Guten Morgen Ihr Lieben,
eigentlich wollte ich den Morgen nutzen (und auch, dass ich hier mal gescheit rein komme), um in einem anderen Thread was zu schreiben, aber dieses Thema hat mich jetzt kurz gepackt.
Ich habe damals auch nach Statistiken geschaut und mir zig Artikel etc. durchgelesen.
Ich glaube auch nicht, dass man so wirklich nach Zahlen gehen kann, aber dass man daran schon eine Tendenz erkennt, die, so finde ich, eigentlich auch ganz gut trifft.
Und zwar, dass aus Affären seltener feste Beziehungen werden, als dass nichts daraus wird.
Auf Grund der Umstände ist das Risiko das es nicht klappt oder zu Prolemen führt, halt einfach größer als bei Singles.
Was ich auch oft gelesen habe ist, dass wenn der AM sich nicht binnen 6 Monaten trennt, man es "vergessen kann". Auch das finde ich eher schwierig. Ich denke es kommt da einfach auf mehrere Punkte an. Z.B. in welcher (Ehe)Phase beginnt die Affäre. Es gibt AM (natürlich auch AF)deren Ehen schon seit Jahren total zerrüttet sind, die sich schon lange innerlich getrennt haben und eine Affäre nur noch der fehlende Anschubser ist. Sind die AM auch charakterlich gefestigt genug, schaffen sie meistens auch recht schnell den Absprung.
Dann gibt es aber auch AM/AF die erst durch eine Affäre merken, dass in ihrem Leben etwas nicht richtig läuft und vorher eher Scheuklappen auf hatten. Sie haben sich deshalb auch meistens vorher gar nicht mit dem Thema Trennung beschäftigt.
Erst durch die Affäre gehen die ganzen Gedanken los. Und dann dauert es oft länger als die genannten 6 Monate (falls es überhaupt zur Trennung kommt), was ich persönlich auch verstehe. Oft geht es da ja um 20-30 Jahre Leben die umgeworfen werden, die aufgearbeitet und losgelassen werden müssen. Ein wohl überlegte Trennung wäre mir da auch lieber als ein Schnellschuss mit anschließendem ständigem Hin und Her.
Nur ist die Gefahr dabei halt Größer, denke ich, dass es gar nichts wird, weil der AM das Loslassen nicht schafft oder es sich, gewollt oder ungewollt, in der Affäre bequem macht bzw mit der Situation arrangiert, je länger es dauert.
Ist halt alles nicht leicht. Variante 1 ist natürlich am Besten. Der AM hatte sich vorher schon innerlich von EF und der Ehe gelöst. Diese Geschichten sind aber seltener im Internet zu lesen, weil es für die Beteiligten ein Selbstläufer ist. Sie lernen sich kennen, verlieben sich, AM trennt sich mehr oder weniger sofort (unter 6 Monate) von EF, AM und AF werden ein Paar (kenne 2 solcher Paare). Ohne Drama und Kummer, was es meistens bei der zweiten Variante gibt.
Aber das kann man alles auch nicht verallgemeinern. Es gibt auch Geschichten die ganz ganz anders verlaufen. Aber was ich selbst bisher gelernt, gelesen, mitbekommen habe, kann man schon sagen, dass die Gefahr, dass aus einer Affäre nichts wird immer größer ist, als wäre es ein normales Kennenlernen unter Singles. Ob die statistischen Zahlen, also auch das Verhältnis, passen sei mal dahingestellt. Ob nun 2:3 oder 1:3. 6:9, die Risikoseite ist immer mehr.
Ich habe mich deshalb selbst nie wirklich an diesen Zahlen festgehalten, sondern ich machte mir immer bewusst, dass die Tendenz bei Affären eher schlecht ist.
Deshalb habe ich ExAM damals als er aufgeflogen ist nie zum Vorwurf gemacht, dass er sich für EF entschieden hat, probierte die Ehe zu retten. Das war halt das Risiko, das ich eingegangen bin. Mein Problem mit ExAM war ja ein Anderes. Aber dass er sich für die EF entscheiden und wie eine Affäre verlaufen kann, das war mir immer bewusst.
Ich wünsche Euch noch einen ganz schönen sonnigen Tag! Endlich mal blauer Himmel! Herrlich!
VLG