Ich muss erwähnen, dass ich bereits 4 Jahre vorher schon einmal an dem selben Punkt war und die Trennung wollte. Seinerzeit haben wir mehrere Gespräche geführt und uns dazu entschlossen, es noch einmal zu probieren. Anfangs lief es auch wirklich toll. Doch im Laufe der Zeit schlich sich wieder das alte Muster ein.
Das Trennungsjahr hat mich bisher ziemliche Kraft gekostet. Und wird es auch wohl noch weiterhin. Ich bin nicht sicher, ob man es verletzte Eitelkeit bei ihm nennen soll, die ihn zu manchen Handlungen führen. Jedenfalls lerne ich sein zweites Gesicht kennen. Getroffene Abmachungen werden z.B. nicht eingehalten; er versucht, einen Keil zwischen gemeinsame Freunde und mich zu treiben und seinen Vorteil bei sämtlichen Aktionen zu sichern.
Eine einvernehmliche Trennung, wie ich sie mir gewünscht hätte, gibt es wohl nur ganz selten.
Wir stecken also mitten im Rosenkrieg
Und ich würde mich sehr freuen, Rat und Unterstützung von euch zu bekommen, so dass ich die Scheidung mit allem, was dazu gehört, gefestigt hinter mich bringen kann.
Ich habe jetzt erstmal noch keine Einzelheiten geschrieben, weil ich euch damit nicht überfrachten wollte. Bitte fragt mich, wenn ihr nähere Informationen benötigt, um euch ein umfassenderes Bild machen zu können.
Vielen Dank und liebe Grüße
Sonnentanz