Mila_16
Aktives Mitglied
- Registriert
- 11 Nov. 2016
- Beiträge
- 174
Liebe Forumsmitglieder,
ich bin schon seit einiger Zeit stille externe Mitleserin und habe ich mich nun angemeldet, weil mich eine „Beziehungssache“ mit einem Mann beschäftigt. Übrigens erinnert mich die Situation an wenig an die Geschichte von Stellina ( bin gerade auf Seite 19).
Jedenfalls ist es so, dass ich (43) vor einigen Wochen einen Mann (51) auf einer Partnerbörse kennen gelernt habe. Von Anfang an war dieser Kontakt etwas „schwierig“, weil ich den Mann als sehr dominant und unflexibel in seiner Weltanschauung empfunden habe. Zunächst dachte ich, das wird nichts mit dem, wollte ihn loswerden und habe ordentlich rumgezickt, ihm immer contra gegeben. Er ließ sich aber nicht abwimmeln, diskutierte stundenlang mit mir und das fand ich irgendwann richtig gut – sexuelle Aggression oder sowas?
Wir haben uns dann getroffen und ich habe schnell gemerkt, dass wir wohl wirklich nicht zusammen passen. Es gibt da zu viele Unterschiede: Ich bin ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch. Ich habe studiert, arbeite in einem recht elitären Beruf, wenn man das so sagen kann (habe viel mit Wissenschaftlern und Politikern zu tun). Außerdem bin ich recht groß (1,79 m), treibe viel Sport und gehe gern auf Kulturveranstaltungen.
Der Mann aus der Partnerbörse ist Italiener (etwas hitziges Gemüt), arbeitet in einem einfachen Beruf mit entsprechendem Jargon (kein Abitur, wobei das keine Wertung ist, nur eine andere Art der Sozialisation), er ist kleiner als ich (1,75 m – er meinte, ihn würde es nicht stören), macht keinen Sport und interessiert sich nun so gar nicht für Kultur.
Das alles wäre vielleicht nicht das Problem, wenn wir trotzdem zueinander hätten finden können. Wir haben uns ständig gestritten, sind auseinander gegangen, sind wieder zusammen gekommen. Er kam immer wieder an, hat mich mit seiner Emotionalität mitgerissen und wir haben es wieder versucht. Dann, wenn wir wieder zusammen waren, wirkte er weniger interessiert und ich empfand ihn als recht egozentrisch. Wenn ich von meinem Leben und Interessen erzählt habe, hatte ich das Gefühl, es interessiert ihn nicht oder/und er konnte damit nichts anfangen.
Nun aber zu dem Grund, weshalb ich hier schreibe: Seit letzter Woche ist es offiziell und richtig vorbei, dieses Mal ging es auch von ihm aus, weil ich ihn ständig kritisiert hatte und er gesagt hat, ich hätte recht, es würde mit uns beiden nicht passen. All die Male zuvor hat es mich nicht so mitgenommen, aber dieses Mal bin ich doch recht am Leiden. Es ist richtiger Liebeskummer, obwohl ich mich frage, warum. Es passt(e) nicht, eigentlich müsste ich doch froh sein? Jetzt ertappe ich mich dabei, wie ich ihn auf Whatsapp ausspioniere und mir das Herz weh tut, weil er die ganze Zeit online ist. Das war er vorher nicht und daher nehme ich an, es gibt schon eine andere Frau, die er über die Partnerbörse kennen gelernt hat. Also dass die halt im Kennlernmodus sind, so wie wir es damals waren.
Wenn wir chatten, fragt er mich jedes Mal, ob ich schon einen Neuen habe. Montagabend z. B. war ich unterwegs und er hatte versucht mich anzurufen (wir hatten gesagt, wir wollen es freundschaftlich versuchen). Als ich später geantwortet hatte und sagte, dass ich weg war, fragte er sofort „Mit wem? Bist du schon mit einem anderen Typen beschäftigt?“
Er hat mich für Sonntagabend zum Essen zu sich eingeladen, weil er mir das noch „schuldig“ war. Ich hatte vor zwei Wochen für ihn gekocht und da sagte er, dass er auch unbedingt für mich sein Lieblingsgericht kochen wollte. Dies wollte er trotz der Trennung noch machen.
Ich weiß nicht, ob ich mich noch mit ihm treffen soll, wenn da parallel schon etwas mit einer anderen am Laufen ist. Und ich weiß nicht, ob es überhaupt gut für mich wäre, weil es mit ihm einfach nicht passt, aber ich trotzdem sehr traurig über die Trennung bin und ihn vermisse. Vielleicht sollte ich einen krassen Schlußstrich ziehen, ein paar Wochen leiden und dann ist es vorbei? Nur ich mag solche Liebeskummerphasen nicht, bin sozusagen nicht besonders trennungskompetent und versuche davor wegzulaufen.
