Hallo an alle,
nun bin ich also auch hier gelandet. Ich lese schon seit einigen Wochen mit, dachte, ich käme so vielleicht weiter...aber jetzt geht nix mehr! Zunächst einmal: Kompliment an alle, die hier so engagiert dabei sind!
Meine Ex (36) hat Anfang August die Beziehung zu mir (39) nach etwas mehr als 6 J. für mich überraschend beendet: Rückblickend natürlich weniger überraschend, ich kannte dieses Forum nicht, war unglücklicherweise total ahnungslos.
Bei uns war es so, wie man es hier leider häufiger liest: Sie Subdomi, ich Domi, sie über Jahre, übrigens bis ganz zum Schluss, total engagiert, ich dagegen extrem beziehungsfaul und geradezu katastrophal ignorant. Ca. zwei Monate vor dem Ende fing die Sache an zu kippen: Sie begann sich zu distanzieren, ich bekam Angst, sagte und zeigte das auch. Andrerseits zeigte sie sich zum Schluss hin auch immer wieder ambivalent, aber das war wohl eher ihr Bemühen um die Beziehung.
Drei Tage vor der Trennung bat sie mich nochmals, endlich zu ihr zu ziehen und ich Trottel reagierte nicht. Ich habe es über 2,5 J. nicht geschafft, zu ihr zu ziehen, was auch definitiv der herausstechende Trennungsgrund ist (ansonsten: Wochenendbeziehung, 200 km). Ich stand in der ganzen Zeit leider erheblich unter beruflichem und anderweitigem familiärem Druck und kam mit mir selbst nicht gut klar. Obwohl ich zu ihr wollte, weiß ich heute auch das: Auch sie setzte mich dadurch zusätzlich so unter Druck, dass ich nicht konnte.
Die Trennung selbst war für mich ein einziges Desaster, machte falsch was man nur falsch machen kann: Bettelte um eine Chance, jammerte, bat um eine Beziehungspause zu der sie ja sagte, obwohl sie kaum glaube, dass das was bringe, weil sich ja doch nichts ändere, schimpfte, ich solle jetzt mal mein Leben in den Griff bekommen.
Ich zog dann eine 7-wöchige KS durch, schrieb eine ziemlich neutrale Email, schickte sie aber nicht ab. Ich spürte, dass das Damoklesschwert der von mir gewünschten Pause auch über ihr schwebt (sie ist ein sehr verlässlicher und konsequenter Mensch) und rief sie (leider?) vor zwei Wochen an.
Ich merkte gleich, es geht ihr nicht gut und sie meinte, da sei ja jetzt noch einiges unklar (die Beziehungspause). Auf Ihre Rückfrage signalisierte ich ihr, dass ich soweit ok bin. Sie sagte, sie könne und wolle nicht mehr, eine Pause bringe nichts. Sie spulte nochmals wütend das gesamte Spektrum meiner Verfehlungen und Unterlassungen runter, worauf ich einsichtig und eher neutral reagierte. Ich sagte nochmals, dass ich schade finde, die langjährige, auf guter Basis stattfindende Beziehung jetzt wegzuwerfen, sie meinte darauf nur: ja, schade, hinterher weiß man immer, was man gehabt hat. Ich sagte, dass ich Ihren Entschluss akzeptiere und entschuldigte mich für die Szene, die ich ihr bei der Trennung bot. Wenn es ihr jetzt besser gehe, sei ihre Entscheidung für uns beide richtig gewesen. Dann machte ich (dummerweise) den Vorschlag, dass sie sich ja melden könne, wenn sie wolle, sagte, dass ich den Kontakt aus Freundschaft nicht für immer abbrechen lassen will. Sie meinte, das wolle sie auch nicht, sie könne das nur nicht gleich. Immerhin wirkte sie nach dem Gespräch sehr erleichtert.
Ich fand das Telefonat fürchterlich, merke aber auch, dass es auf beiden Seiten viel Druck abgebaut hat.
Und jetzt? Warum bin ich eigentlich hier? Fühle mich hundeelend, sooo schuldig, habe die Karre ganz tief in den Dreck gefahren, und weiß: Sie hat recht, ich muss erst mal mein Leben in den Griff bekommen, derzeit geht nix mehr. Ich habe das Wertvollste in meinem Leben verloren und will es einfach (irgendwann?) zurück haben. Ein Anderer ist glaube ich derzeit nicht im Spiel.