Viele Grüße
Mila
ich bin schon seit einiger Zeit stille externe Mitleserin und habe ich mich nun angemeldet, weil mich eine „Beziehungssache“ mit einem Mann beschäftigt. Übrigens erinnert mich die Situation an wenig an die Geschichte von Stellina ( bin gerade auf Seite 19).
Jedenfalls ist es so, dass ich (43) vor einigen Wochen einen Mann (51) auf einer Partnerbörse kennen gelernt habe. Von Anfang an war dieser Kontakt etwas „schwierig“, weil ich den Mann als sehr dominant und unflexibel in seiner Weltanschauung empfunden habe. Zunächst dachte ich, das wird nichts mit dem, wollte ihn loswerden und habe ordentlich rumgezickt, ihm immer contra gegeben. Er ließ sich aber nicht abwimmeln, diskutierte stundenlang mit mir und das fand ich irgendwann richtig gut – sexuelle Aggression oder sowas?
Wir haben uns dann getroffen und ich habe schnell gemerkt, dass wir wohl wirklich nicht zusammen passen. Es gibt da zu viele Unterschiede: Ich bin ein sehr ruhiger, introvertierter Mensch. Ich habe studiert, arbeite in einem recht elitären Beruf, wenn man das so sagen kann (habe viel mit Wissenschaftlern und Politikern zu tun). Außerdem bin ich recht groß (1,79 m), treibe viel Sport und gehe gern auf Kulturveranstaltungen.
Der Mann aus der Partnerbörse ist Italiener (etwas hitziges Gemüt), arbeitet in einem einfachen Beruf mit entsprechendem Jargon (kein Abitur, wobei das keine Wertung ist, nur eine andere Art der Sozialisation), er ist kleiner als ich (1,75 m – er meinte, ihn würde es nicht stören), macht keinen Sport und interessiert sich nun so gar nicht für Kultur.
Das alles wäre vielleicht nicht das Problem, wenn wir trotzdem zueinander hätten finden können. Wir haben uns ständig gestritten, sind auseinander gegangen, sind wieder zusammen gekommen. Er kam immer wieder an, hat mich mit seiner Emotionalität mitgerissen und wir haben es wieder versucht. Dann, wenn wir wieder zusammen waren, wirkte er weniger interessiert und ich empfand ihn als recht egozentrisch. Wenn ich von meinem Leben und Interessen erzählt habe, hatte ich das Gefühl, es interessiert ihn nicht oder/und er konnte damit nichts anfangen.
Nun aber zu dem Grund, weshalb ich hier schreibe: Seit letzter Woche ist es offiziell und richtig vorbei, dieses Mal ging es auch von ihm aus, weil ich ihn ständig kritisiert hatte und er gesagt hat, ich hätte recht, es würde mit uns beiden nicht passen. All die Male zuvor hat es mich nicht so mitgenommen, aber dieses Mal bin ich doch recht am Leiden. Es ist richtiger Liebeskummer, obwohl ich mich frage, warum. Es passt(e) nicht, eigentlich müsste ich doch froh sein? Jetzt ertappe ich mich dabei, wie ich ihn auf Whatsapp ausspioniere und mir das Herz weh tut, weil er die ganze Zeit online ist. Das war er vorher nicht und daher nehme ich an, es gibt schon eine andere Frau, die er über die Partnerbörse kennen gelernt hat. Also dass die halt im Kennlernmodus sind, so wie wir es damals waren.
Wenn wir chatten, fragt er mich jedes Mal, ob ich schon einen Neuen habe. Montagabend z. B. war ich unterwegs und er hatte versucht mich anzurufen (wir hatten gesagt, wir wollen es freundschaftlich versuchen). Als ich später geantwortet hatte und sagte, dass ich weg war, fragte er sofort „Mit wem? Bist du schon mit einem anderen Typen beschäftigt?“
Er hat mich für Sonntagabend zum Essen zu sich eingeladen, weil er mir das noch „schuldig“ war. Ich hatte vor zwei Wochen für ihn gekocht und da sagte er, dass er auch unbedingt für mich sein Lieblingsgericht kochen wollte. Dies wollte er trotz der Trennung noch machen.
Ich weiß nicht, ob ich mich noch mit ihm treffen soll, wenn da parallel schon etwas mit einer anderen am Laufen ist. Und ich weiß nicht, ob es überhaupt gut für mich wäre, weil es mit ihm einfach nicht passt, aber ich trotzdem sehr traurig über die Trennung bin und ihn vermisse. Vielleicht sollte ich einen krassen Schlußstrich ziehen, ein paar Wochen leiden und dann ist es vorbei? Nur ich mag solche Liebeskummerphasen nicht, bin sozusagen nicht besonders trennungskompetent und versuche davor wegzulaufen.
Viele Grüße
Mila