Aufgeben? Ist es vorbei? Wo dümpeln wohl ihre Gefühle? Ich wäre für eine Einschätzung der Situation wirklich dankbar...
nun bin ich also auch hier gelandet. Ich lese schon seit einigen Wochen mit, dachte, ich käme so vielleicht weiter...aber jetzt geht nix mehr! Zunächst einmal: Kompliment an alle, die hier so engagiert dabei sind!
Meine Ex (36) hat Anfang August die Beziehung zu mir (39) nach etwas mehr als 6 J. für mich überraschend beendet: Rückblickend natürlich weniger überraschend, ich kannte dieses Forum nicht, war unglücklicherweise total ahnungslos.
Bei uns war es so, wie man es hier leider häufiger liest: Sie Subdomi, ich Domi, sie über Jahre, übrigens bis ganz zum Schluss, total engagiert, ich dagegen extrem beziehungsfaul und geradezu katastrophal ignorant. Ca. zwei Monate vor dem Ende fing die Sache an zu kippen: Sie begann sich zu distanzieren, ich bekam Angst, sagte und zeigte das auch. Andrerseits zeigte sie sich zum Schluss hin auch immer wieder ambivalent, aber das war wohl eher ihr Bemühen um die Beziehung.
Drei Tage vor der Trennung bat sie mich nochmals, endlich zu ihr zu ziehen und ich Trottel reagierte nicht. Ich habe es über 2,5 J. nicht geschafft, zu ihr zu ziehen, was auch definitiv der herausstechende Trennungsgrund ist (ansonsten: Wochenendbeziehung, 200 km). Ich stand in der ganzen Zeit leider erheblich unter beruflichem und anderweitigem familiärem Druck und kam mit mir selbst nicht gut klar. Obwohl ich zu ihr wollte, weiß ich heute auch das: Auch sie setzte mich dadurch zusätzlich so unter Druck, dass ich nicht konnte.
Die Trennung selbst war für mich ein einziges Desaster, machte falsch was man nur falsch machen kann: Bettelte um eine Chance, jammerte, bat um eine Beziehungspause zu der sie ja sagte, obwohl sie kaum glaube, dass das was bringe, weil sich ja doch nichts ändere, schimpfte, ich solle jetzt mal mein Leben in den Griff bekommen.
Ich zog dann eine 7-wöchige KS durch, schrieb eine ziemlich neutrale Email, schickte sie aber nicht ab. Ich spürte, dass das Damoklesschwert der von mir gewünschten Pause auch über ihr schwebt (sie ist ein sehr verlässlicher und konsequenter Mensch) und rief sie (leider?) vor zwei Wochen an.
Ich merkte gleich, es geht ihr nicht gut und sie meinte, da sei ja jetzt noch einiges unklar (die Beziehungspause). Auf Ihre Rückfrage signalisierte ich ihr, dass ich soweit ok bin. Sie sagte, sie könne und wolle nicht mehr, eine Pause bringe nichts. Sie spulte nochmals wütend das gesamte Spektrum meiner Verfehlungen und Unterlassungen runter, worauf ich einsichtig und eher neutral reagierte. Ich sagte nochmals, dass ich schade finde, die langjährige, auf guter Basis stattfindende Beziehung jetzt wegzuwerfen, sie meinte darauf nur: ja, schade, hinterher weiß man immer, was man gehabt hat. Ich sagte, dass ich Ihren Entschluss akzeptiere und entschuldigte mich für die Szene, die ich ihr bei der Trennung bot. Wenn es ihr jetzt besser gehe, sei ihre Entscheidung für uns beide richtig gewesen. Dann machte ich (dummerweise) den Vorschlag, dass sie sich ja melden könne, wenn sie wolle, sagte, dass ich den Kontakt aus Freundschaft nicht für immer abbrechen lassen will. Sie meinte, das wolle sie auch nicht, sie könne das nur nicht gleich. Immerhin wirkte sie nach dem Gespräch sehr erleichtert.
Ich fand das Telefonat fürchterlich, merke aber auch, dass es auf beiden Seiten viel Druck abgebaut hat.
Und jetzt? Warum bin ich eigentlich hier? Fühle mich hundeelend, sooo schuldig, habe die Karre ganz tief in den Dreck gefahren, und weiß: Sie hat recht, ich muss erst mal mein Leben in den Griff bekommen, derzeit geht nix mehr. Ich habe das Wertvollste in meinem Leben verloren und will es einfach (irgendwann?) zurück haben. Ein Anderer ist glaube ich derzeit nicht im Spiel.
Aufgeben? Ist es vorbei? Wo dümpeln wohl ihre Gefühle? Ich wäre für eine Einschätzung der Situation wirklich dankbar...